AHK-Steckdose verkabeln

Hallo,
noch zähle ich nicht zu den Campern, aber meine Freundin und ich überlegen es uns recht stark. Im Herbst wollen wir einen WW mieten und den Urlaub im Hänger mal testen, wenn es uns gefällt komme ich wohl mit vielen Fragen zur Auswahl des richtigen WWs 😁
Jetzt muss aber erst mal eine Kupplung für den WW an meinen Golf. Die Kupplung ist unterwegs, der 13 polige E-Satz schon da. Was noch fehlt, sind die Teile für die ordentliche Stromversorgung im Hänger. Am E-Satz ist immerhin Dauerplus und Zündplus vorgesehen und wird in den Innenraum geführt, mehr ist aber dafür nicht dabei. Nach einiger Recherche habe ich jetzt folgendes vor:
6mm² oder 10mm² direkt von der Batterie nach hinten, direkt nach der Batterie abgesichert mit 40A, D+ (muss ich noch schauen, wo ich das beim meinem Golf 4 finde) ebenfalls nach hinten.
Im Radhaus hinten (zugänglich über die Klappe vom Warndreieck, also auch eingebaut erreichbar) aufteilen auf 2x 20A Sicherung, eine auf einen Batteriewächter mit Schaltmöglichkeit und eine auf ein Trennrelais, von da jeweils zur AHK-Dose.
Die Sicherungen und Relais sollen in eine kleine Box mit abnehmbaren Deckel.
Damit sollte ich, soweit ich das gefunden habe, doch eine komplett normgerecht bestückte Dose haben und alle 12V-Funktionen in einem WW nutzen können? Scheint euch der Aufbau so sinnvoll, fehlt was wichtiges oder ist es vollkommen übertrieben?
Könnt ihr mir einen sinnvollen Batteriewächter empfehlen, der entweder einstellbar ist oder früh genug abschaltet, dass der Anlasser auch noch genügend dreht?
Weil bestimmt kommt, dass es zum mieten und ausprobieren doch noch nicht notwendig ist: Ich muss für den E-Satz sowieso ein Dauerplus für die Blinkerkontrolle nach hinten legen und will die ganzen Verkleidungen nicht nochmal abnehmen, wenn uns der WW-Urlaub gefällt und ein eigener WW kommt 😉

Beste Antwort im Thema

Beim im wesentlichen baugleichen Octavia I (1U) konnte ich Dauerplus und Zündungsplus von einem Verteilerblock unter dem Armaturenbrett links von der Lenksäule abgreifen und unter den Schwellerverkleidungen (ohne diese auszuklipsen) ins Heck führen. 6 qmm halte ich für mehr als ausreichend.

Irgendwelcher Relais bedurfte es nicht. Kühlschrank sollte auf Zündungsplus liegen - da braucht es auch auch keinen Batteriewächter. Ich habe Sicherungen verwendet, welche direkt in das Kabel eingefügt werden - keine Box erforderlich.

Wenn man die Sicherungen zugänglich halten will, hätte man bei Oktavia eine Kabelschleife durch den Sicherungskasten links führen können (da war genug Platz). Vermutlich ist das beim Golf IV nicht anders.

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@AlphaOmega:

Zitat:

"Kein Genehmigungsverfahren" brachte ich nicht in Zusammenhang damit, dass irgendetwas in Papieren eingetragen werden muss, sorry

na ja, wenn der WoWa für 100km/h genutzt werden soll, muss das in dessen Papieren stehen und wenn es da noch nicht steht, muss es (nach entsprechender Prüfung) nachgetragen werden.

Die ASK des WoWa muss entweder in die WoWa-Papiere eingetragen sein oder es muss eine ABE/Bescheinigung existieren, woran man erkennt, dass die auch gem. 9.Ausnahmeverordnung anerkannt ist und genau so verhält es sich letztendlich mit dem Anhänger-ESP des ZugFz.

Ohne schriftlichen Nachweis keine Anerkennung, ohne Anerkennung bei WoWa nicht Gewichtsfaktor 1,0, sondern 0,8.

Das ist richtig - steht ja oben.

So, um das ganze noch kurz abzuschließen: Ich habe die Steckdose am Wochenende verkabelt und die aufwändigere Variante gewählt. 2x 4mm² ab der Batterie bis zum E-Satz der AHK. Beide direkt an der Batterie mit 15A abgesichert, das eine in der Zentralelektrik nochmal mit einem Relais per X-Kontakt geschaltet, den Batteriewächter hab ich jetzt erst mal weg gelassen.
Danke für die vielen hilfreichen Tipps und Meinungen 🙂
Kleiner Hinweis für alle, die hier mal drüber stolpern, weil sie das gleiche vor haben: Tipps, wo man am besten ein Kabel von der Batterie in den Kofferraum verlegt, findet ihr oft bei den Hifi-Freaks mit gleichem Fahrzeug 😉 Die müssen oft richtig dicke Kabel von der Batterie in den Kofferraum legen für Endstufen und Subwoofer... Wo die durch kommen, kann man die Kabel für die AHK ganz bequem rein legen 😉

Danke für den Tipp!

Ist es eigentlich richtig, dass ein WW keine LED-Leuchten außen haben darf, weil sonst die Steuer-Elektronik des Autos beschädigt wird?

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Nein, das ist - zumindest so pauschal - nicht richtig.

Im letzten WW hatte ich eine 3. Bremsleuchte (LED) nachgerüstet). Da der Octavia II mit LED noch nichts anfangen konnte, kam da je nach Einschaltsequenz häufig eine Fehlermeldung "Beleuchtung". Nach Umstieg auf Octavia III war Schluss damit.

Der neue Wohnwagen mit serienmäßigen LED und der neue Zugwagen (Octavia III), der sich mit LED auskennt, hat damit kein Problem.

Mir ist nicht vorstellbar, dass die Elektronik beschädigt werden könnte (wüsste nicht, wie, warum, weshalb. Eine definitive Aussage dazu kann ich aber nicht machen).

Zitat:

@AlphaOmega schrieb am 3. Mai 2017 um 08:53:01 Uhr:


Danke für den Tipp!

Ist es eigentlich richtig, dass ein WW keine LED-Leuchten außen haben darf, weil sonst die Elektronik des Autos beschädigt wird?

Du meinst die Beleuchtung nach STVZO?

Natürlich darf die in LED ausgeführt sein (sofern sie zugelassen ist), schließlich gibt es ja genug Anhänger, die so etwas bereits serienmässig haben. Man muss halt drauf achten, dass diese Anhänger/WoWa dann eine Art "Vorschaltgerät" besitzen, welches dafür zuständig ist, der Fz-Elektronik Glühlampen vor zu gaukeln.
Solche Vorschaltgeräte/Adapter gibt es extra zu kaufen.

Die Elektronic des Autos wird aber i.d.R. nicht beschädigt, wenn das nicht der Fall ist. Die Beleuchtung funktioniert dann nur nicht korrekt und es gibt eventuell Fehlermeldungen des Fz.

@situ:

Zitat:

Im letzten WW hatte ich eine 3. Bremsleuchte (LED) nachgerüstet). Da der Octavia II mit LED noch nichts anfangen konnte, kam da je nach Einschaltsequenz häufig eine Fehlermeldung "Beleuchtung". Nach Umstieg auf Octavia III war Schluss damit.

Der Octavia 3 macht bei reiner LED-Beleuchtung ohne Anpassung am WoWa (Adapter) auch "Unsinn". Z.B. passiert es dann, dass die (LED-)Blinker alle paar Sekunden kurz aufblitzen....

Wenn man eine dritte Bremsleuchte in LED nachrüstet, sollte dagegen jedes Auto damit klar kommen, denn die anderen beiden Bremslampen sind dazu immer parallel geschaltet und die Fz-Elektronik merkt im Normalfall überhaupt nicht, dass zu den 2x21W der Glühlampen vielleicht 2-3Watt LED dazu kommen.

Dritte Bremsleuchten in LED bei normalen sonstigen Bremsleuchten gab es ja schon länger (mein WoWa hat das z.B. serienmässig) und mit der Konstellation gab es m.E. nie Schwierigkeiten. Mein ehemaliger Golf 6 (also gleiche Entwicklungsstufe wie ein Octavia 2) und mein T5-Multivan von 2009 hatten damit auch keine Schwierigkeiten. Warum auch.

Zitat:

@navec schrieb am 3. Mai 2017 um 09:19:17 Uhr:



Die Elektronic des Autos wird aber i.d.R. nicht beschädigt, wenn das nicht der Fall ist. Die Beleuchtung funktioniert dann nur nicht korrekt und es gibt eventuell Fehlermeldungen des Fz.

Das ist richtig.

Zitat:

Der Octavia 3 macht bei reiner LED-Beleuchtung ohne Anpassung am WoWa (Adapter) auch "Unsinn". Z.B. passiert es dann, dass die (LED-)Blinker alle paar Sekunden kurz aufblitzen....

Wenn man eine dritte Bremsleuchte in LED nachrüstet, sollte dagegen jedes Auto damit klar kommen, denn die anderen beiden Bremslampen sind dazu immer parallel geschaltet und die Fz-Elektronik merkt im Normalfall überhaupt nicht, dass zu den 2x21W der Glühlampen vielleicht 2-3Watt LED dazu kommen.

Mein neuer Wohnwagen mit (teilweise) LED macht keinen Unsinn am Octavia III.

Die am vorherigen Wohnwagen nachgerüstete LED-Bremsleuchte verursachte am Octavia II häufig eine "Fehlermeldung Beleuchtung" (offensichtlich beim Test nach Start). Gleicher Wohnwagen am Octavia III nie.

Zitat:

Mein neuer Wohnwagen mit (teilweise) LED macht keinen Unsinn am Octavia III.

eben wegen der nur

teil

weisen LED....

Wenn du z.B. ausschließlich reine LED-Blinker (ohne parallele Widerstände o.ä.) am WoWa hättest und kein entsprechendes Anpassungsgerät verbaut wäre, würden die alle paar Sekunden aufblitzen. Das habe ich bei meinem O3 schon getestet und das hängt eben mit den permanenten Überwachuingsimpulsen des Anhängersteuergerätes zusammen.

Zitat:

Die am vorherigen Wohnwagen nachgerüstete LED-Bremsleuchte verursachte am Octavia II häufig eine "Fehlermeldung Beleuchtung" (offensichtlich beim Test nach Start). Gleicher Wohnwagen am Octavia III nie.

keine Ahnung, woran das genau gelegen haben könnte. Da du aber zusätzlich konventionelle 2 x 21W-Lampen am einzigen Pin des Bremslichtes angeschlossen hattest, gibt es keinen zwingenden Grund, dass sich eine zusätzlich parallel geschaltete, leistungsschwache LED derartig auswirken muss.

Wie schon geschrieben, mein Golf 6 mit werkseitiger AHK hatte kein Problem mit einer derartigen Mischinstallation und der Golf 6 ist die selbe VW-Kompaktwagen-Generation, wie der Octavia 2.

Jetzt habe ich es gefunden: In der Betriebsanleitung (Stand: 01.04.2011) meines VW Caddy III (BJ 2012) steht auf Seite 148 der Hinweis, dass man keine Anhänger mit LED-Rückleuchten verwenden solle, weil diese die Fahrzeugelektronik beschädigen können.

Weiter ist dort zu lesen, dass diese beschädigt werden könne, wenn die Rückleuchten des Anhängers nicht korrekt angeschlossen sind oder wenn der Anhänger zu viel Strom verbraucht. Was ist denn mit einem 12 V-Kühlschrank, der während der Fahrt von der Auto-Starterbatterie gespeist wird? Der zerstört doch hoffentlich nicht die Fahrzeugelektronik? Muss da ein Verbrauchsbegrenzer (keine Ahnung, wie das physikalisch/elektrisch korrekt heißt) dazwischen?

Ich nehme an, dass ich darauf achten muss, wenn ich einen WW mit LED-Rückleuchten (nur diese werden in der Caddy Betriebsanleitung erwähnt, d.h. keine anderen Außenleuchten in LED-Ausführung) miete/kaufe und dann ein entsprechendes Vorschaltgerät benötige.

Lese zum ersten Mal, das die Fahrzeugelektrik nicht gegen Überlast, die immer mal auch aufgrund eines Defektes aufzreten kann, geschützt ist (Leitungsschutz, elektr. Abregelung). Aber wenn das dort steht ....

Vielleicht habe ich ja völlig falsche Vorstellungen von Kfz-LED (nämlich, dass die geringe Last vom Steuergerät als Fehler des Leuchtmittels interpretiert wird, wenn man ihm das nicht anders beigebracht hat. Möglicherweise auch eine falsche Antwort beim Testimpuls wegen der Nichtlinearität. Aber Zerstörung??).

Naja, vielleicht war das damals vei VW (bzw. speziell beim Caddy) der sog. "Stand der Technik". 😉 Egal, ich bin nun zumindest vorgewarnt...

Zitat:

@situ schrieb am 3. Mai 2017 um 16:45:16 Uhr:


Lese zum ersten Mal, das die Fahrzeugelektrik nicht gegen Überlast, die immer mal auch aufgrund eines Defektes aufzreten kann, geschützt ist (Leitungsschutz, elektr. Abregelung). Aber wenn das dort steht ....

Vielleicht habe ich ja völlig falsche Vorstellungen von Kfz-LED (nämlich, dass die geringe Last vom Steuergerät als Fehler des Leuchtmittels interpretiert wird, wenn man ihm das nicht anders beigebracht hat. Möglicherweise auch eine falsche Antwort beim Testimpuls wegen der Nichtlinearität. Aber Zerstörung??).

die Vorschaltgeräte machen im Prinzip nichts anderes als Mischbetrieb, denn es wird lediglich ein Widerstand zur LED-Lampe parallel geschaltet.

Bei meinem O3 ist es z.B. so:
schließe ich eine LED an einen der beiden Blinker oder RL-Pins an, blitzt diese im 1-2sec-Takt auf. Das Anhängersteuergerät des O3 erkannte keine Lampe, denn Dauerplus wurde dann nicht frei geschaltet.

(sobald eine Lampe an einem der 4 Pins erkannt wird, gibt das Steuergerät Dauerstrom (und Ladestrom, wenn der Motor läuft) frei)

Wenn ich z.B. einen kleineren Widerstand parallel zur LED installiere, hört das impulsartige Blinken auf und Dauerspannung steht zwischen Pin 9 und 13 an. Es wurde also eine Lampe erkannt.

Gegen Überlast gibt es bei meinem O3 4 Sicherungen für das Anhängersteuergerät:
STVZO links, STVZO rechts, Dauerplus und Ladeplus.

Zitat:

Naja, vielleicht war das damals vei VW (bzw. speziell beim Caddy) der sog. "Stand der Technik". 😉 Egal, ich bin nun zumindest vorgewarnt...

mein ehemaliger Golf 6 war Baujahr 2010 und hatte bereits keine diesbezüglichen Probleme...

Da war doch noch was mit Pulsierender Spannung und mit einem Kondensator bzw. Spannungskonstanthalter hört das auf.
Bei Aufnahmen mit einer Dashcam sieht man das oft sogar nachher auf dem Film das die Rücklichter der Autos flackern.

Zitat:

@Bitboy schrieb am 5. Mai 2017 um 08:01:56 Uhr:


Da war doch noch was mit Pulsierender Spannung und mit einem Kondensator bzw. Spannungskonstanthalter hört das auf.
Bei Aufnahmen mit einer Dashcam sieht man das oft sogar nachher auf dem Film das die Rücklichter der Autos flackern.

...ja, bei den Rücklichtern des Autos...

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