Vielleicht doch noch ein Verbrenner

Hi, ich bin seit einem Jahr im Vorruhestand und fahre nicht mehr als 10000 Kilometer im Jahr.
Zweimal im Jahr in Urlaub ca. 700 Kilometer Hinfahrt.
Jetzt bin ich gerade dabei Angebote für einen Neuwagen einzuholen, einen Plugin Hybrid.
Nicht nur das die Föderung für den Plugin wohl wegfällt ist der Hybrid auch wesentlich teurer als ein Verbrenner.Einige Autoverkäufer raten mir zum Leasing für den Hybrid als ihn zu kaufen.Die Frage die ich mir deswegen gerade stelle ist, ob ich nicht doch wieder einen Verbrenner bzw. Benziner kaufen soll.Wenn ich den dann in 5 Jahren wieder verkaufen sollte, sind die E Autos auch weiter in der Entwicklung.Das Risiko wäre dann das ich den Benziner nicht mehr gut verkauft bekomme.
Wie waren eure letzten Entscheidungen?

292 Antworten

Interessante Diskussion:
Falls die Urlaubsfahrt wirklich das entscheidende Argument gegen ein Elektroauto ist, könnte man sich dafür auch einen Mietwagen als Verbrenner nehmen.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. Juni 2022 um 21:23:30 Uhr:



Und einmal Laden passt auch nicht ganz. Mein Bruder fährt jedes Jahr nach Südtirol in der Weihnachtszeit. Es sind mit dem Audi e-tron rund 3h mehr als vorher. Ist für die Kinder nicht so schlimm, weil sie Abends los fahren (von Berlin) und die schlafen dann. Die Eltern schlaucht das aber schon, wenn statt 1Uhr Morgens um 4 Uhr Ankunft ist. Und dabei fällt natürlich nicht nur die Ladezeit ins Gewicht, sondern auch, dass nicht mehr mit 200 Sachen gefahren wird. Denn das wäre ja kontraproduktiv.

Hm, das ist ein schönes Beispiel wie es in Zukunft einfach nicht mehr gewollt ist. Rund 1000 km mit dem Auto in den Urlaub gondeln. In Dänemark oder im Erzgebirge ist es zur Weihnachtszeit sicher auch schön!

Wenn’s um einen Familienbesuch geht, dann ist das natürlich schlecht möglich 😕.
Wie wäre es dann mit einem Zwischenstopp in Bayern …

Es werden diese Extreme in Zukunft (eigentlich jetzt schon) einfach nicht mehr möglich sein da eben auch nicht gewollt!

Grundsätzlich sinnvoll!
Der Mietwagen ist nur leider in Deutschland (und einigen Nachbarländern) gerade in den Urlaubszeiten sehr teuer. Miete Mal einen Kombi für z.B. 3 Wochen in den Sommerferien. Das schreckt extrem ab. Die meisten Leute sehen nicht die Gesamtkosten ihrer Mobilität, sondern immer nur das, was sie gerade zahlen müssen (Spritpreise, evtl noch die aktuelle Werkstattrechnung).
Da wundern mich ich die Vorbehalte gegenüber BEVs nicht.

Zitat:

@halifax schrieb am 26. Juni 2022 um 22:21:05 Uhr:


Es werden diese Extreme in Zukunft (eigentlich jetzt schon) einfach nicht mehr möglich sein da eben auch nicht gewollt!

Dann werden die Flüge hoffentlich auch entsprechend weniger.
Wenn ich einmal im Jahr für 3 Wochen 3500km im vollbesetzten Verbrenner-Auto in den Urlaub fahre kommt mir mein Handeln zumindest etwas Klimaschonender vor, als der Kollege, der 3 Urlaubs-Flugreisen im Jahr unternimmt. Ich hab's aber nicht nachgerechnet.

Wer schnell fährt kommt mit dem EV nicht unbedingt schneller an. Langsameres Fahren kann die Gesamtzeit der Reise verkürzen weil weniger geladen werden muss.

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@nobrett Kommt aufs Fahrzeug an, ist aber bei der aktuellen Generation nicht mehr gültig. Gibt hier einen Thread dazu: Ab 160-170 ist man im Bereich der diminishing returns, davor lohnt sich das schneller fahren. Einfach mal ABRP bemühen, bevor man das so hinschreibt.

Ich dachte, für Deutsche ist 160 bis 170 km/h schon langsames Fahren.

Ich hatte bevor ich das schrub die Strecke Berlin - Ischgl, die sich mit dem EV ja angeblich um 3Stunden verlängert, in ABRP mit dem Etron mal gerechnet. Ladezeit bei 160 Höchstgeschwindigkeit 1h48min, also keine 2 Stunden auf einer Strecke von mehr als 800km. Damit das gegenüber dem Verbrenner drei Stunden schneller ist, braucht man einen sparsamen Diesel, den man wo es erlaubt ist binär bewegt. Wer sein Elektroauto genauso fährt macht etwas falsch weil er beim Laden mehr Zeit verliert als er mit seinem Rasen hereinholt.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. Juni 2022 um 21:23:30 Uhr:



Und einmal Laden passt auch nicht ganz. Mein Bruder fährt jedes Jahr nach Südtirol in der Weihnachtszeit. Es sind mit dem Audi e-tron rund 3h mehr als vorher. Ist für die Kinder nicht so schlimm, weil sie Abends los fahren (von Berlin) und die schlafen dann. Die Eltern schlaucht das aber schon, wenn statt 1Uhr Morgens um 4 Uhr Ankunft ist. Und dabei fällt natürlich nicht nur die Ladezeit ins Gewicht, sondern auch, dass nicht mehr mit 200 Sachen gefahren wird. Denn das wäre ja kontraproduktiv.

Im Porsche GT3 RS von Mannheim nach München (350km) mit Tempo >300 hat einen Schnitt von 140 km/h ergeben. Anstatt der üblichen 4h haben wir es in 3,5h geschafft. Das war Sonntag früh mit Abfahrt 4:30. Geschwindigkeitsbegrenzungen wurden eingehalten. Selbst die Formel 1 hat am Ende eines Rennes selten mehr als 180km/h als Schnitt.

Also wenn ich mir die Realverbräuche vom i4 anschau

https://www.motor-talk.de/.../...ungen-zum-verbrauch-t7224637.html?...

dann seh ich zumindest für unsere Urlaubsfahrten im Sommer über 500 km an den Lago Maggiore keine Probleme mehr. Das schaffen wir dann sogar ohne Laden, wenn man den Gasfuß in Deutschland einigermaßen im Zaum hält. Dort müsste ich dann zwar mitm Verlängerungskabel über die Schukosteckdose in unserer Küche laden, aber da wir dort eh fast nur noch mitm eBike rumfahren kann er da auch paar Tage laden.

Das würde sogar meine Freundin vom BEV überzeugen…

Zitat:

@halifax schrieb am 26. Juni 2022 um 22:21:05 Uhr:


Hm, das ist ein schönes Beispiel wie es in Zukunft einfach nicht mehr gewollt ist. Rund 1000 km mit dem Auto in den Urlaub gondeln. In Dänemark oder im Erzgebirge ist es zur Weihnachtszeit sicher auch schön!
...
Es werden diese Extreme in Zukunft (eigentlich jetzt schon) einfach nicht mehr möglich sein da eben auch nicht gewollt!

Extreme?
Knappe 900km einfach in den Urlaub zu fünft in einem Auto zu fahren, selbst schnell, gehört sicher nicht unter das Kapitel Extrem.

100.000de begeben sich grade in den Urlaub nach Malle und Co.. Extremer wird es, wenn man statt Malle die DomRep nimmt, ist aber wahrscheinlich immer noch nicht bei "Extrem" angekommen. Rechne das mal durch, was da durch geht.

Und nein, Dänemark zu Weihnachten ist wie Balkonien zu Weihnachten. Da ist bei 3°C und Nieselregen überhaupt nichts schön.

Irgendwo muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen!

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 27. Juni 2022 um 08:04:07 Uhr:


Im Porsche GT3 RS von Mannheim nach München (350km) mit Tempo >300 hat einen Schnitt von 140 km/h ergeben. Anstatt der üblichen 4h haben wir es in 3,5h geschafft. Das war Sonntag früh mit Abfahrt 4:30. Geschwindigkeitsbegrenzungen wurden eingehalten.

140km/h als Schnitt zu schaffen, ist vollkommen unproblematisch und braucht kein Tempo >300. Das einzige Problem ist, man braucht die freie Autobahn und da bin ich dabei, das ist eher die Ausnahme, denn die Regel.
Google-Maps sagt aktuell für die Strecke 4:03h. Bin ich dabei und wer glaubt, dass es mit Gewalt wesentlich schneller geht, der irrt. Aber Sonntag früh, da kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass man den Schnitt von 140km/h packt. Und jetzt der Knackpunkt: Schnitt von 140km/h sind nicht 3,5h, sondern 2,5h. So und nun nimm die Strecke fast mal drei, dazu drei Ladestopps und du bist schnell bei +3h Fahrzeit 😉.

P.S.: Ein Bild spontan aus meinem Bilderfundes, vielleicht finde ich aber noch eines mit einem höheren Schnitt.

5-8l-129kmh-555km

Hoffentlich kommt bald das Tempolimit ;-) und wer meint er müsse mit seinen Kindern auf der Rückbank mit 200 km/h über die Bahn jagen hat ganz andere Probleme

Zitat:

@Foxhunter66 schrieb am 27. Juni 2022 um 10:29:57 Uhr:


….hat ganz andere Probleme

Ja, z.B. dass viele BEV nicht schneller als 160 km/h fahren können, um wieder irgendwie die Kurve zum Thema zu kriegen. 😉

Grüße!

Und das ist tatsächlich ein Thema als Nachtfahrer. Es ist extrem langweilig da man nicht gefordert wird. Der Unterschied zwischen 160kmh und 180kmh ist vom Gefühl her erstaunlich. Zeitmässig nicht wirklich relevant.

Bei 180 km/h ermüde ich schneller als bei 120 km/h. Für den Moment mag man sich wach fühlen aber es kostet einfach so viel mehr Konzentration.

Ich hab noch keinen BEV aber schon die ersten "Probleme" 😉

Hab meinen G20 grad zur Niederlassung gebracht wegen Ölservice und Reparatur Schiebedach. Die haben grad Mietwagenmangel und deshalb geben sie mir nen i3 mit, der aber nur zu 30% vollgeladen ist. Also muss ich 10 Minuten warten bei nem Kaffee und ner Zigarette.
Zum Glück hab ich ne Wallbox daheim und kann über Nacht vollladen, sonst hätte ich morgen vielleicht echt ein Problem da ich mehrere Termine hab. Ok zur Not hätte ich auch ne BMW Charging Karte, die ich aber noch nie genutzt hab…

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