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aceton als benzinadditiv?
guten abend die herren spezialisten,
bin freundlicherweise mit meiner frage an dieses forum verwiesen worden. nach kurzer stichwortsuche habe ich den eindruck daß ich wohl eher unter der rubrik kinderfasching posten sollte.
aber trotzdem: habe vor kurzem von aceton als additv zur sprit ersparniss gehört, scheint im englischen sprachraum nichts neues zu sein. auf deutsch war jedoch nichts aufschlußreiches zu finden.
die empfehlungen dort waren 2.5% aceton/ l sprit.
was halten die fachleute und tüftler davon. danke für antworten.
debolt
Beste Antwort im Thema
Moin,
Nein ... Aceton ist KEIN hervorragender Kraftstoff, sondern ein sehr schlechter. Es verbrennt sobald es gezündet wird extrem schnell und sehr heiß.
Das birgt Risiken für den Betrieb des Motors und sorgt für eine hohe NOx-Produktion während der Verbrennung. Weiterhin kann Aceton im Tank zu Säuren abreagieren, und so stark korrosiv wirken.
Wäre Aceton ein HERVORRAGENDER Kraftstoff ... dann würde es bereits seit Jahren als solcher genutzt werden, denn Aceton ist ein Überschuss-Koppelprodukt der chemischen Industrie und fällt in vergleichsweise hohen Mengen als "Abfall" an. Der "hohe" Preis von 3-4 Euro je Liter ... resultiert schlicht und einfach aus der Verpackung, dem Transport und der Gewinnmarge des Baumarktes bzw. Händlers.
MFG Kester
49 Antworten
Was kostet denn ein Liter Aceton?
Gruß, Frank
zwischen 3-6 EUR, reicht für ca 400l sprit. muß übrigens technisch rein, also 100%ig sein.
Jo, früher gab es Waschbenzin für'n Trabbi.
Reinkippen was brennt und warten, bis der Motor auseinanderfällt.
Sprit "sparen" ist auf vielen besseren Wegen möglich... :-)
oder mal das Dingel-Auto nachbauen.
Ist nicht schwer, hier gleich noch die Bauanleitung...
http://unglaublichkeiten.com/.../erfindungenbauplanwasserauto.html
mich hätte eigentlich nur interessiert ob jemand was fundiertes darüber sagen kann.
übrigens funktioniert der link leider nicht.
Hatte heute noch eine Dose in der Hand nach dem Lackieren und da stand auf der Rückseite das man dieses Zeug nicht zum Antreiben von Verbrennungsmotoren in Autos nutzen darf :D
Aceton hat eine sehr hohe Lösekraft, auch gegenüber Kunststoffen!! daher solltest du sicher sein, das die Materialien deines Autos beständig sind.
als permanentes Additiv ist das Zeug sicherlich nicht geeignet, eher als Starthilfe bei E85-fahrern (so wie ich), damit genug verdampfungswürdiges Zeug ist bei kühlen Temp......allerdings kann man da besser ein wenig Benzin nehmen, das ist wenigstens erprobt im Motor ;)
Moin,
Richtig ... weil es nicht als Kraftstoff versteuert ist. Das wäre also Steuerhinterziehung. In einigen Fällen ist Aceton im Winter im Benzin drin, damit die Kaltlaufeigenschaften des Autos erhalten bzw. verbessert werden (Allerdings kommt man davon aufgrund einiger negativer Eigenschaften von Aceton wieder weg). Eine Spritersparnis ist m.M. nach bei einem Benziner nicht gegeben, im Gegenteil es bestehen bei einem zu großen Anteil von Aceton Gefahren für den Motor, Tank und Verschlauchung.
Keine Gute Idee,
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von S-XT
Hatte heute noch eine Dose in der Hand nach dem Lackieren und da stand auf der Rückseite das man dieses Zeug nicht zum Antreiben von Verbrennungsmotoren in Autos nutzen darf :D
aceton ist ein ausgezeichneter treibstoff mit ca 104 oktan und daher sehr klopffest. in vietnam wurde es verboten weil die kleinen chinesischen zwiebacksägen die dort als mofas etc. gefahren werden, explodiert sind, da sich die billigen kunststoffe von leitungen und dichtungen aufgelöst haben. die sind das zeug jedoch pur gefahren. was ich meine ist aber eine verdünung von noch nicht einmal einem saftglas voll auf eine tankfüllung.
Zitat:
Original geschrieben von debolt
zwischen 3-6 EUR, reicht für ca 400l sprit. muß übrigens technisch rein, also 100%ig sein.
Na, da ist der Spareffekt doch wirklich enorm. :rolleyes:
In der Tat ist Aceton in manchen Kraftstoffen in manchen Ländern (Kaltländer?) in geringen Anteilen (< 1:1000) enthalten, damit die Verbrennung vollständiger abläuft.
Ich denke, dass das Risiko der Kunststofflösung überwiegt. In einem modernen Direkteinspritzer würde ich das niemals reinkippen. In einen alten Vergasermotor oder gar in einem Rasenmäher kann man das wohl schon wagen - nur wie gesagt: Wo spare ich denn, wenn das Zeug teurer als Benzin ist?
Dass der Benzinverbrauch nennenswert vermindert wird, glaube ich nicht. Die Automobilindustrie feilscht um jeden Centiliter - und wenn es sooo einfach wäre, dann wäre schon ein "Acetontank" in jedem Auto drin, wie Mercedes das mit ihrem "Bluetec"-Modellen (aus anderen Gründen) machen wird.
Wer wirklich sparen will, kauft sich entweder ein Gasfahrzeug oder rüstet auf Gas um.
Gruß, Frank
[url] [/url] http://www.ejb.com/video/16251/Increase_your_gas_mileage.htmlschaut`s euch mal an. vieleicht weiß er nicht was er tut. aber egal, dort hab ich die "idee"
her. (es gibt diese clips auch noch detailierter). leider nur auf englisch.
ich hoffe der link funktioniert.
Moin,
Nein ... Aceton ist KEIN hervorragender Kraftstoff, sondern ein sehr schlechter. Es verbrennt sobald es gezündet wird extrem schnell und sehr heiß.
Das birgt Risiken für den Betrieb des Motors und sorgt für eine hohe NOx-Produktion während der Verbrennung. Weiterhin kann Aceton im Tank zu Säuren abreagieren, und so stark korrosiv wirken.
Wäre Aceton ein HERVORRAGENDER Kraftstoff ... dann würde es bereits seit Jahren als solcher genutzt werden, denn Aceton ist ein Überschuss-Koppelprodukt der chemischen Industrie und fällt in vergleichsweise hohen Mengen als "Abfall" an. Der "hohe" Preis von 3-4 Euro je Liter ... resultiert schlicht und einfach aus der Verpackung, dem Transport und der Gewinnmarge des Baumarktes bzw. Händlers.
MFG Kester
Wilkommen bei Fmawb = Fahren mit allem was brennt. :)
Ist einer meiner favoriten und recht informativ: