Achszapfen der Spannrolle zum 2. Mal verreckt

VW Golf 4 (1J)

Hallo liebe Leut!
Bin heute nach 26000 Km wieder liegengeblieben wegen gebrochenem Achszapfen der Spannrolle vom
Zahnriemen.Ich berichtete in einem älteren Thema Ende 2014(TDI ARL springt garnicht mehr an).
Damals war das Teil gebrochen,da ich den Zahnriemen wahrscheinlich zu locker gespannt hatte,war nur ca.
250 KM weit gekommen.Heute wieder haargenau die gleichen Syntome,Motor nahm plötzlich kein Gas mehr
an.Dreht aber bei Startversuchen wie immer normal durch.Kein Zeichen,daß Nockenwelle nicht mehr mitläuft.
Nach abnehmen der Zahnriemenabdeckung sah ich das Malör.Spannrolle ganz schief und ganz nach oben gedrückt bis unters Nockenwellenrad.Könnte kotzen....Verstehe die Welt nicht mehr... Hab beim zweiten Mal
alles richtig gemacht und bis auf den Motorblock wirklich alles erneuert.ZK,Spannrolle ,Achszapfen,Wasserpumpe,Gasdämpfer usw.Und wieder ist Nockenwelle im OT Bereich stehengeblieben,alle Ventile geschlossen,kein Schaden an Kolben und Ventilen.Das kann doch kein Zufall sein,oder?Der Wagen lief in der Zwischenzeit ohne Probleme bis auf den geringen Leistungsverlust
wegen Chiptunung,was auch in meinem Thread zuletzt ganz intensiv behandelt wurde.Aber das eine hat mit
dem anderen nichts zu tun.Hat sich der Zahnriemen almählich gelockert und durch die Schwingungen den
neuen Stehbolzen wieder zum brechen gebracht???Weiß mir keinen Rat mehr,Wagen ist sonst tiptop in Schuß!Zk muß bestimmt wieder raus,da Stehbolzen bündig abgebrochen.Könnte heulen und bin am Ende mit meinen Nerven.

39 Antworten

Zitat:

@asiasnack schrieb am 26. Oktober 2016 um 10:36:52 Uhr:


Ein Zahnriemenwechsel ist nicht kompliziert, es wird einem hauptsächlich durch den begrenzten Platz schwer gemacht. Habe den jetzt das 3. mal am Golf 4 TDI durchgeführt und es wird nach dem ersten Wechsel und Anfangsängsten überschaubarer.

So sehe ich es auch. Wenn man es ein paar mal gemacht hat, weiß man was man tut. Ist kein Hexenwerk.
Ich staune nur, warum es 2 mal passiert. Entweder ist der gleiche Fehler unterlaufen oder die Teile waren nicht stimmig.

@TE

Hast du die beiden Zahnriemensets beim selben Händler gekauft?

@Taubitz,vielen Dank für die konkrete Erklärung,werde ich demnächst versuchen .Muß leider nebenbei noch arbeiten
und meine Zeit ist momentan etwas knapp.Jetzt nochmal kurz zum Thema.Ich hatte heute abend die Spannrolle mit dem abgeschertem
Bolzen in der Hand.Die Befestigungsmutter war nur noch wenige Umdrehungen drauf.Wahrscheinlich hat sie sich tatsächlich von selbst gelöst.Sie läst sich von Hand ohne Werkzeug ganz leicht verdrehen.Dann kam mir der Gedanke,daß die Mutter mit Sicherungsmittel oder mit Federring angezogen werden muß,was ich natürlich auch nicht
getan habe.Die Mutter hat doch auf der einen Seite einen breiten Bund,der somit ohne Federring auf die Spannrolle drückt.Habe dann bei VW angerufen, und der Ersatzteilverkäufer erzählt mir,es dürfen nur Muttern mit Stop bzw Selbstsicherungsfunktion verwendet werden,da brauche ich mich nicht wundern,wenn sich die Spannrolle gelockert
hat.In meinen Augen Blödsinn,da ich schon an ältern Gölfen mit Benzin Zahnriemen wechselte und da gabs auch keine Stoppmuttern.Jetz bin ich gespannt auf Antworten und Kommentare.
Gute Nacht allerseits!!!

Zitat:

@AXR 763 schrieb am 27. Oktober 2016 um 03:36:37 Uhr:



Zitat:

@asiasnack schrieb am 26. Oktober 2016 um 10:36:52 Uhr:


Ein Zahnriemenwechsel ist nicht kompliziert, es wird einem hauptsächlich durch den begrenzten Platz schwer gemacht. Habe den jetzt das 3. mal am Golf 4 TDI durchgeführt und es wird nach dem ersten Wechsel und Anfangsängsten überschaubarer.

So sehe ich es auch. Wenn man es ein paar mal gemacht hat, weiß man was man tut. Ist kein Hexenwerk.
Ich staune nur, warum es 2 mal passiert. Entweder ist der gleiche Fehler unterlaufen oder die Teile waren nicht stimmig.

@TE

Hast du die beiden Zahnriemensets beim selben Händler gekauft?

Nein,beim 2. Wechsel hab ich alles einzeln gekauft.Zahnriemen Contitech,Stehbolzen und Schwingungsdämfer von VW.Spann und Umlenkrolle mit Wasserpumpe im Set von NTV Fahrzeugteile

Bei Teilen wo Vibrationen und Bewegungen dahinter stecken, würde ich immer Schraubensicherungslack verwenden.
Und wenn man eine selbstsichernde Mutter zur Hand hat, noch besser.

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Ich habe ja vor kurzem auch meinen ZR getauscht, mit Set von Contitech.
Ich habe die Muttern verwendet, die beigelegt waren.
Aber ob die selbstsichernd waren...?

Ich erinnere mich bei den Thema hier an die Tatsache, dass der ursprüngliche ZR-Intervall bei den 1,9er TDI Motoren 60tkm war, aber mit anderen Bauteilen auf 90tkm verlängert werden konnte, bzw. auf den neueren Stand damals, als die TDI Motoren dann ab Werk 90tkm Intervall für den ZR hatten.

Kann die Problematik des TEs etwas damit zu tun haben? War das nicht die Spannrolle oder gar der Stehbolzen, der für diesen kurzen Intervall von 60tkm verantwortlich war?

Vielleicht weiß hier jemand dazu mehr.

Die 60000 km Intervall TDI waren die AJM.
Der TE fährt einen ARL. Sprich er hat 90000 Km Intervall.
Oder meinst du, dass er versehentlich einen falschen Stehbolzen bekommen hat?

Selbst ein Stehbolzen der "alten Art" sollte mindestens die 60tkm halten. Eigenartig das alles!

Ich kann mir nur 3 Möglichkeiten denken:

- immer der gleiche verursachende Fehler bei der Montage (Anzugsmoment Mutter)
- falsche Teile, bzw. schlechte Qualität.
- Stehbolzen war nicht weit genug im Gewinde, wegen Verschmutzung z.B.

Wenn keine Schraubenpaste/Sicherung vorgeschrieben wird, würde ich diese auch nicht verwenden. Denn diese könnte den Anzugsmoment verfälschen und der muss bei dieser Mutter am Stehbolzen genaustens eingehalten werden.

Zitat:

@AXR 763 schrieb am 28. Oktober 2016 um 23:01:48 Uhr:


Die 60000 km Intervall TDI waren die AJM...
Der TE fährt einen ARL. Sprich er hat 90000 Km Intervall.
Oder meinst du, dass er versehentlich einen falschen Stehbolzen bekommen hat?

...bis Modelljahr 2000, danach haben auch die AJM ein Intervall von 90tkm:

http://www.michaelneuhaus.de/golf/golf4basteltip1.shtml#zahn

Zitat:

@Cabrioracer-Tr schrieb am 28. Oktober 2016 um 21:07:01 Uhr:


Ich erinnere mich bei den Thema hier an die Tatsache, dass der ursprüngliche ZR-Intervall bei den 1,9er TDI Motoren 60tkm war, aber mit anderen Bauteilen auf 90tkm verlängert werden konnte, bzw. auf den neueren Stand damals, als die TDI Motoren dann ab Werk 90tkm Intervall für den ZR hatten.

Kann die Problematik des TEs etwas damit zu tun haben? War das nicht die Spannrolle oder gar der Stehbolzen, der für diesen kurzen Intervall von 60tkm verantwortlich war?

Vielleicht weiß hier jemand dazu mehr.

Nee, man konnte EBEN NICHT upgraden durch andere (ZR-Kit-)Bauteile.

Tatsache war vielmehr, dass durch konstruktive Änderungen am ZK die freie Lauflänge des ZRs reduziert und damit das Wechselintervall von 60tkm auf 90tkm erhöht werden konnte:
http://www.michaelneuhaus.de/golf/golf4basteltip1.shtml#zahn

Upgraden konnte man aber nicht, es sei denn, durch einen neuen ZK, dann schon... 🙂

Anbei ein paar Bilder vom (von mir sehr geschätzten, offenbar aber verschollen gegangenen) User "Axcell":

Stimmt Taubitz, nach 2000 haben die das ja geändert.
Aber andere Motoren mit 60000 Km Intervall gab es nicht? Oder?
Das wollte ich oben eigentlich zum Ausdruck bringen.

Zitat:

@AXR 763 schrieb am 29. Oktober 2016 um 15:35:35 Uhr:


Stimmt Taubitz, nach 2000 haben die das ja geändert.
Aber andere Motoren mit 60000 Km Intervall gab es nicht? Oder?
Das wollte ich oben eigentlich zum Ausdruck bringen.

Doch doch, siehe michaelneuhaus-Link! 😰 😉

Habt vielen Dank für Eure Anteilnahme,ich betone hier nochmal.daß keine minderwertigen Teile verbaut wurden.
und ob 60 oder 90 TKM Interwall spielt keine Rolle,da alle infrage kommenden Teile erst 26 TKM auf der Uhr hatten.
Auch der Stehbolzen von Vw war garantiert der Richtige und bis zum Anschlag ohne Dreckpartikel korrekt eingeschraubt.
Meiner Ansicht sieht es nun doch ganz danach aus und gebe kleinbei,daß sich die Klemmmutter der Spannrolle wegen Nicht -Selbstsicherung gelöst hat.
Und heute kommen die nackten Tatsachen...Sorry,ich hatte wieder überstürzt geschrieben, Nw doch nicht im OT Bereich
stehengeblieben.Haben Glühkerzen demontiert und dann Motor von Hand versucht langsam durchzudrehen.Hat geklappt bis plötzlich ein harter Widerstand zu spüren war,wo Kolben eindeutig auf ein geöffnetes Ventil stößt.
Da Motor auf der AB so stehengeblieben und danach noch zahlreiche Widerbelebungsversuche mit dem Anlasser ,dürfte es das gewesen sein auch für den Rumpf .Eine Demontage des ZK ist von daher überflüssig in meinen Augen und bei einer Gesamtlaufleistung von 275 TKM muss wohl ein anderer Motor her.
LG tommi

Da du ja relativ fit im Schrauben bist, lohnt sich dann nicht eher ein neuer (überholter) Zylinderkopf, neue Ventile, neue Lagerschalten, neue Kolben, neue Pleuel usw. ?

Schau mal, ob hier was für dich dabei ist:

http://www.ebay.de/sch/i.html?...

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