aceton als benzinadditiv?
guten abend die herren spezialisten,
bin freundlicherweise mit meiner frage an dieses forum verwiesen worden. nach kurzer stichwortsuche habe ich den eindruck daß ich wohl eher unter der rubrik kinderfasching posten sollte.
aber trotzdem: habe vor kurzem von aceton als additv zur sprit ersparniss gehört, scheint im englischen sprachraum nichts neues zu sein. auf deutsch war jedoch nichts aufschlußreiches zu finden.
die empfehlungen dort waren 2.5% aceton/ l sprit.
was halten die fachleute und tüftler davon. danke für antworten.
debolt
Beste Antwort im Thema
Moin,
Nein ... Aceton ist KEIN hervorragender Kraftstoff, sondern ein sehr schlechter. Es verbrennt sobald es gezündet wird extrem schnell und sehr heiß.
Das birgt Risiken für den Betrieb des Motors und sorgt für eine hohe NOx-Produktion während der Verbrennung. Weiterhin kann Aceton im Tank zu Säuren abreagieren, und so stark korrosiv wirken.
Wäre Aceton ein HERVORRAGENDER Kraftstoff ... dann würde es bereits seit Jahren als solcher genutzt werden, denn Aceton ist ein Überschuss-Koppelprodukt der chemischen Industrie und fällt in vergleichsweise hohen Mengen als "Abfall" an. Der "hohe" Preis von 3-4 Euro je Liter ... resultiert schlicht und einfach aus der Verpackung, dem Transport und der Gewinnmarge des Baumarktes bzw. Händlers.
MFG Kester
Ähnliche Themen
49 Antworten
Du wärest der ERSTE Fall, bei dem das damals quasi nicht vorhandene E10 einen Schaden verursacht hatte. Was eigentlich eher ein E7 war minus dem ETBE Anteil, der dazuzählt ohne chemisch noch Alkohol zu sein. Bedeutet, dass E10 eigentlich eher ein E5 ist.
Selbst der ADAC hatte mit dem ebenfalls nicht für E10 freigegebenen Opel 2.2DI Motor fast 30.000 Kilometer gebraucht, bis wenigstens die Kraftstoffpumpe kaputtgegangen ist. Die bei dem Modell auch so anfällig ist wenn du in das Modellforum schaust.
Sorry, ich glaub die Story eines mehrfachen Defektes und E10 als Ursache nicht. Dass Teile bei DIs kaputtgehen jederzeit, aber die Ursache nicht.
Zitat:
@GaryK schrieb am 24. Oktober 2014 um 11:25:43 Uhr:
Du wärest der ERSTE Fall, bei dem das damals quasi nicht vorhandene E10 einen Schaden verursacht hatte.Und warum sah sich selbst das KBA genötigt, einen Brief zu senden, dass ich , falls nicht schon geschehen, in einer Werkstatt vorstellig werden solle ?Sicherlich hat Citroen hier reagiert, aber halt 3 Jahre zu spät.
Selbst der ADAC hatte mit dem ebenfalls nicht für E10 freigegebenen Opel 2.2DI Motor fast 30.000 Kilometer gebraucht, bis wenigstens die Kraftstoffpumpe kaputtgegangen ist. Die bei dem Modell auch so anfällig ist wenn du in das Modellforum schaust.
Sorry, ich glaub die Story eines mehrfachen Defektes und E10 als Ursache nicht. Dass Teile bei DIs kaputtgehen jederzeit, aber die Ursache nicht.
Wie gesagt, eine andere Erklärung habe ich auch nicht, aber es wäre schon ein grosser Zufall, dass keine Defekte mehr auftraten, als ich kein E 10 mehr tankte. Wobei der HPi-Motor ein Kapitel für sich ist. Man munkelt, dass dieser Motor während der Testphase von Cit auf die Menschheit losgelassen wurde, aber nie fertig entwickelt wurde. Dieser Motor wurde in vergleichsweise wenig Modellen eingebaut. Wenn er läuft, bringt er das, was er soll. Häufig gabs aber Defekte, welche grundsätzlich als Abgasanomalie angezeigt wurden. Später wurde dann ein Defekt am Umweltschutzsystem des Motors daraus. Und spätestens hier fiel der Motor in einen Notlaufmodus. Max. 2000 U/min., was im 5.Gang ca. 70 km/h bedeuten.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 24. Oktober 2014 um 06:17:58 Uhr:
Das habe ich selbst erlebt. Die Hochdruckpumpe und das Magnetventil gingen an meinem damaligen C 5 innerhalb von Wochen dreimal übern Jordan. Glücklicherweise hatte ich zum einen die Gebrauchtwagengarantie und zum anderen von Citroen die Zusicherung, dass der Wagen E 10- tauglich wäre. Diese Zusicherung wurde dann erst 1 Jahr später zurückgezogen. Kam sogar ein Brief vom KBA.Zitat:
@GaryK schrieb am 23. Oktober 2014 um 20:05:17 Uhr:
Wo hast du denn dieses Schauermärchen her? Mit einmal E10 Tanken löst sich keine Dichtung in Sekundenschnelle auf,
Hinzufügen möchte ich noch, dass ich nur ein einziges Mal E 10 getankt habe. Gefahren bin ich damals nicht viel. Wie auch, stand ja ständig in der Werkstatt.Erklären konnt ich es mir auch nicht, Ursache muss aber der E 10 gewesen sein.
Insgesamt wurden bei dem Fahrzeug 5x die Pumpe und 4x das Magnetventil getauscht.
Erst, als ich dann konsequent drauf geachtet habe, dass nur noch Super oder besser getankt wurde, war der Spuk zuende.
Gut da hast jetzt gerade eines von 100 Autos aus dem Hut gezogen, die mit EXX probleme haben. Aber fairerweise muss man auch sagen (und ich bin Fan von PSA), dass der HPI auch ohne E dauernd defekt war. Nicht umsonst wurde der schnell wieder beerdigt.
Ich wurde nochmals angeschrieben bzgl. Aceton als Additiv.
Ich nutze das Dezeit so im Verhältnis 1:1000 -2000
allerdings mehr um mein "Takt-öl Gemisch zu "verdünnen"
(nen guten Schluck auf ein Liter)
Beim Benziner (10 Jahre alter 4 Zyl Polo) fällt mir auf, dass sich das Gemisch scheinbar homogener im Tank ausbreitet.
Konkret kann ich beim Diesel da nix feststellen, mein VAG CR TDI scheint soundso ne Pienze zu sein, was "Gemisch-Fahren" betrifft.
Aceton würde ich niemals direkt in den Tank pur kippen weils einfach brutal schnell Lacke, Gummi und Kuststoffe "angreift".
Ich benutze es seither eigentlich als Verarbeitungshilfsmittel fürs 2TaktÖl
Ja toll. Ich dachte ich wäre jetzt ein genialer Erfinder 😉 mit meinen beiden Sachtols. Nun selbst noch ne Weile im Netz rumgeschaut und 2T + Aceton ist nichts besonderes. Eher ein uralter Hut 🙂
Beim Schwager mit 1.6tdi Passat B7 ist der Unterschied schon ziemlich gigantisch was Laufruhe und Trübung angeht. Und minimal positiv was Leistung angeht. Verbrauch ~5.3L zu ~4.9L, also auch nicht zu verachten.
Wir nutzen im Zusatz aber auch noch die LM SpeedDiesel bzw. SpeedBenzin.