Aggressives Verhalten von LKW-Fahrern und Abdrängen
Hallo zusammen,
vielleicht kann mir hier jemand etwas dazu sagen oder kennt die Situation?
Oder vielleicht gibt es auch einen LKW-Fahrer, der was dazu sagen kann?
Vorgeschichte:
Seit ein paar Monaten habe ich einen neuen Job, bei dem ich täglich einfach rund 100 km auf der Autobahn pendeln muss. Vorher bin ich zu nur Landstraße gefahren.
Mein Diskussionsbeitrag:
Bei den aktuellen Spritpreisen möchte ich die Wegkosten so gering wie möglich halten. Das bedeutet ich kalkuliere morgens mehr Wegzeit ein und fahre einfach langsamer und das verhält sich so:
Ich fahre auf die Autobahn auf, bleibe auf der rechten Spur mit rund 100km/h. Diese Geschwindigkeit halte ich, bis auf einen LKW “auffahre”. Dort angekommen “hänge” ich mich einfach hinten dran und fahre mit konstantem Abstand mit 85-95 km/h hinterher (je nach dem wie schnell dieser eben fährt). Da LKWs in der Regel äußerst gleichmäßig fahren, ist es für mich zum pendeln auch sehr angenehm, da ich weder spontan beschleunigen oder stärker bremsen muss.
Dass nach einer gewissen Zeiten von hinten irgendwann dann auch mal LKWs ankommen, die einen Tick schneller sind - ist auch normal. In der Regel überholen sie mich und den LKW bzw. die LKWs vor mir dann (gibt immer einen, der einen Tick schneller ist). Jedoch kommt es beinahe einmal in der Woche vor, dass es einem LKW ein Dorn im Auge ist, dass ich auf der rechten Spur hinter einem anderen LKW fahre. Dann wird bis auf 1 m aufgefahren, gehupt, gedrängelt, Lichthupe usw. Mir ist es auch schon 2mal passiert, dass der drängelnde LKW hinter mir zum Überholen angesetzt hat und dann neben mir nach rechts rüber gezogen sind, um mich auf den Standstreifen abzudrängen - nur um dann hinter dem LKW weiter zu fahren, hinter dem ich gehängt bin. Habe mich dann hinter den “Drängler” eingeordnet und bin genauso weiter gefahren.
Dieses Verhalten könnte ich sogar verstehen, wenn ich mich vor dem LKW einordnen und immer langsamer werden würde oder wenn ich ungleichmäßig fahre oder so. Aber ich bin sehr bedacht immer den gesetzlichen Mindestabstand von rund einem halben Tacho einzuhalten und äußerst gleichmäßig zu fahren (oftmals sogar mit Tempomat - so lange keine Berge kommen, da muss ich mich manuell anpassen). Jedoch ist meine Routine (wie oben schon geschildert) auf die Autobahn fahren, bis auf den ersten LKW auffahre und dahinter bleibe ich dann.
Gibt es da irgend eine Regelung, dass das nicht erlaubt ist?
Haben LKWs generell etwas dass man sich dahinter hängt?
Ich kann dieses Verhalten nicht ganz nachvollziehen, da ich mit dem Vordermann “mit schwimme”.
Danke für Euer Feedback!
127 Antworten
Ab und an hab ich auch so Hypermiling Anfälle bei denen ich meine Karre mal wieder unter 4L drücken will.
Dann amche ich sowas auch.
Aber egal ob Auto oder Motorrad, ich fahre niemals so langsam dass mich ein 40 Tonner von hinten von der Straße räumen könnte. Aus reinem Selbstschutz. Insofern würde ich überlegen mir einen schnelleren LKW zu suchen und eventuell darüber nachdenken damit die Reisegeschwindigkeit um 2 bis 3 km/h zu erhöhen.
Zitat:
@Amen schrieb am 26. April 2022 um 18:42:12 Uhr:
Fahr mal mit Tempomat 64 (oder was es in deinem Auto echte 60 sind) in einer 60er Baustelle. Dann küssen sie dir die Stossstange.Ganz einfach: Die Anforderungen an den Berufskraftfahrer sind nicht gerade hoch (vorsichtig ausgedrückt). Damit gibt es einen entsprechende Anteil von nicht so wirklich hellen Kirschen hinterm Steuer. Überwachung existiert nicht. Dann passiert das, was du beobachtest.
Aha, und Akademiker kann man beliebig provozieren und diese fahren dann niemals zu dicht auf?
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 26. April 2022 um 19:02:16 Uhr:
Ich glaube den Tipp hatten wir schon. 😉
Sicherlich. Aber da es der beste Rat von allen ist kann man den einfach nicht oft genug wiederholen😉
TE, such dir einen schnelleren Brummi!!🙂🙂🙂
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Zitat:
@Zahn schrieb am 26. April 2022 um 19:15:51 Uhr:
Zitat:
@Amen schrieb am 26. April 2022 um 18:42:12 Uhr:
Fahr mal mit Tempomat 64 (oder was es in deinem Auto echte 60 sind) in einer 60er Baustelle. Dann küssen sie dir die Stossstange.Ganz einfach: Die Anforderungen an den Berufskraftfahrer sind nicht gerade hoch (vorsichtig ausgedrückt). Damit gibt es einen entsprechende Anteil von nicht so wirklich hellen Kirschen hinterm Steuer. Überwachung existiert nicht. Dann passiert das, was du beobachtest.
Aha, und Akademiker kann man beliebig provozieren und diese fahren dann niemals zu dicht auf?
Stimmt, ich bin Akademiker und geh schneller hoch als ein Hefeteig😉🙂
Zitat:
@Amen schrieb am 26. April 2022 um 18:42:12 Uhr:
Fahr mal mit Tempomat 64 (oder was es in deinem Auto echte 60 sind) in einer 60er Baustelle. Dann küssen sie dir die Stossstange.Ganz einfach: Die Anforderungen an den Berufskraftfahrer sind nicht gerade hoch (vorsichtig ausgedrückt). Damit gibt es einen entsprechende Anteil von nicht so wirklich hellen Kirschen hinterm Steuer. Überwachung existiert nicht. Dann passiert das, was du beobachtest.
Wirklich nett, was Du einer ganzen Berufsgruppe unterstellst.
Überwachung existiert nicht? Interessant.
Zu Deinem Szenario: Meist ist es ja anders. Man muss unbedingt noch den Lkw überholen und fährt dann eher nur noch 55 km/h.
Aber vermutlich bin ich ja eine eher nicht so helle Kische.
Hier wird seit 5 Seiten so ein Käse geschrieben,den kapier ich langsam nicht mehr.
Der TE hält sich an die Verkehrsregeln,fährt seine Geschwindigkeit wie er sie für richtig hält und muss hier seitenlange Verkehrserziehung über sich ergehen lassen.
Es spielt überhaupt keine Rolle wem das auf den Sack gehen würde,ob er Sprit spart oder einfach nur Lust hat in Ruhe in der Nase zu popeln.
Solange er nichts falsch macht hat man nicht zu drängeln,aufzublinken oder zu hupen.
Egal ob LKW,PKW oder Motorrad.
Da gibt es wohl kaum etwas zu diskutieren,fahrt Ihr Euren Stiefel und lasst ihn seinen fahren.
Könnte natürlich an
§ 1 StVO - Grundregeln liegen:
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 26. April 2022 um 20:06:33 Uhr:
Solange er nichts falsch macht hat man nicht zu drängeln,aufzublinken oder zu hupen.
Egal ob LKW,PKW oder Motorrad.
Und da sind Lkw-Fahrer solche bösen Jungs, dass der TE wöchentlich Probleme mit denen hat?
Zitat:
@PeterBH schrieb am 26. April 2022 um 20:13:14 Uhr:
Könnte natürlich an
§ 1 StVO - Grundregeln liegen:
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Du hast den Paragrapfen wohl mal gar nicht verstanden.
Man behindert,belästigt,schädigt und gefärdet niemanden wenn man mit 80-90 auf der Autobahn fährt.
Wem das nicht gefällt kann überholen,auch LKW`s.
Es gibt sogar Fahrzeuge die gar nicht schneller fahren können und trotzdem auf die Autobahn dürfen.
Sind das jetzt auch alles Behinderer,Schädiger,Belästiger und Gefährder?
Haben dann LKW`s das Recht mit Lichthupe auf 3m aufzufahren und Nötigung zu begehen.
Du denkst besser nochmal über den Paragraphen 1 nach bevor Du so einen,im wahrsten Sinne des Wortes,Müll schreibst.
Zitat:
@Harig58 schrieb am 26. April 2022 um 20:15:32 Uhr:
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 26. April 2022 um 20:06:33 Uhr:
Solange er nichts falsch macht hat man nicht zu drängeln,aufzublinken oder zu hupen.
Egal ob LKW,PKW oder Motorrad.Und da sind Lkw-Fahrer solche bösen Jungs, dass der TE wöchentlich Probleme mit denen hat?
Das habe ich weder behauptet noch geschrieben,und das meine ich auch nicht.
Böse Jungs gibt es überall.
Ihr solltet mal darüber nachdenken was Euch so durch den Kopf gehen würde wenn Ihr mal in so einer Situation wäret,könnte schnell passieren wenn mal die Karre in den Notlauf geht und man nicht mehr schneller fahren kann.
Ist nichts anderes,und trotzdem hat man dann die gleichen Rechte wie jeder andere auf der Bahn.
Mir gehen auch verschiedene Dinge auf den Sack,aber dafür mache ich dann niemanden verantwortlich der sich einfach nur an die Regeln hält.
Er darf solange mit 85 hinter einem LKW herfahren wie er Lust hat.
Mein Gott, das hat doch auch niemand bestritten.
Aber es scheint doch etwas zu einfach, den Lkw-Fahren die Schuld zuzuschreiben. Wenn der Pkw-Fahrer ganz normal in der Kolonne mitläuft- was ja auch nicht gerade ungewöhnlich ist-, dürfte das sicherlich kaum Anlass einer "Störung" sein.
Zu überlegen wäre daher, ob eine bestimmte Verhaltensweise des Pkw-Fahrers die doch recht häufigen Konflikte mit ihm auslöst. Normal erscheint mir das jedenfalls nicht. Und Beispiele, die dazu führen können, wurden ja schon genannt.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 26. April 2022 um 20:42:39 Uhr:
Zitat:
@Harig58 schrieb am 26. April 2022 um 20:15:32 Uhr:
Und da sind Lkw-Fahrer solche bösen Jungs, dass der TE wöchentlich Probleme mit denen hat?
Das habe ich weder behauptet noch geschrieben,und das meine ich auch nicht.
Böse Jungs gibt es überall.
Ihr solltet mal darüber nachdenken was Euch so durch den Kopf gehen würde wenn Ihr mal in so einer Situation wäret,könnte schnell passieren wenn mal die Karre in den Notlauf geht und man nicht mehr schneller fahren kann.
Ist nichts anderes,und trotzdem hat man dann die gleichen Rechte wie jeder andere auf der Bahn.
Mir gehen auch verschiedene Dinge auf den Sack,aber dafür mache ich dann niemanden verantwortlich der sich einfach nur an die Regeln hält.
Er darf solange mit 85 hinter einem LKW herfahren wie er Lust hat.
Dann fahr ich direkt auf den Seitenstreifen und schwupps bin ich kein Hindernis mehr.
Sorry aber du scheinst so einer von den gedankenlosen zu gehören.
Schade, ich wünschte mir mehr die auch mal ein wenig mehr beim Fahren mitdenken würden.
Das hat niemand bestriten?
Hast Du die letzten 5 Seiten gelesen?
Ich weiß nicht wieviel Kilometer er pro Fahrstrecke fährt,aber ich wette das mir das auch mindestens 1 X die Woche passieren würde wenn ich so fahren würde.
Und das liegt dann klar an dem dahinter fahrendem LKW Fahrer,an niemandem sonst.
Probiere es doch einfach mal aus,ich glaube Du wirst das schneller erleben als Dir lieb ist.
Solche Erlebnisse hatte ich auch schon mit einem 34PS Polo der bergauf bei gewissen Steigungen auf 70Km/h kam.
Wenn Dir dann der leere Sattelzug im Nacken hängt und Du nur noch die Stoßstange von dem im Rückspiegel siehst wird Dir auch etwas anders.
Und das nicht nur einmal,die Strecke bin ich öfter gefahren.
Du schreibst im Konjunktiv. Ob Dir das dann auch so häufig passieren würde, ist daher offen. Eben genau so, wie hier keiner die Fahrweise des TE beureilen kann. Von daher ist Deine Auslegeung, dass das Problem "klar der dahinter fahrende Lkw-Fahrer" ist, schon etwas fragwürdig.
Nachtrag:
Dein Nachtrag mit dem 34-PS Polo wirkt es schon etwas lustig.