Airbag leuchtet ... Was nun ...?
Hallo,
beim meinem Vater seinem Vectra bj. 98 / 1.8 / 16v leuchtet seit 2 Tagen permanent die Airbag kontrollleuchte ...
Weiss jemand was das zu bedeuten hat ??
Danke !
mfg
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25 Antworten
Das, was Du da beschreibst, ist aber für einen Fachmann selbstverständlich und hat nix mit Automotive oder Airbags zu tun. Arbeiten an ESD-gefährdeten Bauteilen sollte sowieso nur jemand machen, der sich damit auskennt. Und, unter uns gesagt, ich bezweifle, daß ein FOH da der richtige Ansprechpartner ist. Die kommen eher mit den Dachrinnenlötkolben aus der internen Hausmeisterei...
BTW: ein Lötkolben ist normalerweise nicht geerdet - muß er auch nicht. Insofern ist es bei ESD-Arbeiten wichtiger, die arbeitende Person zu erden als den Lötkolben, und so wird es in der Praxis auch gehandhabt. Ich jedenfalls habe in 20 Jahren Löterei noch keine Probleme damit gehabt.
Dirk
@Dalfi, du unterschätzt meiner Meinung nach die Mitarbeiter vieler FOH.
Betreffs "erden" Lötkolben bzw. "Bediener des Lötkolben":
Der Griff des Lötkolben ist isoliert von den metallischen Teilen.Trägt die "Lötperson" das ESD-Band, dann ist die Lötkolbenspitze bzw. sind die metallischen Teile des Lötkolbens an sich nicht geerdet, sondern nur das Potential der Bedienperson. Deshalb wird die Lötkolbenspitze bei solchen Arbeiten separat geerdet.
Man kann natürlich 20 Jahre lang ohne solche Vorgehensweisen störungsfrei löten, aber es kann auch mal schiefgehen. Und wenn es schiefgeht, dann kostet das irgendjemanden "sein" Geld...
Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
@Dalfi, du unterschätzt meiner Meinung nach die Mitarbeiter vieler FOH.
Nein, ich habe nur schon die merkwürdigsten Erlebnisse gehabt. So hat mein B (Z22SE) vor zwei Wochen (bei einem mir bis dato nicht bekannten FOH) erst ne neue Kette bekommen. Hinterher stellte ich dann fest, daß insgesamt sechs Teilebefestigungsschrauben (für Schläuche, Einspritzbrücke und andere Teile) schlichtweg fehlten. Ebenso zwei Kabelbinder. Aussage des Monteurs: die haben vorher schon gefehlt. Das war natürlich Blödsinn, aber selbst wenn es so wäre, wie kann man dann die Dreistigkeit besitzen, die Teile wieder wegzulassen?
Und da soll man dann noch Vertrauen in die Reparatur haben!? Na ja, die Werkstatt sieht mich wohl auch nicht so wirklich wieder, obwohl der annehmende Meister ok ist. Da hat er nur nix von bei mangelhafter Endkontrolle...
Das ist übrigens nicht das erste "Erlebnis der dritten Art" mit einer Werkstatt.
Vor mehr als einem Jahrzehnt hat mir eine Werkstatt an meinem Kadett-D-Caravan mal die Handbremse zu stramm eingestellt. Bei Belastung mit fünf Personen schliff die dauerhaft und brachte die Bremsanlage zum Kochen. Ich war froh, daß ich den Wagen auf der abschüssigen Strecke überhaupt noch zum Stehen bekommen habe...
Deshalb bin ich da grundsätzlich eher mißtrauisch. Wenn mir z.B. der Blick in die Werkstatt bzw. zu meinem Auto verwehrt wird, dann gibts da auch keinen Auftrag. Zum Glück habe ich schon zwei Werkstätten, denen ich vertraue, ein sehr guter FOH (in Unna) und eine freie Werkstatt. Leider sind die beide aber nicht "um die Ecke".
Zitat:
Betreffs "erden" Lötkolben bzw. "Bediener des Lötkolben":
Der Griff des Lötkolben ist isoliert von den metallischen Teilen.
Mir ist bewußt, wie ein Lötkolben aussieht. Das ein FOH eine ESD-taugliche Lötstation besitzt, bezweifle ich erstmal. Und die Spitze z.B. eines Ersa-30 (also ein Standard-Lötkolben, welcher direkt an die Netzspannung angeschlossen wird) kann nicht separat geerdet werden, zumindest nicht "ab Werk".
Dirk
Hmm, man könnte doch den Lötkolben kurz vorher an die Karosserie halten, dann haben beide das gleich Potential...
So als Notlösung 🙂
@Weißt du, Dirk, man kann auch vieles verkomplizieren und vorgefertigte Meinungen jahrelang erfolgreich vertreten.
Fazit: Für Lötarbeiten an Steuerungselektronik ist Erdung des Lötkolbens fast immer in den Herstellervorschriften vorgeschrieben (Siemens zum Beispiel). Einen Lötkolben bzw. die metallische Spitze kann man ganz leicht über eine Erdungsband (flexibler Draht/Erde , entweder unisoliert über mit Silikonschlauch isoliert) mit Klemme etc. erden, genauso, wie der Bediener über Erdungsband geerdet wird. Die vielleicht 230 Grad Temperatur an der Lötkolbenspitze sind unproblematisch, da die Erdung weiter oben am metallischen Schaft erfolgen kann und man wird ja nicht den Lötkolben (falls es keine Station ist) 30 min lang anhaben muß, um 1 Achtbeiner auszulöten (Beispiel).
Die FOH, bei denen ich verkehre, die haben nicht nur "Grobzeug", sondern auch digitale Lötstationen und dort weiß wenigstens einer, wie man damit umgeht. Natürlich muß das nicht überall sein, aber man sollte nicht überheblich werden, nur weil man weiß, wie ein Lötkolben aussieht bzw. weil man ein Profi ist oder sich dafür hält. Man kann fast immer etwas dazulernen...
Grüße, vectoura
...der, der bei Lötarbeiten an 10.000,-Euro Geräten immer den Lötkolben erdet...
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
@Weißt du, Dirk, man kann auch vieles verkomplizieren und vorgefertigte Meinungen jahrelang erfolgreich vertreten.
[...]
Die FOH, bei denen ich verkehre, die haben nicht nur "Grobzeug", sondern auch digitale Lötstationen und dort weiß wenigstens einer, wie man damit umgeht. Natürlich muß das nicht überall sein, aber man sollte nicht überheblich werden, nur weil man weiß, wie ein Lötkolben aussieht bzw. weil man ein Profi ist oder sich dafür hält. Man kann fast immer etwas dazulernen...
Es geht hier nicht um Überheblichkeit oder sonstige Dinge, die Du mir einfach so unterstellst, sondern leider um alltägliche Praxis. Ich wollte Dich ja erst nach Deinem FOH fragen, aber LAU ist mir einfach zu weit von DO aus...
Dirk
@Dirk,
ich habe dir absolut gar nichts unterstellt. Ich schrieb lediglich (sinngemäß), man sollte nicht alle (FOH) über einen Kamm scheren ( Besitz / Einsatz Löttechnik und Umgangswissen damit...). Und ich schrieb über Erdung von Lötkolben bei Lötarbeiten an elektronischen Bauteilen unter dem Gesichtspunkt der einschlägigen Vorschrifetn (bei Gefährdung durch Elektrostatische Aufladunge...).
Also mußt du nicht verärgert oder sonstwas sein, ich habe lediglich meine Meinung kundgetan und diese auch noch begründet. Mehr kann und werde ich nicht tun, von mir aus kann ja jeder löten wie er will-ob mit oder ohne Erdung.
Grüße, vectoura
Ich würd dazu sagen! Arbeiten an Sicherheitsrelevanten teilen am Auto nur vom Fachmann! Wer meint da selbst dranrum zu brutzeln haftet selbst für seine Fehler. Schlimm nur das dadurch auch andere Gefährdet werden.
Damit wir mal wieder B2T kommen!
Der Airbag wird auf keinen Fall auslösen wenn diese Airbagkontrollleuchte leuchtet! Weil sonst wäre ein fehler im System ja scheißegal... Wenn Ölkontrollleuchte leuchtet sagst Du dir doch auch nicht.. ach Auto fährt doch noch... lass ich so...
Ich habe keine Seitenairbags, aber die Stecker unterm Sitz trotzdem... Bei mir leuchtet Sie ebenfalls... Muss ich auch mal demnächst mit hin... Nur komisch das Opel dieses problem nicht von Werk aus Lösen kann... Schon komisch das mein 95'er Vectra das hat und mein ehemaliger 98'er Astra G genauso. Schlimm das sich da in "3" jahren nichts getan hat. Und es ist ja bis zu den letzten Astra G modellen auch immernoch. Wie ich gehört hab...
MfG und nen guten Rutsch!
Zitat:
Original geschrieben von Markus18
Wer meint da selbst dranrum zu brutzeln haftet selbst für seine Fehler. Schlimm nur das dadurch auch andere Gefährdet werden.
besonders, wenn solche leute das auto als gebrauchtwagen verkaufen und der käufer nichts ahnend damit weiter fährt.
da mach ich mir aber jetzt mal ein ganz neues bild von gebrauchtwagen 🙁
cu frosti
tja, und wenn man dann auch noch bedenkt, dass einige leute derartig linke hände haben, dass sie noch nichmal eine scheinwerferbirne richtig wechseln können und dann am airbag und bremsen rumschrauben, wird einem so warm ums herz das man lieber gleich einen neuen kauft. 😁