Actros Turboschaden
Hallo Zusammen!
Leider hat es unseren braven 3350 AK erwischt, mit 600 tkm im Holztransport: Früh morgends riss die Welle der Motorstaubremse ab, dazu fiel die Klappe zu. Erstaunlicher Weise gingen die M8 schrauben leicht auf, wo wir die Klappe von der Welle abschraubten.
Am späten Nachmittag ein kreischendes Geräusch, Fahrer stellte Motor gleich ab, heute in die MB Werkstatt geschleppt und: Turboladerschaden, wie wir es dachten, der linke verlor eine Schaufel am Verdichterrad, nicht auspuffseitig, die sich der rechte hineinzog. Man merkt nicht viel wenn Motor am Stand lief, nur ein heulen, wie mit einem Föhn.
So, nun stellt sich mir die Frage, ob dies alles ein Zufall sein kann??
Wir tauschen die Turbos, reinigen alles, Splitter fanden wir keine, Ölwanne kommt runter, LLK möchte ich belassen.
Beste Antwort im Thema
So, nun hat es den 2. 3350 erwischt:
Sehr mysteriös: Fast zeitgleich wie vor einem Jahr und komplett auf der gleichen Stelle über einen Berg!!!! Wir standen in der gleichen Pannenbucht, schon eigenartig ........
Diesmal hat es die Welle vom linken abgerissen und der rechte hat alles brav aufgesammelt.
Also 2 neue Turbo, ein neuer LLK....
Km Stand diesmal 522.300 km, Holzeinsatz nach 9 Jahren.... und wieder gleich wie zuletzt, der neue ist Actros ist bereits in Arbeit....
Also für alle, die es interessiert: Turbolader bei schwerem Einsatz spätestens bei 500 tkm tauschen!!
25 Antworten
Ich versteh gar nicht was du dich beschwerst,bei mir wurde der letzte Turbo bei ca 250000 Km getauscht. Und bei uns hat bald jede Zm bei maximum 350000 Km nen neuen Turbo verbaut...
Echt! V6 Motore, oder? Aber ist ohnedies egal, mittlerweile haben die V8 ja auch nur einen...
Bei den Sk kannten wir keine Turboschäden. Jetzt sollte man ihn am besten mit der Kupplung mittauschen...
Also unser 2550 bj. 2003 hat vor 2 Monaten die 1.000.000 geknackt. Mit Originalen Turbos und am Motor wurde auch noch nichts Repariert.
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Zitat:
Original geschrieben von spezial-m
Also unser 2550 bj. 2003 hat vor 2 Monaten die 1.000.000 geknackt. Mit Originalen Turbos und am Motor wurde auch noch nichts Repariert.
Wir haben auch jede Menge Actros. Aber Turbolader Schäden hatten wir das letzte mal vor 10 Jahren beim 1843 MP1 mit V6 Motor. Ab 1844 MP2 gehörten die Schäden der Vergangenheit an. Wir haben aktuell nen 1844 Mega und nen 2546 die jetzt knapp 900.000 km runter haben. An den Motoren war noch garnix und gerade weil behauptet wird der V8 stirbt den Turboladertod wenn er hart rangenommen wird. Wir haben vor nem halben Jahr unseren 9 Jahre alten 2654 MP1 mit knapp 1.000.000km verkauft. Der lief jeden Tag im Schwertransport mit rd.70 to GG. Der Motor war ein Traum. Mechanisch unkaputtbar da war nichts dran. Auch unsere beiden jetzigen 2655 werden so rangenommen und haben jetzt ca. 650.000km und 450.000km runter und ich habe keine Zweifel das die beiden sich genauso gut schlagen werden.
Von daher hab ich ne andere Meinung dazu das man ab 600.000 km mit nem Turbolader Schaden rechnen kann. Der Mercedes V8 ist meiner Meinung nach einer der anspruchloseste und zuverlässigste Motor den ich kenne.
Ja, ich jammere ja nicht, ich stelle nur fest. Ich bin mit unseren V8 ja auch zufrieden, wir haben ohnedies nur V8 Mercedes im Fuhrpark.
Das es ein Zufall ist, das bei beiden um die 500-600 tkm Turboladerschäden auftreten, glaube ich nicht.
Es muss eben doch vom Einsatz abhängen.
Beim 1857 hatten wir 800 tkm ohne irgendein Problem...
Wir wechseln das Motoröl ca. 10 tkm vor der Zeit, immer nur das Beste und gleiche, immer Filter in Erstausrüsterqualität, reinigen den Luftfilter, wechseln ihn spätestens nach einem Jahr, lassen die Motore laaange nachlaufen, also viel mehr kann ich dann nicht mehr für die Turbos tun.
Für weiter Tipps, die das Leben von Turbos verlängern bin ich dankbar.
Die Motore haben, wenn sie 500 tkm im Holzeinsatz haben ja auch gut 12000 Betriebsstunden gelaufen.
Ich tausche sie auf alle Fälle spätestens in Zukunft bei 500 tkm, beim Schwereinsatz.
Ein Turbo bei den Doppelturbos kostet unter 500,- original Mercedes. Noch dazu sinkt der Verbrauch und der Motor zieht wieder wie neu nach dem Service.
Turboladerschäden haben wir auch schon sehr lange nicht mehr gehabt bei den LKW-Motoren... so wie einer vor mir schreibt, wenn überhaupt nur bei den Doppelturbos. Seit man den 48 zum V6 gemacht hat, so ungefähr - schlagartig Ruhe. Das mal ein Kolben durchbrennt, wegen ner Steckpumpe ja... Aber viel mehr nich in Sachen Motor... da sind Kupplungs- und Getriebeschäden deutlich mehr vertreten.
Hatten letzte Woche gerade einen Actros Euro 5, mit kapitalem Motorschaden bei 1044km!! - Der stand >1 Jahr beim Aufbauer unbewegt rum, Erstzulassung 17.10.13 und auf der ersten Tour hat er seine Pleuellagerschalen aufgefressen... Kann sich jeder ausmalen warum wohl...
Was sich dann häuft bei der Laufleistung sind die Kupplungsschäden auch bei PowerShift. Hab einen Kunden, der neben Skoda/Opel-Autohaus noch Stahlbau und LKW-Vermietung macht. Der hatte drei SZM V6 Euro 4, die innerhalb von einem Monat bei 450-500tkm die Kupplung hinüber hatten. Da hatten die Matchbox-Schrauber dann schon Übung. 😉
Hallo,
12000 Betriebsstunden sind halt mal ein Wort... Wenn man dann in der Betriebsanleitung liest sind das dann ungerechnet ca. 720000km. Dann kommt halt der erschwerte Einsatz noch hinzu.
Ich persönlich habe immer eine neue Öldruckleitung mit dem Turbo verbaut, habe es schon mal gehabt das die Leitung im bereich des kurzen Schlauchstückes zugequollen war.
Gruß
Chris
Servus,wir hatten heuer im April bei unserem alten 2050 AS mit 700 000 km einen Turboschaden.Warum, weil die Druckölleitung beim rechten Turbo durchgerostet war. Kamm von einer auf die andere Minute.Haben dann gleich alle beide und alle zuleitungen erneuert. Streusalz ist doch schädlich.Fahrzeug hat aktuell 17000 Std. drauf.
Auch ein seltener Schaden, denn soviel Salz dürfte da gar nicht hinkommen, aber alles ist möglich.
Habe mir gestern den Turbo angeschaut, es hat die Welle plan abgerissen und dann ist das Alugehäuse gebrochen und Öl.
Die heiße Seite hat überhaupt keinen Schaden, das Turbinenrad kalt hat sich mit dem Gehäuse verschweißt und mit den Teilen starb auch der rechte.
Vorteil war , das keine Teile in die Rücklaufleitung/Ölwanne gekommen sind, aber Luftseitig bis zum Kompresser, Resonanzgehäuse, LLK alles überseht war...
Wie gesagt, meine Turbos tausche ich bei Kupplungstausch oder >= 500 tkm, ist ja eine schöne Formel...
Normal hast Du recht.Meistens sind die folgeschäden teuerer als die Turbos selber. Bekommst du schon original Daimler für um die 400 euros.