aceton als benzinadditiv?

guten abend die herren spezialisten,
bin freundlicherweise mit meiner frage an dieses forum verwiesen worden. nach kurzer stichwortsuche habe ich den eindruck daß ich wohl eher unter der rubrik kinderfasching posten sollte.
aber trotzdem: habe vor kurzem von aceton als additv zur sprit ersparniss gehört, scheint im englischen sprachraum nichts neues zu sein. auf deutsch war jedoch nichts aufschlußreiches zu finden.
die empfehlungen dort waren 2.5% aceton/ l sprit.
was halten die fachleute und tüftler davon. danke für antworten.
debolt

Beste Antwort im Thema

Moin,

Nein ... Aceton ist KEIN hervorragender Kraftstoff, sondern ein sehr schlechter. Es verbrennt sobald es gezündet wird extrem schnell und sehr heiß.

Das birgt Risiken für den Betrieb des Motors und sorgt für eine hohe NOx-Produktion während der Verbrennung. Weiterhin kann Aceton im Tank zu Säuren abreagieren, und so stark korrosiv wirken.

Wäre Aceton ein HERVORRAGENDER Kraftstoff ... dann würde es bereits seit Jahren als solcher genutzt werden, denn Aceton ist ein Überschuss-Koppelprodukt der chemischen Industrie und fällt in vergleichsweise hohen Mengen als "Abfall" an. Der "hohe" Preis von 3-4 Euro je Liter ... resultiert schlicht und einfach aus der Verpackung, dem Transport und der Gewinnmarge des Baumarktes bzw. Händlers.

MFG Kester

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Moin,

Und was bringt uns der Link jetzt ?! Da steht im großen und ganzen exakt das drin ... was ICH sage. Nur das Ich das ganze noch etwas ergänzt habe. Eine HOHE Oktanzahl alleine ... definiert eine Substanz nicht automatisch als GUTEN Kraftstoff.

MFG Kester

(im übrigen Diplomchemiker und daher bestens mit Aceton vertraut)

lieber rotherbach, ich habe den eindruck, du sitzt mit hochrotem kopf vor dem monitor und regst dich fürchterlich darüber auf, daß sich das greenhorn einfach nicht belehren läßt.
da sich sonst niemand mehr für dieses thema interessiert , möchte ich es jetzt auch gut sein lassen und den thread einstellen.
aber noch was zu ingenieuren und co:
zugegebener maßen ist die automobile antriebstechnik noch recht jung und basiert, wie ich finde, wie die vielzahl der energiegewinnungsmethoden, auf steinzeitknowhow mit viel ingenieurischem schnickschnack drumherum, nämlich:wir zünden ein feuerchen an.
ich würde mir von jemandem mit deiner bildung dann doch was fundamentaleres als alternative wünschen.
die ganze drecklerei nur mit gas oder öl zu befeuern ist übergangsweise ganz nett und durch subventionierung erstmal günstiger aber es verhält sich doch wie mit strom, der kommt leider auch nicht aus der steckdose.(mich würde übrigends mal interessieren wie die energiebilanz zwischen altwagen fahren bis zum bitteren ende und neuwagen fabrikation aussieht)
für mich als altwagenfahrer stellt sich natürlich die frage: was kann ich tun?(ich habe dieses fahrzeug nicht weil es mir freude bereitet es zu besitzen).
zudem wäre es nicht das erstemal, daß kleine dinge große wirkung haben aber irgendwelchen lobbyisten nicht in den kram passen und deshalb nicht publik sind.
nichts für ungut und danke für die aufklärungsarbeit mfg debolt

Moin,

Das ist nicht böse gemeint ... nur geht es manchmal auf den Keks ... das man 5 mal das gleiche in 3 Foren erzählt ... weil es jemand scheinbar nicht glaubt. Wenn man etwas nicht versteht ... sei es aus sachlichen Gründen, weil einem der Background fehlt oder weil derjenige der es schreibt ... didaktisch blöd schreibt ... einfach zurückfragen.

Dann kann man das ganze entsprechend weiter ausholen oder eben versuchen nochmals anders oder ausführlicher zu erklären. Hat den Vorteil ... ALLE lernen was daraus, übrigens derjenige der den Beitrag nochmals erklären muss auch 😉 (Denn irgendeinen Grund muss es ja haben, das es schwer verständlich ist).

Und bezüglich der Verbrennungsmotoren gebe Ich dir durchaus recht. Das Prinzip ist STEINALT und hat diverse kleine Krankheiten. Aber ... es hat auch einige sehr fundamentale Vorteile, die uns dazu gebracht haben ... mehr als 100 Jahre daran festzuhalten.

Zum einen ist das die sehr hohe Speicherdichte des Kraftstoffes. In 1 Liter Benzin steckt z.B. mehr Energie als in einem Liter Gas. Wir können also eine ziemlich große Reichweite mit uns führen (Vergleiche hier z.B. mal die Reichweite von Erdgasfahrzeugen und die Größe deren Tanks). Der nächste Punkt ist die Entstehung relativ problemloser Reaktionsprodukte. Es entstehen eben Wasser und CO2, also Gase. Diese schädigen den Motor nicht. Im Gegensatz dazu hätten z.B. Silane eine ähnlich große (teilweise auch größere) Energiedichte, aber es entsteht ein festes Reaktionsprodukt, was den Motor schädigt. Wieder andere Energieträger ... die ähnlich gute Eigenschaften wie Benzin haben ... produzieren giftige Abgase oder benötigen eine extrem aufwändige und teure Abgasbehandlung, dann gibt es wieder andere Energieträger ... die extrem gefährliche Eigenschaften haben, wie z.B. die festen Raketentreibstoffe.

Bisher gibt es, um die individuelle Mobilität zu gewährleisten wenige PRAKTIKABLE und GÜNSTIGE Alternativen ... klar kann Ich einen extrem umweltfreundlichen Kraftstoff aus einer Datenbank raussuchen ... nur macht es keinen Sinn, wenn dieser Kraftstoff dann den Liter 250 Euro kostet.

Ich denke auch ... das man beim Ottomotor ansich noch sehr viel an Effektivität rausholen kann. Wir fangen ja bzgl. der Mess- und Regeltechnik beim Verbrennungsmotor gerade mal an ... und auch Techniken wie Direkteinspritzung etc.pp. werden Kostenseitig und technologisch erst heute interessant, teilweise sind sie ja erst mittlerweile durch andere Entwicklungen anwendbar geworden. Und z.B. bei einigen Alternativen ... wie etwa der Brennstoffzelle ... sind wir ja auch schon 100 Jahre und teilweise länger am weiterentwickeln ... Sogenannte Quantensprünge ... gibt es nunmal nicht allzuoft ... meistens steckt verdammt viel Arbeit schon hinter kleinsten Fortentwicklungen.

Und ... bzgl. alter Autos ... habe Ich mal eine Studie gelesen. Diese sagte aus, das ein Auto in Deutschland minimal eine Laufleistung von ~300.000 km erreichen müsse, ehe die Fortentwicklung der Technik und der Verbrauchsvorteil den Energieaufwand und Umweltverschmutzung durch das Ersatzfahrzeug rechtfertigen täte. Inwieweit diese Zahlen für bahre Münze zu nehmen sind ... kann Ich nicht bewerten.

MFG Kester

Wer des Englischen mächtig ist:

http://de.youtube.com/watch?v=UHAUsGlfbx8

Ich glaube der Effekt war in dem Video 30% Senkung des Verbrauchs mit einem Schuss Aceton.

Was Lobbyisten angeht: Wer weiss, was die in den eliteären Kreisen so besprechen. Vielleicht wollen sie schlichtweg das Öl so schnell es geht an den Mann bekommen, bevor die regenerativen Energiegewinnungsformen sich endgültig durchsetzen. Ich traue jedenfalls keinem der mehr als 1 Milliarde Euro auf dem Konto hat und würde einen Teufel tun etwas unausgetestet links liegen zu lassen. D.h. Aceton kaufen, mit Benzin in den vorgegebenen Verhältnissen mischen und verschiedene Autokunststoffteile (vom Schrottplatz) hineinlegen einige Tage. Wenn das Kunststoff nicht zerbröselt, rein damit in den Tank!

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Zitat:

Original geschrieben von GismosStecher


Wer des Englischen mächtig ist:

http://de.youtube.com/watch?v=UHAUsGlfbx8

Ich glaube der Effekt war in dem Video 30% Senkung des Verbrauchs mit einem Schuss Aceton.

Hallo allerseits,

habe dieses Forum heute entdeckt, weil ich weitere Infos zu diesem Thema suchte.

Ich habe erst Ende 2010 diese Thema aufgegriffen und fahre seit Anfang 2011 mit Aceton als Additiv in meinem Escort Bj. 95 (90 PS).

Hier meine Erfahrungen:
habe das Auto seit 1,5 Jahren,
exakte Messungen habe ich nicht gemacht.
Ich konnte aber eine stark spürbare Verbesserung in der Warmlaufphase feststellen.
Da ich gerne zügig fahre konnte ich im Stadtverkehr nur mäßige Benzineinsparung verbuchen.
Bei den Autobahnfahrten ist jedoch selbst bei zügiger Fahrweise (ca. 125 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit tagsüber also für so ´nen kleinen 90 PS Motor ganz hübsche Leistung) habe ich eine deutliche Kraftstoffeinsparung fest gestellt.
Diese liegt bei ca. 25%.
Habe sehr gute Vergleichsmöglichkeiten, weil ich fast jeden Monat einmal die Strecke Köln Bielefeld fahre.
Der Motor bringt wesentlich mehr Leistung. Bei der vorletzten Fahrt hatte ich das Navigationsgerät drinnen.
Die Strecke war teilweise frei und auf fast ebener (waagerechtem Fahrbahnverlauf) habe ich mal getestet und das Pedal mal weiter durch getreten – aber nicht bis zum Anschlag – und bin in kürzester Zeit von 180 km/h auf 200 km/h (Tachoanzeige) gekommen.
Das Navgerät sagte bei 200 Tachostand 190 km/h.
Denke, das ist für ein 16 Jahre altes Auto, das mit 177 km/h Höchstgeschwindigkeit ausgewiesen ist doch nicht schlecht – oder ????
Trotz solcher Fahrweise ist der Verbrauch deutlich geringer als im vergangenen Jahr.

Jetzt zum Mischungsverhältnis:
Ich gebe nach dem Tanken je Liter Benzin 2,3 ml Aceton dazu.
Hatte mir Anfang des Jahres einen 5 Liter Kanister per Internet bestellt. Habe dafür ca. 20 Euro bezahlt (Sammelbestellung mit drei weiteren).
Dann noch eine Spritze 50 ml von Omnifix – als Verlängerung habe ich einfach einen Schlauch von einer Montageschaumdose der übrig geblieben war drauf gesteckt.
Damit lässt sich das Aceton ganz einfach aus dem Kanister raus ziehen und in den Tankstutzen mit Schutzklappe rein spritzen.

Fahre jetzt über ein halbes Jahr mit diesem Zusatz und der Kanister ist noch gut halb voll.
Das hat mich also keine 15 Euro gekostet – Die Einsparung an Benzin liegt bei etwa 150 bis 180 Euro.
Was noch dazu kommt: der Wagen ist jetzt viel spritziger zu fahren ;-).

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wenn du keine genauen messungen gemacht hast wie kommst du dann dadrauf dass du 25% sprit einsparst? wenn du prozent angeben kannst kannst du auch den verbrauch vorher und nachher angeben.....und ein auto fährt nicht 10% schneller nur mit einem additiv.... und dein additiv regiert gerne mit anderen fahrzeugteilen.....

BLAAH,BLAAH !

Geht Ihr euch nicht selber auf den Keks mit dem Ingeneursgequatsche.
Reinkippen und testen !!!!
Ich hab´s gemacht.Opel Astra 1,6 Automatic Bj.93
Laut Vorgabe 2 oz auf 10 Gallonen umrechnen -habs leider nicht mehr im Kopf.
Bei mir HATT`S FUNKTIONIERT!!! Hab den Opel gekauft nach 450-480 km kam immer die Reservelampe.Nacher kam die Reservelampe bei 600 km .Und er lebt heute noch Bj.93
inzwischen 170000 km.
Nicht übertreiben nicht zuviel rein dann geht`s.
Sorry,aber dieses theoretische Gesülze geht gar nicht.NO RISK-NO FUN
Wenn Herr Diesel nur lamentiert hätte,würden wir heute noch zu Fuss gehen.

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Genau einfach reinkippen, strafbar und das Auto dabei kaputt machen. Meine Reservelampe kommt erst bei 800km ohne was rein zu schütten und fährt immer noch.

Gesülze ohne Sachverstand ist schlimmer als alles andere... Würde nicht jeden Tag ein Dummer aufstehen wäre die Welt viel besser....

Zitat:

Original geschrieben von titan1981


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Genau einfach reinkippen, strafbar und das Auto dabei kaputt machen. Meine Reservelampe kommt erst bei 800km ohne was rein zu schütten und fährt immer noch.

Gesülze ohne Sachverstand ist schlimmer als alles andere... Würde nicht jeden Tag ein Dummer aufstehen wäre die Welt viel besser....

Sie sprechen mir aus der Seele !!

Fülle Schamanenpisse in ein Gefäß, verticke es und lasse es durch Fake-Accounts Google-auffindbar anpreisen. So macht man aus Dreck wieder Gold.

Richtig interessant wird es, wenn jemand ein Sicherheitsdatenblatt anfordert. Und die Einstufungen nach REACH sind sicher ebenfalls verfügbar.

Sehr geehrte Herren,

in modernen benzinbetriebenen Kraftfahrzeugen kommen zur "elastomeren" Abdichtung im gesamten Kraftstoffsystem nahezu ausschließlich spezielle "FKM"-Werkstoffe zu Einsatz, im Einzelfall auch der Dichtungswerkstoff "FVMQ". Sowohl der Dichtungswerkstoff FKM (Fluor-Karbon-Kautschuk) als auch der Dichtungswerkstoff FVMQ (Fluor-Silikon-Kautschuk) weist keine Beständigkeit gegenüber dem Medium Aceton auf.

Einige wenige Dichtpfade dieser Systeme werden hingegen ggf. rein "metallisch" abgedichtet (in der Regel handelt es sich um Fittinge / Verschraubungen mit Metall-Konus-Abdichtung) Rein metallische Abdichtungen wären beständig, bilden aber eine seltene Ausnahme.

MfG
Alpenwiesel

@ heso60:

Im Bereich 2 Oz. pro 10 Gal. oder 60ml auf 40l kannst Du fast alles in den Tank kippen, ohne dass der Motor es merkt, solange es sich mit dem Sprit mischt. Sogar 2-Takt-Öl, wie ein anderer Thread zeigt. Nur die versprochene Benzinersparnis gehört ins Reich der Sagen.

Alkohole, Ketone, Ester und Ether haben eine relativ hohe Klopffestigkeit. Motoren mit Klopfsensor können den Zündzeitpunkt etwas nach früh verstellen und ggf. sparst du wenige Prozent Kraftstoff.
Das zu messen wird schon schwieriger: Meine Fahrzeuge sind alle Lage-abhängig beim Tanken: Steht das Fahrzeug beim Tanken schräg kann die Zapfsäule bis 10% des Tankinhalts früher oder später abschalten.

Den Einwurf von Alpenwiesel muß ich zurückweisen: Da im Kraftstoff erhebliche Mengen t-Butyl-methyl-Ether und Ethanol enthalten sind, müßten die Dichtungen einen Angriff von 0,15% Aceton problemlos standhalten.

Grüße teasy

.. Na dann immer rein mit dem Zeugs .. Zum Glück werden ja Kfz mit einem oder mehreren Kraftstofflecks bei der Hauptuntersuchung zurückgewiesen, d.h. falls sie nicht schon im Vorfeld einen kleinen Motorraumbrand hatten ..

Ein O-Ring aus dem Werkstoff FKM weist nach 70 Std. Einlagerung in reinem Aceton im Durchschnitt eine Volumenänderung (Quellung) von 210% auf. Auch in weitaus geringerer Konzentration dürfte sich eine deutliche Lebensdauerverkürzung bei den medienberührten Dichtungen einstellen.

MfG

Jeder soll einfach in seinen Tank reinschütten was er will...und mit den entspr. Konsequenzen leben.

Grüße

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