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AHK - einbau Twingo

Renault Twingo

Hallo zusammen!
Ich habe mir einen Twingo gekauft.
Nun möchte ich eine AHK anbauen. Bei ebay gibt es die mit E-Satz schon für 160€.
Die Stoßstange muß dazu durchbohrt werden (laut Hersteller), für den Zughaken.
Der E-Satz kann nur verwendet werden wenn das Fahrzeug kein Check-Kontroll hat.

Kann mir einer das erkären. Check - Kontroll?
Was gibt es sonst zu beachten? Ist der Anbau problemlos?

Mfg
Andreas

11 Antworten

Hallo,

Check-Kontroll gibt es meines Wissens beim Twingo überhaupt nicht. Das schreiben die Anbieter bloß, weil das Standard-E-Sätze sind, für die diese Einschränkung gilt.
160 € sind außerdem zu teuer, rund 140 € reichen incl. E-Satz aus, siehe z. B. www.rameder.de .

Nun zum Ausschnitt in der Stoßstange: Die ist in der Stoßstange sogar schon markiert, das geht ganz einfach. Die gesamte Montage ist recht einfach: Stoßstange demontieren, Kupplung montieren, die ausgeschnittene Stoßstange darüber - fertig. Bliebe noch der E-Satz: Bei den billigen Standardsätzen muß man die Leitungen an den Rückleuchten ausmessen, das dauert am längsten. Aber alles in allem kann man auch den E-Satz in einer halben Stunde montieren. Die AHK an unserem Twingo (übrigens von Rameder, siehe oben) habe ich incl. E-Satz in gut anderthalb Stunden fix und fertig montiert gehabt. Und das ohne TÜV, denn die AHK hat eine ABE und muß nicht eingetragen werden.

Gruß Michael

Hallo,

ach und noch etwas: Für ein so kleines und leichtes Auto fährt der Twingo mit Anhänger überraschend gut. Ich habe so einen üblichen 750 kg Anhänger mit 13-Zöllern von Stema mit 2 m² Volumen. Also diese etwas besseren Baumarktanhänger (es gibt auch 750 kg Hänger mit 10-Zöllern; die laufen meist etwas unruhiger).

Es liegt wohl an der Form des Twingo und der resultierenden Windschlüpfrigkeit des gesamten Zuges, daß man in der Ebene wenig vom Anhänger merkt. Sogar wenn man - Asche auf mein Haupt - man selbstverständlich nur versehentlich den Hänger mal etwas zu sehr belädt... So runde 300 kg Ladung sind nicht allzu viel, machen aber schon ordentlich warm! Ich nutze den Anhänger nämlich hauptsächlich zum Transport von Kaminholz . ;-) Und wenn man es doppelt so lang warm haben möchte... - hüstel - also rein aus Versehen habe ich schon so viel geladen und gezogen. Das überfordert keinesfalls weder die Bremsen noch das Fahrwerk. Zumindest in der Ebene - in den Alpen mag es anders sein.

Gruß Michael

Zitat:

...
mit 2 m² Volumen.
...

Da meinte ich natürlich 2 m³! Aber die Ladefläche hat zufällig auch ungefähr 2 m²... :-)

Hallo Michael!

Danke für deine schnelle Antwort.
Zwei Fragen noch:
Welchen E-Satz hast du genommen, den zu 21 €?
Wird bei dem E-Satz eine Zusätzliche Kontrollleuchte für Hängerbetrieb benötigt?
Verkabelung der Leitungen alles im Heckbereich mit den Rücklichtern, Bremslichtern und Blinkerleuchten?

Gruß
Andreas

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Zitat:

Original geschrieben von stederdorf


Hallo Michael!

Danke für deine schnelle Antwort.
Zwei Fragen noch:
Welchen E-Satz hast du genommen, den zu 21 €?
Wird bei dem E-Satz eine Zusätzliche Kontrollleuchte für Hängerbetrieb benötigt?
Verkabelung der Leitungen alles im Heckbereich mit den Rücklichtern, Bremslichtern und Blinkerleuchten?

Gruß
Andreas

Hallo,

ich hatte damals zwei AHKs bestellt (eine für den Twingo, eine für den damals gefahrenen Volvo) und habe die E-Sätze woanders gekauft, da sie dort etwas billiger waren. Aber der 7-polige Standardsatz wäre auch meine erste Wahl. Bei einem E-Satz ist der Preis wegen des Portos auch bei Rameder in Ordnung.

Die Verkabelung erfolgt komplett im Bereich Rückleuchten/Heck mit Ausnahme des neuen Blinkrelais, an dem die Kontrolleuchte angeschlossen wird. Da bohrt man irgendwo ein 8 mm Loch und steckt die Leuchte ein. Ich habe sie unter den Zigarettenanzünder gesetzt, da kam man leicht für die Verkabelung dran.

Eine Kontrolleuchte ist nach wie vor Vorschrift. Zum TÜV muß man nicht, aber die Leuchte muß da sein, sonst gibt es bei der nächsten HU Probleme.

Gruß Michael

Das mit dem E-Satz und der Leuchte stimmt so nicht ganz:

es gibt E-Sätze, die die Blinkerkontrolle mit den normalen Kontrolleinrichtungen simulieren, die gehen dann schnell, als wäre einer Blinkerbirne durchgebrannt, wenn der Hänger nicht tut. Moderne Autos haben gar kein tauschbares Blinkrelais mehr.

Für diese Elektronik muss ein Kabel mit Dauerplus angezapft werden. Ich habe so eines bisher nur vorne gefunden, man muss also eine lange Leitung durchs Auto legen.

Das Ätzenste beim Anbau einer AHK ist das Entfernen des Unterbodenschutz rund um die Bohrlöcher in der Karosse. Man sollte auf keinen Fall die AHK auf dem Unterbodenschutz verschrauben, das lockert sich wieder.

Zitat:

Original geschrieben von ChrisCRI


Das mit dem E-Satz und der Leuchte stimmt so nicht ganz:

es gibt E-Sätze, die die Blinkerkontrolle mit den normalen Kontrolleinrichtungen simulieren, die gehen dann schnell, als wäre einer Blinkerbirne durchgebrannt, wenn der Hänger nicht tut. Moderne Autos haben gar kein tauschbares Blinkrelais mehr.

Für diese Elektronik muss ein Kabel mit Dauerplus angezapft werden. Ich habe so eines bisher nur vorne gefunden, man muss also eine lange Leitung durchs Auto legen.

Das Ätzenste beim Anbau einer AHK ist das Entfernen des Unterbodenschutz rund um die Bohrlöcher in der Karosse. Man sollte auf keinen Fall die AHK auf dem Unterbodenschutz verschrauben, das lockert sich wieder.

Hallo,

zunächst zur Elektrik: Die billigen Standardsätze sind für die üblichen Blinkerrelais' gedacht. Daß es Autos ohne steckbares Relais gibt, kannte ich übrigens noch nicht. Der Twingo hat allerdings eines und da muß daher auch kein Dauerplus eingebaut werden.

Was den Unterbodenschutz angeht: An den Befestigungspunkten meiner Bosal-Kupplung war bei meinem Twingo kein Unterbodenschutz vorhanden.

Allerdings habe ich mir von verschiedenen Werkstätten sagen lassen, daß man den Unterbodenschutz nicht entfernen sollte - auch wenn noch immer viele Anbauanleitungen die gegenteilige und heute überholte Empfehlung enthalten.

Ich habe bei der ersten von mir montierten Kupplung daher lange Zeit überlegt, wem ich nun glauben sollte. Ich entschied mich zugunsten des optimalen Rostschutzes und entfernte keinen Unterbodenschutz, dafür kontrollierte ich die ersten Monate immer wieder das Drehmoment der Schrauben. Da hat sich nichts gelockert! Trotz teilweise heftigster Belastung der Kupplung. Bei erlaubten 1600 kg Anhängelast hingen da schon mal locker 2,3 Tonnen dran... (wie das kam, siehe unten) Nachdem ich die ersten 1000 km Anhängerbetrieb überschritten hatte, habe ich nur noch gelegentlich die Schrauben überprüft und nun auch auf einen Drehmomentschlüssel verzichtet. Auch AHK Nummer 2 hielt mit Unterbodenschutz perfekt - auch wenn ich hier schon viel weniger prüfte, weil ich inzwischen ja wußte, daß das mit dem Unterbodenschutz kein Thema ist.

In Anbetracht der Tatsache, daß einige Kupplungen sogar mit Gummiunterlegscheiben (!) montiert werden, wird klar, daß das mit dem Unterbodenschutz überholt ist. Diese Geschichte stammt nach meinen Informationen aus der Zeit, als die Unterbodenschutzmaterialien nach wenigen Jahren aushärteten und spröde wurden. Damals platze dann der spröde Unterbodenschutz weg und die Schrauben waren schlagartig locker. Heute sind die Materialien aber besser und bleiben dauerhaft elastisch.

Deshalb sollte man bei Klassikern den Unterbodenschutz entfernen (neuen Rostschutz nicht vergessen!!), bei jüngeren Autos ist das aber nicht nötig.

Das ist mein ganz persönliche Meinung, jeder muß selber wissen, was er macht.

Gruß Michael

P.S.: Wie es zur Überladung kam: Ich bekam von einem Baumarkt einen Leihanhänger mit 1200 kg ZGG. Der wog leer etwas über 200 kg, durfte also mit knapp einer Tonne beladen werden. Die gekauften Fliesen sollten angeblich etwa 900 kg wiegen. Ich fragte mehrfach nach, weil mir das recht wenig vorkam. Aber man schwor Stein und Bein, daß das nur 900 kg seien... Nach rund 50 km Fahrtstrecke habe ich abgeladen und die Ladung gewogen. Dazu habe ich 10 Fliesenpakete mit einer Personenwaage gewogen und das Gesamtgewicht der Ladung ausgerechnet. Das waren fast 2,2 Tonnen! Plus Anhänger natürlich...

Hallo Michael!

Danke für den Tipp.
Habe die Kupplung und E-Satz bei rameder bestellt (wurde innerhalb von 2 Tagen geliefert). Habe den E-Satz mit Blinküberwachung genommen, hier brauch kein Relais gewechselt und keine zusätzliche Lampe angebracht werden.
Der Einbau der Kupplung war schnell gemacht. Die installation des E-Satzes war schon etwas Zeitaufwendiger.

Gruß
Andreas

Zitat:

Original geschrieben von ChrisCRI


Das mit dem E-Satz und der Leuchte stimmt so nicht ganz:

Bei erlaubten 1600 kg Anhängelast hingen da schon mal locker 2,3 Tonnen dran... (wie das kam, siehe unten)

In meinem Fahrzeugschein steht für den Twingo II rechte Seite mittig unter 0.1 ->550 kg max. Anhängerlast gebremst und 0.2 ->350 kg ungebremst. Wie kommst Du auf 1600 kg??

Zitat:

@Akanda007 schrieb am 17. Juli 2020 um 18:27:05 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von ChrisCRI


Das mit dem E-Satz und der Leuchte stimmt so nicht ganz:

Bei erlaubten 1600 kg Anhängelast hingen da schon mal locker 2,3 Tonnen dran... (wie das kam, siehe unten)

In meinem Fahrzeugschein steht für den Twingo II rechte Seite mittig unter 0.1 ->550 kg max. Anhängerlast gebremst und 0.2 ->350 kg ungebremst. Wie kommst Du auf 1600 kg??

Ich habe alle Postings des angesprochenen Users hier im Thread durchgelesen und keine derartige Aussage gefunden. Bzw. liest nochmal das Posting was du meinst. Kann es evtl. sein, dass er nicht von einem Twingo redet, sondern von einem anderne Modell, was aber vom E-Satz bzw. AHK ähnl. sein sollte?

notting

Richtig. Das Auto mit der minimal zu hohen Last am Haken war unser damaliger Hyundai. Mein aktuelles Saab Cabrio darf zufällig auch 1.600 kg ziehen und der aktuelle Hyundai meiner Frau hat natürlich ebenfalls eine AHK. Irgendwie wiederholt sich alles im Leben! ;-)

Gruß Michael

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