ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. ADAC, Sonderkündigungsrecht nach Beitragserhöhung?

ADAC, Sonderkündigungsrecht nach Beitragserhöhung?

Themenstarteram 26. August 2020 um 5:06

Hallo,

Nachdem der ADAC seinen Betrag erhöht hat , möchte ich gern über das Sonderkündigungsrecht kündigen.

Einerseits ist das ja nach Beitragserhöhungen möglich, andererseits versucht der ADAC dies zu umgehen, da er zum einen festellt, dass es ein Verein ist und zum anderen mehr Leistungen zur Verfügung stehen (Zeitschrift?).

Hatte schon jemand aktuell Erfolg mit der Sonderkündigung ?

Wie ?

Thx und Grüsse

Rainer

Beste Antwort im Thema

Es gibt kein Sonderkündigungsrecht bei Erhöhung der Beiträge beim ADAC. Punkt 1

Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate vor dem Eintrittsmonat. Wer also gegen Ende eines Monats eingetreten ist, muss schon rund vier Monate vor seinem neuen Beitragsjahr kündigen. 

 

Punkt 2 wurde die Preiserhöhung schon vor 9 Monaten beschlossen, d.h. es konnten nun alle rechtzeitig ihren Vertrag kündigen.

 

Punkt 3, geht das hier ganz einfach.

https://www.adac.de/mitgliedschaft/kuendigung/formular/

 

Punkt 4....

Wegen 10€ mehr/Jahr so einen Aufriss zu machen. :o

31 weitere Antworten
Ähnliche Themen
31 Antworten
am 26. August 2020 um 6:31

Eine Preiserhöhung ist immer ein sonderkündigungsgrund. Du hast einen Vertrag für summe X und service Y abgeschlossen. Da spielt es keine Rolle das der Service Y nur weitere Dinge mit sich bringt. Wenn mein Internet Anbieter meint er müsse die Preise erhöhen mit der Begründung wir haben dafür aber einige Dinge verbessert wie blablabla, was mich aber überhaupt nicht interessiert, bzw. was ich gar nicht brauche kündige ich einfach

Nein, eine Preiserhöhung ist nicht immer ein Sonderkündigungsgrund. Das Vereinsrecht ist etwas anders.

Zitat:

Vereinsaustritt bei Beitragserhöhungen?

Gesetzliche Regelungen zur Höhe von Mitgliedsbeiträgen oder von zulässigen Beitragserhöhungen gibt es nicht. Eine sichere Aussage kann man deswegen nur für die rückwirkende Erhöhung treffen: Sie ist nur zulässig, wenn die Satzung das ausdrücklich erlaubt. Selbst dann ist eine rückwirkende Erhöhung nur für das laufende Geschäftsjahr möglich.

Schwieriger ist die Frage beantworten, wann eine Beitragserhöhung einen fristlosen Vereinsaustritt rechtfertigt. Hier kommt es nämlich auf die Gesamtumstände an. Grundsätzlich reicht eine Beitragserhöhung für einen fristlosen Vereinsaustritt nicht aus.

Dabei kommt es nicht allein darauf an, um welchen Prozentsatz der Mitgliedsbeitrag angehoben worden ist, sondern unter anderem darauf,

  • welche Gegenleistungen der Verein für seine Mitglieder erbringt
  • ob mit der Nutzung der Vereinsangebote weitere Kosten verbunden sind, gegenüber denen die Beiträge nicht mehr so sehr in Gewicht fallen
  • wie finanziell belastbar die Mitglieder sind
  • wie lange die ordentliche Kündigungsfrist ist, also wie lange das Mitglied die erhöhte Belastung tragen müsste.

Die zumutbare prozentuale Beitragserhöhung kann deswegen sehr unterschiedlich sein. Das Landgericht Aurich (Urteil vom 22.10.1986, 1 S 279/86) sah bei einem Tennisverein eine Erhöhung um 40% nicht als Grund für einen fristlosen Austritt an. Das Landgericht Hamburg hielt ein Sonderkündigungsrecht erst bei Erhöhungen um mehr als 100% für zulässig.

Quelle

Bin in der selben Situation. Hab mal online gekündigt. Ärgerlich, dass die Rechnung so kommt, dass man in jedem Fall die 3 Monate Kündigungsfrist verpassen wird. Bei mir kam die Rechnung letzte Woche, Start Beitragsjahr: 01.10.2020

Mal sehen was passiert.

Erhöhungen kommen selten "aus dem nichts".. wer also nicht in seine Post schaut, ist selber schuld.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das beim ADAC anders ist (eben noch der alte Beitrag, bei der nächsten Abbuchung auf einmal ein ganz anderer).

Verein hin oder her... wenn die so tricksen würden, dass man aus der "Nummer" nicht rauskommt, wären schon alle Verbraucherorganisationen auf den Barrikaden.

Glaub ich im Leben nicht.

Themenstarteram 26. August 2020 um 11:09

1. Ich habe Post bekommen mit der Erhöhung und möchte nun kündigen.

2. Wenn der adac das Sonderkündigungsrecht anlehnt, wonach es aussieht, ist das ihr Recht. Tricksen ist halt erlaubt, aber genau deswegen will ich da raus und suche nach Erfahrungen, ob es ggf. doch klappt.

3. Der ADAC versteckt sich wie gesagt hinter ihrem Konstrukt "Verein" und dass sie jetzt eine Zeitung anbieten, die ich aber nicht bekomme. Preiserhöhung und gleichzeitig fiktive Leistungserhöhung machen andere unseriösen Firmen auch.

Zitat:

@audijazzer schrieb am 26. August 2020 um 12:50:29 Uhr:

Erhöhungen kommen selten "aus dem nichts".. wer also nicht in seine Post schaut, ist selber schuld.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das beim ADAC anders ist (eben noch der alte Beitrag, bei der nächsten Abbuchung auf einmal ein ganz anderer).

Verein hin oder her... wenn die so tricksen würden, wären schon alle Verbraucherorganisationen auf den Barrikaden.

Glaub ich im Leben nicht.

So ist es auch nicht. Die letzte Beitragserhöhung wurde lange vorher angekündigt. Sowohl in der Zeitschrift als auch in den Tageszeitungen.

Man muss hier aber auch etwas differenzieren: Die letzte Beitragsanpassung im Jahre 2019 erfolgte erst nach 5 Jahren.Könnte man also auch als Inflationsausgleich sehen., da die Beitragserhöhung im Schnitt bei 10% und darüber lag. Fast gleichzeitig wurde aber auch eine Premium Plus Mitgliedschaft beschlossen.Deren Beitragshöhe lag dann bei ordentlichen 139 € im Jahr.

Man hat also jetzt drei Tarife: Basis mit 54€, Premium mit 94€ und eben die Premium Plus. Viele Mitglieder hatten sich für die Premium entschieden.

In meinen Augen greift hier also sehr gut das Sonderkündigungsrecht, da die Beitragserhöhung prozentual mal mehr, mal weniger ausmacht. Zumal auch diverse Extras rausfielen. Da wäre vor allem die Vereinszeitschrift, welche nicht mehr monatlich, sondern nur noch vierteljährlich ausgegeben wird. Und hier muss der geneigte Leser auch noch aufpassen, da die Zeitschrift nicht mehr zugesendet wird. Ist im Kiosk bzw. Einzelhandel erhältlich. Bei Vorlegen des Mitgliedsausweises kostenlos.

Über den Inhalt der Zeitschrift muss hier nicht diskutiert werden !

Oder auch das Abschleppen in die Wunsch-Werkstatt. Geht jetzt nur noch über die Premium Plus.

Vorher war das mehr oder weniger Verhandlungssache.

Ich würde eine belegbare Kündigung durchführen (Einschreiben etc.), ganz egal wann, und dann keine weiteren Zahlungen leisten bzw Abbuchungen zurückrufen.

Zitat:

@Rainer550 schrieb am 26. August 2020 um 13:09:01 Uhr:

1. Ich habe Post bekommen mit der Erhöhung und möchte nun kündigen.

und da wird sicher irgendwo stehen, dass du aufgrund der Erhöhung kündigen darfst.

Wo ist jetzt das Problem? :confused:

Zitat:

@Rainer550 schrieb am 26. August 2020 um 13:09:01 Uhr:

2. Wenn der adac das Sonderkündigungsrecht anlehnt, wonach es aussieht, ist das ihr Recht. Tricksen ist halt erlaubt,

darf man erfahren, aufgrund welcher Vertragsumstände oder Verhalten des ADACs du zu dieser Annahme kommst und daraus ein riesen Problem machst?

Die werden dich schon rauslassen - keine Sorge.

Es gibt kein Sonderkündigungsrecht bei Erhöhung der Beiträge beim ADAC. Punkt 1

Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate vor dem Eintrittsmonat. Wer also gegen Ende eines Monats eingetreten ist, muss schon rund vier Monate vor seinem neuen Beitragsjahr kündigen. 

 

Punkt 2 wurde die Preiserhöhung schon vor 9 Monaten beschlossen, d.h. es konnten nun alle rechtzeitig ihren Vertrag kündigen.

 

Punkt 3, geht das hier ganz einfach.

https://www.adac.de/mitgliedschaft/kuendigung/formular/

 

Punkt 4....

Wegen 10€ mehr/Jahr so einen Aufriss zu machen. :o

Zitat:

@Rainer550 schrieb am 26. August 2020 um 13:09:01 Uhr:

...dass sie jetzt eine Zeitung anbieten, die ich aber nicht bekomme.

Wieso bekommst du die Zeitung nicht? :confused:

Zitat:

@Drahkke schrieb am 26. August 2020 um 20:21:41 Uhr:

Zitat:

@Rainer550 schrieb am 26. August 2020 um 13:09:01 Uhr:

...dass sie jetzt eine Zeitung anbieten, die ich aber nicht bekomme.

Wieso bekommst du die Zeitung nicht? :confused:

Die muß man bei EDEKA & CO abholen.

Das wäre für den TE ja noch nicht einmal ein Mehraufwand, da er es mit seinem wöchentlichen Einkauf kombinieren könnte.

Wie gesagt, habe ich online gekündigt. Ca. 6 Wochen sind es noch bis zum neuen Beitragsjahr. Kündigung wurde heute per Post für dieses Jahr bestätigt

Die Beitragserhöhung ist ja schon seit Anfang des Jahres glaube ich ich bekannt.

Da könnte man doch fristgerecht kündigen, oder?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. ADAC, Sonderkündigungsrecht nach Beitragserhöhung?