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AHK-Steckdose verkabeln

Themenstarteram 25. April 2017 um 17:17

Hallo,

noch zähle ich nicht zu den Campern, aber meine Freundin und ich überlegen es uns recht stark. Im Herbst wollen wir einen WW mieten und den Urlaub im Hänger mal testen, wenn es uns gefällt komme ich wohl mit vielen Fragen zur Auswahl des richtigen WWs :D

Jetzt muss aber erst mal eine Kupplung für den WW an meinen Golf. Die Kupplung ist unterwegs, der 13 polige E-Satz schon da. Was noch fehlt, sind die Teile für die ordentliche Stromversorgung im Hänger. Am E-Satz ist immerhin Dauerplus und Zündplus vorgesehen und wird in den Innenraum geführt, mehr ist aber dafür nicht dabei. Nach einiger Recherche habe ich jetzt folgendes vor:

6mm² oder 10mm² direkt von der Batterie nach hinten, direkt nach der Batterie abgesichert mit 40A, D+ (muss ich noch schauen, wo ich das beim meinem Golf 4 finde) ebenfalls nach hinten.

Im Radhaus hinten (zugänglich über die Klappe vom Warndreieck, also auch eingebaut erreichbar) aufteilen auf 2x 20A Sicherung, eine auf einen Batteriewächter mit Schaltmöglichkeit und eine auf ein Trennrelais, von da jeweils zur AHK-Dose.

Die Sicherungen und Relais sollen in eine kleine Box mit abnehmbaren Deckel.

Damit sollte ich, soweit ich das gefunden habe, doch eine komplett normgerecht bestückte Dose haben und alle 12V-Funktionen in einem WW nutzen können? Scheint euch der Aufbau so sinnvoll, fehlt was wichtiges oder ist es vollkommen übertrieben?

Könnt ihr mir einen sinnvollen Batteriewächter empfehlen, der entweder einstellbar ist oder früh genug abschaltet, dass der Anlasser auch noch genügend dreht?

Weil bestimmt kommt, dass es zum mieten und ausprobieren doch noch nicht notwendig ist: Ich muss für den E-Satz sowieso ein Dauerplus für die Blinkerkontrolle nach hinten legen und will die ganzen Verkleidungen nicht nochmal abnehmen, wenn uns der WW-Urlaub gefällt und ein eigener WW kommt ;)

Beste Antwort im Thema
am 25. April 2017 um 17:33

Beim im wesentlichen baugleichen Octavia I (1U) konnte ich Dauerplus und Zündungsplus von einem Verteilerblock unter dem Armaturenbrett links von der Lenksäule abgreifen und unter den Schwellerverkleidungen (ohne diese auszuklipsen) ins Heck führen. 6 qmm halte ich für mehr als ausreichend.

Irgendwelcher Relais bedurfte es nicht. Kühlschrank sollte auf Zündungsplus liegen - da braucht es auch auch keinen Batteriewächter. Ich habe Sicherungen verwendet, welche direkt in das Kabel eingefügt werden - keine Box erforderlich.

Wenn man die Sicherungen zugänglich halten will, hätte man bei Oktavia eine Kabelschleife durch den Sicherungskasten links führen können (da war genug Platz). Vermutlich ist das beim Golf IV nicht anders.

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am 25. April 2017 um 17:33

Beim im wesentlichen baugleichen Octavia I (1U) konnte ich Dauerplus und Zündungsplus von einem Verteilerblock unter dem Armaturenbrett links von der Lenksäule abgreifen und unter den Schwellerverkleidungen (ohne diese auszuklipsen) ins Heck führen. 6 qmm halte ich für mehr als ausreichend.

Irgendwelcher Relais bedurfte es nicht. Kühlschrank sollte auf Zündungsplus liegen - da braucht es auch auch keinen Batteriewächter. Ich habe Sicherungen verwendet, welche direkt in das Kabel eingefügt werden - keine Box erforderlich.

Wenn man die Sicherungen zugänglich halten will, hätte man bei Oktavia eine Kabelschleife durch den Sicherungskasten links führen können (da war genug Platz). Vermutlich ist das beim Golf IV nicht anders.

Themenstarteram 25. April 2017 um 20:04

Dass man auch direkt in der Zentralelektrik abgreifen kann, ist mir klar :) Hab aber jetzt schon öfter gelesen, dass es nicht so cool ist, wenn der Hänger die bei normgerecht bestückter Dose maximal 20A auch wirklich zieht, im schlimmsten Fall auf beiden Leitungen, weil die Zuleitung zur Zentralelektrik dafür nicht ausgelegt ist.

Und auch gerade das Schalten einer solchen Leistung ist wahrscheinlich bei der Kl. 15 in der Zentralelektrik nicht vorgesehen..

Der Batteriewächter ist natürlich für das Dauerplus ;)

Das Trennrelais habe ich angedacht, damit ich nur eine dicke Leitung nach hinten legen muss, das ganze auch sauber ausgeschaltet wird und keine Rückspeisung von einer eventuell im WW vorhandenen Batterie erfolgen kann. Über D+, damit es nicht schon bei "Zündung an" los läuft, sondern erst bei laufendem Motor und damit Generator.

am 25. April 2017 um 20:30

Du machst das sicher richtig.

Ich habe ca. 100.000 Gespann-km mit meiner Version schadlos für mich und das Auto hinter mich gebracht.

Der Verteiler ist ja bereits abgesichert. Nie hat es eine der Sicherungen gerissen - also wurde wohl auch keine Leitung überlastet. Ich habe mir das damals anhand der Stromlaufpläne auch zuvor sehr sorgfältig angeschaut (war ja damals einfach - noch ohne CAN).

Wenn du Dauerplus so nutzen willst, dass der Akku ggf. leergenuckelt werden könnte, dann macht ein entspr. Schutz natürlich Sinn (bei hinreichend gewähltem Querschnitt der Leitungen muss der Wächter auch nicht direkt beim Akku verbaut werden). Ich konnte das ausschließen. Außer gelegenlich abends ein paar Stunden Beleuchtung (max. ca. 20 Ah) lag nie mehr an.

Ich parke das Auto nie mit eingeschalteter Zündung. In dem Punkt kann ich mich auf mich verlassen. Daher war es egal, ob 15 oder D+. Ob ein oder zwei Leitungen verlegen - der Aufwand war der gleiche.

ich glaube nicht, dass sich der Aufwand lohnt...

Dass, was du an (minimal) geringerem Spannungsabfall von vorn bis zu der Aufteilung in 2x20A aufgrund des etwas vergrößerten Kabelquerschnitts sparst, holst du durch die quasi doppelte Absicherung und die zusätzlich nötigen Verbindungsstellen wieder rein.

D+ nach hinten ziehen ist in meinen Augen daher auch ein unnötiger Aufwand.

Einen Spannungswächter sollte man zudem, wegen des stromabhängigen Spannungsabfalls der Installation, immer möglichst direkt an die Batterie anschließen.

M.E. braucht man den nicht unbedingt.

Rüste den WoWa lieber komplett auf LED um, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Batterie leer gelutscht wird von vorn herein deutlich gemildert und du kannst ohne weiteres eine Nacht mit angekuppelten Auto autark stehen.

Ich denke mal, dass die "klassische" Art, in dem Fall zu verfahren, also 2 x 2,5mm² von vorn nach hinten zu verlegen, bei den normalerweise real vorhandenen Strömen, völlig ausreichend ist.

2.5mm² ist zudem ca die Grenze , die überhaupt an die Anschlüsse der 13-pol-Verbindung passt und das bedeutet, dass keine weiteren Kontaktstellen zwischen Motorraum und 13-pol-Dose am Heck vorhanden sein müssen.

Selbst sehr leistungsfähige WoWa-Kühlschränke ziehen bei 12V i.d.R. nicht mehr, als 12A Strom.

Da man den Kühlschrank über Ladeplus (also bei laufendem Motor) betreibt, steht dann immer eine um rund 2 V erhöhte Ausgangsspannung zur Verfügung, so dass die zwangsläufig auftretenden Spannungsabfälle keine so große Rolle spielen.

Bei 12A bringen die vielleicht 4m Kupfer mit 6mm² einen Spannungsabfall von rund 0,14V.

ausgeführt in 2,5mm² sind das 0,34V, also eine Verbesserung auf dem gesamten Weg von der Batterie bis zum Kühlschrank von ganzen 0,2V....

Das ist in Relation zum realen Gesamt-Spannungsabfall, den du zwischen Kühlschrank und Batterie messen kannst (bei mir gut 2V bei 8A), der größtenteils durch die vielen Kontaktstellen entsteht, minimal.

Dadurch dass du eine zweite Sicherung (inkl. Kontaktstellen) benötigst, verringerst du den Spannungsvorteil von 0,2V (bei 12A) entsprechend.

Von daher: das lohnt nicht.

Eine Absicherung der beiden Leitungen möglichst direkt an der Batterie ist aber zwingend notwendig und diese Absicherung hat mit der Verteilung/Absicherung im WoWa nichts zu tun.

am 26. April 2017 um 7:49

Das ist alles richtig. Steht ja sinngemäß schon oben.

Zitat:

Der Verteiler ist ja bereits abgesichert. Nie hat es eine der Sicherungen gerissen - also wurde wohl auch keine Leitung überlastet.

Dies war die Antwort darauf, dass der TE irgendwo gelesen hat, die Zuleitungen zu dem von mir genutzten Verteiler wären für die Belastung nicht dimensioniert. Es ist NICHT als Empfehlung gemeint, auf den zusätzlichen Leitungsschutz für die neuen Leitungen zu verzichten.

Zitat:

Wenn man die Sicherungen zugänglich halten will, hätte man bei Oktavia eine Kabelschleife durch den Sicherungskasten links führen können (da war genug Platz). Vermutlich ist das beim Golf IV nicht anders.

Die Durchführung zum Akku selber würde ich mir als völlig unnötigen Aufwand schenken, zumal es beim Golf IV so einfach ist (einfach auf Bolzen - M6?? - mit Mutter des Verteilerblocks auflegen).

Themenstarteram 26. April 2017 um 8:42

Ok, es scheint also, ich hab mir doch zu viele Gedanken gemacht und würde übertreiben?

Meint ihr denn, die Zentralelektrik kann das auch noch ab, wenn ich sowohl Dauerplus, als auch Zündplus einfach dort abgreife (natürlich am Sicherungskasten abgesichert) und beides belaste? z.B. Kühlschrank auf Zündplus und Ladebooster für eine Batterie im WW über Dauerplus o.ä., das war meist der exemplarische "worst case" für die Fahrzeugelektronik, weiß ja nicht, was der Miet-WW dann so hat.. ;)

Eine Verbindungsstelle hab ich hinten auf jeden Fall noch, sonst müsste ich den E-Satz komplett zerlegen, der ja Zünd- und Dauerplus von der Dose schonmal bis in den Kofferraum führt -> Bis dort hin je 4mm² sinnvoll? Beim verlegen der Kabel von der Zentralelektrik unterm Lenkrad zum Kofferraum wäre der Aufwand zwischen 2,5mm² und 4mm² hoffentlich kaum unterschiedlich ;)

am 26. April 2017 um 8:50

Zitat:

@kaindl schrieb am 26. April 2017 um 10:42:52 Uhr:

Beim verlegen der Kabel von der Zentralelektrik unterm Lenkrad zum Kofferraum wäre der Aufwand zwischen 2,5mm² und 4mm² hoffentlich kaum unterschiedlich ;)

Kommt vielleicht drauf an, wie du verlegen willst. Beim Octavia konnte ich die Leitungen einfach unter die Verkleidung der Schweller schieben. Ob das mit 4 qmm auch gegangen wäre, weiß ich nicht (bin inzwischen beim Octi III).

Bei Leistungen von bis 20 Amp. frage ich mich ob der Stecker Steckdosenkontakt das kann.

am 26. April 2017 um 9:51

Das fragen sich die Kontakte auch und beantworten das im Neuzustand mit einem klaren "ja". Im Laufe der Zeit ändert sich das zu "mit Mühe" (obschon die Kontakte - anders als Netzstecker - besonders für einen hohen Anpressdruck konstruiert sind) und bei längerem Gebrauch verkohlt schon mal das drumherum (aber auch bei den 10 ... 15 A, die der ordinäre Kühlschrank zieht). Dann wird es Zeit zu einem Wechsel.

Tatsächlich sind die Kontakte für 20 A spezifiziert. Eine veraltete Norm führte den Strom für Dauerplus und Ladeplus über einen gemeinsamen Massekontakt, der dann im Extremfall mit 40 A überlastet wurde. Die aktuelle Norm sieht daher separate Massekontakte vor, so dass die 20 A eingehalten werden.

PS: "Ampere" ist die Einheit der Stromstärke; nicht der Leistung.

Wie immer: Wer suchet, der findet auch Verlässliches.

Was war noch die Angabe für die Leistung beim Strom?

Zitat:

@Bitboy schrieb am 26. April 2017 um 12:18:58 Uhr:

Was war noch die Angabe für die Leistung beim Strom?

Due Frage verstehe ich nicht so ganz...

Die Einheit der Leistung wäre (W)att und die wird nicht nur in der Elektrik verwendet.

@Kaindl:

Zitat:

Meint ihr denn, die Zentralelektrik kann das auch noch ab, wenn ich sowohl Dauerplus, als auch Zündplus einfach dort abgreife (natürlich am Sicherungskasten abgesichert) und beides belaste? z.B. Kühlschrank auf Zündplus und Ladebooster für eine Batterie im WW über Dauerplus o.ä.,

einfach irgendwo Dauer- und/oder Zündungsplus abgreifen, ist nicht so gut, denn die Installation inkl. Sicherung(en) zwischen Batterie und Zentralelektrik müsste dazu jeweils für einen zusätzlichen Strom von z.B. 20A geeignet sein.

Das dürfte eher selten der Fall sein und das erzeugt in jedem Fall zusätzlichen Spannungsabfall (über die Installation fließt zudem Strom anderer Verbraucher, was einen zusötzlichen Spannungsabfall bedeutet), den du ja vermeiden willst.

Von daher würde ich die beiden jeweils abgesicherten Leitungen (Ladeplus natürlich über Trennrelais) direkt an den Pluspol der Batterie anschließen.

Dann ist gesichert, dass kein zusätzlicher Spannungsabfall auftritt und es ist gesichert, dass nichts an der sonstigen Fz-Elektrik überlastet wird.

Wenn du mit Kühlschrank und üblichem Caravanladebooster (8A Ausgangsstrom) fährst, fließen auf beiden Seiten maximal ca 12A Strom und von daher reichen 15A für die beiden Leitungen, als Absicherung an der Batterie normalerweise völlig aus und die 13-pol-Steckvorrichtung wird nicht überlastet.

am 26. April 2017 um 11:14

Zitat:

@Bitboy schrieb am 26. April 2017 um 12:18:58 Uhr:

Was war noch die Angabe für die Leistung beim Strom?

Die Unterschiede zwischen den Begriffen physikalischer Arbeit, Leistung, elektrischer Stromstärke und elektrischer Spannung sind nicht mit einem Satz so zu erläutern, dass sie auch erstanden werden können.

https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_(Physik)

https://de.wikipedia.org/wiki/Leistung_(Physik)

https://de.wikipedia.org/wiki/Ampere

https://de.wikipedia.org/wiki/Volt

Themenstarteram 26. April 2017 um 12:22

@navec das klingt bei dir wieder so, wie das, warum ich meine ursprüngliche Idee so überlegt hatte. Jetzt habe ich also beide Meinungen und muss mich entscheiden, wem ich glaube :D Im Zweifel wohl besser die "vorsichtigere".. ;) Was hältst du dann von meiner im Eingangspost erklärten Idee (mit 15A statt 20A Sicherungen)

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