AGM-Starterbatterie tauschen
Hallo,
ich möcht meine starterbatterie bei meinem e 220 diesel bj 2013 mit start stop wechseln da diese aufgrund ihrr gringen spannung 11.9 v die standheizung nicht mehr anschmeist. Batterie wurde schon mit ei em cetek mxs 5.0 geladen. Hält jedoch nur ein odr zwei tage dann ist die spannung wieder bei 11.9. Es soll die gleiche batterie verbaut werden welche schon von werk aus drin war. Gibt es etwas zu beachten bezüglich dr elektrik oder ist ein einfachr wechsel möglich. Wer hat schon erfahru gen diesbezüglich gemacht oder seine battie selbst getauscht.
Grüßle
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Leidensgenossen,
vielleicht kurz zur Vorgeschichte: Auto aus 1/14 in 2/15 gekauft, in 12/15 die erste „Batterie zu schwach für Standheizung“-Meldung, Batterietausch auf Kulanz im 1/16. Mitte ´16 Tausch der Stützbatterie im Kofferraum auf Kulanz, wegen ECO-S/S-Ausfalls mit den üblichen Symptomen (Distr. weg etc.). Danach lief alles (bezgl. Batterie) einwandfrei, ECO funktioniert einigermaßen gut, auch die Standheizung konnte ich im Winter einige Male benutzen.
Leider ist mein Anforderungsprofil ungünstig. Ich fahre teils mehrere Wochen nur Kurzstrecke (2-3 Tage/Woche 24 Km (ca. 35 Min.) und ab und zu Wasser holen) und lasse das Auto oft stehen (Umwelt) und dann ca. alle 5 Wochen wieder 1.400 Km in vier Tagen. Während der Kurzstreckenwochen habe ich keine Möglichkeit, die Batterie zu laden (Sammel-TG).
In 2/17 nun wieder die Meldung: „Batterie zu schwach für Standheizung“. Schon früher vermutete ich, das Auto sei ein Batteriekiller. Nun bin ich mir sicher und ich weiß auch, warum: Das Lademanagement verdient seinen Namen nicht.
Schon früher versuchte ich hier im Forum die Frage zu klären, wie weit bzw. wie lange man wohl fahren müsse, um den einmaligen Gebrauch der Standheizung wieder reinzuholen. Da die Standheizung so etwa 150 Watt zieht, wenn ich die diesbezgl. Forenbeiträge richtig lese, und 50 Min. läuft, reden wir von 10-12 Ah pro Benutzung. (Ein unfassbar hoher Wert, den man nur versteht, wenn man berücksichtigt, dass wohl nach einiger Zeit das Kühlwasser mit erhitzt wird und daher alle möglichen Umwälzpumpen und Lüfter, die sowieso im Auto verbaut und nicht besonders stromsparend ausgelegt sind, benutzt werden). (Eine große Ingenieursleistung stellt das in meinen Augen nicht dar. Eine Heizung, die ohnehin Diesel verbrennt, könnte eigentlich ihren eigenen Stromverbrauch decken und unbegrenzt lange laufen. Aber selbst wenn das zu viel verlangt wäre, meine Gasheizung im Wohnmobil kommt mit 2-4 Ampere aus – OK, das Gas muss nicht gepumpt werden, aber eine Dieselpumpe mit 100 W???).
Egal, wir haben ja 85 Ah (oder mehr) in der Batterie und nach dem Heizen wird geladen und es ist eine AGM-Batterie, die hohe Ladeströme abkann und die Lima schafft 450 Watt, wenn ich das richtig verstehe, also müsste doch, wenn ich eine halbe Stunde fahre, und mit 20 A geladen wird, die Heizerei fast wieder drin sein. Früher hatte ich nur einen groben Blick auf die Anzeige von Strom und Spannung im KI geworfen (weil ich meist vergesse, sie einzuschalten). Damals vermutete ich im Forum, dass im Schnitt so mit 12 A geladen würde und man die Heizungsbenutzung nach einer Stunde wieder nachgeladen habe. Mir wurde entgegengehalten, dass schon viel höhere Ladeströme möglich seien.
Nun habe ich mir das nach der letzten Fehlermeldung mal genauer angeschaut: Es stimmt, zu Beginn der Fahrt werden auch mal 40 A angezeigt, aber das hält keine zwei Minuten lang, dann geht es rapide bergab. Die meiste Zeit liegt der Ladestrom bei 5-6 A. Am Ende meiner 24 Km gerade noch bei 2 A, so dass ich mit meiner 12 A Schätzung für den Schnitt nicht zu hoch, sondern eher zu niedrig lag. Bedeutet, dass man in der ersten halben Stunde vielleicht gerade die Hälfte der Standheizerei wieder drin hat und dann noch mindestens eine weitere Stunde fahren muss, für den Rest. Und das mit einem Auto, welches alle Voraussetzungen hat, es in einem Drittel der Zeit zu schaffen. Mit einem Computer, der „weiß“, dass er gerade erst die Standheizung abgeschaltet hat, weil die Batterie zu schwach war. Spätestens in diesem Moment müssen die 20 A auch mal eine Stunde oder länger anliegen. De Facto nutzt das „Lademanagement“ die zur Verfügung stehenden Informationen aber nicht intelligent, sondern behandelt eine leere und eine volle Batterie gleich und tut nichts, um den hohen Stromverbrauch auszugleichen. Eine große Ingenieursleistung stellt das in meinen Augen wieder nicht dar.
Es ist sogar noch schlimmer, früher dachte ich, dass nach meinen beiden 5-Stunden Stints auf der Autobahn die Batterie randvoll sein müsste, aber wenn man einen durchschnittlichen Ladestrom von 2,5 A (nach meinen sporadischen Ablesungen eher weniger) in der Zeit annimmt, wisst Ihr selbst, dass damit gerade die Hälfte der durch die ständige Unterladung schnell an Kapazität verlierenden Batterierestkapazität nachgeladen wird. Oder anders: Um eine leere Batterie durch Fahren wieder voll zu kriegen, muss man 24 Stunden fahren (angen. 70 Ah Restkapazität und 30% Ladung). Oder noch anders: Das Auto tut alles, um die Batterie schnell leer zu ziehen und nichts, um sie je wieder voll zu kriegen. Sicherer kann man eine Batterie nicht schrotten.
Noch viel schlimmer ist die Situation bei meinen Kurzstrecken durch das ECO-S/S. Während im Dunkeln (in der Jahreszeit, in der auch standgeheizt wird) im Stand locker 40-50 A gezogen werden (was zum Teufel verbaucht soviel Strom???), wird mit im Schnitt 12 A nachgeladen. DAS ist ein echter Grund, das S/S abzuschalten, denn es sorgt bei dem miesen Lademanagement sicher für einen hohen Batterieverbrauch und eine Batterie pro Jahr spart man an Sprit und Ressourcen sicher nicht durch das S/S wieder ein.
Fazit: Wer seine Jahresfahrleistung nicht in exakt passenden Stücken von mindestens ein bis anderthalb Stunden fahren oder das Auto wie einen Plug-in-Hybriden behandeln kann, hat mit dem 212er erst recht mit Standheizung einen sicheren Batteriekiller.
Gruß
Roger
P.S.: Ein Freund von mir hatte früher mit einem noch schlechteren Streckenprofil (2X Standheizen und 30 Min Fahren pro Tag über Wochen) solche Probleme nicht, es geht also. Er fuhr glaube ich einen A6, jedenfalls keinen Mercedes.
218 Antworten
Zitat:
@Pahul schrieb am 21. März 2017 um 07:23:27 Uhr:
Um in seinem Falle die aufwändige Ruhestrommessung zu vermeiden, hier noch ein anderer Vorschlag:
Die Ruhestrommessung wäre fern ab jeder Steckdose immer noch einfacher als das aufladen.
Aber bei meinen "langen" Standzeiten von teils einer Woche aber auch schon mal drei Wochen, hätte ich längst Start Probleme, wenn da wirklich nennen s Werte Ruheströme flössen?
Zitat:
@Roger350 schrieb am 21. März 2017 um 10:10:20 Uhr:
Zitat:
@grilli9 schrieb am 19. März 2017 um 21:49:46 Uhr:
Dennoch denke ich daß die Ursache ev. einen Grund/Fehler im Fahrzeug hat. Dein Fahrprofil ist nicht schwierig - eher positiv. Daran kann es jedenfalls nicht liegen. Bei einem jährlicher Batteriewechsel müssten alle Alarmglocken losgehen.Das sehe ich ganz genau so. Nur wie trägt man hier MB zum Jagen?
Nun, ja - selbst Laien ist klar daß dies nicht normal ist und wer schon länger fährt und Batterie Probleme hatte wurde in der Werkstatt stets damit konfrontiert daß man zuerst mal auch die Lima,... checken müsste um eine Batterie auf Garantie auszutauschen (Ich kann mich da errinnern daß Opel 3 od. gar 5 Jahre Garantie auf die Batterie hatte und bevor die auf Garantie getauscht wurde musste man ev. andere Verursacher ausschließen).
Jedenfalls gehört so etwas zum 1x1 eines Mechanikers (da braucht es gar keinen Meisterbrief). Ich meine daß auch die MB Mechaniker eine gewisse Berufsehre haben und da genügt oft ein Hinweis mit ein paar "laienhaften" Vermutungen und Geschichten aus vergangenen Tagen.
Versteht man dann immer noch nicht, müsste man direkt mal dessen Kompetenz anzweifeln (zb. da sagt aber der ADAC,... was anderes).
Wenn das alles nichts hilft wär es ohnehin gut sich ne andere Werkstatt zu suchen. Da fahr ich lieber 1x ein paar km mehr statt 10x in die nächste Nähe, weil die das Problem nicht erkennen!
@ Roger350,
ich habe dir mal aus deinem Video die pos. Ladeströme rauskop. - entspr. dem Teil-Ladezustand von deinem Starter-Akku sind zwangsläufig die Ladeströme ziemlich hoch.
Kein gutes Zeichen, der Akku ist von einer Volladung weit entfernt.
Bei ordentlicher Vollladung nähert sich der Ladestrom einer 0,00 Amp. Anzeige des Ib.
Die Teilladung wird durch deine gemessenen Ruhespannungswerte 12,6 ... 12,56 ... usw. nur noch bestätigt.
Deine Vermutung zum Verluststrom bei einer Woche abgestellten Fhrzg. ist hier zu unsicher - hier muß exakt der tats. Ruhestrom am Multimeter abgelesen werden.
p.s.:
mit einer teilgel. Batt. von 30 % würde dein Fhrzg. bei + 10 Grad noch sicher anspringen - das ist also kein Kriterium um den Akku "einzuschätzen".
Zitat:
@Pahul schrieb am 21. März 2017 um 18:37:34 Uhr:
Kein gutes Zeichen, der Akku ist von einer Volladung** weit** entfernt.
Genau. Und es gibt genug Anhaltspunkte an denen ein Computer das auch erkennen könnte (vergl. die Fotos, die Du gesammelt hast echt toll!) und dann noch in einen Modus zu wechseln, bei dem die Batterie weiter entladen wird, ist unverantwortlich.
Ähnliche Themen
@Roger,
ich habe mir mal deine weit zurückliegenden Beiträge angeschaut ... mit deiner 2015 erworbenen E-Klasse (aus 2014) hast du ja bisher noch keinerlei Batterie-Unkosten gehabt (Kulanz !)
Eine STH wirst du ja derzeit ebenso wenig gebrauchen.
Du hast also doch z.Zt. überhaupt keine Prob. mit der Fhrzg.-Elektrik ? (außer 50 % gel.Akku)
Deine Feststellung des stark schwankenden Lademanagments a l l e r E-Klassen betrifft zig-tausende Fahrer dieser Modelle durchweg im teilgel. Zustand von 70-80 % deren Akkus überleben müssen.
Genau die gl. Erfahrg. habe ich 5 J. mit dem E212 T auch gemacht.
Verändert worden ist dieses Lademanagment bei der 2015 ausgel. V-Modellen:
Diese werden durch enger begrenzte + Ib auf max. 15 A und aber durch S/S mit 50 A Entladung auch noch "geschunden", erreichen aber zu Fahrtende meist 90 % Ladezustand.
Wenig genutzte Kurz-strecken Fhrzg. müssen trotzdem regelmäß. nachgeladen werden ... um die Akku-Lebensdauer zu optimieren. (min. 5 J.)
In deinem spez. Fall mit Sammel-TG bleibt dir nur, einen neuen AGM (stets vollgel.) zusätzl. anzuschaffen, welcher bei auftret. Probl. in der kalten Jahreszeit - innerhalb von 2 min. in der E-Kl. getauscht ist.
Zitat:
@Pahul schrieb am 22. März 2017 um 07:52:13 Uhr:
@Roger,
Du hast also doch z.Zt. überhaupt keine Prob. mit der Fhrzg.-Elektrik ? (außer 50 % gel.Akku)
Alle Deine Feststellungen sind richtig. Wobei ich drei Werkstatttermine hatte und die SH auch bei 10 Grad gerne benutzen würde, was ich nun nicht mache (aber bezahlt habe ich sie schon).
Zitat:
Deine Feststellung des stark schwankenden Lademanagments a l l e r E-Klassen betrifft zig-tausende Fahrer dieser Modelle durchweg im teilgel. Zustand von 70-80 % deren Akkus überleben müssen.
Ob dieses Lademanagement wirklich 70-80% schafft??? Vielleicht bei wenigen optimalen Streckenprofilen.
Ob es wirklich alle E-Klassen der BR 212 betrifft, wissen wir nicht, aber es gibt wohl einige und darunter auch viele mit Streckenprofilen wie z.B. bei @wo_dzi, wo die Batterie nicht sterben müsste. Ich behaupte, auch mein Streckenprofil würde bei einem vernünftigen Lademanagement ausreichen. Wir haben in diesem thread ja nun wirklich deutlich gemacht, dass mit dem Lademanagement etwas nicht stimmt. Wir haben in diesem und ähnlichen threads auch *viele* zu früh defekte Batterien gesehen. Mercedes weiß das auch, sonst würden sie nicht reihenweise die ersten Batterien auf Kulanz oder Garantie tauschen. Die Dunkelziffer derer, die hier nicht posten, dürfte riesig sein.
Wenn es wirklich alle oder viele 212er betrifft, würde es sich lohnen, für die E-Klasse das anzubieten, was die späte V-Klasse auch hat: Ein Lademanagement, was wenigsten nicht noch zwischendurch eine fast leere Batterie weiter leer saugt (während der Fahrt!). Wahrscheinlich geht das nicht, weil dann der Spritverbrauch um ein µ steigt und irgendwelche Zulassungen wackeln.
Zitat:
Wenig genutzte Kurz-strecken Fhrzg. müssen trotzdem regelmäß. nachgeladen werden ... um die Akku-Lebensdauer zu optimieren. (min. 5 J.)
Darunter würde ich ein Auto mit 4.000 Km Jahresfahrleistung fast nur in der Stadt vertehen. Dann darf es Batterieprobs geben, sonst nicht.
Zitat:
In deinem spez. Fall mit Sammel-TG bleibt dir nur, einen neuen AGM (stets vollgel.) zusätzl. anzuschaffen, welcher bei auftret. Probl. in der kalten Jahreszeit - innerhalb von 2 min. in der E-Kl. getauscht ist.
Mein armer Rücken! Ich werde das Ostern weiter untersuchen, wie schlimm es um meine Batterie wirklich steht, genau wie Du und @trebor es vorgeschlagen habt, und wenn sie zu retten ist, lade ich sie alle fünf Wochen nach einer 6-stündigen Autofahrt, die ihr eher schadet als nutzt, um dann einige Tage später sechs stunden zurückzufahren und zu wissen, dass das "Lademanagement" meine ganze schöne Vollladung wahrscheinlich wieder zunichte gemacht hat.
Das nenne ich eine Fehlkonstruktion und darauf darf man doch hier mal hinweisen.
Gruß
Roger
Ich denke, es betrifft fast alle! Fällt nur bei den meisten nicht auf, weil starten ja eigentlich immer geht (bis auf wenige Ausnahmen). Selbst als es richtig kalt war, sprang meiner auch ohne Vorglühen sofort an, ohne das der Anlasser groß drehen musste.
Mein S212 von 2014 mit S/S und SH hatte auf Werksgarantie eine neue Batterie erhalten. Das war letzten März. Habe dann sporadisch immer mal geladen. Im letzten Winter dann nur zweimal die SH benutzt, jedesmal nach 5-10 Minuten abgebrochen.
Habe jetzt immer so um die 12,2V morgens vorm Starten. Bin grad 350km (3,5 Stunden) Autobahn gefahren, hat die ganze Zeit geladen und trotzdem nach dem Abstellen nur 12,5V. Ladestrom war meistens zwischen 0,6 und 2 A. Denke, die Batterie hat er schon wieder hinter sich.
Jetzt steht das Auto in der Garage, alle Türen zu und abgeschlossen, CTEK Anschluss nach außen geführt. Will nach dem Einschlafen mal messen, wieviel Spannung noch ansteht und dann extern laden.
Laden ging sonst immer so bis 12,8V, bei offener Haube und nicht abgeschlossen.
Fest steht für mich schon, der nächste Benz, wenn es denn einer wird, wird keine SH mehr haben. Da ist ja wirklich rausgeschmissenes Geld. Und so lange er startet, gibt es auch keine neue Batterie.
Wenn ich bisher alles richtig gelesen haben, macht es ja auch keinen Sinn, die angeschlagene Batterie mal zu reconditionieren.
Zu meinem Fahrprofil, pendel immer 320km, alle 10-14 Tage, dazwischen nur so 3-5 mal Strecken um 10km. Das sollte doch wohl zum Laden ausreichen. Aber das ist wohl ein Irrglaube...
@Cedric500,
das Lademanagment ist zwar bei E-Kl. 212 und V-Kl. 447 nicht haargenau gleich, aber die Tendenz vom Spannungsverlauf sehr sehr ähnlich ... deshalb siehe mein Foto:
Der Spannungswert zum Fahrtende ist ohne Aussagekraft
- nach 15 min (bei geschl. Türen) schaltet BUS in Ruhezust. (aber Akku ist noch "geschunden" )
- der Akku braucht aber mind. 3-4 h um sich vom laden & entladen zu e r h o l e n
- der Max.-Wert sollte mind. (W212) in den Bereich 12,8 V kommen dann alles i.O.
-besser wäre noch etwas höher
Beachte:
während dieser Messung k e i n e s f a l l s Tür o.ä. öffnen (Mot.-Haube kann offen bleiben !)
p.s.:
... es wird keinerlei Ladegerät innerhalb dieser Messung eingesetzt
der Spannungsverlauf resultiert n u r aus der L i m a -Ladung des Fhrzg. und natürl. dem Akku-Zustand ! (Restkapazität & Speichervermögen)
@Pahul, jetzt warst etwas schneller...
...
Motor aus zieht noch ordentlich Strom bis die Steuergeräte runter fahren. Das drückt sofort die Batteriespannung.
Wer es nicht glaubt, kann ja mal eine frisch gelade Batterie mit 8-10A für 10 Sekunden belasten.
Motor abstellen, Multimeter holen, Haube auf, verriegeln -> 12,55V (IB 1,2A UB 14,5V bei Fahrtende heute), 60 Sekunden später 12,65V - Steuergeräte sind schon auf dem Weg zum Ruhemodus.
Jetzt 1,5h später - Motohaube immer noch offen, nichts angefasst am Auto... 12,81V.
Motohaube abgelegt bis der Hebel an der Motorhaube sperrt und zum öffnen bewegt werden muss (nicht verwechseln mit dem Entriegeln vom Fahrzeuginnern), Motorhaube wieder geöffnet - > 12,81V
Edit: im laufe der Zeit... liegen inzwischen 5 Messgeräte rum, bei der Batteriespannung ist die max. Abweichung aller um 0,1V. Also von z.B. 12,8-12,9V. Würde mich nicht auf hunderstel Volt festlegen...
Edit II: leider sagt die Ruhespannung nix über die Leistungsfähigkeit, meine 5 Baugleiche Starterbatterien für den Wettbewerb vor 3 Tagen geladen, 12,75-12,95V. Und die mit 12,75V hat nahezu die selben Leistungswerte wie die anderen.
Das ist sehr interessant und ich kann es bestätigen. Das Fahrzeug steht jetzt seit über 4 Stunden, alles verschlossen, und ich messe 12,8V.
Bei der Ruhespannung würde laden nur wenig Sinn machen, oder?
Würde natürlich gerne mal wissen, wie es sich mit der Kapazität verhält, sprich Leistungsfähigkeit der Batterie.
Werde aber auf jeden Fall mal öfters während der Fahrt auf die Ladung achten. Heute waren es durchgängig nur 8 Grad Außentemperatur. Bin gespannt, wie es sich bei warmen Wetter verhält.
@Cedric500 ; @trebor,
eure Umax. Werte sind zu 100 % i.O. ... was soll nun noch falsch laufen ?
Hier ist alles in bester Ordnung - das ist Stand der Technik.
Die einzig verbliebene Frage nach der verbliebenen Restkapazität des gebrauchten Akkus kann jeder Fachbetrieb mit entspr. Meßgeräten bestimmen oder im Heimwerker-Selbstversuch, wie folgt:
Zu beachten ist dabei lediglich den Entladestrom keinesfalls höher als ein 1/20 der Nenn-kap. anzusetzen.
Als weiteres Kriterium sollte die Tiefst-Entladespannung nicht wie teilw. 10,8 Volt betragen, sondern höchstens 11,8 Volt sind als Abschaltspannung einsetzen.
Dieser daraus errechnete Wert der verbliebenen Ah-Leistung vom Akku, kann durch einige Lade-Entladevorgänge evtl. noch um 10 % gesteigert werden - ist aber ein hinreichend genauer Richtwert über die Qualität des Starter-Akku.
p.s.:
da das o.g. Prozedere > 24 h Zeitaufwand - bei ausgebauten (abgeklemmten) Akku - voraussetzt, ist es bei tägl. genutztem Fhrzg. ohne einen zweiten vollwertigen Starter-Akku kaum durchführbar.
Wenn die SH jetzt auch vernünftig funktionieren würde, würde ich auch sagen, alles ok.
Aber die SH harmoniert wohl nicht mit der Stärke der Batterie.
Mich würde interessieren, wie man das hinbekommt. SH 30 Minuten und dann gleich an die Ladung oder 30 Minuten Autobahn (falls das überhaupt reicht) macht ja wenig Sinn. Dann kann ich das Auto auch laufen lassen zum Abtauen/Aufwärmen. Das dürfte unter dem Strich sogar billiger sein...
Finde es halt auffällig, dass auch Leute ohne SH Batterie Probleme haben.
Was ist denn daran, dass das Lademanagement eine voll geladene Batterie gleich auf ca.80% Ladung runter lädt, angeblich wegen der Haltbarkeit. Macht in meinen Augen keinen wirklichen Sinn. Oder hält die Batterie sonst nur ein halbes Jahr? :-)
Zitat:
@Pahul schrieb am 23. März 2017 um 20:59:47 Uhr:
@Cedric500 ; @trebor,
eure Umax. Werte sind zu 100 % i.O ?
Weis ich doch 🙂 Sagt aber nur, dass die Batterie gut geladen ist. Nix über den Innenwiderstand (Kapazität).
Dennoch würden bei meiner derzeit noch 1,5-2 Ah rein gehen je nach Abschaltkriterium beim manuellen laden. Ladeaufzeichnungen habe ich schon genügend...
Ich beschwer mich ja auch nicht. Mal sehen wie das im Sommer ist wenn überwiegend im Schubbetrieb geladen wird.
Zitat:
Zu beachten ist dabei lediglich den Entladestrom keinesfalls höher als ein 1/20 der Nenn-kap. anzusetzen.
Als weiteres Kriterium sollte die Tiefst-Entladespannung nicht wie teilw. 10,8 Volt betragen, sondern höchstens 11,8 Volt sind als Abschaltspannung einsetzen.
Kann ich mal mit meinen Entladungen I = C/6,6 bzw. mit Reduzierung gegen Ende auf C/16 auf 10,8V vergleichen. Mach ich aber nicht an der Auto-Batterie sonderen an der eh schon einen schlechteren Wettbewerbsbatterie.
Weil, grundsätzlich sind solche Kapazitätstest ungesund. Das hat nichts mit 11,8V oder 10,8V zu tun. Erst in Verbindung mit dem Entladestrom ist eine tiefe Entladespannung ungesund.
Ich entlade regelmäßig, auch beim Wettbewerb (hier aktiv während der Belastung), unter 10V aber mit sehr hohem Strom. Das dauert nur wenige Sekunden und schadet der Batterie nicht da nur wenig Kapazität entnommen wird.
Das Aktivmaterial quilt auf je mehr Kapazität entnommen wird und kann im schlimmsten Fall aus dem Gitter gepresst werden (Nass-Batterie) oder das Gitter verformt, reißt.
Die Herstellerangaben sind in der Regel mit konstant C/20 auf 10,8V gemessen. Weil da eben mehr Kapazität raus kommt als mit konstant C/10 auf 10,8V. (C = Kapazität)
Zitat:
Finde es halt auffällig, dass auch Leute ohne SH Batterie Probleme haben.
Meist weil die S/S dann nicht mehr funktioniert, Motor aber dennoch normal gestartet werden kann.
Motor im Stand warm laufen lassen ist 1. verboten und 2. tut das dem Motor nicht gut (anderes Thema)
Zitat:
Was ist denn daran, dass das Lademanagement eine voll geladene Batterie gleich auf ca.80% Ladung runter lädt, angeblich wegen der Haltbarkeit. Macht in meinen Augen keinen wirklichen Sinn. Oder hält die Batterie sonst nur ein halbes Jahr? :-)
Hat noch keiner bewiesen dass im Auto eine volle Batterie gleich auf 80% entladen wird. Evtl. weis ich die nächsten Tage mehr, ja nach Temperatur.
Je voller die Batterie umso weniger altert diese.
Das ständige Entladen/Laden im Schubbetrieb ist nicht föderlich für die Lebensdauer.
Hallo @Cedric500,
Zitat:
@Cedric500 schrieb am 23. März 2017 um 15:27:58 Uhr:
Bin grad 350km (3,5 Stunden) Autobahn gefahren, hat die ganze Zeit geladen und trotzdem nach dem Abstellen nur 12,5V. Ladestrom war meistens zwischen 0,6 und 2 A.
Wie lange wird die Fahrt gedauert haben? Sagen wir 3h und nehmen wir satte 2A im Schnitt, dann hat das 6 Ah gebracht. Damit kannst Du ~30 Min. Standheizen. Sei froh, dass es so kalt war, sonst wäre unterm Strich fast gar kein Strom in die Batterie gelangt.
Zitat:
Fest steht für mich schon, der nächste Benz, wenn es denn einer wird, wird keine SH mehr haben. Da ist ja wirklich rausgeschmissenes Geld.
Wahr, wie wahr!
Zitat:
Und so lange er startet, gibt es auch keine neue Batterie.
So mache ich es jetzt auch. Obwohl ... eine Wechselbatterie, wie @Pahul es vorschlug, hätte im Winter was für sich.
Zitat:
Zu meinem Fahrprofil, pendel immer 320km, alle 10-14 Tage, dazwischen nur so 3-5 mal Strecken um 10km. Das sollte doch wohl zum Laden ausreichen.
Finde ich auch und dass es das nicht tut ist alles andere als OK.
Gruß
Roger