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AGM Batterie bei 70% -> tauschen?

Themenstarteram 27. September 2019 um 8:51

Hallo Zusammen,

ich habe eine AGM Batterie 12v 60Ah 680A. Verbaut von Daimler 2013 - also mittlerweile 6 Jahre alt.

Gestern habe ich diese etwa 6 Stunden mit einem CTEK MXS 5.0 Gerät geladen und anschließend getestet. (das erste mal in Ihrem Leben)

Die Batterie hat noch 70% Kapazität. Das Fahrzeug wird diesen Winter 24/7 im freien stehen. Da es am Wochenende nicht bis kaum bewegt wird, befürchte ich an einem kalten Montag nicht von der Stelle zu kommen.

Ist diese Befürchtung bei 70% Kapazität gerechtfertigt? Sollte in eine neue Batterie bereits investiert werden?

Für eure Einschätzung und Rat bin ich dankbar.

Beste Grüße

Patrick

Beste Antwort im Thema

Ich würde die Batterie, besser Akku erst mal 24 Stunden laden und nach mehr als 4 Stunden - ohne angeschlossene Verbraucher - die Spannung messen.

Bei einer Raumtemperatur von ca. 16°C

100% = 12,764 Volt

75% = 12,534 Volt

65% = 12,434 Volt

Die AGM Akkus in unseren Fahrzeugen halten locker so zwischen 9 und 10 Jahren.........................

MfG kheinz

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Ich würde die Batterie, besser Akku erst mal 24 Stunden laden und nach mehr als 4 Stunden - ohne angeschlossene Verbraucher - die Spannung messen.

Bei einer Raumtemperatur von ca. 16°C

100% = 12,764 Volt

75% = 12,534 Volt

65% = 12,434 Volt

Die AGM Akkus in unseren Fahrzeugen halten locker so zwischen 9 und 10 Jahren.........................

MfG kheinz

Zitat:

@Nebu187 schrieb am 27. September 2019 um 10:51:10 Uhr:

..Ist diese Befürchtung bei 70% Kapazität gerechtfertigt?..

Bei einer Nassbatterie würde ich ja sagen, aber nicht bei einer AGM.

Und wenn sie doch mal eines Montag morgens etwas schwächelt,

kannst du immer noch eine neue Batterie einbauen.

Bei 70% tauschen?

Hast du einen 3l Diesel der ne halbe Minute vorglühen muss? Oder ein Start Stop System, was aller 500m den Kübel anreisen muss?

Wenn nein, würde ich mir da noch keine Gedanken machen.

(Gut das sind Äpfel mit Birnen verglichen) Meine alte Nassbatterie im Twingo hat 6 Jahre nur Kurzstrecke ohne Ladegerät mitgemacht. Ab - 5°C hat sich der Anlasser schon etwas gequält und beim Gasgeben wurden die H4 merklich heller , also mal in der Werkstatt prüfen lassen =>50% Ladestand bei 27%Restkapazität (von 45Ah).

Von daher würde ich es drauf ankommen lassen...

Man weiß ja nicht, wie kalt der Winter wird aber letztesmal bin ich noch mit <20% Restkapazität der Batterie locker durchgekommen. Keine Startprobleme, wenn man nicht wochenlang parkt.

geht's hier um den ladezustand oder den batteriezustand?

Oder war der Kaltstartstrom gemeint? Weil eine Batterie eigentlich eher "viel Strom" liefern muss als den Wettbewerb "wer kann am längten das Licht brennen lassen". Erstes regelt der Prüfstrom, zweites eher die Kapazität.

Zitat:

@slv rider schrieb am 27. September 2019 um 13:26:05 Uhr:

geht's hier um den ladezustand oder den batteriezustand?

"hat noch 70% der Kapazität" lässt da doch eigentlich keinen Interpretationsspielraum, die Batterie hat noch 70% der Kapazität, die sie neu hatte und somit geht es um den Batteriezustand.

Eine Batterie mit nur noch 70% real entnehmbarer Kapazität hat auch einen deutlich gesenkten Kaltstartprüfstrom. Die sollte man in jedem fall wechseln; es sei denn, man hat viel Spaß an Ladeboostern o.ä.

Meine Frage wäre:

Was genau wurde wie getestet.

Kapazität kann man nur mit einem echten Kapazitätstest wirklich genau prüfen. Alle anderen "Kapazitätstests" sind eher Schätzungen.

Es wäre ziemlich sch**** wenn die Kapazität einmal durch quasi "tiefentladen" gemessen wird. Daher hab ich starke Zweifel an dieser Zahl bzw. der Aussagekraft.

Sind doch selbst direkt bei der Produktion alles nur Annäherungswerte...kann mehr sein, kann auch etwas weniger sein...

Und selbst die Ergebnisse von 'richtigen? Kapazitäts-Meßgeräten' werden variieren!

Interessant ist doch, ob die Dose den Kübel noch ordentlich versorgt oder nicht.

Alles was man hier dazu sagen könnte wäre im Bereich Hellseherei an zu siedeln.

Läuft der Moppel mit der Dose noch ordentlich, dann gibt's auch nichts zu befürchten.

Im Falle des Falles einen Ersatz zu besorgen dürfte wohl kein Riesenproblem darstellen.

Auf Verdacht und auf Grund eines 'Meßwertes' zu tauschen (wenn man die Alte nicht noch irgendwo anders verwenden kann...bis sie komplett tot ist...) halte ich für völlig überzogen und absoluten Unsinn.

Und Ersatz 'auf Halde legen' weil irgendein Schätzeisen irgendeine ominöse Zahl auswirft macht auch wenig Sinn weil Du die dann u.U. erst in zwei oder mehr Jahren einbaust, die 'Neue' aber in der Zeit auch gealtert ist.

Zitat:

@GaryK schrieb am 27. September 2019 um 17:03:10 Uhr:

Es wäre ziemlich sch**** wenn die Kapazität einmal durch quasi "tiefentladen" gemessen wird. Daher hab ich starke Zweifel an dieser Zahl bzw. der Aussagekraft.

Die Kapazität wird korrekt so gemessen, wie der Batterie-Hersteller es vorgibt.....und dann ist die Batterie zum Schluss nicht tief entladen, sondern gem. Definition des Herstellers zu 100% entladen.

Einmal im Jahr kann auch eine Bleibatterie so einen Test ab, zumindest dann, wenn sie danach umgehend wieder voll geladen wird.

(normal sieht das bei den Herstellern ca so aus, dass die vorher wirklich voll geladene Batterie mit 1/20 C (also z.B. 5A bei 100Ah-Nennkapazität) entladen wird und die Zeit gemessen wird, bis die Spannung an den Batteriepolen rund 10,5V unterschreitet. Wenn man den Test-Verbraucher dann abschaltet, geht die Spannung an den Polen innerhalb einer relativ kurzen Zeit wieder auf über rund 11V)

Wenn man quasi parallel zu so einem Kapazitätstest, einen Test mit einem Kaltstartstromprüfer macht, muss man echte Kapazitätstests zudem nicht unbedingt wiederholen, solange sich der später ermittelte Kaltstartprüfstrom kaum verändert hat.

Ich messe den Kaltstartprüfstrom meist nach einer kurzen Gebrauchszeit der Batterie (dann ist die quasi auf dem Zenit ihrer Leistungsfähigkeit) und würde einen Kapazitätstest, wenn überhaupt bei einer Starterbatterie, wo das gar nicht so sehr wichtig ist, erst dann durchführen, wenn der Kaltstartstromwert deutlich abfällt.

Ich würde die Batterie bei Problemen tauschen! Wenn man keine Probleme hat, ist es Schwachfug, die Batterie zu tauschen. Selbst neue Batterien kommen oft nicht auf 100%. Meist kaum über 80% lt. der Tester.

 

Auf die Tester gebe ich nen Scheiß! (Und ich bin für die Wartung der Batterien bei uns im Werk zuständig! Alle Fahrzeuge kommen gut über den Winter... Selbst mit unter 50%...)

 

MfG

Ja, die kommen gut über den Winter(was auch immer das bedeutet...), nur nützt das bei aktuellen Fz mit Rekuperation z.B. nichts, denn deren Leistungsfähigkeit (auch die Alterung) wird permanent überwacht und wenn die, bei weniger als 70% in jedem Fall, dazu führt, dass sogar abgasrelevante Fahrzeugfunktionen (z.B. Start&Stop) seltener bzw. gar nicht mehr statt finden, ist auch so eine Batterie für derartige Fz, obwohl sie vermutlich sogar noch irgendwie über 2 Winter kommt, nicht mehr in Ordnung.

Meine Erfahrung mit Kaltstartstromprüfern ist bei neueren Batterien übrigens (ausnahmslos) anders.

Deren Nenn-Kaltstartprüfstrom wurde in der Anfangszeit immer etwas übertroffen.

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