ADAC Test Noten bei Reifen Tests sind gegenstandslos & irrefuehrend
Jedes mal wenn ein neuer Reifensatz faellig wird macht man sich auf die Suche nach geeigneten Tests
und landet dabei bei den ueblichen Verdaechtigen wie ADAC und Stiftung Warentest.
Beide Testanbieter benutzen fuer die Bewertung hierfuer das einfache Schulnotensystem von 1 bis 6 (1=sehr Gut / 6=ungenuegend).
Dieses Schulnotensystem wird in jeder einzelnen Kategorie angewandt und je nach Gewichtung entsteht am Ende
eine Gesamtnote.
Betrachtet man die Noten der einzelnen Kategorien aber genauer stellt man ziemlich schnell fest das sich die meisten nur um Kommanstellen unterscheiden.
Zudem stehen die Noten ohne jeglichen Bezug zu einem Testwert so das der Leser eigentlich nur raten kann was das wohl bedeutet. Konkret:
http://www.adac.de/.../2010_Winterreifen_Test_225_45_R17.aspx?...
- Nehmen wir als Beispiel die Kategorie Verschleiss:
Mit der Bestnote 0.6 praesentiert sich der Michelin und das Schlusslicht bildet der Pirelli mit der Note 3.2.
Sprich, der eine ist Sehr Gut und der andere Befriedigend. Aber was heisst das jetzt fuer uns als Kaeufer?
Ohne einen Kilometerbezug sind diese
Noten witzlos.
Wenn sich z.B. die Gesamtlebensdauer des besten Reifens im Test nur um 1000km vom schlechtesten unterscheidet,
fuehrt das zu einer ganz anderen Kalkulation beim Kauf als wenn der Unterschied z.B. 12000km waere.
Genau das finde ich irrefuehrend.
- Kategorie Karftstoffverbrauch ohne Bezug in %.
Wieviel Prozent mehr verbaucht ein Reifen mit der Note ungenuegend als der mit der Note Sehr Gut?
- Kategorie Trocken/Naesse
Um wieviel Meter unterscheidet sich der jeweilige Bremsweg.
Wie man das besser machen kann zeigen Tests von der Zeitschrift Motorrad und der Zeitschrift MO mit
Werten und einem Realitaetsbezug.
Da findet man z.B. Angaben wie Anfangsprofiltiefe und Profiltiefe nach X Kilometern mit Schaetzungen der Geamtkilometer.
Auch Rundenzeiten und Bremswege werden angegeben.
Aber vielleicht ist das auch so gewollt bei ADAC & Co um eine ganz bestimmte Lobby zu bedienen..
Wie denkt Ihr darueber?
Beste Antwort im Thema
Jedes mal wenn ein neuer Reifensatz faellig wird macht man sich auf die Suche nach geeigneten Tests
und landet dabei bei den ueblichen Verdaechtigen wie ADAC und Stiftung Warentest.
Beide Testanbieter benutzen fuer die Bewertung hierfuer das einfache Schulnotensystem von 1 bis 6 (1=sehr Gut / 6=ungenuegend).
Dieses Schulnotensystem wird in jeder einzelnen Kategorie angewandt und je nach Gewichtung entsteht am Ende
eine Gesamtnote.
Betrachtet man die Noten der einzelnen Kategorien aber genauer stellt man ziemlich schnell fest das sich die meisten nur um Kommanstellen unterscheiden.
Zudem stehen die Noten ohne jeglichen Bezug zu einem Testwert so das der Leser eigentlich nur raten kann was das wohl bedeutet. Konkret:
http://www.adac.de/.../2010_Winterreifen_Test_225_45_R17.aspx?...
- Nehmen wir als Beispiel die Kategorie Verschleiss:
Mit der Bestnote 0.6 praesentiert sich der Michelin und das Schlusslicht bildet der Pirelli mit der Note 3.2.
Sprich, der eine ist Sehr Gut und der andere Befriedigend. Aber was heisst das jetzt fuer uns als Kaeufer?
Ohne einen Kilometerbezug sind diese
Noten witzlos.
Wenn sich z.B. die Gesamtlebensdauer des besten Reifens im Test nur um 1000km vom schlechtesten unterscheidet,
fuehrt das zu einer ganz anderen Kalkulation beim Kauf als wenn der Unterschied z.B. 12000km waere.
Genau das finde ich irrefuehrend.
- Kategorie Karftstoffverbrauch ohne Bezug in %.
Wieviel Prozent mehr verbaucht ein Reifen mit der Note ungenuegend als der mit der Note Sehr Gut?
- Kategorie Trocken/Naesse
Um wieviel Meter unterscheidet sich der jeweilige Bremsweg.
Wie man das besser machen kann zeigen Tests von der Zeitschrift Motorrad und der Zeitschrift MO mit
Werten und einem Realitaetsbezug.
Da findet man z.B. Angaben wie Anfangsprofiltiefe und Profiltiefe nach X Kilometern mit Schaetzungen der Geamtkilometer.
Auch Rundenzeiten und Bremswege werden angegeben.
Aber vielleicht ist das auch so gewollt bei ADAC & Co um eine ganz bestimmte Lobby zu bedienen..
Wie denkt Ihr darueber?
106 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Warum decken sich den diese Ergebnisse nicht damit, welche Dienstwagen der ADAC hat? Ford und Opel schneiden in den tests immer deutlich schlechter ab, aber warum fährt denn der ADAC meist Opel und Ford?
Das finde ich auch immer so witzig.
Wahrscheinlich merken die selber, dass es am Ende nicht auf "Premium", sondern aufs Preis-Leistungs-Verhältnis ankommt.
Wobei ich Opel mittlerweile nicht mehr als supergünstig sehe. Verarbeitungsqualität kostet eben immer mehr.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Hier haben lange Zeit immer die Sitze der beiden Marktführer (Römer, Maxi) immer gewonnen, obwohl die in den Sicherheitsprüfungen eher nur durchschnittlich waren.
Die Sitze, die hier deutlich besser waren, wurden wegen der angeblich schlechteren Handhabung abgewertet.
Genau darum gibt es ja die Einzelnoten, da kann jeder die Punkte die er für wichtiger hält höher bewerten als andere.
Am Beispiel Kindersitz ist die Gesamtnote aber auch nicht so falsch, ein Sitz ist nur sicher wenn er auch richtig benutzt wird. Ist die Handhabung kompliziert und fehleranfällig ist im Alltag die Wahrscheinlichkeit halt höher dass trotz theoretisch sicherem Sitz ein Kind praktisch doch nicht so sicher untergebracht ist.
Zwingt einen genauso ja auch keiner Verschleiß, Geräusch oder Komfort in seine eigene Bewertung einfließen zu lassen, die Gewichtung der Einzelnoten kann ja jeder nach persönlichem Gutdünken machen.
die einzelbewertung kann man doch rauslesen und für sich selber interpretieren. mir is z.b. ein abrollgeräusch genauso egal wie der sack reis in china. genau ist es mir egal ob ein reifen nun 50.000km oder 48.000km hällt. ebenso der spritverbrauch. mir kommt es nur auf den grip im allgemeinen, das handling und den preis drauf an. der rest ist uninteresant.
allein das ein laie einen verschleiss beurteilen kann is omplett FAIL! wen ich nun n 195er auf einem schweren passt aufziehe is selbst bei der gleicher fahrweise der verschleiss höher als der selbe reifen auf nem polo! und wen ich dann noch n sportlichen rechten fuss hab und das dann mit meiner frau ihrer fahrweise vergleiche...na herzlichen glückwunsch! klasse test!
@sk
btw ich warte IMMERNOCH auf die infos wo man sehen kann wer diese reifentests beim adac besticht. also was is?
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
die einzelbewertung kann man doch rauslesen und für sich selber interpretieren. mir is z.b. ein abrollgeräusch genauso egal wie der sack reis in china. genau ist es mir egal ob ein reifen nun 50.000km oder 48.000km hällt. ebenso der spritverbrauch. mir kommt es nur auf den grip im allgemeinen, das handling und den preis drauf an. der rest ist uninteresant.
Da gebe ich Dir fast recht.Der Preis ist die einzige Zahl,die der Leser geliefert bekommt und die er vergleichen kann.Hätten die dafür auch Schulnoten vergeben,weiß man zwar wer teuer oder billig ist,aber man weiß nicht das zB. 0,3 Punkte 40 € sind.Oder beim Verschleiß,wo der Michelin so einen Fabelwert hat,wieviel mm waren das in dem Test.
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Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
allein das ein laie einen verschleiss beurteilen kann is omplett FAIL!
Kann ich, ich fahre 40tkm pro Jahr, da habe ich schon den direkten Vergleich wie lange die Reifen in identischer Größe auf dem gleichen Auto bei dem gleichen Fahrer halten.
Und bisher hat sich bei mir wie im weiteren Bekanntenkreis immer wieder Michelin als preiswertester Reifen dargestellt. Mein letzter Wagen hatte original Semperit, die waren nach 35tkm auf. Die danach montierten Michelin hielten doppelt (!!) so lange bis sie abgefahren waren. Das gleiche bei meinen Eltern, originale Contis 20tkm, die danach montierten Michelin 38tkm.
Schade nur dass bei den Verschleißnoten nicht angegeben wird mit einer wie viel längeren Laufleistung man je nach Note rechnen kann. Bremswege, Geräusche etc. werden alles als Messwerte angegeben, nur der Verschleiß nicht. 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Kann ich, ich fahre 40tkm pro Jahr, da habe ich schon den direkten Vergleich wie lange die Reifen in identischer Größe auf dem gleichen Auto bei dem gleichen Fahrer halten.Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
allein das ein laie einen verschleiss beurteilen kann is omplett FAIL!
mag ja stimmen. aber mutti müller die 6000km im jahr fährt und bei jedem tanken erstmal nachdenken muss auf welcher seite der tank is und was man zu tanken hat kann das eben NICHT!
Die denkt aber auch im Wesentlichen über Windelmodelle nach und nicht über Reifen.
Das wird der sowas von egal sein.
Hauptsache rund und günstig.
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Die denkt aber auch im Wesentlichen über Windelmodelle nach und nicht über Reifen.
Das wird der sowas von egal sein.
Hauptsache rund und günstig.
ROFL!
ja und weil rund, schwarz und günstig = gut ist gibts ne gute bewertung für den ho tschi min performer extrem ausm baumarkt.
Meik's 190er
Schwierig, schwierig für den Verschleiß eine Messzahl vorzugeben.
Einer fährt 40.000 km jährlich, ein anderer nur 6.000 km, aber es kommt auf das WIE an. Fährt er beladen oder nicht, fährt er vorausschauend, dann bremst er früher und softer. Wer einen Frontkratzer bewegt und flottes Anfahren für reizvoll hält, den bestraft der Gummi. Das sind so die Kriterien für die Laufleistung eines Reifens.
Bei der Angabe einer ungefähren Laufleistung wird es sofort Schlaubuckel geben, die es als Reklamationsgrund ansehen, wenn der Reifen diese nicht erreicht so. o. Was macht dann er arme Reifenhändler?
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
ROFL!Zitat:
Original geschrieben von deville73
Die denkt aber auch im Wesentlichen über Windelmodelle nach und nicht über Reifen.
Das wird der sowas von egal sein.
Hauptsache rund und günstig.
ja und weil rund, schwarz und günstig = gut ist gibts ne gute bewertung für den ho tschi min performer extrem ausm baumarkt.
Die moderne Mutti Müller hat für so Sachen wie Reifen bewerten doch gar keine Zeit. Sie ist alleinerziehend, denkt jedesmal über den Tankdeckel nach und wundert sich beim Bio-Brötchen holen über die bunten Lämpchen im Cockpit, die dauernd an- und ausgehen.
Glaubst Du ehrlich, die juckt das, was Leute so über Reifen denken?
Früher gabs ja immer noch nen Papi Müller dazu. Der wurde sogar mal gefragt, bevor was entschieden wurde. Und wie ich gehört habe, wurde den Antworten damals auch gelegentlich geglaubt.
Aber das ist alles lange her...
DANKE deville73, dein letzter Beitrag spricht mir aus dem Herzen...
In Sachen Reifen, Bremsen, Öl, etc. bleibt MT einfach nicht wirklich repräsentativ...
Hier sind Leute die interessieren sich dafür, andere kennen sich damit aus, wieder andere die haben teilweise echt Ahnung von was sie reden und ganz wenige sind dabei dazuzulernen...das Gros der Autofahrer ist hier aber nicht vertreten, denn das sind diejenigen, die eben fahren und so lange es geht und bis sie die Werke mal auf irgendwas aufmerksam macht...
Wenn man mal mit solchen Leuten in Kontakt kommt, stellt man fest, dass die noch keine 10% schlechter unterwegs sind als man selbst...
Meine (inzwischen) Frau hat sich (sei es geschlechtsbedingt oder magels Interesse) auch nie um ihr Fahrzeug gekümmert...da sind Reifen draufgekommen, wenn es die Werke angeraten hat und dann wurden die genommen die preislich attraktiv waren (kein China, aber Zweit-/Drittmarken)...Scheibenwischer wurden auch in der Werkstatt gewechselt...Ölwechsel wurde auch schon mal ums Doppelte überzogen, da hat es die Werke dann verpasst mit dem Ölwechsel Geld zu verdienen --> Pech...
Ob sie jemals gemerkt hat, ob sich ein Reifen im Vergleich zum anderen Reifen schneller abnutzte oder gar im Alter laut wurde?
Vielleicht fährt sie ja heute ein bisschen besser, wenn ich ab und an einen Blick auf ihr Auto haben, aber selbst wenn nicht, dann hab ich zumindest das bessere Gefühl dabei...und zumindest kann ich mal den Öl-, Rad- und Scheibenwischerwechsel mal selbst machen und sie sagt sogar DANKE...selbst wenn auch heute nirgendwo Premiumprodukte ans Auto kommen...Öl von Delticom, Räder von Fulda, Kleber, Sebring, Maloya, etc. und Scheibenwischer vom ALDI...geht alles und da brauch ich auch den ADAC nur sehr marginal...
Ich habe früher Motorsport betrieben und nehme das Thema "Reifen" ganz sicher nicht auf die leichte Schulter. Aber wenn ich da so manche Berichte lese, ist meine Meinung (die für jemand anderen natürlich nicht zutreffend sein muss) folgende.
Vorweg zum besseren Verständnis des folgenden Textes zwei Grundsätze von mir:
1. Es kommen nur Fabrikate in Frage, die mechanisch solide sind, es also keine Probleme mit Schnelllauffestigkeit und Unwucht gibt
2. Chinaböller kommen mir nichts aufs Auto
Wenn man o.g. voraussetzt ist meine Erfahrung folgende.
Manche manchen sich zu viele Gedanken über die Reifenwahl. Die Unterschiede zwischen den Marken innerhalb desselben Segements (Premium, Mitteklasse usw.) sind gering. Wenn man von einem Segment zum anderen (also z.B. von Premium zu Mittelklasse) wechselt, können sich dann schon größere Unterschiede ergeben.
Beim Reifenkauf stelle ich mir meist nur die Frage, in welches Segment ich investieren möchte. Das Fabrikat ergibt sich dann aus dem Segment und ist für mich eher zweitrangig. Persönlich habe ich mit "Michelin" die besten Erfahrungen gemacht. Zwar sind sie teuer, halten dafür aber sehr lange und sind so auf den km heruntergerechnet wahrscheinlich sogar eine der günstisgten Reifen. Aber dies nur am Rande.
Den "guten" Reifen gibt es nicht. Deswegen kann man auch (die hier massenhaft veröffentlichten) privaten Empfehlungen für den einen oder anderen Reifen vergessen. Ausnahme: Zwei Fahrer haben ein völlig identisches Anforderungsprofil (Fahrstil, Fahrzeug, Beladung, Luftdruck, Einsatzbedingungen usw.) Dies ist relativ unwahrscheinlich. Also muss jeder den für sich "guten" Reifen finden.
Natürlich gibt es noch marginale Unterscheide zwischen einzelnen Reifenmodellen desselben Segments. Aber diese würde ich nicht überbewerten.
Denn abschließend eine Erfahrung aus dem Motorsport: Ein guter Fahrer kommt mit jedem Reifen zurecht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von 2704
Denn abschließend eine Erfahrung aus dem Motorsport: Ein guter Fahrer kommt mit jedem Reifen zurecht.Gruß
Das ist zwar richtig, aber hat keinerlei Aussagekraft über einen guten oder schlechten Reifen und deren Leistungsfähigkeit.
Gerade im Motorsport ist die Reifenwahl doch unter Anderem eine Größe die deutliche Unterschiede ausmachen kann.
Der gute Fahrer, wird den schlechten Reifen, der schon bei 80 in der Kurve seinen Grip verliert niemals so schnell durch eine Kurve bewegen können, wie den guten Reifen, der erst bei 90 seine Reserven aufgebraucht hat.
Und da beginnt dann der Sicherheitsgewinn für eben den nicht so guten Fahrer, den natürlich der gute Fahrer auch gerne annehmen wird.
Wer mit seinen Reifen mit 80 aus der Kurve fliegt, hat meiner Meinung nach nichts auf öffentlichen Straßen zu suchen. Da ist es nämlich auch egal, was für ein Reifen montiert ist, er ist dann eben nicht entprechend mit angepasster Geschwindigkeit gefahren.
Zitat:
Original geschrieben von Bracksdome
Wer mit seinen Reifen mit 80 aus der Kurve fliegt, hat meiner Meinung nach nichts auf öffentlichen Straßen zu suchen. Da ist es nämlich auch egal, was für ein Reifen montiert ist, er ist dann eben nicht entprechend mit angepasster Geschwindigkeit gefahren.
Dieser Beitrag ist ja jetzt nicht so wirklich passend, oder meinst du doch ?