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Additive für Diesel-Motoren

Themenstarteram 7. April 2004 um 19:54

Hi Leute,

was haltet Ihr von Additive für Diesel-Motoren?

Habe mir sagen lassen, das diese Additive auch im Rennsport eingesetzt werden. Da die "Guten" und wohl auch teuren Produkte einen Keramik-Film im Motor hinterlassen und somit die Reibung mindern, sollte nicht nur positiv die Haltbarkeit des Motors beeinflusst werden, sondern auch noch treibstoffsparend und leistungssteigernd sein.

Kann mir dies jemand bestätigen oder dementieren?

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13 Antworten

Moin wolle,

soviel ich weiß, sind die aus Japan und bei ATU angeboten Produkte nett aber bringen nicht wirklich was.

Ich hab letztens folgendes gelesen:

Das britische Unternehmen Oxonica hat bekanntgegeben, dass ab sofort Envirox kommerziell verfügbar ist. Envirox wird vom Tochterunternehmen Cerulean International hergestellt und verbessert die Effizienz der Verbrennung bei Diesel-Kraftstoff um bis zu 10%. Envirox besteht aus Ceroxid-Nanopartikeln und wird in einer Konzentration von nur 5 ppm im Diesel eingesetzt.

Oxonica startete als Ausgründung der "Oxford University" im August 1999. Gründer waren Professor Peter Dobson und Dr. Gareth Wakefield. Die Firma hat sich auf fluoreszierende Nanopartikel als Biomarker und Nanopartikel für die Katalyse spezialisiert. Nanophosphorpulver wird zur billigeren und effektiveren Herstellung von selbstleuchtenden Displays genutzt. Im April 2003 hat das Unternehmen den lichtstabilen UV-Absorber Optisol vorgestellt. Oxonica hält (bzw. beantragt) ca. 31 Patente.

Quellen: Oxonica: www.oxonica.com

muss man halt mal testen.. oder?

Wer weiß mehr drüber?

Gruss

Dozer

Moin, moin,

lt. Betriebsanleitung rät BMW ausdrücklich vom Gebrauch irgendwelcher Additive ab und macht darauf aufmerksam, dass es dadurch zu Motorschäden kommen kann. Ferner dürfte man seinen Gewährleistungsanspruch verlieren.

Greetz

am 7. April 2004 um 20:28

Ich weiß nur, dass im BMW-Handbuch von jeglichen Additiven ausdrücklich abgeraten - bzw. vor ihnen gewarnt wird!

Warum sollte ich das dann ausprobieren? Meinen Verbrauch muss ich nicht weiter senken (oder wie siehst du das, Tom330d?!?) ;) :D

Zumal ich bei Ausdrücken wie "High-Tech-Keramik-Film" einen solchen meinen Rücken hinunterlaufen spüre...

Gruß, Timo

@Thorsten: Immer wieder lustig, solche Synchron-Postings, gell... ;)

am 7. April 2004 um 20:33

Keramik und Film ... das schließt sich doch schon aus ... Keramik ist hart und spröde , und ein Film flüssig und eher elastisch ... :rolleyes:

Aber es hört sich halt toll an, gell ... :D

Ich würd das auch nicht verwenden, selbst wenns was bringen würde, wär mir die Garantie bzw. Kulanz viel wichtiger ...

Hallo nochmal.

Das BMW das sogar verbietet ist nicht schlecht.

Ich hätte eh zuviel Angst es reinzukippen. Aber von diesem Envirox hört man aus der Forschung viel Gutes.

Ich würde es auch nicht verwenden, solange keine Langzeittest bewiesen haben, dass es Sinn macht und dann auch von den Auto Konzernen freigegeben wird.

Die Additive im Rennsport sind a) sauteuer und b) sind die Motoren auch dafür ausgelegt und optimiert.

Und ob da wirklich nen Teflon oder Keramik Film auf der Innenwand des Kolbens ist... naja.

so far..

Dozer

Zitat:

Original geschrieben von MoKa

@Thorsten: Immer wieder lustig, solche Synchron-Postings, gell... ;)

Ahoi Timo,

das habe ich auch gerade so bei mir gedacht ;)

Aber irgendwann scheint das lange gemeinsame lesen und beantworten hiesiger Threads einen "gleichklang" der Gehirne mit sich zu bringen, sofern man eines hat (an BMW-PS denk) <g>

Greetz

am 8. April 2004 um 7:28

Ersteinmal stellt sich die Frage, WAS man überhaupt erreichen will. Kraftstoffeinsparung, Geräusch oder Partikelemmissionen... Haltbarkeit... ??!

Die nötigsten Eigenschaften sind meist per Kraftstoff-spezifikation bereits eingestellt (auch unter Zuhilfenahme von Additiven)

Zitat:

Original geschrieben von Dozer-M

soviel ich weiß, sind die aus Japan und bei ATU angeboten Produkte nett aber bringen nicht wirklich was.

Ja. Was sollen sie denn bringen.

Die interessantesten Eigenschaften (z.B. beim Diesel) die mir grad einfallen sind Cetan-Zahl und Schmierfähigkeit (Lubricity). Aral wirbt ja bei ihrem SuperDiesel mit einer erhöhten Zündwilligkeit (Cetanzahl>51). Ohne Änderungen an der Einspritzung lassen sich da vermutlich aber keine "Verbesserungen"/Mehrleistung erreichen.

Übrigens: s.g. CetanImprover kostste das Kilogramm <2€ und dosiert wird es mit ca. 50ppm. Jetzt kann jeder mal rechnen, welcher Mehrwert in Aral SuperDiesel steckt ;-)

Bevor ich mir diesen ganzen experimentellen Keramik.Kram antue, gehe ich lieber den konventionellen Weg: Die Schmierfähigkeit (gemessen als HFRR = High Frequency Rig Response) wird mit max 460µm spezifiziert.

Der Test kommt wie folgt zusammen: Eine belastete Kugel wird mit hoher Frequenz auf einer Platte hin- und hergeschoben für einen definierten Zeitraum. Dann wird unter dem Mikroskop die "Abplattung" der Kugel vermessen und in µm angegeben.

Folglich ein Test der DIREKT den Verschleis, wie z.B. an Einspritzpumpe misst. Durch geringen Zusatz von sog. Lubricity-Zusatz kann dieser Verschleisswert ohne weiteres auf 50..20% reduziert werden.

Die Dosiermenge entpricht etwa 5ppm (=ein paar TROPFEN) auf eine Tankfüllung.

So ein Lubricity-Addtiv kostet ca. <2€/kg.

soviel dazu. Desweiteren ..

Zitat:

Original geschrieben von Dozer-M

und verbessert die Effizienz der Verbrennung bei Diesel-Kraftstoff um bis zu 10%........

und Nanopartikel für die Katalyse spezialisiert.

muss man halt mal testen.. oder?

Wer weiß mehr drüber?

Katalysatoren lösen (oder beschleunigen) eine Reaktion durch ihre blosse Anwesenheit ohne das sie selbst als Reaktionspartner teilnehmen.

Die Zündwilligkeit (Cetan) lässt sich mit konventionellen Additiven einstellen. Wozu eine effizientere Verbrennung gut sein soll, erschliesst sich mir nicht:

1. Denke ich der Kraftstoff wird sowieso komplett umgesetzt. Aufschluss dafür gibt der HC-Gehalt bei der AU (Anteil der unverbrannten Kohlenwasserstoffe im Abgas)

2. Würde ein schnelleres Abbrennen des Kraftstoffs nicht wirklich eine höhere Leistung bringen, da die Geometrie des Motors unverändert bleibt. Vielleicht würde das maximale Drehmoment bei höherer Drehzahl anliegen, da sich das ganze Kennfeld in Richtung "früh" verstellt. Ohne Eingriffe in die Motorsteuerung bleibt der Erfolg eher fraglich.

Interessanterweise werden im Rennsport (dort drehen die Motoren ja an die 15000U/min) Additive zugesetzt, damit das Zeug LANGSAMER abbrennt (=Anilinpunkt)..

Wie auch immer...

PS: Die von mir genannten Preise für die Additive sind natürlich Großabnehmer-Preise. An der Tanke zahlt ihr Euch dumm und dämlich.

Wir können hier ja mal eine Sammelbestellung auslösen, dann kaufen wir einen ganzen Tankzug :)

Aber wie gesagt eine Verbesserung in Hinsicht Verschleiß ist schon möglich.. allerdings betrifft das nur alle Teile, die mit dem Kraftstoff geschmiert werden.

Gruß

Jens

hi jcee,

alle Achtung. Das war mal ne Antwort.

Ich meinte: egal was die Produkte versprechen, sie halten es nicht. Egal ob Leistungszuwachs, weniger Krafstoffverbrauch oder weniger Verschleiß.

Und bei dem Envirox speziell ging es um weniger Verbrauch.

Was nun deiner Erläuterung nach nicht funktionieren kann. Ok. Verstanden.

Danke dir für die Erläuterung und ich fahre eh weiter zu Aral, das ist meine Firmentanke. ;-)

Gruss

Dozer

am 8. April 2004 um 9:26

Ich schließe mich an, das war sehr interessant. Da scheint einer vom Fach zu sein ... ;)

Themenstarteram 9. April 2004 um 16:48

Hallo Leute,

Also, mann sollte die Finger davon lassen. Klingt einleuchtend.

Danke für eure Antworten!

am 9. April 2004 um 16:59

Zitat:

Original geschrieben von jcee

s.g. CetanImprover kostste das Kilogramm <2€ und dosiert wird es mit ca. 50ppm. Jetzt kann jeder mal rechnen, welcher Mehrwert in Aral SuperDiesel steckt

Danke Jens, für die super Erklärungen - hoffe mal, dass sie stimmen... ;)

Aber zu dem Aral SuperDiesel:

Es kostet mich meistens 50ct pro Tankfüllung mehr als bei der günstigsten JET in der Gegend. Ist gemessen an deinen Additiv-Preisen natürlich viel.

Aber ich bilde mir ernsthaft ein, dass er speziell beim Warmstart weniger "nagelt", und auch sonst "weicher" läuft. Da könnte der Placebo-Effekt zugeschlagen haben, aber vieleicht glaubt es mein Motor ja auch... :p :D

Alles Super, Ingo!!

Grüßle, Timo

am 9. April 2004 um 17:33

Zitat:

Original geschrieben von MoKa

Danke Jens, für die super Erklärungen - hoffe mal, dass sie stimmen... ;)

Kannst Du ruhig glauben.. Ich stell das Zeug her.. Jedenfalls bin ich daran beteiligt.. ;-)

Hab mir mal ein Diesel gemischt mit 65 Cetan (51 ist Norm, wenn ich mich recht erinnere..), weil ich wissen wollte ob's daran liegt..

Hat keine richtig merkbaren unterschied gebracht.. vielleicht sind da auch andere Additive am Werk.

Themenstarteram 9. April 2004 um 18:32

Bislang ist nur die Rede von Diesel - Additiven, ich mag mich ja auch täuschen.

Aber was diese Angeht, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es merklich etwas bringt.

Wie sieht es denn mit den Öl - Additiven aus?

Wird wohl nich anders sein. Oder!

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