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AGM Batterie noch zu retten?

Themenstarteram 29. November 2015 um 10:04

Hallo,

im Fahrzeug meiner Frau, welche wirklich ausschliesslich nur Kurzstrecken fährt arbeitet sei 02/2013, also seit fast 3 Jahren eine 80AH AGM Batterie.

Seit gestern gibt es bemerkbar (Powermanagement / Fehlerspeicher) Probleme mit der Batterie. Aufgefallen ist es mir schon vor einigen Wochen beim nachladen. Sobald das Ladegerät angeschlossen ist, nimmt die Batterie nur sehr wenig Ladung auf.

Heute habe ich mir mal die Werte genauer angesehen:

Die Batteriespannung lag nach Ruhezeit (über Nacht) bei 12,09 Volt

Laut Diagnosesoftware sehen die Ladezustände der letzten Tage wie folgt aus:

Letzter: 45%

vor 1 Tag: 40%

vor 2 Tagen: 38%

vor 3 Tagen: 43%

vor 4 Tagen: 42%

vor 5 Tagen: 44%

Nun habe ich heute mal versucht nachzuladen. Leider hat die Batterie hierbei nur 4,4 Ah an Ladung aufgenommen. Mit dem Multimeter gemessen liegt die Spannung nun bei gerade mal 12,4 Volt.

Ich vermute die Batterie ist hochohmig bzw. sulfatiert.

Soll ich die Batterie austauschen oder seht Ihr eine Möglichkeit etwas mit diesen "Megapulsern" zu retten?

Vielen Dank!

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12 Antworten
am 29. November 2015 um 10:13

Servus,Megapulser bringen nur was wenn die Batterie noch nahezu in Ordnung ist,deine scheint fertig zu sein.Kurzstrecke bedeutet für alle Batterien nach kurzer Zeit das aus.

Ich will nicht unhöflich sein aber hast du die Batterie eh mit einen eigens für agm batterien ausgelegten Ladegerät geladen? Normale Ladegeräte können das nicht!

 

Ich bin im Pannendienst tätig und sehe oft tief entladene agm batterien die nicht einmal von der lichtmaschiene geladen werden können! Mein nachbar hatte das gleiche Problem mit einem BMW f10 (kurzstrecke, 3 jahre alt, Auto zeigt Batterie problem an) bei BMW wurde ihm gesagt Batterie defekt 600€ bitte, er überlegte sich dies noch und bat mich sich das ganze anzusehen. Ich baute die Batterie aus und ladete sie ein tag auf niedrigster stufe mit einem agm Ladegerät und siehe da er fährt jetzt schon 1 Jahr mit dem Auto ohne batterieprobleme zumindest!

 

 

Was ich so theoretisch in Erinnerung habe ist das agm Batterien nicht sulfatieren können da deren Elektrolyt in so eine Art fließ gebunden ist.

Themenstarteram 29. November 2015 um 11:29

Hallo,

Danke Euch!

Um die Eignung des Ladegerätes mache ich mir keine Sorgen :) Da nehme ich das her, welches ich auch für meinen Wagen nehme. Siehe Anhang.

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 29. November 2015 um 12:29:50 Uhr:

Hallo,

Danke Euch!

Um die Eignung des Ladegerätes mache ich mir keine Sorgen :) Da nehme ich das her, welches ich auch für meinen Wagen nehme. Siehe Anhang.

.

Ich habe mit meiner AGM auch mal ein Problem gehabt, zu lange Standzeit beim Händler.

Das dritte Ladegerät " Paco " hat sie wieder flott gemacht.

Es geht Spannungsmäßig bis 17,6 V hoch und das ist entscheidend.

Der Prozessorladevorgang ist Spitze und außerdem hat das Gerät einen eingebauten Ventilator.

Ich habe für 5 EU noch diese Digitalanzeige V + A eingebaut.

http://www.amazon.de/.../B00J2SSOJA?...

Paco

https://www.autobatterienbilliger.de/...-Stufen-Automatik-Paco-MBC1215

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 29. November 2015 um 12:29:50 Uhr:

Hallo,

Danke Euch!

Um die Eignung des Ladegerätes mache ich mir keine Sorgen :) Da nehme ich das her, welches ich auch für meinen Wagen nehme. Siehe Anhang.

Ich kenne zwar das Ladegerät nicht, aber AGM müssen/sollten mit 14,8 Volt geladen werden. Bei meinem Ladegeräte muss ich manuell auf AGM umschalten, sonst passiert nix.

Ich würde aber trotzdem vermuten, dass bei deinem Akku die Sulfatierung schon so weit fortgeschritten ist, dass keine Ladung mehr aufgenommen werden kann. Damit dürfte sie hinüber sein. Mit einem Pulser erreichst Du wenig, dafür ist es wohl zu spät.

Bei vielen Kurzstreckenfahrten kannst Du eigentlich den Akku nur alle zwei Wochen mit einem Lader aufladen. Ansonsten ist die Lebensdauer stark verringert.

Mit höheren Spannungen würde ich vorsichtig sein, da der Akku dann gast. Da AGM-Akku soweit mir bekannt immer geschlossen sind kann der Akku schlimmstenfalls zerstört werden. In der Anleitung meines Ladegerätes steht expliziet ein Warnhinweis, dass die Ladespannung nicht 14,8 Volt überschreiten sollte.

An Holger tdi:

Ich glaube agm Batterien können nicht sulfatieren da deren Elektrolyt in so eine Art fließt gebunden ist.

 

Auch glaube ich das agm Batterien gerade die hohen Spannungen brauchen vor allem wenn du bedenkst das fzg mit agm Batterie sehr oft intelligente ladesysteme haben bei denen die ladespannung auch gerne mal um die 18V beträgt.

Ich würde auch mal mit einem Ladegeräte versuchen das hohe Spannungen lieferte. Dann nochmal mit sehr kleinen Strom sehr lange laden. Entweder es wird besser oder du kannst sie eh in die Tonne klopfen.

Soweit ich weiß sollten hohe Spannungen auf jeden Fall vermieden werden, hier ein Zitat aus einem heise Auto-Artikel:

"AGM steht für Absorbent Glass Mat, was zu Deutsch soviel wie Blei-Vlies bedeutet. Dabei wird ein Glasfaservlies mit Schwefelsäure gesättigt... Im Gegenzug ist ein AGM weniger robust, wenn es um Spannungsspitzen geht. Im Auto ist das kein Problem, denn der Lichtmaschinenregler lässt im Normalfall nicht mehr als 14,4 Volt zu. Aufpassen muss man aber bei bei Ladegeräten, die unbedingt mit der Kennzeichnung „AGM“ oder „Gel“ versehen sein müssen..."

wenn man die 50€ nicht scheut ist ein pulser zumindest einen versuch wert.

der novitec ist laut beschreibung auch für gel/agm akkus geeignet, das o.g. ladegerät wohl ebenfalls.

über 14,8 V würde ich tunlichst vermeiden. der megapulse erhät zwar neue batterien am besten, aber ich hatte auch schon mit relativ "fertigen" akkus ganz gute erfolge. mir wärs einen versuch wert.

wegen des batterie managements sollte man den akku für ladeversuche am besten ausbauen und ihn nach erfolgreicher behandlung wieder einsetzen. dafür fehlt mir persönliche erfahrung. es mag auch so funktionieren.

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 29. November 2015 um 11:04:30 Uhr:

 

Nun habe ich heute mal versucht nachzuladen. Leider hat die Batterie hierbei nur 4,4 Ah an Ladung aufgenommen. Mit dem Multimeter gemessen liegt die Spannung nun bei gerade mal 12,4 Volt.

Ich vermute die Batterie ist hochohmig bzw. sulfatiert.

Ja nun wird dein Ladegerät bei 14,4V auch schon mit wenig Ladestrom starten und dann auch schnell wieder abschalten - im Manual steht was von 2.5A Schwelle, was hast du eingestellt?

Der Innenwiderstand gebrauchter Batterien wächst mit der Zeit an, da muß man mit höherer Ladespannung oder/und viel Ladezeit gegenhalten, um Strom reinzubekommen. Das geht ohne Hokuspokus und Hüpa-Pulser, z.B. mit einem einstellbaren Netzteil oder einfach strombegrenzten Steckerlader.

Wenn die Batterie wieder richtig voll geladen ist, ist das Bleisulfat weg und der Innenwiderstand besser.

Themenstarteram 29. Dezember 2015 um 18:51

Hallo, Kung Fu,

welche 2,5A Schwelle meinst Du genau? Ich schau dann nochmals nach.

Was sollte dort aus Deiner Sicht hinterlegt sein?

Vielen Dank!

Für die Umschaltung von Laden auf Erhaltungsladen. Das sollte in dem Fall gar nicht stattfinden, also Schwelle auf Null drehen. Mit 14,4V kannst du erstmal eine Woche Dauerladen. Da wird nicht sehr viel fließen aber besser als nix.

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