Aktuell: Opel bittet Regierung um 40 Milliarden; wie seht Ihr das?

VW

Moin zusammen,

ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Im Prinzip müssen wir alle dafür wieder gerade stehen und im Hinblick auf unsere energiepolitische Zukunft kann es (vielleicht) nicht die Lösung sein, das Schläfertum der Machthaber (Autobauer) vergangener Jahrzehnte (> spritsparende Fahrzeuge) nun quasi auch wieder den Steuerzahlern abzuzwacken - nebst der angenehmen staatlichen Einnahmequelle "tanken". Sicher stehen viele Arbeitsplätze auf dem Spiel, aber vielleicht ist es Zeit, mit dieser vorherrschenden Situation unseren Wahnsinn endlich einmal zu bereinigen (SUVs, Globalisierung auf Teufel komm raus, koste es was es wolle, usw.).

Was meint Ihr zu dem diffizilen Thema?

Gruß
habi99

Beste Antwort im Thema

Ziemlich OFF Topic im VW Golf VI Bereich ! Das ist meine Anmerkung ....😉

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Zitat:

Original geschrieben von rainer-wiesbade


Wenn 50.000 von rund 30 Mio sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen wegbrechen
würden bei Ford ist das volkswirtschaftlich fast bedeutungslos, für die Einzelnen schon.

Jedes Jahr gehen hunderttausende Jobs in kleinen Firmen verloren und entstehen in anderen
Branchen neu.

Bei deutschen Traditionsmarken geht es nicht nur um Jobs , das macht den Unterschied zu Ford
kannst Dir also Deine miesen Beleidigungen sparen

Um was geht es bei Deinen "deutschen Traditionsmarken" denn noch?

Ford produziert seit 1925 in Deutschland, somit wurden rund 13 Jahre bevor das Werk des KdF-Wagens in Fallersleben aus beschlagnahmten Gewerkschaftsgeldern erbaut wurde, aus dem weitere 7 Jahre später unter der britischen Militärregierung die Wolfsburg Motor Works, woraus wiederum später die Volkswagen-Werke entstanden, hier schon Ford Automobile von

deutschen

Mitarbeitern gebaut. Ford Deutschland hat demzufolge eine längere Tradition hier in Deutschland als VW. Mal abgesehen von den Arbeitsplätzen führt Ford genauso wie andere Hersteller Steuern an den deutschen Staat ab, von denen Du sicher auch profitierst. Dein "deutsches Traditionsunternehmen" Opel ist übrigens schon seit 1929 zu 80% amerikanisch.

Aber das alles ist ja egal, denn die Scheiss-Amis/Japaner/Ausländer(?) können ruhig kaputtgehen…

Achtung, jetzt kommt noch eine Meinungsäusserung wie sie mir nach Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes zusteht:

Ich halte Deine Äusserungen zu diesem Thema für nicht sonderlich intelligent.

Solltest Du den letzten Satz wieder als Beleidigung auffassen, dann verklag mich.

Grüsse
Norske

Zitat:

Original geschrieben von breakerxvii


Deswegen sagte ich auch nur vermeintlich Schwache Unternehmen. Klar ist es mir Bewusst, das zig Tausende von Jobs in diesem Zweig der Wirtschaft dran hängen. Gerade hier in Deutschland. Aber auf der anderen Seite. Wenn jmd. nicht gut genug wirtschaftet, sei es der vermeintlich kleine Handwerker, oder halt ein Millarden Unternehmen, geht es früher oder später Pleite.

Durch Verträge, die Gewinnrücklagen nahezu völlig ausschließen musste es früher oder später so kommen. Hauptsache die "richtigen" haben genug daran verdient.

Opel hat gut gewirtschaftet. Opel lag im grünen Bereich. drei mal darfst du raten, wer das Konto leer geräumt hat. Kleiner Tipp: Dem Mutterkonzern ging das Geld aus. Bei Opel wurde es erst weniger, nachdem es säckeweise über den großen Teich verschifft wurde.

😁 😁 😁

Ne ihr habt ne Meise, es darf weder Opel noch Ford Pleite gehen.
Aber eins steht mal fest Opel ist ein Ur -deutsches Unternehmen, denn es wurde in Deutschland gegründet und Ford ist ein rein amerikanisches Unternehmen.

Mfg Andre

Zitat:

Original geschrieben von Ascona 2.0


Ne ihr habt ne Meise, es darf weder Opel noch Ford Pleite gehen.

Da gehe ich mit Dir absolut konform, rainer-wiesbade ist allerdings anderer Meinung, Opel darf nicht, bei Ford oder Toyota ist es seiner Meinung nach aber egal.

Zitat:

Original geschrieben von Ascona 2.0


Aber eins steht mal fest Opel ist ein Ur -deutsches Unternehmen, denn es wurde in Deutschland gegründet und Ford ist ein rein amerikanisches Unternehmen.

Der grösste Teil der Opel-Anteile, nämlich 80%, wurde aber 1929 durch die Söhne des Firmengründers Adam Opel, Wilhelm von Opel und Friedrich Opel, an General Motors verkauft. Somit ist Opel für mein Verständnis seit rund 60 Jahren ein amerikanisches Unternehmen.

Und wenn es nach den Fahrzeugpapieren gehen sollte, dann schau doch einmal unter "Hersteller" bei einem beliebigen europäischen Ford…

Das in Klammern gesetzte D hinter dem Ford steht ganz sicher nicht für USA!

Grüsse
Norske

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Zitat:

Original geschrieben von norske



Zitat:

Original geschrieben von Ascona 2.0


Ne ihr habt ne Meise, es darf weder Opel noch Ford Pleite gehen.
Da gehe ich mit Dir absolut konform, rainer-wiesbade ist allerdings anderer Meinung, Opel darf nicht, bei Ford oder Toyota ist es seiner Meinung nach aber egal.

Zitat:

Original geschrieben von norske



Zitat:

Original geschrieben von Ascona 2.0


Aber eins steht mal fest Opel ist ein Ur -deutsches Unternehmen, denn es wurde in Deutschland gegründet und Ford ist ein rein amerikanisches Unternehmen.
Der grösste Teil der Opel-Anteile, nämlich 80%, wurde aber 1929 durch die Söhne des Firmengründers Adam Opel, Wilhelm von Opel und Friedrich Opel, an General Motors verkauft. Somit ist Opel für mein Verständnis seit rund 60 Jahren ein amerikanisches Unternehmen.
Und wenn es nach den Fahrzeugpapieren gehen sollte, dann schau doch einmal unter "Hersteller" bei einem beliebigen europäischen Ford…
Das in Klammern gesetzte D hinter dem Ford steht ganz sicher nicht für USA!

Grüsse
Norske

Cool, deinen Aussagen zufolge ist dann Bugatti nen deutsches Unternehmen. Der Mini ist auch deutsch. Und da Rolls Royce zu BMW gehört (übrigends von VW abgekauft) isses auch deutsch?

Cool...

Habt ihr eigentlich schonmal was von Globalisierung gehört? Ob man die nun gut findet oder nicht, Rezession interessiert sich für Landesgrenzen überhaupt nicht. Und ob ein Unternehmen nun "Urdeutsch" ist, oder "Uramerikanisch", ist dafür auch völlig egal. Noch unwichtiger ist es, ob einem persönlich die Autos gefallen, die das betreffende Unternehmen baut.

Kann man die Diskussion vielleicht darauf zurückführen, ob die in Frage stehenden staatlichen Eingriffe das richtige Mittel sein könnten, der Krise zu begegnen?

Zitat:

Original geschrieben von Rheinostfriese


Habt ihr eigentlich schonmal was von Globalisierung gehört? Ob man die nun gut findet oder nicht, Rezession interessiert sich für Landesgrenzen überhaupt nicht. Und ob ein Unternehmen nun "Urdeutsch" ist, oder "Uramerikanisch", ist dafür auch völlig egal. Noch unwichtiger ist es, ob einem persönlich die Autos gefallen, die das betreffende Unternehmen baut.

Kann man die Diskussion vielleicht darauf zurückführen, ob die in Frage stehenden staatlichen Eingriffe das richtige Mittel sein könnten, der Krise zu begegnen?

Ich denke, das Deine erste Frage nicht in erster Linie an mich ging, daher gehe ich auch nur auf Deine letzte Frage ein.

Ob die Bundesregierung eine Bürgschaft für Opel übernimmt wird wohl erst, einer Radiomeldung zufolge, im Dezember entschieden, ich persönlich bin der Ansicht, dass diese Bürgschaft zu erfolgen hat, da man mit der viel grösseren Geldspritze an die Hypo Real Estate bereits den ersten Schritt zur Rettung privater Unternehmen gemacht hat.

Langfristig wird diese Bürgschaft aber nur Erfolg haben, wenn, wie bereits von der Politik gefordert, ein europäischer Rettungsschirm für die Autobauer gespannt wird, da imo Opel lediglich die Spitze des Eisberges ist. Ferner sollte sich die Politik einmal überlegen, wie der Verkauf von Automobilen dauerhaft gefördert werden kann und so auch für den Durchschnitts-Endverbraucher attraktiver wird. Die angedachte Steuersubventionierung für Euro 5 und 6 Fahrzeuge reicht meines Erachtens lange nicht aus, bzw. werden hier die falschen subventioniert.

Dass, wie durch die Bundesregierung verlangt, das Geld aus einer möglichen Unterstützung nur in deutsche Opelwerke fliessen soll, ist lobenswert, aber sicher nicht durchführbar, dazu sind die verschiedenen Teilbereiche, sei es Opel, Holden, GM oder Vauxhall zu stark miteinander verwoben.

Zitat:

Original geschrieben von janvetter


Cool, deinen Aussagen zufolge ist dann Bugatti nen deutsches Unternehmen. Der Mini ist auch deutsch. Und da Rolls Royce zu BMW gehört (übrigends von VW abgekauft) isses auch deutsch?

Cool...

Willst Du etwa ernsthaft behaupten, das der BMW-Mini ein englisches Auto ist? 😁 Die Kiste wird in München entwickelt - very britisch!

Bugatti ist ein wunderbares Beispiel, denn nach Deiner Theorie müssten die Bugatti ja italienische Autos sein, obwohl das von dem in Mailand geborenen Ettore Bugatti Unternehmen in Molsheim im Elsass gegründet wurde. Oder ist Bugatti doch ein deutscher Hersteller, denn schliesslich gehörte Molsheim im Elsass zur Zeit der Firmengründung noch zum deutschen Kaiserreich! Oder vielleicht doch ein französischer Hersteller? Denn seit 1918 gehört Molsheim im Elsass ja zu Frankreich…

Nach dem Ende 1963 ging es wieder nach Italien: 1987 bis 1998 gehörten die Rechte am Namen Bugatti dem Italiener Romano Artioli, der EB 110 wurde sogar in Modena produziert. 1998 kauft dann VW die Namensrechte, deutsches Unternehmen, das Design des Veyron stammt von einem Deutschen, nämlich von Hartmut Warkuss, produziert wird in Frankreich und der Präsident von Bugatti ist Franz-Josef Paefgen, ein in Neuss Büttgen geborener Deutscher…

Aus welchem Land kommt denn nun Deiner Meinung nach Bugatti?

Grüsse
Norske

Deutsche Hersteller sind : BMW , VW , Porsche, Audi .... Punkt

Wir haben es schon mehrmals erwähnt, daß Opel ( und sicher auch Ford )
den Gewinn seit Jahrzehnten überwietgend nicht in DE versteuert haben,
sondern z.B über Lizenzgebühren ( finkierte ) in den Cayman Inseln deklariert haben.

Genauso haben auch Deutsche schon gehandelt, glaube die Kaufhauskette Horten
war so ein Beispiel.

Man trenne den Wartenhausbetrieb und die Betriebsgesellschaft.

Dann nehme man Mieten am allerobersten Innenstadt Limit und die Betriebsgesellschaft
macht fast keine Gewinne in DE mehr.

Die Mieten werden in der Schweiz über ein Einzelfallabkommen in einerm schweizer Kanton
pauschal versteuert.

Da kann dann durchaus eine Steuerlast um die 1 % rauskommen,
Schuhmacher soll 1 Mio p.a pauschal bezahlt haben

[

"Wir haben es schon mehrmals erwähnt, daß Opel ( und sicher auch Ford )
den Gewinn seit Jahrzehnten überwietgend nicht in DE versteuert haben,
sondern z.B über Lizenzgebühren ( finkierte ) in den Cayman Inseln deklariert haben."

... drum wäre es unverständlich, wenn jetzt der deutsche Steuerzahler bluten müsste;
...andererseits sind die deutschen Opelaner die Leidtragenden, denen muss man helfen!

Zitat:

Original geschrieben von rainer-wiesbade



Deutsche Hersteller sind : BMW , VW , Porsche, Audi .... Punkt

Mann, Mann, Mann

Was für ein schrecklicher Frevel :-)
wo oder was ist denn bei dir Mercedes Benz ?(der Erfinder ___DES AUTOS!____), du Experte, und bei VW und Audi reicht doch wohl VAG( EIN AUTO? ).

Kopfschüttel

Zitat:

Original geschrieben von bestaude



... drum wäre es unverständlich, wenn jetzt der deutsche Steuerzahler bluten müsste;
...andererseits sind die deutschen Opelaner die Leidtragenden, denen muss man helfen!

Der einzige Grund einen Automobilhersteller zu retten sind einzig die Arbeitsplätze, nur das betrifft jetzt alle Branchen gleichsam. Wenn morgen Opel das Licht ausmacht, ist das 'ne Schlagzeile die in vierzehn Tagen vergessen ist.

Wir haben weltweit riesige Überkapazitäten und keiner verdient Geld. Jeder Konkurrent reibt sich die Hände wenn der erste die Pforten schließt. Da rückt doch keine Bank noch Kredite raus, die haben keine Sicherheiten, daß sie das Geld je wiedersehen. Klingt hart , aber ist leider so. Zum Glück sind bald Wahlen und die Politiker kaufen sich mit Steuergeldern, die ihnen nicht gehören, die Wählerstimmen, so einfach ist Wirtschaft.

Gruß

Rolf

Das kann für Deutschland ne Form von Suizid werden ....

Man bürgt schon für 20 Banken , nun bald für Opel , Bayer kommt auch ins Schleudern
und sogar der Besitzer von Ratiopharm braucht ne Miliarde , die übrigens jetzt
Porsche hat ......

Porsche hat den Kapitalismus wohl am Besten verstanden weltweit

Wenn Opel dicht macht, bleibt ja nur noch VAG und Ford in D für den "kleinen Mann" übrig.
Da werden viele Menschen in D auf japanische/koreanische oder auch in Zukunft chinesische Produkte umsteigen.

Zitat:

Original geschrieben von rainer-wiesbade


Porsche hat den Kapitalismus wohl am Besten verstanden weltweit

Du meinst mit der Zockerei haben Piech und Härtge im Moment das Glück auf Ihrer Seite. Guck Dir den Verlauf der Porsche- und VW Aktien an, Vertrauen sieht anders aus.  Mit Autobau verdient die kleine Schmiede das nicht.  Der Merkle war auch bis gestern das Vorbild aller Trader. Jetzt BASF minus 15 und plötzlich sind 20000 brave Malocher in den Arm gekniffen. Mal sehen was der morgige Tag bringt.😕

Gruß

Rolf

Abwarten Leute was demnächst so kommt, vielleicht wird Opel auch bald erster Hersteller der richtige Solar-Autos anbieten kann.
Was ist dann ??? Da sehen aufeinmal alle deutschen Hersteller alt aus und Opel mit Solarworld ist auf einmal Marktführer in diesem wichtigen Segment.
Also schreibt mal Opel noch nicht ganz ab, vielleicht kommt alles anders als ihr denkt.

MfG Andre

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