Akku Degradation
Habe mir heute nach 365Tage erstmals die Akku Werte im e-tron 55 herausgelesen.
Nach 38tkm und genau einem Jahr ergibt sich einen Wert von brutto 93.5kWh.
Somit eine Degradation von 1.6%
73 Antworten
Laut technischer Dokumentation muss die Akkutemperatur 25 Grad betragen, um eine valide Messung durchführen zu können. Am besten gleichmäßig um die 90 km/h fahren. Nicht zu stark beschleunigen.
Das klingt nach einer Sommerchallange für mich 🙂 i
Dann ist das Auto auch zwei Jahre alt und hat vielleicht noch einmal 10.000km mehr auf der Uhr. So im Alltag merke ich keine Einschränkungen, komme an meine typischen Ladesäulen ohne speziell fahren zu müssen.
Zitat:
@xpla schrieb am 21. Juni 2020 um 16:11:37 Uhr:
Ich frage mal hier anstatt im Kaufberatungsthread.Was passiert mit dem Akku, wenn ich ihn täglich zwar nie leer fahre (sagen wir mind. 150KM Restreichweite) aber ihn jeden Tag anstecke zum Laden. Realistisch wird es keiner sagen können - außer von den Erfahrungswerten mit Tesla und da schaut es ja ganz gut aus - aber kann ich den e-Tron dann locker fünf Jahre fahren?
Ganz grundsätzlich ist es li-ionen Akkus egal wie oft sie geladen werden. Es geht hauptsächlich um die Ladegeschwindigkeit und die Ladehöhe.
Also wenn du dich regelmäßig zwischen 10-80% bewegst und nur AC lädst, pflegst du geradezu den Akku, wenn du so oft wie möglich ansteckst.
Er kann auch dann, sofern keine anderen Defekte auftreten, locker 5 Jahre fahren, auch wenn man immer DC laden würde auf 100% und runter auf 0%.
Das, was sich ändert ist die nutzbare Nettokapazität. Wenn diese bei 160.000km oder 6 Jahren glaube ich, weniger als 70% vom Neuzustand ist, ist es ein Garantiefall.
Einige hier haben ja schon über 100.000km auf der Uhr, ein Kollege gerade die 90.000km erreicht, Probleme mit dem Akku habe ich nie vernommen, problemlos im e-tron ist meine Einschätzung.
B ei einem Akku ist m.E. die Nutzungszeit nicht das Thema, wenn der Akku normal behandelt wird, die Laufleistung und damit die Ladezyklen sind die relevanteren Punkte.
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Ich habe jetzt 124000 km auf der Uhr (MJ 2019) und ich kann - im Vergleich zu den ersten Monaten - keine mess- oder fühlbare Degradierung des Akkus feststellen. Ladezeiten und Verbrauch sind nach fast 4 Jahren im Prinzip unverändert.
Zitat:
Kennt jemand einen Messwert, der von ODB11/ODIS gelesen werden kann und der den Degradationswert der HV-Batterie anzeigt?
Die geschätzte verfügbare Nettokapazität ist zu finden unter 8C - Battery charger. "Work" ist momentan verfügbare Energie, dann durch "HV battery charge state" teilen, um den Nettowert zu finden. Dies wird am besten bei einer Batterietemperatur von +25 ° C gemessen, daher ist mein Beispiel vom letzten Jahr. Dies deutet auf ungefähr 87 kWh verfügbar (MY19, 3 Jahre, 50.000 km gefahren, mit 93M3-Update).
Ich konnte heute zwei Akku-Degradationsfahrten machen. Zufällig lag mein Ziel so günstig, dass ich einmal mit 2% und einmal mit 4% SoC ankam und mit 100% gestartet bin.
Der Wagen hat jetzt 97.200km und die Nettokapazität liegt bei 78kWh.
Also eine Degradation von 6-7%, wenn ich richtig rechne.
Ich lade viel HPC und oft auf 100%, da ich viel Langstrecke fahre.Mein Verbrauch über die Strecke liegt bei 23,5kwh/100km nach App bei einem Schnitt von 68km/h. MJ 21, e-tron 55 SB
Vielleicht von Interesse. Also ich finde das absolut ok vom Akku.
Zitat:
@RGBLicht schrieb am 19. Dezember 2024 um 21:39:27 Uhr:
Ich konnte heute zwei Akku-Degradationsfahrten machen. Zufällig lag mein Ziel so günstig, dass ich einmal mit 2% und einmal mit 4% SoC ankam und mit 100% gestartet bin.Der Wagen hat jetzt 97.200km und die Nettokapazität liegt bei 78kWh.
Also eine Degradation von 6-7%, wenn ich richtig rechne.
Ich lade viel HPC und oft auf 100%, da ich viel Langstrecke fahre.Mein Verbrauch über die Strecke liegt bei 23,5kwh/100km nach App bei einem Schnitt von 68km/h. MJ 21, e-tron 55 SB
Vielleicht von Interesse. Also ich finde das absolut ok vom Akku.
Danke für die Info. Die Degradation liegt bei ca. 10%, da es eine Serviceaktion gab, die auch bei früheren Fahrzeugen die Nettokapazität auf 86,5kWh erhöht hat. Wahrscheinlich kalkulierst Du mit 83,4kWh Originalkapazität.
Danke, Du hast vermutlich Recht. Passt immer noch für mich. Was ich nicht beurteilen kann, welchen Einfluss Temperatur auf so eine Fahrt hat. Audi empfiehlt m.E. die Akkumessung bei ca. 25 Grad. Die hatte ich gestern nicht 🙂
Von der Reichweite ist mir der alte e-tron im Winter etwas zu gering, im Sommer für meine Belange ausreichend bei der Ladekurve. Einen würdigen und für mich geeigneten Nachfolger zu finden, das ist die Herausforderung. Mitte 2025 geht er zurück und so ein Dickschiff brauche ich nicht mehr.
Die Batterietemperatur macht einen großen Unterschied. Mein letzter Batteriestand bei +25 °C betrug 83,6 kWh (vor drei Wochen), während er bei etwa null jetzt nur noch ~78 kWh hat.
Mein Auto ist von Juni 2019 und hat 96' km drauf
Zitat:
@Nororbit schrieb am 20. Dezember 2024 um 09:30:34 Uhr:
Die Batterietemperatur macht einen großen Unterschied. Mein letzter Batteriestand bei +25 °C betrug 83,6 kWh (vor drei Wochen), während er bei etwa null jetzt nur noch ~78 kWh hat.Mein Auto ist von Juni 2019 und hat 96' km drauf
Das ist "simple Chemie" und verständlich.
Meine Frage dazu aber: Sollte das nicht bei Messungen wie zum Beispiel AVILOO temperaturkompensiert normiert werden?
Ich hatte AVILOO so verstanden, dass sie die Angabe im Zertifikat auf Normtemperatur kompensiert angeben.
Sinnvoll wäre es imho beide Werte anzugeben: Gemessene Kapazität bei gemessener Temperatur und zusätzlich temperaturkompensierter Kapazitätswert bei Standardtemperatur z.B. 21°C oder 25°C
***Edit:
Gerade bei AVILOO nachgefragt: Sie beziehen sich auf WLTP. An anderer Stelle wird WLTP als Referenz mit normierten 23°C Akkutemperatur angegeben.
Das würde bedeuten: WENN Audi die Nettokapazität bei 25°C angeben würde, dann hätte man eventuell bereits ab Werk bei Neufahrzeugen eine Abweichung der WLTP konformen Kapazität zur Werksangabe, oder?
Hinzu kommt bei AVILOO: Es sind nur S Modelle mit Bruttokapa 95kWh auswählbar, aber Baujahr steht 2020 bis 2024. Auf die Diskrepanz habe ich hingewiesen. Die FL Modelle haben ja andere Akkuchemie und größere Akkukapa.
Außerdem wäre es hilfreich wenn im Auswahlfenster Netto und Brutto Kapa angegeben wäre. Das ist eineindeutig.
Ich warte mit meinem AVILOO Test bis zum Frühjahr.
Es ist zu vermuten: Je näher die echte Akkutemperatur dem Normwert kommt, desto geringer werden die Fehler durch Extrapolation von realem Messwert auf Normwert sein.
Den Tests von Avilo und jetzt auch Dekra, stehe ich noch etwas skeptisch gegenüber. Aber womöglich bekommen die Module über die Schnittstelle mehr Informationen, die man dann sinnvoll für die Kapazitätsbestimmung auswerten kann.
Vom Gefühl sind es Ergebnisse auf Basis von Erfahrungswerten und keine echte Messung des konkreten Akkus.
Bin aber kein Fachmann und an der Reichweite sehe ich ja, dass noch ausreichend Akku vorhanden ist und Audi aktuell keinen Garantiefall befürchten muss 😁
Aviloo misst ja gerade die echte Netto Verfügbare Energiemenge die entnommen und dann wieder geladen wurde (ohne Ladeverluste).
Was eben noch nicht ganz klar ist: Wie sieht es mit der Referenz "Mein Auto aktuell heute gemessen gegenüber Neu aus?
Weil "Neu" vielleicht anderen Bedingungen zur Bemessung der Brutto/NettoKapa heran zieht.
Ganz genau wüsste man es, machte man einen Aviloo Test beim jungfräulichen Neuwagen und dann später bei dem selben Fahrzeug nochmal.
So wäre auch klar, ob es Abweichungen in der Referenzgröße "Neuzustand unter welchen Bediungungen" und dem was als Referenz laut Datenblatt angegeben ist.
Beispiel: Auch ein Neufahrzeug mit SoH100% kann ja weniger als angegeben haben, wenn die Batt. kalt ist.
Dennoch, bei Aviloo sind zwei „Kompensationen“ schon deutlich erwähnt, eine Art Justierung auf 25 Grad und eine Normierung auf WLTP. Da geschieht ein Wunder 🙂 das meine ich damit, dass man sich nur bedingt sicher sein kann, wie das Ergebnis ist.
Auch ob ich bspw. auf 100% mit HPC oder AC geladen habe und und und. Ob der Wert bessere Ergebnisse liefert als zwei Fahrten von 100% auf 2-4%??? Das frage ich mich. Ok, man hat ein Zertifikat 🙂
Zum Neuzustand, man geht irgendwie davon aus, dass man die Nettokapazität nutzen kann, ich habe in letzter Zeit einige Videos von MEbs angesehen, dort hatte ich das Gefühl, dass man von den 77kWh Netto auch bei einem Neuwagen weniger nutzen kann davon. Das fände ich dreist.