AGM-Batterie nach 4 Jahren "platt"?

Opel Astra J

Hallo,
bei unserem Astra (1,6 Start/Stop) hat gestern die AGM-Batterie aufgegeben. Nach knapp 4 Jahren und etwas über 70.000 Kilometern.
Der Wagen fährt eigentlich fast jeden Tag einen guten Mischbetrieb zwischen Landstraße/Stadt und wird auch gelegentlich mal größere Strecken über die Autobahn bewegt.

Ich bin ein bisschen enttäuscht:

1. Es gab keine Warnung vor dem Aufgeben der Batterie, einfach nur noch "klack" und die Meldung Diebstahlschutzanlage überprüfen (oder so ähnlich). Von einem Tag auf den nächsten. Vorher keine Probleme mit Anlasser, dunklem Licht o. ä. Es war aber eben nicht der Diebstahlschutz! Und es war auch kein Verbraucher an geblieben.

Wozu haben die Autos heute eigentlich ca. 22.000 verschiedene Sensoren, die alles messen und erkennen, wenn man dann doch plötzlich, möglichst bei Dunkelheit und Dauerregen und am Wochenende irgendwo in der Prärie stranden kann?

2. Ich dachte, die Dinger sollen länger halten?

3. Der FOH rechnete mal eben 300,- + Einbau 30,- für die neue AGM-Batterie 😰 (und hatte sie leider nicht einmal auf Lager...)

Haben dann in einer freien Werkstatt das Teil für 250,- eingebaut bekommen. Reicht aber natürlich auch🙁 Zumal auch noch neue Winterreifen und Bremsklötze vorn fällig sind. 🙄

Wie sind Eure Erfahrungen mit den AGMs? Haben wir einfach nur Pech gehabt?

Beste Antwort im Thema

Habe zwar keine Erfahrungen mit S/S und deren Batterien. Aber dein Beitrag ärgert mich als Verbraucher, da wird wieder mal eine "neue" Technik eingeführt und zahlen darf es der d... Autofahrer. Eine Win Win Situation für Hersteller und Verbraucher ist sehr zu begrüßen. Hier zeigt sich aber mal wieder, dass nur der Hersteller von den (auf dem Papier!) besseren Umweltwerten profitiert. Die teuren Ersatzteile darf dann wieder der Kunde zahlen. Auch immer wieder bei Problem mit den bis ins letzte optimierte Dieselmotoren zu sehen. Ist hier mal was an der Technik defekt, ist das langjährige Verbrauchsarme sparen dahin.

Das hilft dir jetzt nicht weiter, trotzdem wollte ich damit sagen: ich würde mich auch darüber ärgern und fühle mit dir ;-)

Gruß
velu24de

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Zitat:

@PD03 schrieb am 1. Februar 2018 um 22:15:30 Uhr:


Start-Stop ist eine dem alten NEFZ geschuldete grandiose Lachnummer. Man gewinnt ein paar Zehntelliter im Realbetrieb und riskiert dafür teure Schäden vor allem an Steuerkette, Anlasser und Batterie. Was für ein Humbug.

Warum/wie entstehen diese Schäden?

Ich finde es äußerst seltsam, dass eine Batterie einfach so, ohne jegliche Vorzeichen den Geis aufgibt, von der einen auf die nächste Sekunde (oder Stunde). Und wenn ja, dann war das wohl ziemliches Pech. Aber das ist auf keinen Fall normal, es gibt vorher in der Regel ja viele Anzeichen. Und auch Vorsorge kann man treffen, wenn man die Batterie bei Inspektionen checken lässt.

Es ist so das Starterbatterien von heute auf morgen sterben. Da kann der Test von gestern noch gut sein und übermorgen ist sie tot. Da spielen einfach viele Faktoren eine Rolle. Wenn man Glück hat bekommt man noch einmal mit das sie sich beim morgendlichen Starten schwer tut. Ab da wird es Zeit schnell eine neue Batterie aufzutreiben.
In meinen Augen wird die Starterbatterie durch das Lademanagement nicht ordentlich gepflegt und es wird mit zu wenig Strom dauerhaft geladen.

Beste Grüße
Powercruiser

Zitat:

@Powercruiser schrieb am 2. Februar 2018 um 09:13:18 Uhr:


Es ist so das Starterbatterien von heute auf morgen sterben. Da kann der Test von gestern noch gut sein und übermorgen ist sie tot. Da spielen einfach viele Faktoren eine Rolle. Wenn man Glück hat bekommt man noch einmal mit das sie sich beim morgendlichen Starten schwer tut. Ab da wird es Zeit schnell eine neue Batterie aufzutreiben.
In meinen Augen wird die Starterbatterie durch das Lademanagement nicht ordentlich gepflegt und es wird mit zu wenig Strom dauerhaft geladen.

Beste Grüße
Powercruiser

Ich denke eher das ein Auto für extreme Kurzstrecke (5km) nicht konzeptiert ist. Da macht man jede Batterie und Motor kaputt.

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Pauschal gesehen stimmt dies vielleicht, aber es gibt Möglichkeiten dies zu ändern in Form von mehr Wartung und Kontrollen. Und damit ist es möglich die Lebensdauer zu erhöhen. Alternative ist Rad und Bus fahren.

Beste Grüße
Powercruiser

Zitat:

@Powercruiser schrieb am 2. Februar 2018 um 12:44:32 Uhr:


Pauschal gesehen stimmt dies vielleicht, aber es gibt Möglichkeiten dies zu ändern in Form von mehr Wartung und Kontrollen. Und damit ist es möglich die Lebensdauer zu erhöhen. Alternative ist Rad und Bus fahren.

Beste Grüße
Powercruiser

Stimmt, aber wer lädt den die Batterie ständig auf, bei Kurzfahrten? So gut wie niemand.

Sehe ich genauso entweder Bus oder Fahrrad..

Schönes Wochenende

Zitat:

@Zitrone70 schrieb am 1. Februar 2018 um 21:09:35 Uhr:


Hallo Leute

Soweit ich weiß ,sind AGM Batterien für Start-Stop entwickelt worden.
Diese AGM Batterien brauchen die kurze Belastungen beim Starten, um nicht defekt zu gehen.
Und wenn ihr das System Start/Stop deaktiviert, altert eure AGM
Batterie dadurch schneller...
Deshalb braucht ihr euch nicht zu wundern,warum eure Batterien nach ca. 3 Jahren den Geist aufgeben.
Also schön Start -Stop reinmachen.. und ihr habt Ruhe.

Mit aktiviertem Start/Stop habe ich aber anderen, viel teureren Verschleiß...!

Zitat:

@IchlebeAuto schrieb am 4. Februar 2018 um 16:26:24 Uhr:



Zitat:

@Zitrone70 schrieb am 1. Februar 2018 um 21:09:35 Uhr:


Hallo Leute

Soweit ich weiß ,sind AGM Batterien für Start-Stop entwickelt worden.
Diese AGM Batterien brauchen die kurze Belastungen beim Starten, um nicht defekt zu gehen.
Und wenn ihr das System Start/Stop deaktiviert, altert eure AGM
Batterie dadurch schneller...
Deshalb braucht ihr euch nicht zu wundern,warum eure Batterien nach ca. 3 Jahren den Geist aufgeben.
Also schön Start -Stop reinmachen.. und ihr habt Ruhe.

Mit aktiviertem Start/Stop habe ich aber anderen, viel teureren Verschleiß...!

Welches Bauteil meinst du da speziell?

Wenn man aller 1-3 Jahre eine neue AGM Batterie sich kaufen muß und ca.300-400€ incl. Anlernen investieren muß, weiß ich nicht was sich besser rechnet.

Ich kenne niemanden der Start -Stop drin hat ,
wo dadurch etwas kaputt gegangen ist.

Aber ich kenne Leute die Start - Stop deaktiviert haben u.wo die Batterien defekt waren nach kürzester Zeit.

Aber jeder kann es für sich ja selbst entscheiden,was für ihn am besten ist.

In diesem Sinne...

Bei unserem Astra ohne SSA war die Werksbatterie nach 3,25 Jahren platt. Beim Corsa (CDTI) mit SSA ist sie nun schon 4 Jahre alt.

Mein Astra J hat kein S/S. Werkseitig mit Standheizung und Batterie 75Ah.
Im August 2015, nach 4 Jahren und 1 Monat, sagte das Auto morgens nichts mehr. Habe dabei geunkt, wenn es Winter wäre, würde ich auf die Batterie tippen. Ein Marderschaden schien mir da eher wahrscheinlich. Es war die Batterie. Windungsschluss. Von jetzt auf gleich. Ohne Vorankündigung.
Das mit den wartungsfreien Batterien ist halt ein Märchen. Man kann sie nur nicht mehr richtig warten.
Früher hat man Batterien trocken gekauft und zum Kaufzeitpunkt kam die Säure rein.
Ist egal. Kann man nicht ändern. Die Batterie kostet ja nicht mehr viel. Nach vier Jahren ist bei mir künftig vorsorglich Batteriewechsel.

Hallo, mein Astra hat S/S und ich habe es immer an. Die Batterie ist jetzt 5,5 Jahre alt und ich habe noch keine Ausfallerscheinungen fest gestellt. Die einfache Fahrstrecke ist aber auch 40 km. Bei unserem Zafira ist auch S/S verbaut und dieser fährt einfach 12 km und hat jetzt 4 Jahre auf dem Buckel.

Zitat:

@Zitrone70 schrieb am 1. Februar 2018 um 21:09:35 Uhr:


Hallo Leute

Soweit ich weiß ,sind AGM Batterien für Start-Stop entwickelt worden.
Diese AGM Batterien brauchen die kurze Belastungen beim Starten, um nicht defekt zu gehen.
Und wenn ihr das System Start/Stop deaktiviert, altert eure AGM
Batterie dadurch schneller...
Deshalb braucht ihr euch nicht zu wundern,warum eure Batterien nach ca. 3 Jahren den Geist aufgeben.
Also schön Start -Stop reinmachen.. und ihr habt Ruhe.

Da hab ich aber bisher Glück gehabt. :-) Meine ist jetzt seit 2012 und 83000 km drin, schwächelt noch nicht und das Start/Stop schalte ich meist sofort nach dem Anlassen aus.

Also anlernen muss man nichts, sobald das Fahrzeug an eine Batterie angeschlossen wird, ermittelt das Fahrzeug den Ladezustand über die nächsten Stunden selbst. Es sollte jedoch eine für das Fahrzeug passende Batterie sein.

Zitat:

@ingoK. schrieb am 4. Februar 2018 um 18:43:09 Uhr:


Es war die Batterie. Windungsschluss. Von jetzt auf gleich. Ohne Vorankündigung.
Das mit den wartungsfreien Batterien ist halt ein Märchen. Man kann sie nur nicht mehr richtig warten.
Früher hat man Batterien trocken gekauft und zum Kaufzeitpunkt kam die Säure rein.

Wartungsfrei heißt nicht mehr als dass keine turnusmäßige Wartung daran vorgesehen ist. Ersetzen wenn defekt also.

Kontrolle und Ausgleich der Säuredichte behebt im Prinzip nur ein ständiges Überladen bei dem das Wasser durch Gasung verloren geht bzw. ermöglicht Kontrolle des Ladezustands. Vor anderen Defekten schützt es nicht.

Aber der Defekt sagt ja schon worum es geht und welche Art Ausfall zu erwarten ist, demzufolge sind Rückschlüsse auf die Ursache möglich.

Eine Batterie, die zu lange keine/zu geringe Ladungswechsel sieht ("nur steht"😉, wird langsam ihre wirksame Oberfläche verlieren und immer weniger Kaltstartstrom liefern können und irgendwann den Starter samt Motor nicht mehr andrehen können. Das kann man durch ein paar Lade-/Entladezyklen regenerieren und ist z.B. per Batterietester bzw. Spannungsmessung im Leerlauf/unter Last messbar.

Ein Plattenschluss heißt idR dass eine der Platten an einer Stelle so dünn wurde und abbrach oder sich am Boden eine Schicht Blei abgelagert hat dass die beiden Kontakte dieser Zelle kurzgeschlossen wurden. Dass kann man nicht mehr ernsthaft/dauerhaltbar reparieren, was aus der Platte rausbricht kommt nicht wieder rein. Das spricht soweit ich das verstanden habe für extreme Entladeströme, zuviele Tiefentladungen oder Konstruktionsfehler der Batterie.
Das tritt dann irgendwann vorrangig dann auf, wenn die Batterie großen Beschleunigungen ausgesetzt wurde und sich die Masse innen verschieben konnte.

Ich glaube nicht dass ein Batterietester den Plattenschluss vorhersagen kann, ein paar Quadratmillimeter Restquerschnitt leiten den Strom der Zelle ja dennoch bevor sie durchbricht.

Zitat:

Ist egal. Kann man nicht ändern. Die Batterie kostet ja nicht mehr viel. Nach vier Jahren ist bei mir künftig vorsorglich Batteriewechsel.

Die Lösung muss zum Problem passen.

MfG BlackTM

Zitat:

@Zitrone70 schrieb am 4. Februar 2018 um 18:20:10 Uhr:



Zitat:

@IchlebeAuto schrieb am 4. Februar 2018 um 16:26:24 Uhr:


Mit aktiviertem Start/Stop habe ich aber anderen, viel teureren Verschleiß...!

Welches Bauteil meinst du da speziell?

Wenn man aller 1-3 Jahre eine neue AGM Batterie sich kaufen muß und ca.300-400€ incl. Anlernen investieren muß, weiß ich nicht was sich besser rechnet.

Ich kenne niemanden der Start -Stop drin hat ,
wo dadurch etwas kaputt gegangen ist.

Aber ich kenne Leute die Start - Stop deaktiviert haben u.wo die Batterien defekt waren nach kürzester Zeit.

Aber jeder kann es für sich ja selbst entscheiden,was für ihn am besten ist.

In diesem Sinne...

Also sollte man häufiger rote Ampeln aufsuchen, damit die Start/Stopp-Automatik zum Einsatz kommen kann und die Batterie länger lebt?! Einfacher kann man sich es nun wirklich nicht machen! Vielleicht gibt es ja einfach Menschen, die weder eine Start/Stop-Automatik haben wollen und/oder deren Nutzen erkannt haben.

Zitat:

@ingoK. schrieb am 4. Februar 2018 um 18:43:09 Uhr:


... Es war die Batterie. Windungsschluss.

Plattenschluss ist treffender 😉

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