Änderung der Oldtimer-Regelung ab 2014
Hallo zusammen
Kürzlich hat ein Bekannter von mir auf einer Oldtimer-Messe behauptet,das 2014 die 30 Jahre Regelung entfällt,und es dürften sich nur noch Fahrzeuge Oldtimer nennen,die Baujahr 1994 und älter sind.
Weiß hier jemand bescheid....ist da was dran,oder nur ein Gerücht
grüsse
Wolfgang
Beste Antwort im Thema
Moin,
@clasicar: Ich fürchte, da hat Dein Bekannter irgendwas gehört, die Hälfte nicht verstanden und sich dann selbst dazu gedichtet und das Ganze anschließend weiter erzählt 🙂 .
Entschuldige, aber die Geschichte klingt so unlogisch wie unglaubwürdig. Ich hoffe, ich bin Dir jetzt nicht zu sehr auf den Schlips getreten.
Gruß, Erik.
22 Antworten
Zitat:
"richtige" Oldtimer wurden nur bis 1960 gebaut!
Naja...Michael
Das ist halt Deine persönliche Grenze für classische Fahrzeuge.
Vom Gesetzgeber ist es nun mal so geregelt,das versicherungstechnisch und steuerechtlich diese 30 Jahre Regelung gilt.
Und was "richtige"oder "falsche"Oldtimer sind das,kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
Viel wichtiger ist es,daß es Leute gibt,die dieses Kulturgut pflegen,so daß auch unsere Nachwelt noch Spass an "Alten Autos" hat
gruss Wolfgang
Zitat:
Original geschrieben von Christyaan
Regierungen mögen unser Geld, aber nicht unsere Autos...
wer weiss schon was in 2014 los ist...
da wird es 1000 weitere sinnige EU-Gesetze geben, und die Welt is ne bessere
(nur für wen ???)
Da müssen wir (ADAC?) mal bischen mehr für unsere Auto machen !!!
Wie bitte?
Vom ADAC??? Was willst Du da erwarten??? Also von denen ist was positives für Oldtimer sicher nicht zu erwarten (es sei denn es bringt dem ADAC Geld ein, z. B. über Versicherungen). Das ist keine Interessenvertretung für Oldtimer-Besitzer!
25er
Zitat:
Original geschrieben von M. Przibilski
"richtige" Oldtimer wurden nur bis 1960 gebaut!Ab 1960 setzte die Massenproduktion so richtig ein.
Das kann man auch anders sehen:
Zitat aus einem Artikel über Oldtimer in einem alten Motorkalender:
»"Alt" darf übrigens keinesfalls im Sinne von schrottreif, gebrauchsuntüchtig oder sonstwie mißverstanden werden. Solche Prädikate treffen vielleicht auf einen Opel P4 zu. Die Zäsur, ob noch echter Veteran oder nicht mehr, liegt ungefähr zu Beginn der dreißiger Jahre. Was später gebaut wurde, erlangt vermutlich nie, auch in 50 oder 75 Jahren nicht, jenen Grad der Bewunderung, wie sie heute etwa eine Böhmerland oder gar ein Rolls-Royce Silver Ghost genießt ...«
Dieser Artikel erschien 1967.
Zitat:
Original geschrieben von M. Przibilski
Youngtimer wurden gebaut von 1961 bis etwa 1979Ab 1980 setzte der Elektronikwahn ein. Außerdem sehen alle Autos ziemlich gleich aus. Oft benötigt man das Typenschild zur ident.
Diese eckigen Kisten, die Ende der 20er/Anfang der 30er Jahre gebaut wurden, sehen auch alle gleich aus. Das ist keine Erscheinung der Neuzeit.
Wolfgang, selbstverständlich ist das meine persönliche Einteilung. Diese Einteilung gibt es außerhalb von Deutschland noch in sehr vielen Ländern. Ist die alte Einteilung der FIVA. Vor einigen Jahren hat sie diese ja geändert. Wohl auch weil der deutsche Gesetzgeber die 20 und noch später die 30-Jahre-Regelung für Versicherungs- und Steuerfragen herausgebracht hat.
Ich behalte die alte Regelung bei weil sie meinem persönlichen Geschmack entspricht und sich Epochen einfach nicht so verschieben lassen. Siehe auch mein Beispiel mit dem Biedermaier-Stuhl. In etwa 20 Jahren kommt das nächste Umdenken, so meine persönliche Einschätzung.
Das finde ich auch gut so. Denn so können Teilnehmer oder Besucher schon Anhand des Begriffes bzw. der Definition auf Anhieb sehen um welche Fahrzeuge es geht. In etwa 2020 könnte eine Rallyeveranstaltung für Fzge der Epoche 1980 bis 2000 stattfinden. Diese Fahrzeuge dürften sich z.B. durch die Teilnahme von Messingära-Fahrzeugen im Vorwärtsdrang behindert fühlen. Für den einen sind 70 km i.o. Für den anderen 130 zu wenig...
Auf diesen Gründen basiert meine persönliche Wiedergabe der alten FIVA-Regelung. Und warum so hardcore? Weil man dann viel länger darüber nachdenkt und grübelt. Nur kurz mal angerissen ist das Thema schnell wieder in Vergessenheit geraten. Worüber man sich ärgert, das bleibt Tage haften.
Selbstverständlich mag ich auch jüngere Fahrzeuge wie VW Bulli 1, Scirocco II, Audi Coupe, Trabbi, Wartburg 311, F8, F9, P70, oder einige italiener und franzosen. Solange wir nicht gemeinsam fahren müssen ist das alles chic. Deshalb bin ich auf häufig auf Treffen nur als Standmodell zu erleben.
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Moin,
Eine solche Klassifizierung bzw. Einstufung ist sicherlich für Veranstaltungen ganz gut und brauchbar, bei großen Veranstaltungen vielleicht auch notwendig.
Die ist für einen Gesetzgeber aber schlicht unbrauchbar. Da muss er ja alle 3-5 Jahre wieder ran und das alles neu definieren. Da sind klare Jahreszahlen doch klar von Vorteil.
MFG Kester
DEUVET –der Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge
gibt zu diesem Thema ganz bestimmt Auskunft!!!
Hallo!
M.W. ist der DEUVET vor allem mit sich selbst beschäftigt.
Eine wirklich mächtige Interessenvertretung für Oldtimerfahrzeuge wird es wohl nicht geben aufgrund der relativ gesehen kleinen Gruppe an Fans und deren interner Zersplitterung.
Ich persönlich gebe mich da keinen Illusionen hin: sobald eine größere Zahl H-Zulassungen auf den Straßen der Städte zu finden sein wird, werden schärfere Regeln kommen. Der patinierte 123er oder 124er hat dann keine Chance mehr.
Aktuell sind es lediglich die Rostlauben bis Baujahr 1979, welche ein H-Kennzeichen bekommen können. Davon sind sowieso kaum noch welche übrig.
Wenn man ab 2020 dann die Autos der 90er mit guter Rostvorsorge und haltbarer Mechanik in Massen mit H-Nummer fahren sehen wird, wird der Wind sicherlich schärfer wehen.
Zudem werden dann viele der heute auf H laufenden Wagen von der Straße verschwunden sein, da sie nicht weitere 10 Jahre Alltagsbetrieb überleben und eine totale restaurierung, die bei einem 123er nach dann locker 40 Jahren nötig werden dürfte, sich finanziell nicht lohnt.
Ich persönlich meine auch, dass 50.000 Stck. Mazda 626 aus 1992 nicht unbedingt erhaltenswert sind. Da reicht einer im Museum. Mein Alfa Spider jedoch als, in leichten Variationen, fast 30 Jahre lang gebautes, wunderschönes und zu seiner Zeit technisch attraktives Modell, von dem es nur noch verhältnismäßig wenige gibt, ist in meinen Augen durchaus erhaltenswert.
Der Eigentümer eines Maybach Zeppeling oder Mercedes 300 SL Gullwing wird dies wieder anders sehen.
So werden dann die wirklich wertvollen Autos aus den 20er bis 60er Jahren nach wie vor existent sein, die H-zugelassenen Alltagsautos aber werden insgesamt im Schnitt wohl recht stabil 30 - 35 Jahre alt sein. Auch in 2020.
Und das wird dann noch mehr selbst ernannte Umweltapostel auf den Plan rufen.
Hinzu kommt, dass irgendwann in den nächste 20 Jahren das Thema Verbrennungsmotor im Alltag immer unattraktiver wird und somit einfach die Infrastruktur für die Betankung zurück gehen wird.
Freuen wir uns also heute über die alten Autos und sehen der Tatsache ins Auge, dass nichts sich auf ewig konservieren lässt, ausser einer echten, großen Liebe... ;-)
Gruß,
M.
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Hallo!Freuen wir uns also heute über die alten Autos und sehen der Tatsache ins Auge, dass nichts sich auf ewig konservieren lässt, ausser einer echten, großen Liebe... ;-)
Gruß,
M.
Und auch die ist irgendwann mal tot.....