ADAC Test Noten bei Reifen Tests sind gegenstandslos & irrefuehrend
Jedes mal wenn ein neuer Reifensatz faellig wird macht man sich auf die Suche nach geeigneten Tests
und landet dabei bei den ueblichen Verdaechtigen wie ADAC und Stiftung Warentest.
Beide Testanbieter benutzen fuer die Bewertung hierfuer das einfache Schulnotensystem von 1 bis 6 (1=sehr Gut / 6=ungenuegend).
Dieses Schulnotensystem wird in jeder einzelnen Kategorie angewandt und je nach Gewichtung entsteht am Ende
eine Gesamtnote.
Betrachtet man die Noten der einzelnen Kategorien aber genauer stellt man ziemlich schnell fest das sich die meisten nur um Kommanstellen unterscheiden.
Zudem stehen die Noten ohne jeglichen Bezug zu einem Testwert so das der Leser eigentlich nur raten kann was das wohl bedeutet. Konkret:
http://www.adac.de/.../2010_Winterreifen_Test_225_45_R17.aspx?...
- Nehmen wir als Beispiel die Kategorie Verschleiss:
Mit der Bestnote 0.6 praesentiert sich der Michelin und das Schlusslicht bildet der Pirelli mit der Note 3.2.
Sprich, der eine ist Sehr Gut und der andere Befriedigend. Aber was heisst das jetzt fuer uns als Kaeufer?
Ohne einen Kilometerbezug sind diese
Noten witzlos.
Wenn sich z.B. die Gesamtlebensdauer des besten Reifens im Test nur um 1000km vom schlechtesten unterscheidet,
fuehrt das zu einer ganz anderen Kalkulation beim Kauf als wenn der Unterschied z.B. 12000km waere.
Genau das finde ich irrefuehrend.
- Kategorie Karftstoffverbrauch ohne Bezug in %.
Wieviel Prozent mehr verbaucht ein Reifen mit der Note ungenuegend als der mit der Note Sehr Gut?
- Kategorie Trocken/Naesse
Um wieviel Meter unterscheidet sich der jeweilige Bremsweg.
Wie man das besser machen kann zeigen Tests von der Zeitschrift Motorrad und der Zeitschrift MO mit
Werten und einem Realitaetsbezug.
Da findet man z.B. Angaben wie Anfangsprofiltiefe und Profiltiefe nach X Kilometern mit Schaetzungen der Geamtkilometer.
Auch Rundenzeiten und Bremswege werden angegeben.
Aber vielleicht ist das auch so gewollt bei ADAC & Co um eine ganz bestimmte Lobby zu bedienen..
Wie denkt Ihr darueber?
Beste Antwort im Thema
Jedes mal wenn ein neuer Reifensatz faellig wird macht man sich auf die Suche nach geeigneten Tests
und landet dabei bei den ueblichen Verdaechtigen wie ADAC und Stiftung Warentest.
Beide Testanbieter benutzen fuer die Bewertung hierfuer das einfache Schulnotensystem von 1 bis 6 (1=sehr Gut / 6=ungenuegend).
Dieses Schulnotensystem wird in jeder einzelnen Kategorie angewandt und je nach Gewichtung entsteht am Ende
eine Gesamtnote.
Betrachtet man die Noten der einzelnen Kategorien aber genauer stellt man ziemlich schnell fest das sich die meisten nur um Kommanstellen unterscheiden.
Zudem stehen die Noten ohne jeglichen Bezug zu einem Testwert so das der Leser eigentlich nur raten kann was das wohl bedeutet. Konkret:
http://www.adac.de/.../2010_Winterreifen_Test_225_45_R17.aspx?...
- Nehmen wir als Beispiel die Kategorie Verschleiss:
Mit der Bestnote 0.6 praesentiert sich der Michelin und das Schlusslicht bildet der Pirelli mit der Note 3.2.
Sprich, der eine ist Sehr Gut und der andere Befriedigend. Aber was heisst das jetzt fuer uns als Kaeufer?
Ohne einen Kilometerbezug sind diese
Noten witzlos.
Wenn sich z.B. die Gesamtlebensdauer des besten Reifens im Test nur um 1000km vom schlechtesten unterscheidet,
fuehrt das zu einer ganz anderen Kalkulation beim Kauf als wenn der Unterschied z.B. 12000km waere.
Genau das finde ich irrefuehrend.
- Kategorie Karftstoffverbrauch ohne Bezug in %.
Wieviel Prozent mehr verbaucht ein Reifen mit der Note ungenuegend als der mit der Note Sehr Gut?
- Kategorie Trocken/Naesse
Um wieviel Meter unterscheidet sich der jeweilige Bremsweg.
Wie man das besser machen kann zeigen Tests von der Zeitschrift Motorrad und der Zeitschrift MO mit
Werten und einem Realitaetsbezug.
Da findet man z.B. Angaben wie Anfangsprofiltiefe und Profiltiefe nach X Kilometern mit Schaetzungen der Geamtkilometer.
Auch Rundenzeiten und Bremswege werden angegeben.
Aber vielleicht ist das auch so gewollt bei ADAC & Co um eine ganz bestimmte Lobby zu bedienen..
Wie denkt Ihr darueber?
106 Antworten
Das ein und der selbe Reifen, in der gleichen Größe und im gleichen Jahr bei Tests so unterschiedlich bewertet wird, hatte nichts mit dem PAK-Gehalt zutun. Womit, wollen wir hier nicht näher beleuchten, da wären zuviele Spekulationen im Feld.
Klar ist mir persönlich eines, gewisse Autohersteller/Reifenhersteller/usw. haben längst erkannt, wie wichtig Testergebnisse sind............
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Das ist zwar richtig, aber hat keinerlei Aussagekraft über einen guten oder schlechten Reifen und deren Leistungsfähigkeit.Zitat:
Original geschrieben von 2704
Denn abschließend eine Erfahrung aus dem Motorsport: Ein guter Fahrer kommt mit jedem Reifen zurecht.Gruß
Gerade im Motorsport ist die Reifenwahl doch unter Anderem eine Größe die deutliche Unterschiede ausmachen kann.Der gute Fahrer, wird den schlechten Reifen, der schon bei 80 in der Kurve seinen Grip verliert niemals so schnell durch eine Kurve bewegen können, wie den guten Reifen, der erst bei 90 seine Reserven aufgebraucht hat.
Und da beginnt dann der Sicherheitsgewinn für eben den nicht so guten Fahrer, den natürlich der gute Fahrer auch gerne annehmen wird.
Natürlich ist u.a. die Reifenwahl im Motorsport wichtig. Aber das kann man doch nicht mit den Einsatzbedingungen im öffentlichen Straßenverkehr vergleichen. Denn im Motorsport wollen alle nur eines: Möglichst schnell ins Ziel kommen.
Im öffentlichen Straßenverkehr sind die Anforderungen doch wesentlich differzierter: Der eine will ein niedriges Geräuschm, der andere eine hohe Laufleistung usw. Und den Reifen, der in allen Disziplinen gut ist, gibt es nicht. Also muss man Schwerpunkte auf einzelne Disziplinen setzen. Und da gebe ich dem Themnstarter voll und ganz recht. Eine Schulnote nutzt mir nichts. Ein Messwert hingegen schon.
Natürlich ist es immer gut, wenn der Reifen Reserven hat. Aber, und da widerhole ich mich, wenn es Z.B. um den Grip geht, sind die Unterschiede innerhalb eines Segments sind so gering, dass sie der "Normalfahrer" kaum bemerken dürfte. Bei der Laufleistung z.B. sind die Unterschiede größer.
Und wer sagt denn, dass man mit 90 km/h in die Kurve fahren muss? Niemand! Es sitzt ja kein dummer Computer hinter dem Steuer, dem man ein Gescghwindigkeit einprogrammiert hat, sondern ein Mensch, der hoffentlich ein Gefühl für Querbeschleunigung hat. Und da fährt man dann halt dem mit dem einen Reifen 80 und mit dem anderen 90, also dem Reifen angepasst. Insofern sehe ich da kein Problem. Man muss sein Fahrweise eben dem Reifen anpassen. Ich muss auf der Straße keine Rennen gewinnen. Das Risiko, andere oder mich zu schädigen, ist zu groß.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Bracksdome
Wer mit seinen Reifen mit 80 aus der Kurve fliegt, hat meiner Meinung nach nichts auf öffentlichen Straßen zu suchen. Da ist es nämlich auch egal, was für ein Reifen montiert ist, er ist dann eben nicht entprechend mit angepasster Geschwindigkeit gefahren.
Damit sagst Du nichts anderes, als dass jeder, der einen selbstverschuldeten Unfall gebaut hat, nicht für den öffentlichen Strassenverkehr geeignet ist. Denn im Grunde ist JEDER selbstverschuldete Unfall auf eine nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.
Cool, dann wirds demnächst ganz schön leer auf unseren Strassen 😁 😉
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Bracksdome
Wer mit seinen Reifen mit 80 aus der Kurve fliegt, hat meiner Meinung nach nichts auf öffentlichen Straßen zu suchen. Da ist es nämlich auch egal, was für ein Reifen montiert ist, er ist dann eben nicht entprechend mit angepasster Geschwindigkeit gefahren.
Blabla,
man ist ja immer Hellseher. Es gibt genug Kurven die man z.B. immer mit 90 nehmen kann. Dann braucht nur mal jemand etwas Split u.ä. verlieren und schon sieht die Sache anders aus.
Selbst der perfekteste Autofahrer, so wie du ;-) , ist davor nicht gefeit. Somit muss selbst ein Moralapostel wie du merken, dass diese Aussage für den A... und völlig sinnbefreit ist!
@2704
Man passt die Fahrweise nicht dem Reifen, sondern den Fahrbahngegebenheiten an. Allerdings haben die meisten heutzutage ein Problem, überhaupt zu akzeptieren, dass es manchmal besser ist, langsamer zu sein.
Es gibt z.B. ja diese schönen Begrenzungen bei Nässe. Meist ist man selbst mit 20km/h drüber noch der langsamste.
Dann noch Abstand von 10m, da nützt der beste Reifen nix.
Es gibt hier Abfahrten, die konnte man mit guten Reifen locker mit 100 nehmen (habe die aber auch schon mit 150 wegen eigener Blödheit genommen). Jetzt sind die alle auf 60 begrenzt.
Interessanterweise waren die Autos der Unfallverursacher meist relativ neue Autos mit allem Schnickschnack und mit (wahrscheinlich Werkspremiumreifen) guten Reifen bestückt.
Wenn das Gehirn aussetzt, nützen einem auch mit sehr gut geteste Reifen wenig.
Leider verlassen viele eben auf die Noten. Da bekommt ein Reifen ein Sehr gut, oder sowas, dann denken viele, man kann die Physik austricksen (man hat ja auch noch ESP, ABS, und Co.). Und genau hier liegt das Problem der Tests.
Es gibt absolute Billigreifen, die bei Trockenheit jeden Markenreifen schlagen, bei Nässe hingegen sehr schlecht sind. Und hier kommen wir zu den Teilnoten. Wenn man nur bei Trockenheit fährt (es gibt sehr viele, die bei Nässe das Auto stehen lassen) tut's auch ein WangChang der gute Trockenwerte hat und man kann die Nässenote bei Seite lassen.
Umgekehrt gilt das Gleiche...
Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Blabla,Zitat:
Original geschrieben von Bracksdome
Wer mit seinen Reifen mit 80 aus der Kurve fliegt, hat meiner Meinung nach nichts auf öffentlichen Straßen zu suchen. Da ist es nämlich auch egal, was für ein Reifen montiert ist, er ist dann eben nicht entprechend mit angepasster Geschwindigkeit gefahren.
man ist ja immer Hellseher. Es gibt genug Kurven die man z.B. immer mit 90 nehmen kann. Dann braucht nur mal jemand etwas Split u.ä. verlieren und schon sieht die Sache anders aus.Selbst der perfekteste Autofahrer, so wie du ;-) , ist davor nicht gefeit. Somit muss selbst ein Moralapostel wie du merken, dass diese Aussage für den A... und völlig sinnbefreit ist!
@2704
Man passt die Fahrweise nicht dem Reifen, sondern den Fahrbahngegebenheiten an. Allerdings haben die meisten heutzutage ein Problem, überhaupt zu akzeptieren, dass es manchmal besser ist, langsamer zu sein.
Es gibt z.B. ja diese schönen Begrenzungen bei Nässe. Meist ist man selbst mit 20km/h drüber noch der langsamste.
Dann noch Abstand von 10m, da nützt der beste Reifen nix.Es gibt hier Abfahrten, die konnte man mit guten Reifen locker mit 100 nehmen (habe die aber auch schon mit 150 wegen eigener Blödheit genommen). Jetzt sind die alle auf 60 begrenzt.
Interessanterweise waren die Autos der Unfallverursacher meist relativ neue Autos mit allem Schnickschnack und mit (wahrscheinlich Werkspremiumreifen) guten Reifen bestückt.
Wenn das Gehirn aussetzt, nützen einem auch mit sehr gut geteste Reifen wenig.
Leider verlassen viele eben auf die Noten. Da bekommt ein Reifen ein Sehr gut, oder sowas, dann denken viele, man kann die Physik austricksen (man hat ja auch noch ESP, ABS, und Co.). Und genau hier liegt das Problem der Tests.
Es gibt absolute Billigreifen, die bei Trockenheit jeden Markenreifen schlagen, bei Nässe hingegen sehr schlecht sind. Und hier kommen wir zu den Teilnoten. Wenn man nur bei Trockenheit fährt (es gibt sehr viele, die bei Nässe das Auto stehen lassen) tut's auch ein WangChang der gute Trockenwerte hat und man kann die Nässenote bei Seite lassen.
Umgekehrt gilt das Gleiche...
Gruß
OK, Du hast Recht. Beim genauen Lesen meines Textes muss ich zugeben, dass mich wohl meine Motorsport-Vergangenheit unbewusst wieder etwas eingeholt. :-) Denn wenn es mich gerade juckt und ich alleine auf der Straße bin, fahre ich jeden Reifen (egal wie gut er ist) am Grenzbereich. Bei solchem Einsatz ist es mir dann egal, ob der Grenzbereich früher oder später ist, weil ich diesen sowieso erreiche.
Im Großen und Ganzen ist es aber natürlich gut, Reserven zu haben. Diese sehe ich bei einem Chinaböller grundsätzlich nicht. Deswegen fahre ich Premium- oder zumindest sehr bekannte Marken. Vielleicht verschwende ich hier Geld, aber das ist mir eine unfallfreie Fahrt wert.
Zitat:
Original geschrieben von 2704
OK, Du hast Recht. Beim genauen Lesen meines Textes muss ich zugeben, dass mich wohl meine Motorsport-Vergangenheit unbewusst wieder etwas eingeholt. :-) Denn wenn es mich gerade juckt und ich alleine auf der Straße bin, fahre ich jeden Reifen (egal wie gut er ist) am Grenzbereich. Bei solchem Einsatz ist es mir dann egal, ob der Grenzbereich früher oder später ist, weil ich diesen sowieso erreiche.Im Großen und Ganzen ist es aber natürlich gut, Reserven zu haben. Diese sehe ich bei einem Chinaböller grundsätzlich nicht. Deswegen fahre ich Premium- oder zumindest sehr bekannte Marken. Vielleicht verschwende ich hier Geld, aber das ist mir eine unfallfreie Fahrt wert.
Na siehste, so geht es mir eigentlich auch, nur daß ich nie Motorsport selber betrieben habe.
Man kann eben niemandem guten Gewissens einen Reifen empfehlen, der unterdurchschnittlich ist, den man bewusst selber entspechend vorsichtiger behandeln würde. Das Verständnis kann man nicht von jedem erwarten.
So schraube ich zum Beispiel auf das Auto welches meine Frau ständig bewegt ( welches ich nur sporadisch fahre ) immer die Reifen drauf, die die besten Allroundeigenschaften haben, es wird halt nicht ganz so mit technischem Verständnis die Verbindung zwischen Auto und Straße beurteilt ( Kopf zu rechts ist Gas wäre vielleicht etwas zu viel gesagt )
Auf meinem Auto können dann auch schon mal nicht die allerbesten drauf sein, da ( z.B. im Sommer Kumho, die bei Regen sehr kriminell sind ) ich weiß aber wao die Grenzen sind.
Im Sinne der Sicherheit verschwendet man aber nie sein Geld, wenn man es genau nimmt kann man gar nicht genug darin investieren.
Wer Andere mit sicherheitstechnisch bedenklichen Dingen auf die Straße lässt, der gehört in meinen Augen geschlagen.
die Tests vom ADAC sind doch sowieso nur Meinungsmache. Würd mich nichtmal wundern wenn die geschmiert werden für den Mist, den die schreiben.
Denn komisch komisch ... jetzt wo der Winter vor der Tür steht, bringt der ADAC plötzlich einen Test über Ganzjahresreifen, der aussagt, dass die Reifen eigentlich völliger Müll sind:
http://motor-traffic.de/bildergalerie.php?newsid=109222&bild=1
Die Message ist klar: Leute, wollt ihr sicher fahren, kauft euch Winterreifen. Man wird immer in die Richtung gelenkt mehr konsumieren zu sollen ... denn genau das braucht unser krankes Wirtschaftssystem.
Interessanter Weise werden u.a. 2 Reifen getestet, die sonst überall sehr gut bewertet werden. Nämlich der Goodyear Vector 4S und der Hankook Optimo 4S. Wenn ihr mal online schaut, werden die Winter-Eigenschaften dieser beiden Reifen in anderen Tests sowie von Usern durchgehend als Gut bewertet. Wenn überhaupt liegt die Schwäche der meisten Ganzjahresreifen aufgrund des weichem Gummis und der Lamellen im Sommer.
Das, was der ADAC hier macht, ist in etwa so, als würde man beim Verbrauch Autos mit <6L sehr gut und alles >6,5L mangelhaft bewerten. Man wählt die Messgrenzen absichtlich eng um die Reifen schlechter aussehen zu lassen als sie eigentlich sind. Denn auch mit einem ADAC Testsieger und Bestnote auf Schnee wird man in den Alpen oder z.B. in Skandinavien nix reißen können.
Dort fährt man ganz andere Reifenprofile (z.B. Fulda Kristall Iglu) und Spikes. Wenn man das z.B. als Referenz nehmen würde, würden vermutlich alle deutschen Winterreifen mangelhaft abschneiden.
Also lasst euch nicht verunsichern, wer wenig fährt und nicht übermäßig sportlich, ist mit GJR wesentlich besser bedient als mit seperaten Sommer und Winterreifen, schon allein weil sie öfters gewechselt werden müssen und daher nicht so massiv veralten/aushärten können. Gute Ganzjahresreifen wie der Goodyear oder Hankook sind im Winter völlig unproblematisch. Und wenn es problematisch wird, wirds auch mit Winterreifen problematisch.
Diese Tests sind nicht da um euch zu informieren, sondern um euch zu lenken. Das ist aber nicht nur beim ADAC so ...
Das manche Testergebisse auch von Reifenfirmen etwas gelenkt werden, könnte ich mir auch vorstellen.
Das mit den GJR ist doch wie immer und wird auch beim ADAC-Test ganz klar: GJR ist ein logischer Kompromiss, entweder etwas weicher und gut im Winter oder im Trockenen etwas besser und dafür schlechter im Winter. Ein ganz klassischer Zielkonflikt.
Nun sind GJR neu schon ein Kompromiss, interessant wäre viel mehr ein Test, das GJR mal nach einem gefahrenen Sommer testet. Neu schon etwas schwächer, würde mich das Verhalten nach einer Sommeraushärtung interessieren.
Die Verschleißwertung wird in der aktuellen Auto-Bild (Reifentest) deutlich, wo namhafte Hersteller wie z.B. Pirelli mit dem neuen WR schlecht aussehen. Ist ein insgesamt interessanter Test, lesenswert!
Mir "Ottonormalautofahrer" reichen die Schulnoten.
Ob Ergebnisse durch "sponsoring" beeinflusst sind, und wenn ja wie und wieviel werd ich nie mit Sicherheit wissen. Und es besser wie der gesamte Reifentest werd ich mir auch nie anmassen es zu wissen
Bei unsren 5 Familienautos laufen einige Reifen (gleicher Dimension). Meine (unsre) Erfahrung ist (natürlich in unsrem Umfeld und unsren Fahrprofilen), dass ich mit Michelin Winterreifen 3 Winter locker durchkomme, mit allen andren probierten marken nur 2.
Meine/unsre persönliche Erfahrung ist also ein Preisargument für uns.
Meine Erfahrung ist auch, dass der UG (6er und 7er hatte ich schon) auf Schnee mehr Gripp haben als die Michelin Alpin.
dass sind quasi meine einzigen "Grenzbereiche" die ich quantifizieren kann.
@Aussage "dem langjährigen reifendealer vertrauen" -- ich kenne den Faktor Deckungsbeitrag bei ihm nicht. der machts ein bisschen unsicher, aber da ich meinen auch schon jahrelang kenne und doch mindestens 2 Satz Reifen pro Jahr dort kaufe - ich vertraue meinem auch. (zumal sich seine Empfehlungen sehr oft mit meinen, nicht vorab geäusserten, Wünschen decken.)
Ich würde die Diskussion auch einmal gerne kommentieren.
Ich habe da auch ein Problem bei den Ergebnissen der Reifentests. Dasselbe Problem habe ich auch mit den Tests der Kindersitze.
Der Verschleiß wird übrigens auch nicht richtig bewertet.
Z.B. halten meistens die Michelins wesentlich länge als die anderen Reifen, sind aber häufig beim Nässeverhalten nicht in der Spitzengruppe. Aber was sagt uns das? Eigentlich nichts.
Ein Reifen, der langsamer verschleißt, hat ja auch länger auf Nässe seine Sicherheitsreserven.
Daher ist für mich völlig uninteressant, wie die Reifentests bei neuen Reifen ausgehen.
Interessant wird doch der Vergleich nach 5.000, 10.000 und 20.000 km.
Der langlebige Michelin hat - hypothetisch - bei einem bestimmten KFZ-Modell nach 10.000 km noch 7,0 mm Profil. Der als Neureifen viel bessere XYZ nur noch 5,0 mm.
Möglicherweise ist der Michelin jetzt auf Nässe viel besser.
Das heißt, mich interessiert der Vergleich der Reifen im Rahmen des Lebenszyklus. Und da muß dann auch eine Risikoabwägung gemacht werden: Welcher Reifen ist der bessere insgesamt über die Lebensdauer betrachtet!
Ich erinnere mich, daß die Stiftung Warentest vor weit mehr als 10 Jahren die Reifen so getestet hat, ich meine, es war ein Breitreifentest. Die Unterschiede waren da nach einigen Tausend km eklatant. Teilweise kippten die Ergbnisse regelrecht um.
Leider sind solche Tests nie wiederholt worden.
Viele Grüße
Dirk
Zitat:
Original geschrieben von sego
die Tests vom ADAC sind doch sowieso nur Meinungsmache. Würd mich nichtmal wundern wenn die geschmiert werden für den Mist, den die schreiben.
Denn komisch komisch ... jetzt wo der Winter vor der Tür steht, bringt der ADAC plötzlich einen Test über Ganzjahresreifen, der aussagt, dass die Reifen eigentlich völliger Müll sind:
http://motor-traffic.de/bildergalerie.php?newsid=109222&bild=1
Die Message ist klar: Leute, wollt ihr sicher fahren, kauft euch Winterreifen. Man wird immer in die Richtung gelenkt mehr konsumieren zu sollen ... denn genau das braucht unser krankes Wirtschaftssystem.
das is zwar länger her....kann ICH aber so nicht stehen lassen!
ich bin dieses jahr geschäflich mit einem "dauermietwagen" unterwegs -> 2011er golf 6 tdi. dieser hat ganzjahresreifen eines hochklasse herstellers drauf. eins meiner privaten autos (passat 32b kombi von 1986) ist mit "mittelklasse" winterreifen (kumho izen 17) drauf. da es bei uns hier im süden die letzten tage so ein "bissle" geschneit hat hat man hier einen top vergleich.
beim christbaum holen beim "nachbarn" is dann der "supertolle" ganzjahresreifen bewaffnete golf steckengeblieben. heimgelaufen, passat geholt, golf rausgezogen.
soviel zum thema! ok komplett verschiedene autos, komplett verschiedene reifen etc....für mich ein ARMUTSZEUGNISS wen man jetzt immernoch meint "der passt schon"...ich lad im übrigen jeden ein vorbeizukommen...abschleppseil und auto MIT gescheiten reifen stelle ich dann. 😉
kann ich so nicht nachvollziehen. Waren vielleicht die Dimensionen anders? Zu breite Reifen sind im Schnee oft von Nachteil.
Ich habe keinen großen Unterschied bemerkt beim Wechsel von Firestone Winterreifen nach GJR (Vredestein Quatrac 2). Hatte zwar letztes Jahr auch Probleme, allerdings waren die Schneemassen auch krass. Hab vor der Haustür sogar nen Benz mit Winterreifen und Allrad aus der Parklücke geschoben. Zudem waren die Reifen schon recht weit runter für derartige Schneemassen.
Ich kenn das eher so. Unterschied Sommer zu GJR gigantisch und von GJR nach Winterreifen eher gering.
Wenn jm ne 300PS Kiste hat und gern am Limit fährt, hätte ich eher Skrupel mit GJR im Sommer als im Winter, weil die Lamellen das Fahrverhalten schwammig machen und im Worst Case zerbröseln können.
natürlich waren die reifengrössen unterschiedlich. ebenso die fahrzeuge. trotzdem find ich es erschrecken das ganzjahresreifen selbst von wirklich namenhaften herstellern im falle eines falles wirklich so wenig reisen. da hat auch das ausschalten des asr systems nix geholfen (wen einer auf solche ideen kommt 😉 )....
desweiteren sollte man sich das mal durchrechnen. bei EINEM satz reifen anstatt 2 steigt auch der natürliche verschleiss. ich fahr ja mit winterreifen nur die halbe km leistung. somit finde ich die anschaffung eines 2. reifensatzes durchaus angebracht und ggf auch günstiger. ok man muss EINMAL einen radsatz kaufen. bei geschicktem verhandeln kann man dem verkäufer noch einen solchen satz aus den rippen beten. aber ansonsten denke ich das ein allroundreifen der alles kann (nur nix richtig) allein schon schneller verschleisst als 2 spezialisten.
somit ist meiner meinung auch der finanzielle aspekt bzw das ewige "reifenmafia" gerede auch vom tisch.
Evtl. waren deine GJR schon einen Sommer alt, dann härten sie (aus) und der Grip wird immer schlechter. GJR sind vom Grund her schon eher bei WR und im Sommer meist schlecht. Aber auch eiin GJR verliert, besonders im Sommer und härtet aus bzw. die Weichmacher schwinden.
Natürlich ist der GJR immer ein Kompromiss, WR und SR sind vom Grund her völlig unterschiedlich, dies zu vereinen ist ein heftiger Kompromiss, der meist zugunsten des Winters und stark zu Lasten des Sommers gelöst wird.
Interessant wäre so oder so mal Test mit GJR, die schon einen (oder mehrere) Sommer hinter sich haben. Würde mich wirklich interessieren, wie die sich dann noch im Winter schlagen.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Evtl. waren deine GJR schon einen Sommer alt, dann härten sie (aus) und der Grip wird immer schlechter. GJR sind vom Grund her schon eher bei WR und im Sommer meist schlecht. Aber auch eiin GJR verliert, besonders im Sommer und härtet aus bzw. die Weichmacher schwinden.
baujahr 2011...seit 3 monaten da...also wen ein reifen so schnell "austrocknet" dann will ich den ja noch weniger 😉