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Achswellengegnurze nach Fahrweksvermessung

BMW 5er E39
Themenstarteram 17. Juni 2019 um 6:30

Hallo Freunde,

gleich nach der Fahrwerksvermessung aber erst nach der Probefahrt und der Abnahme, stellte sich hinten rechts, nur beim Rollen ohne Kraftübertragung, ein "pock, pock, pock,..." ein. Die Frequenz ist Abhängig von der Geschwindigkeit und ist tüchtig zu hören. Die Räder hinten wurden bis in den äußersten Toleranzbereich nach TIS eingestellt. Allerdings ohne Gewichte, bei vollem Tank und fährt jetzt prima.

Gleich zurück in die Werkstatt und gemault.

Gemeinsam mit dem Techniker nachgeschaut. Die Achswellen konnte man etwas hin und her schieben. Rechts ein wenig mehr als links. Der Schrauber meint, die sei wohl hin. Dass sie sich schieben lassen, dass sei allerdings normal. Ist das normal, dass die Spiel haben?

Die Achsmanschetten sind ok und auslaufendes Fett ist auch nicht zu erkennen. Allerdings braucht das Getriebe eine neue Dichtung.

Die Laufleistung kreuzt bald die 300.000er Marke.

Ist da jetzt eine neue Achswelle angesagt oder kann das an der Spureinstellung liegen?

7 Antworten
am 17. Juni 2019 um 7:21

Moin,

ja, die Antriebswellen müssen sich ein klein wenig hin- und herschieben lassen. Sonst würden die Kugeln im Inneren klemmen und beim Einlenken (FT) oder Ausfedern (HT) ständig schlagen.

Prüfe mal Bitte, ob das Schlagen von der Antriebswelle oder aus dem Getriebe kommt.

Dazu legst du den ersten Gang ein und lässt den Wagen auf der Hebebühne laufen. Mit nem Schraubendreher zum Getriebegehäuse und mit der Spitze punktieren, die Griffseite ans Ohr. Ist eine Art Stethoskop für Arme :D - funzt aber.

Wenn du das Schlagen deutlich hören kannst, dürfte es das Getriebe sein. Ist es eher leise, gehst du zum Achskopf und prüfst dort dasselbe. Ist das Geräusch hier gleich laut oder gar lauter, dürfte es die Antriebswelle sein. Radlager dürfte ausgeschlossen werden.

 

LG - Maik

Themenstarteram 17. Juni 2019 um 7:41

Danke Maik, gute Idee.

Hebebühne und Grube stehen mir hier privat leider nicht zur Verfügung und eine Mietbühne gibt es hier nicht, da muss ich wirklich weit fahren. Muss ich den Wagen eben auf Böcke setzen. Ich will hoffen, man hört dann etwas, weil das Pochen nur beim Ausrollen in Erscheinung tritt. Vielleicht hört man es aber schon beim hin- und herdrehen des Rades. Das will ich gleich mal versuchen. Es kommt mir nur etwas spanisch vor, weil es gleich nach der Fahrwerksvermessung gekommen ist und die Exzenterschraube rechts schon auf Anschlag steht.

Ich checke das mal eben.

Gruß aus dem Osten

Themenstarteram 17. Juni 2019 um 10:01

So, aus der Garage zurück.

Ich habe den Wagen aufgebockt und die Räder gedreht und vertikal und horizontal die Festigkeit geprüft. Bis auf das normale "Klickerklacker" durch das Räderwerk im Getriebe und die Übertragung auf das andere Rad, war nichts zu hören. Das Getriebe hat leichte "Sickerblutungen", da muss jetzt unbedingt neues Öl und eine neue Dichtung rein.

Dann den Motor gestartet und auf Automatik "D" laufen lassen. Nichts zu hören. Das Rad festgehalten, hin und her gedreht... nichts. Den Rückwärtsgang eingelegt... nichts. Doch.., leichte wiederkehrende Schleifgeräusche. Hört sich nach Wärmeleitblech an, auf beiden Seiten. Das muss ich noch näher untersuchen.

Dann die Karre wieder runter von den Böcken und mal 'ne Runde fahren.

Auf neuer, absolut ebener Straße Gefahren und gehorcht... nichts?!?

Nach sechs Kilometer leichte Geräusche die mit jedem weiteren Kilometer lauter wurden. Nach neun Kilometer war es dann tüchtig laut, so, dass ein Jeder Passant es eben so gut hätte hören können, allerdings nur beim Ausrollen. Es beginnt leise ab 60 Km/h und wird umso intensiver, je langsamer das Auto rollt. Bei schnellerer Fahr ist das Geräusch weg.

Schlangenlinien bei 30 Km/h mit deutlichem Einlenken (Die Anwohner haben schon den Kopf geschüttelt). Bei Last auf rechtem Hinterrad, ein tüchtiger pockender Sound. Bei Entlastung, deutlich weniger.

Und noch ein paar Fakten:

Beim Auswuchten der Räder vor kurzem wurde hinten rechts ein total ausgeschlagener Führungslenker festgestellt. Zwangsläufig etwa 40 Kilometer mit lockerer Radführung gefahren. War heftig.

Nach Reparatur und Fahrwerksvermessung eierte das Auto nur so über die unebenen Straßen.

Nach zweiter Achsvermessung und Einstellung bis tief in die Toleranzbereiche wieder sauberes fahren für etwa 30 Kilometer. Dann ging das Gespinne los.

Ich könnte mir vorstellen, die Belastungen hat das Radlager nicht vertragen und es sind Kugeln oder Rollen gebrochen. Allerdings lässt sich das Rad leicht drehen und das übliche Brummen und Surren vom Radlager ist auch nicht zu vernehmen. Zudem verschwinden die Geräusche ab 60 Km/h.

Mit einer defekten Achswelle hatte ich es noch nicht zu tun, da bin ich nun auf Euch angewiesen:)

Themenstarteram 17. Juni 2019 um 15:42

Ich war heute nochmal mit einem anderen "Kenner" unterwegs. Zunächst wieder nichts. Nach einigen Kilometern ging es wieder los. Er hängte sich bis zum Bauchnabel aus dem Fenster. Für ihn, so sagte er, für ihn hört es sich an als wäre es die Bremse.

"Die Bremse?!? Nä, dann würde sich doch beim bremsen etwas verändern."

"Brems mal."

Ich bremste und es tat sich natürlich nichts.

"Versuch mal die Handbremse."

Ich zog die Handbremse und die Geräusche waren weg. Ich entlastet die Bremse und die Geräusche waren wieder da. Bremsen, Geräusche wieder weg.

"Komisch, wenn da drin etwas lose wäre, dann sollte es doch eher klödern."

Ich ab in die Garage, Reifen ab, Sattel ab, Scheibe runter in freudiger Erwartung den Fehler gefunden zu haben und.... nichts?!? Noch immer wie neu. Ist auch noch nicht lange her, dass ich die gemacht habe. Klötze, Federn, Hebel und Einsteller, Befestigung, alles wie es sein soll?!?

Tcha, dann kann es ja nur noch das Lager oder die Welle sein:(

Den hiesigen Schönheitswettbewerb gewinnt das Lager jedenfalls nicht mehr. Die Welle allerdings auch nicht. Die könnte man aber noch ein bischen anhübschen.

Ich friemelte den Kram erstmal wieder zusammen.

Das hat wohl keinen Zweck mehr mit dem Zossen, dachte ich. Wenn etwas kaputt ist, dann ist eben was kaputt. Dann werden neue Teile bestellt und die Sache gerichtet. Aber diese ewige Fehlersuche nach den unmöglichsten Dingen. Die geht mir langsam echt auf die Kirsche.

Nachdem ich fertig war, nochmal Probefahrt. Nichts zu hören.

Naja, er braucht ja erst seine 6 Kilometer. Die gefahren und... nichts. 8 Kilometer, 10 Kilometer, 15 Kilometer. Nichts zu hören.

Ich bin jetzt nunmehr 30 Kilometer gefahren und der Fehler ist weg. Da war aber nichts in der Trommel was beim Abnehmen der Scheibe herausgefallen ist oder was sich da verklemmt haben könnte. Ich habe keine Ahnung was das war. Nur, es war echt laut. Und so geht das in einer Tour mit der Kiste.

Kennt ihr den Horrorfilm "Christine" aus den 70igern? Ich habe offenbar die BMW-Ausgabe davon.

Grüße aus dem Osten

am 17. Juni 2019 um 16:46

Vielleicht Grat an der Bremstrommel, der am Belag gerieben hat - das dauert ewig, bis sich das einschleift. Auch wären Rostbrocken zwischen Belag und Scheibe durchaus denkbar.

Mein letzter E39 530iA entwickelte sich auch zum Horrofilm - aber frag nicht nach Sonnenschein.

Zu einem echt überteuerten Kurs gekauft, zuerst Probleme mit der Audioanlage. An das DSP bekommst du keine Endstufe angeschlossen - no Way. Auch nicht mit High-/Low-Konverter. Eine Endstufe durchgebraten, hatte ich dann keine Lust mehr.

Es zeigte sich dann eine Rotzblase auf dem Seitenschweller. Für 150 Tacken beseitigen lassen. Als Nächstes ging der Heckscheibenwischer nicht mehr - waren fast alle Kabel im Heckklappen-Kabelbaum gebrochen.

Die repariert, ging der Öffner vom Ausstellfenster nicht mehr - Taster kaputt. Hab den geöffnet und mit meinen Mitteln repariert - ging wieder.

Da kam dann der Rost die Heckklappe runter (Touring). Verkleidung runter und - rechte Seite rings um der Kabeldurchführung durchgerostet. Ersatzklappe gekauft - die auch mehr als genug vergammelt, was man so von außen nicht sah. Wieder 150 Tacken in den Sand gesetzt.

Dann Rost an den Tür-Enden entdeckt. Repariert - ging, aber das Blech schon hauchdünn.

Also neues Auto gekauft, geht auf der Rückfahrt die LiMa durchm hab den Wagen dann an Ort und Stelle verkauft

Themenstarteram 17. Juni 2019 um 23:31

Wirklich, ich habe keine Ahnung was das war. Stell dir vor, die untere Backe hätte sich gelöst, der Einsteller (oder wie das Ding heißt) wäre nicht vorhanden und sie würde immer mitgenommen werden bis sie an die obere Backe schlägt um dann wieder zurück zu fallen. So in etwa waren die Geräusche.

Am E39 ist schon viel zu basteln. Bei meinem sind aber ständig Fehler, die sich kaum analysieren lassen. Du schaltest die Wischer an und die Heckklappe geht auf. Dann hast du Fehlermeldungen im Cockpit bezüglich der Rückleuchte. Hinten ist aber alles klar. Das Getriebe funktioniert wie es will.

Die Vorderachse ist neu und das Lenkrad flattert immer noch.

Der Wagen rostet an unsichtbaren stellen mehr als an den sichtbaren.

Und hast Du eines repariert, dann sind gleich zwei andere defekt.

Vor einigen Jahren wurde der Wagen nicht richtig warm. Durch die Werkstätten gepilgert und es wurde ein defekter Zuheizer ermittelt. Neu von Webasto bestellt und einbauen lassen. Funktionierte noch immer nicht?!? Die Werkstatt hatte noch einen Wagen stehen mit gleicher Heizung. Diese dort ausgebaut und in meinem eingebaut. Die funktionierte. Die wieder raus und meine Neue wieder rein. Jetzt funktioniert diese auch. Na prima. Dort vom Hof und mein Wagen wurde nicht richtig warm. Wieder zurück in die Werkstatt. Die den Kram wieder auseinander gebaut, Heizung geprüft.... "Ne, damit ist alles klar."

Den neuen Thermostaten ausgebaut und einen anderen rein. Jetzt lief es.

Aber zur Zeit bist Du ja auch nicht wirklich mit Glück beseelt. Mit einem gerissenem Zahnriemen fühlt man sich ja auch nicht sonderlich glücklich. Hast dein Heuler den schon wieder zusammen?

am 18. Juni 2019 um 7:19

Moin,

jopp - der hat schon wieder seine ersten 500kl runter gespult. Dank Spezislwerkzeugsatz ukd Motorhebekran war das alles kein Problem. Musste halt den neuen Motor - ein Austausch-Komplettmotor aus einer Fiat Barchetta - gut umbauen, aber passt und hat gut Leistung. Ist auch etwas sparsamer als der alte Motor - da hat was nicht ganz gestimmt, vielleicht bereits Probleme mit den Steuerzeiten.

Aber muss demnächst noch mal ran - Getriebelager sind hinüber. Tauschgetriebe ist aber vorhanden. Werde dann mal schauen, ob ich das alte Getriebe noch überholen kann. Lagertausch dürfte ja nicht sooo wild sein. Hydraulikpresse ist auf Arbeit vorhanden.

 

LG - Maik

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