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Achse liegt auf Anschlagpuffer. Normal?

Fiat Ducato 250

Hey Leute,

ich bin noch neu was WoMos und Ducatos angeht. Vielleicht kennt ihr euch aus!?

Unser Ducato-Kastenwagen (light) ist nicht komplett beladen, liegt aber schon auf. Ist das normal? Bis 3500kg fehlen mindestens noch 350kg.

Wie sieht das bei euch aus?

Dankr im Voraus

Asset.HEIC.jpg
41 Antworten

Welches System habt ihr denn verbaut, Stäbler oder Goldschmitt?

Nur einige Gedanken:
Laut FIAT ist das kein Anschlagpuffer, sondern federnder Bestandteil des Gesamtsystems. Der Gummipuffer federt durchaus.
Die Aussage, dass sich Maxi Fahrwerke nicht für 3,5t Womos rentieren, ist nicht richtig. Um das zu eruieren, muss man nur mal die zulässigen Achslasten und Gewichte, sowie die Fahrzeuglänge beachten.
So darf das 3,5t Light Fahrwerk, das auch nur ein aufgelastetes 3,3t Fahrwerk ist, hinten nur 2t und vorne 1,85t tragen, während das Maxi-Fahrwerk eben hinten 2,4t und vorne 2,1t trägt.
Ein 3,5t Womo mit Light Fahrwerk ist hinten meist schon ohne Zuladung auf max Achslast. Dann kommt noch ein Fahrradträger mit 10kg und zwei Rädern a 20kg. Dann hängen gerade bei der 636er Version (Länge 6,36m) hinten 50kg ca. 1,5m Meter hinter der Hinterachse.
Der Radstand beim 636er beträgt 4,04m der Überhang 1,38m. Der Schwerpunkt des Radträgers mit Rädern kommt so auf 1,5m Überhang. Laut Hebelgesetz werden so aus den 50kg (Radträger + Räder) letztendlich 68,5kg mehr auf der Hinterachse, obwohl das Gesamtgewicht nur um 50kg gestiegen ist. Die Vorderachse wird im Gegenzug um 18,5kg entlastet.
Hat nun einer ein Teilintegriertes Womo oder, wie ich, einen Kastenwagen mit rund 6,4m Länge, wird alls, was hinten eingeladen wird voll auf die Hinterachse gelegt. Deswegen hängen solche Womos in Light Fahrwerk hinten eben meist runter. Wer ein Alkoven WoMo hat, dem geht es meist umgekehrt: Mit einem Light Fahrwerk geht der meist vorne voll in die Knie und beim Fahren fallen einem die Plomben raus.
Das Maxi Fahrwerk hat mit solchen Dingen keine Probleme, die 40kg Mehrgewicht sind gut investiert. Einmal sind da größere Bremsen drin (die Light-Bremsen sind ein Trauerspiel) und hinten sind doppelte Blattfedern drin.
Da ergibt sich aber ein anderes Problem, der Wagen steht hinten immer hoch, man steht nie gerade. Soviel könnte ich bei meinem (Maxi Fahrwerk) hinten gar nicht einladen, als dass der mal gerade stehen würde.

Imho ist das Light-Fahrwerk Kundenverarsche:
Ich persönlich habe einen Kastenwagen mit Maxi-Fahrwerk und 3,5t. Das soll auch so bleiben. Ich habe zwar auch alle LKW-Führerscheine, aber bis 3,5t braucht man in Österreich nur ein Pickerl und man darf so schnell fahren wie man will, es gelten PKW-Regeln. Über 3,5t gelten LKW Regeln, einschließlich Fahrverbote.

Nun gibt es einerseits Leute mit begrenztem (neuen) Führerschein, die nur 3,5t fahren dürfen und andererseits aber 2 Kinder haben. Da wird es mit einem 3,5t Womo gewichtsmäßig sehr eng. Diese Leute tendieren, wie man auch aus dem Eingangspost entnehmen kann, zu der Lightversion, um diese 40kg zu sparen.
Was viele nicht wissen:
Das Gewicht, was in den Papieren steht, hat nur eine Genauigkeit von +/- 5%. Ich kann nur jedem empfehlen, mal sein Mobil reisefertig zu machen und dann auf eine Waage zu fahren (natürlich mit allen beabsichtigten Mitfahrern). Das ist ein wahrer Augenöffner!
Wer es dann noch so haben will, sollte auch die einzelnen Achsen messen, wieviel sie tragen müssen, denn die österreichische Rennleitung (die ist sehr empfindlich, Toleranz nach oben: NULL) macht es nicht nur gerne, Womos zu wiegen, sondern auch die einzelnen Achslasten zu wiegen. Und es hilft einem Light-Fahrer einen feuchten Kehrricht, wenn sein Gesamtgewicht von 3,5t nicht überschritten ist, er aber anstatt zulässige 2000kg hinten dann eben 2200kg hat. Dann ist erstmal Pause vom Reisen. Da helfen auch keine unterstützende Luftfedern, außer sie haben gleichzeitig in den Papieren die zul. Achslast erhöht.

Fazit:
Wer seine Konfiguration genau kennt und beibehält, der kann sein Womo genau darauf anpassen.

Zu dem Thema Komfort:
Wer beispielsweise die Michelin Agilis Camper in 225/75 16 CP fährt, braucht vorne nach Womo-Hersteller (und auch FIAT sagt das) 5,5 bar. Nimmt man allerdings die Traglasttabelle des Reifenherstellers und sieht dort nach, reichen dann plötzlich vorne aber 3,8 bar aus. Fährt man so, dann ist jede Diskussion über ein harte Federung eh vorbei, lediglich der Verbrauch steigt geringfügig.

Und Seitenwindprobleme habe ich mit meinem noch nie gehabt. Das mag bei Fremdaufbauten anders sein und bei Light Fahrwerken u.U. nochmal anders.

Ich haben ein 3,5t langen Kastenwagen mit Maxi-Fw. Mein Schwager hat ein 3,5t Alkohoven mit Light Fw. Ich kann beide vergleichen und kann nur sagen, dass das Light Fahrwerk vorne keinen Spaß macht. Das mag allerdings auch an den kleineren Rädern liegen.

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Der Autor des letzten Beitrags sagt gleich mehrfach, das ein "Heavy"-Fahrwerk viele Vorteile hat und das Light-Fahrwerk dagegen gewissermaßen nur Nachteile hat, "Kundenverarsche" wie er das nennt.

Nun, ich fahre seit 10 Jahren einen von Adria ausgebauten Kasten der Länge 6m mit eben diesem 'Light'-Fahrwerk und ich bin eigentlich ganz zufrieden damit, wie viele hunderttausende andere Nutzer auch, so schlecht kann es daher nicht sein wie im vorigen Beitrag behauptet.

Im Einzelnen:
Ja die Federung sitzt hinten schnell auf den Elastomerdämpfern auf, das erscheint nicht gerade toll, aber ich sitze dreieinhalb Meter weiter vorne und kriege somit wenig davon mit, und es scheint trotzdem dauerhauft zu funktionieren, trotz ständiger 'Unterstützung' der Elastomerblöcke, mir ist jedenfalls hierbei noch nichts Negatives aufgefallen.

Meine Achslast hinten habe ich mal gewogen, ohne Urlaubsgepäck, aber mit dem was ständig so drin ist wie Gasflaschen, befüllter Boiler, Campingmöbel, besseres Bett, Fahrradträger, nachgerüstete Anhängerkupplung) etc., komme je nach Waage auf 1430 bzw. 1460 kg, somit besteht noch über 500kg Abstand bis zur max. zulässigen Achslast - aber gleichzeitig ist mein Fahrzeuggewicht schon über 3t, daher besteht bei meinem Fahrzeug nun wirklich keine Gefahr, bei Einhaltung des zul. Gesamtgewichts gleichzeitig die Hinterachse zu überladen.
Etwas anders wird es allerdings beim 6,40-m-Fahrzeug wg. des größeren hinteren Überhangs. Ich stimme zu, dass in diesem Fall eine höhere Achslast, die das Maxi-Fahrwerk nun eben bietet, sehr sinnvoll sein wird.

Meine angeblich schwachen Bremsen sind mir ebenfalls noch nicht negativ aufgefallen, scheinen ausreichend zu sein für das Fahren in deutschen Landschaften sowie auf Fernstraßen und Autobahnen z.B. in den Süden. Eine größere Bremsanlage halte ich aber dennoch für sinnvoll falls öfters viele hundert Meter Höhenunterschied abwärts bewältigt werden müssen (Alpenpässe) oder bei schneller Fahrweise auf den Autobahnen. Beides kommt bei mir praktisch nicht vor.

Schließlich vergleicht der Autor des letzten Beitrags noch seinen 6,4m-Kastenwagen mit einem bestimmten Alkovenwohnmobil, dessen Federung vorne kritisiert wird (nur 'Light'😉. Natürlich glaube ich dem Autor, der meint, dass sein Kastenwagen "besser" fährt, aber dennoch erscheint mir das wie ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, denn ein Alkovenmobil hat hinten einen Wohnaufbau, der auf einem Leiterrahmen aufgebaut ist, der auch nicht zwingend von Fiat sein muss, d.h. das ganze unterscheidet sich doch deutlich von einem Kastenwagen, die ganze Hinterachse ist anders, auch sind die Radstände meist kürzer und der hintere Überhang meist länger, und oft ist auch noch die Spurweite der Hinterachse größer wie die der Vorderachse wg. des breiteren Aufbaus gegenüber einem Kastenwagen. Wenn so ein Aufbau nun vorne scheinbar ständig sehr stark eingefedert ist sehe ich das zunächst als ein Armutszeugnis für die Wohnmobilfirma, die sowas anbietet. Wenn da eine 'Heavy-Federung' für vorne optional angeboten wird, spricht natürlich nichts dagegen die zu nehmen. Auf jeden Fall empfiehlt sich vor einem Kauf eine ausgiebige Probefahrt. Nun habe ich keinen Alkoven oder Teilintegrierten, kann also nicht viel dazu sagen, außer dass zu vermuten ist, dass der ganze hintere Wohnaufbau z.B. wegen des höheren Schwerpunkts, der weiter ausladenden Abmessungen etc. eben fahrdynamisch "ungünstiger" ist als ein Kastenwagen und sich somit wahrscheinlich in jedem Fall etwas "schlechter" Fahren wird als ein Kasten, auch unabhängig von der Federung vorne.

@ m9073

Ich sage nicht, dass ein Light-Fahrwerk per se schlecht ist, es gibt viele Fans davon. Ich hatte aber auch gesagt, dass wer seine Konfiguration kennt und beibehält, sein Womo recht gut darauf anpassen kann. Bei einem Womo kann man das machen, weil die Gewichte bei den meisten immer gleich bleiben.

Wenn deine Achslast hinten unter 1500kg bei über 3000kg GG ist, dann bist du vorne nicht mehr weit von der zul Achslast entfernt. Je nach deinem Model (3,3t oder 3,5t) darf dort eben nur 1750kg bzw. 1850kg drauf. Bei dieser Betrachtung werden all mitgerechnet, die auch mitfahren, also Frau auf Beifahrersitz und ggf. Kinder. Wem das mit dem Aufliegen auf den Puffer nicht stört, dem kann es auch egal sein, den Segen in der Sache von Fiat gibt es. Und wer am Fahrzeug mit wenig Bauchfreiheit zufrieden ist, dann ist ja alles in Butter.

Bei dem von dir genannten Tiefrahmen muss man auch zwei Typen unterscheiden:
1. Den Tiefrahmen von FIAT, der alleine nicht tragfähig ist, also der Aufbau des Womo-Herstellers mittragen muss und
2. den Alko-Tiefrahmen, wo nur der Triebkopf von Fiat ist.

Den Fiat Tiefrahmen kennen ich nicht, der von Alko hat imho eine Drehstabfederung, die vollkommen anders funktioniert, wie eine Blattfeder. Nur... wäre beim Alko-Rahmen alles in Butter, würde es dafür nicht auch Nachrüstmöglichkeiten geben.

Ein Blick auf die Autobahn, was da so fährt und wie, zeigt, dass es offensichtlich hinzukriegen ist, ein Womo vernünftig auszulegen, aber auch, dass es bei nicht wenigen offenbar nicht so gut gelingt.

Wenn dir deine Bremsen reichen, ist das ja toll. Wer oft im Gebirge unterwegs ist, weiß größere zu schätzen. Ich kenne (und konnte auch damit fahren) zwei Peugeot Boxer einen mit Light, einen mit Heavy-Fahrwerk (sind bis auf den Motor baugleich mit Ducato Light und Maxi) und einen Ducato mit Light Fahrwerk und natürlich meinen Ducato mit Maxi Fahrwerk. Und ja, ich merke bei den Bremsen durchaus einen Unterschied. Flachlandfahrer interessiert der wohl eher nicht, jeden, der über die Alpen will, schon eher.

Und ja, ein kurzes Womo hat weder mit Light Fahrwerk, noch den Bremsen ein Problem, allein, die meisten Womos bewegen sich and der 3,5t Grenze und an der maximalen Größe.

Die Kundenverarsche beziehe ich weniger auf Fiat als auf die Womo-Hersteller. Die sind diejenigen, die wissen, was dort drauf kommt, dies sind diejenigen, die bei Gewichtsangaben<-> Realität nicht selten flunkern und es sind diejenigen, die Modelle entwerfen, die eigentlich so (legal) gar nicht nutzbar sind.
Ein Womo, das 4 Sitz- und Schlafplätze hat, mit einem Leergewicht von über 3,1 t auszuliefern bei einem zGG. von 3,5t ist schon steil. Der Fahrer wird ja noch mit 75kg gerechnet, eine Alugasflasche, eine Kabeltrommel, Tank 90% gefüllt, ein Reifenreparaturset und Wassertank mit 20 Litern. Nun sind die 75kg für einen Fahrer schon gewagt, aber dann kommt folgendes dazu:
3 zusätzlich Leute mit je 75kg (im Mittel) -> 225kg,
zweite Gasflasche mit Füllung ->15kg (bei Stahlflaschen + 30kg),
Ein richtiges Ersatzrad (kein muss, aber sinnvoll) -> 20kg
Das ergibt dann eben schnell 250kg und mehr, abgesehen davon, dass 20l im Wassertank etwas wenig sind.
Es bleiben dann mal eben nur nur 150kg für Pött un Pann, für Gepäck, Proviant oder Fahrräder.
Das wird ganz schnell knapp. Da sind die 40kg weniger des Light Fahrwerkes den Herstellern beim Verkauf geradezu willkommen (und billiger ist es auch im Einkauf).

Und ich bin der Meinung, dass man den Kunden das auch so sagen (und ggf. erklären) muss. Da das oftmals nicht geschieht, wird dem Kunden etwas vorgegaukelt, was sich bei genauer Betrachtung einfach so nicht halten lässt.
Die Tolaranz bei den Gewichtsangaben in den Papieren zur Realität bewegen sich im Bereich von 5%. D.h. jemand kauft ein Womo mit 3t Leergewicht und fährt auf die Waage und hat in der Realität plötzlich 100kg mehr (die dann hinterher in seiner persönlichen Gewichtsberechnung fehlen). Andersrum kann durchaus auch das reale Gewicht niedriger sein, wie in den Papieren. Das muss man halt einfach genau wissen, wiegen wäre eine Möglichkeit.
Im Zweifelsfall tut das die österreichische Rennleitung... und bei denen gibt keine 5% Überladungstoleranz, wie in Deutschland.

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Guten Morgen,
das "Problem mit den zu schwachen Blattfedern" bei meinem Fiat Ducato free 540 Baujahr 2020 ist Hymer Malsch bekannt, sie verweisen nach Fiat, um das Problem zu lösen.
Hymer Waldsee (dort gekauft) antwortete, dass es normal ist.
Beim Reifenwechsel wurde es festgestellt, dass die Puffer keinen Spielraum haben und die Feder zu grade ist.
Überprüfung folgte:Caravan KFZ Meister, LKW Meister und Tüv Süd Karlsruhe. Alle sind sich einig, dass die Blattfeder für das Gewicht von 3,5t zu schwach ist.Das Gewicht tragen die Reifen und das wird zu späteren Schäden führen.
Die ganze Dokumentation habe ich zur Verbraucherzentrale weitergeleitet, da diese Feder weiter eingebaut wird.
Ich lasse mir jetzt notgedrungen eine Luftfeder einbauen.

Bisher gibt es noch keine Sammelklage, schade, ich wäre dabei.

Zitat:

Beim Reifenwechsel wurde es festgestellt, dass die Puffer keinen Spielraum haben und die Feder zu grade ist.

Laut FIAT sind das keine Puffer, sondern Federelemente, die durchaus aufliegen dürfen. So ist das auch zugelassen.

Die Auslegung des Fahrzeugs von Fiat bezieht sich auf eine Gewichtsspanne von leer bis 3,5t zGG. Dabei spielen diese "Puffer" eben eine andere Rolle, als das Wort Puffer impliziert: Es sind definitiv Federelemente und keine Anschlagpuffer. Ist auch nachzulesen. Schande schon eher den Womo-Ausbauern, die ein Light Fahrgestell auf 3,5t aufblasen und im vollgeladenen Zustand die Federung bis zu den Gummielementen zusammendrückt. (es gibt übrigens Fahrgestelle, die haben gar keine Stahlfedern, sondern nur Gummielemente!)

Zitat:

Alle sind sich einig, dass die Blattfeder für das Gewicht von 3,5t zu schwach ist.Das Gewicht tragen die Reifen und das wird zu späteren Schäden führen.

Das Gewicht tragen die Reifen immer, egal wie weit die Feder zusammengedrückt ist. Wer natürlich die Reifen totpumpt (5,5bar) und sich nicht an die Reifendruck-/Lasttabellen der Reifenhersteller hält, dem werden natürlich die Plomben rausfallen. So ein Agilis braucht laut Michelin bei der Lastsituation eines 3,5t Womos in der Regel vorne 3,8 und hinten 4,25 bar. Dann können die Reifen auch das tun, wofür sie geschaffen sind, sich der Fahrbahn auch anpassen.

Es ist übrigens egal, wie einig sich TÜV und Meister sind, wenn es eine Zulassung darüber gibt, dann unter in Anspruchnahme der Federeigenschaften des Gummielements, das auch so dokumentiert ist.

Die Verbraucherzentrale ist ein zahnloser Tiger, denn FIAT hat dafür eine Zulassung und der Womo-Hersteller überschreitet diese Werte nicht. Es steht ja jedem frei, ein Fahrzeug mit Maxi-Fahrwerk zu kaufen. Dann hat er halt 30kg Mehrgewicht, die in größeren Bremsen, größeren Rädern und doppelten Blattfedern stecken.
Und Luftfedern neigen zum Wanken!

Bei Frankia werden immer die 4,5t Fahrgestelle verbaut und dann halt auf 3,5t abgelastet.

Zitat:

@orginalholgi schrieb am 12. Mai 2023 um 13:26:44 Uhr:


Bei Frankia werden immer die 4,5t Fahrgestelle verbaut und dann halt auf 3,5t abgelastet.

Das kommt nicht ganz hin, denn Fiat liefert nur folgende Kombinationen ab Werk:

Light (35L) ab Werk mit 3300kg
kl. Bremsscheiben vorne und hinten, 15" Räder
Light (35L vom Ausbauer aufgelastet) mit 3500kg (Mehrgewicht zu 35L: 0kg)
kl. Bremsscheiben vorne und hinten, 15" Räder
Maxi (35H) ab Werk mit 3500kg (Mehrgewicht zu 35L: 40kg)
gr. Bremssscheiben vorne, kl. Bremsscheiben hinten, 16" Räder
Maxi (40H) ab Werk mit max 4250kg (Mehrgewicht zu 35L: 85kg)
gr. Bremsscheiben vorne und hinten, 16" Räder

Ein größeres zGG ab Werk als 4250kg habe ich nicht gefunden, wobei eine Auflastung auf 4500 auch mit dem 35H möglich ist, weil die Achslast vorne 2100kg und hinten 2400kg sind und somit eine Eintragung mit 4,5t möglich ist. Deswegen ist es aber immer noch fraglich, ob der Frankia hinten die größeren oder die kleineren Bremsscheiben hat, also auf dem 35H oder dem 40H basiert.

Sprich, würde Frankia das so machen, wie du sagst, dann würden sie 3,5-Tonner bauen, die ab Werk schon ein 85kg höheres Leergewicht haben.

Danke für Ihre Ausführungen, mit denen ich nicht übereinstimme.
Ich bewege mich technisch auf Neuland, daher die Hinzunahme von verschiedenen unabhängigen KFZ Mechaniker- Meistern...nicht Azubis.
Es ist viel Geld und daher sollte man erwarten können, dass es technisch in Ordnung ist.
Nachdem ich über den Gewichtsskandal Hymer (beim Staatsanwalt)2022 und dem Dieselskandal Hymer gelesen habe, ist meine Meinung eine andere.

Zitat:

@heaDrOOMx schrieb am 12. Mai 2023 um 12:41:38 Uhr:



Zitat:

Beim Reifenwechsel wurde es festgestellt, dass die Puffer keinen Spielraum haben und die Feder zu grade ist.


Laut FIAT sind das keine Puffer, sondern Federelemente, die durchaus aufliegen dürfen. So ist das auch zugelassen.
Die Auslegung des Fahrzeugs von Fiat bezieht sich auf eine Gewichtsspanne von leer bis 3,5t zGG. Dabei spielen diese "Puffer" eben eine andere Rolle, als das Wort Puffer impliziert: Es sind definitiv Federelemente und keine Anschlagpuffer. Ist auch nachzulesen. Schande schon eher den Womo-Ausbauern, die ein Light Fahrgestell auf 3,5t aufblasen und im vollgeladenen Zustand die Federung bis zu den Gummielementen zusammendrückt. (es gibt übrigens Fahrgestelle, die haben gar keine Stahlfedern, sondern nur Gummielemente!)

Zitat:

@heaDrOOMx schrieb am 12. Mai 2023 um 12:41:38 Uhr:



Zitat:

Alle sind sich einig, dass die Blattfeder für das Gewicht von 3,5t zu schwach ist.Das Gewicht tragen die Reifen und das wird zu späteren Schäden führen.

Das Gewicht tragen die Reifen immer, egal wie weit die Feder zusammengedrückt ist. Wer natürlich die Reifen totpumpt (5,5bar) und sich nicht an die Reifendruck-/Lasttabellen der Reifenhersteller hält, dem werden natürlich die Plomben rausfallen. So ein Agilis braucht laut Michelin bei der Lastsituation eines 3,5t Womos in der Regel vorne 3,8 und hinten 4,25 bar. Dann können die Reifen auch das tun, wofür sie geschaffen sind, sich der Fahrbahn auch anpassen.

Es ist übrigens egal, wie einig sich TÜV und Meister sind, wenn es eine Zulassung darüber gibt, dann unter in Anspruchnahme der Federeigenschaften des Gummielements, das auch so dokumentiert ist.

Die Verbraucherzentrale ist ein zahnloser Tiger, denn FIAT hat dafür eine Zulassung und der Womo-Hersteller überschreitet diese Werte nicht. Es steht ja jedem frei, ein Fahrzeug mit Maxi-Fahrwerk zu kaufen. Dann hat er halt 30kg Mehrgewicht, die in größeren Bremsen, größeren Rädern und doppelten Blattfedern stecken.
Und Luftfedern neigen zum Wanken!

Es steht ihnen frei, zu tun, was sie wollen, aber sie werden scheitern, ansonsten müsste öffentlich die Zulassung alle Ducatos seit 2006 wohl widerrufen werden.
Und ich denke mal, die damaligen Prüfer waren auch keine Trottel.

der schwarze Peter liegt beim Ausbauer, nicht bei FIAT.

Beitrag gelöscht.

Dass das Fiat Fahrwerk nach Ausbau komplett überfordert ist, ist wahrlich nichts neues und Thema mieses Fahrwerk im Ducato, wird bei jedem zweiten Zusammentreffen mit Ducato Fahrern immer wieder diskutiert. Natürlich darf das Auto nicht so stark auf dem Anschlagpuffer aufliegen und NEIN dies gehört so sicher nicht zum Fahrwerk Gesamt System wie es einem mancher Verkäufer weissmachen will.
Nach Ausbau fährt der Ducato der auf den Puffern aufliegt nicht nur miserabel, sondern ist wirklich ein unsicheres Fahrverhalten! Geradezu gefährlich, was jeder Ducato Fahrer der mal in die Situation kommt plötzlich ein Ausweichmanöver fahren zu müssen oder stark bremsen zu müssen. Da bei TÜV Prüfungen nicht solche Fahrtests, sondern nur Sichtprüfungen gemahnt werden ob der Dämpfer nicht undicht ist oder irgendwelche Achsteile defekt sind, rutscht dies so beim TÜV durch und viele Ducatos sind unsicher unterwegs.

Wir hatten erst ein Voll Luftfahrwerk in unserem Ducato was aber ebenfalls ein Gewanke und Geschwanke war und seitenwindanfällig war, und zusätzlich unsere Nerven mit einigen Defekten zu stark strapaziert hatte. Im Urlaub mehrfach Defekte an Steuerung bzw. Sensor, dann noch undicht ebenfalls im Urlaub und dann ist mir der Kragen geplatzt und habe es rausbauen lassen.

Jetzt haben wir seit einem halben Jahr das Twin Monotube CSC Fahrwerk und es ist das erste mal in knapp sieben Jahren Ducato Reisen, dass der Ducato sauber und anständig fährt. Viel sicherer, komfortabler und entspannter und kein Geschwanke mehr. Wie ein normales Auto eben und nicht wie ein fahrendes Sicherheitsrisiko! Noch dazu ohne Elektronik und ohne Sensoren Zeug. Und wir haben mehr Bodenfreiheit und natürlich sitzt er nicht mehr auf den Anschlagpuffern auf. Wir treffen inzwischen vermehrt Ducato Fahrer mit dem Fahrwerk und scheint sich so langsam rumzusprechen und auch bei German Television wurde es neulich vorgestellt und probegefahren https://www.youtube.com/watch?v=YL9xxt8iUKU

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