ABT Motor Tuning für TDI oder Alternative?

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo erstmal, das hier ist mein erster Beitrag 🙂

Also: Ich bin dieses Jahr von einem 60 PS Fiesta auf einen 105 PS Polo 6R TDI umgestiegen und war erstmal begeistert, wie gut man damit vorwärts kommt. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt und ärgere mich, dass es beim Polo im Gegensatz zum Ibiza FR keine größeren Dieselmotoren gibt.

Nun würde ich meinem Polo doch noch ganz gerne ein paar PS mehr spendieren, denn ein Wechsel des Fahrzeugs kommt für mich die nächsten Jahre nicht in Frage, dafür gefällt er mir zu gut und er hat genau das drin was ich will 🙂 Welche Möglichkeiten sind da realistisch möglich?

Häufig lese ich etwas vom ABT Tuning auf 125 PS. Gibt es da schon Erfahrungswerte zum TDI? Spürt man die Steigerung oder lohnt das nicht (fahre recht viel Autobahn)? Gibt es gravierende Nachteile bis auf einen Mehrverbrauch? Muss man für das Tuning direkt bei ABT vorbeischauen oder geht das auch über Partner, die dann ggf. bei mir in der Nähe sind (NRW)?

Wie sieht das mit einem kompletten Tausch des Motors aus. Wenn der 140 PS Diesel in den Ibiza passt, dann muss der doch auch in den Polo passen 🙂 Falls das überhaupt geht, müssten dafür wohl noch andere Komponenten angepasst werden. Was würde so ein Rundumpaket ungefähr kosten, sofern es tatsächlich möglich ist?

Danke schon mal für alle hilfreichen Antworten =)

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Oh Gott schick Hirn
HIPRO

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Natürlich kommt es bei einem regelmässigen Abrufen der Maximalleistung zu erhöhtem Verschleiss, und somit auch zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit eines Motor/Getriebedefekts. Bei unveränderter normaler Fahrweise mit gelegentlichem Vollgasanteil sehe ich bei einer Steigerung dieses doch noch in einem geordneten Rahmen liegenden Prozentsatzes jedoch nicht wirklich ein Problem. Natürlich kann einem nach 10'000km der Turbo um die Ohren fliegen, dass dies jedoch durch die Leistungssteigerung kommt (die im Falle von ABT ja durchaus seriös ausgeführt werden sollte) ist schwer zu sagen. Ich denke dass bei stetem Warmfahren des Motors sowie einer moderaten und nicht zu 100% von Vollgas geprägter Fahrweise der Motor genau oder fast genauso lange hält. Selbst wenn man davon ausgeht dass die Motorlebensdauer proportional zur Leistungssteigerung abnimmt wären das nicht mehr als 20%. Wenn man davon ausgeht dass ein Motor gut um die 300'000km halten kann (obwohl das bei den neueren Motoren nicht mehr ganz so klar ist, was ich allerdings auch für ein nicht wirklich bestätigtes Gerücht halte) wären das 60'000km weniger, also immer noch 240'000km. Und wer sich einen neuen Polo 6R kaufen kann und diesen auch noch sofort bei ABT chipt wird sich nach dieser Distanz (ausser bei extremen Vielfahrern, was wohl die wenigsten sind) dann ja wohl auch einen neuen Wagen kaufen können.

Ich selbst chippe meinen Polo nicht, da ich die Maximalleistung nur selten einsetze und eher sparsam unterwegs bin. Ausserdem bin ich eh nur auf limitierten Autobahnen (Luxemburg und Belgien) unterwegs womit Geschwindigkeiten über 140 km/h bei mir so gut wie nie vorkommen.

Zitat:

Original geschrieben von Polo_Driver_87


Ich selbst chippe meinen Polo nicht, da ich die Maximalleistung nur selten einsetze und eher sparsam unterwegs bin. Ausserdem bin ich eh nur auf limitierten Autobahnen (Luxemburg und Belgien) unterwegs womit Geschwindigkeiten über 140 km/h bei mir so gut wie nie vorkommen.

Also auf 300.000km ist der Motor nicht ausgelegt, meist weniger. Ich meine mal was von 250.000km gehört zu haben bei Ford, woanders wird es ähnlich sein. Da kein Hersteller über 100.000km noch Kulanz zahlt, könnte man meinen, hier sei schon die Grenze...

Im Zweifel kann man sogar mit einer Leistungssteigerung sprit sparen, und mit der absoluten Geschwindigkeit hat das selten was zu tun, selbst unter 140km/h können mir ein paar PS mehr oft vieles einfacher machen, zb auffahren auf die Autobahn, überholen, auf der Autobahn Geschwindigkeitsdifferenzen ausgleichen etc.

Zitat:

Original geschrieben von Polo_Driver_87


...
Bei unveränderter normaler Fahrweise mit gelegentlichem Vollgasanteil sehe ich bei einer Steigerung dieses doch noch in einem geordneten Rahmen liegenden Prozentsatzes jedoch nicht wirklich ein Problem...

Wozu dann chippen lassen? Dann kann man auch gleich mit dem "normalen" Motor fahren und statt gelegentlichen Vollgas öfters Vollgas geben.

Ich denke statt chippen hätte man sich im Vorfeld lieber überlegen sollen ob der Motor denn nun reicht.

Falls wirklich GTI oder der große TDI nicht ausreichen, nun gut, dann hätte man eventuell einen Golf nehmen sollen :-P

Gruß

Alte-Gurke

Zitat:

Original geschrieben von Alte-Gurke



Zitat:

Original geschrieben von Polo_Driver_87


...
Bei unveränderter normaler Fahrweise mit gelegentlichem Vollgasanteil sehe ich bei einer Steigerung dieses doch noch in einem geordneten Rahmen liegenden Prozentsatzes jedoch nicht wirklich ein Problem...
Wozu dann chippen lassen? Dann kann man auch gleich mit dem "normalen" Motor fahren und statt gelegentlichen Vollgas öfters Vollgas geben.
Ich denke statt chippen hätte man sich im Vorfeld lieber überlegen sollen ob der Motor denn nun reicht.
Falls wirklich GTI oder der große TDI nicht ausreichen, nun gut, dann hätte man eventuell einen Golf nehmen sollen :-P

Gruß

Alte-Gurke

Genau so sehe ich das auch, allerdings ist die Differenz zwischen 105 PS TDI und GTI wirklich gross (was man VW durchaus vorwerfen kann, warum gibt es keine 130-140PS Diesel /Benzinvariante?) und selbst der "grosse" 105 PS Motor macht aus dem Polo nicht gerade einen Rennwagen, wobei ich verstehe wieso manche Leute den Willen nach mehr haben. Wenn man allerdings ein schnelles Auto will frage ich mich wieso man sich einen Polo kauft. Denn (mit Ausnahme des GTI, und selbst der ist lediglich ein schneller Kompaktwagen und niemals ein echter Sportwagen) ein wirklich schnelles Auto ist der Polo nicht, und wurde auch niemals zu diesem Zweck gebaut.

Und ob nun 105PS oder 130, zum "König der linken Autobahnspur" (einige Leute werden nie erwachsen und finden das ganz toll) wird man damit noch lange nicht.

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Ich find wenn man statt 105PS versprochene 140PS hat ist das immer noch kein Grund dass man dann wirklich meint so richtig toll motorisiert zu sein 🙄 ....
Hab schon viele Miet-Autos gefahren aber erst so richtig Spaß machte es mir erst über 300PS, am liebsten hätte ich mir den Ford Mustang hier von dem mir Avis den Schlüssel in die Hand gedrückt hat für immer statt nur 1 Woche behalten 😁 - ist in Amiland sch...billig zu haben, wenn nur die hohen Transport und Zollkosten nicht wären 🙁
Der Polo ist ein nettes Vernunftauto um möglichst angenehm und günstig von A nach B zu kommen, mehr nicht - auch nicht mit so Tuning wo man dann angebliche 10%-20% mehr versprochen kriegt - wenn ich mehr Leistung bräuchte würd ich persönlich lieber für was vernünftiges sparen ....

Recht hast du. Wirklich vorwärts geht es meiner Meinung nach auch erst ab etwa 300PS. Fahrspass hat aber nicht unbedingt mit Leistung zu tun und den bekomm ich auch bei meinem kleinen 105PS Polo, ohne Tuning 🙂

PS: Die Preise in den USA sind wirklich unverschämt niedrig 😰 Aber hat ja auch diverse Gründe...

ich fasse mal zusammen:

der Threaderöffner gibt kein Vollgas und möchte diese Fußlähmung dann mit wirtschaftlich fragwürdigen Chip-Tuning-Verkrampfungen ausgleichen.

Das ist ungefähr so, als würde man mit dem Düsenjet zum Bäcker fliegen, um endlich wieder Flugmeilen zu sammeln,
oder als kaufe man sich ein Smartphone, weil man dachte, man könne damit so schön Nägel in die Wand kloppen.

Erst wer den Bodenteppich unter dem Gaspedal schon flachgedrückt hat und Krämpfe im Fuß hat sollte über Leistungssteigerungen nachdenken.

Physikprofessor langas.

Zitat:

Original geschrieben von langas


ich fasse mal zusammen:

der Threaderöffner gibt kein Vollgas und möchte diese Fußlähmung dann mit wirtschaftlich fragwürdigen Chip-Tuning-Verkrampfungen ausgleichen.

Das ist ungefähr so, als würde man mit dem Düsenjet zum Bäcker fliegen, um endlich wieder Flugmeilen zu sammeln,
oder als kaufe man sich ein Smartphone, weil man dachte, man könne damit so schön Nägel in die Wand kloppen.

Erst wer den Bodenteppich unter dem Gaspedal schon flachgedrückt hat und Krämpfe im Fuß hat sollte über Leistungssteigerungen nachdenken.

Physikprofessor langas.

Vollgas geben macht bei mir hauptsächlich was bei der Verbrauchsanzeige aus, aber großartig mehr Zug kommt dabei nicht rum...

Zitat:

Physikprofessor langas.

Der ÖkonomieProfessor Langas sagt Dir, dass es sich beim Chip Tuning genauso verhält: leerer Geldbeutel, aber großartig mehr Zug kommt dabei nicht rum.

Mit "Vollgas geben" war Pedal nach unten gemeint und nicht Abregeldrehzahl.
Wer im mittleren Drehzahlbereich keinen Unterschied zwischen halb- und voll-Gas merkt, der fährt wohl Tröbönt.

Zitat:

Original geschrieben von langas



Zitat:

Physikprofessor langas.

Der ÖkonomieProfessor Langas sagt Dir, dass es sich beim Chip Tuning genauso verhält: leerer Geldbeutel, aber großartig mehr Zug kommt dabei nicht rum.

Mit "Vollgas geben" war Pedal nach unten gemeint und nicht Abregeldrehzahl.
Wer im mittleren Drehzahlbereich keinen Unterschied zwischen halb- und voll-Gas merkt, der fährt wohl Tröbönt.

Eher 80-90% und nicht halb ^^

na da haben wir's ja,

mathematik-professor langas sagt dir, dass tuning sich in dem bereich bewegt, den du zu wenig gas gibst. gib einfach vollgas, fahr sportlich, schon haben wir einen, der sich für 0 euro und 0 ärger den fahrspaß getunt hat.

Zitat:

Original geschrieben von BeXPerimental


Die Garantie gilt dann aber nur auf den Bereich der ABT betrifft... [...]

Ich habe mal meinen VW Händler angerufen, um das mit der Garantie zu klären. Also es ist wie folgt:

Die normale Neuwagengarantie bleibt erhalten und ich kann bei jeder Werkstatt entsprechende Schäden reparieren lassen.
Sollte es sich um einen Schaden handeln, der irgendwas mit dem Tuning zu tun hat, dann muss ich zur Werkstatt bei meinem VW Händler (weil die auch das Chiptuning durchführen). So gesehen, scheint die Garantie bei dem ganzen Thema das geringste Problem zu sein, da sich nichts verändert, wenn man sowieso immer zu seinem Händler in die Werkstatt fährt (und der auch das Chiptuning durchführt).

Ich betreibe als TE mal Thread-Leichenschändung, um ein Langzeitfeedback abzugeben 🙂

Habe das ABT Motor Tuning Anfang 2012 bei ca. ~12000km durchführen lassen (zur Erinnerung: Polo 6R, 105PS TDI, HS). Zunächst mal hat es gezeigt, dass "Professor" Langas keine Ahnung hat - denn es war schon ein krasser Unterschied, ob es auf der AB im 5. bei 2500er Drehzahl mit dem Drehmoment bergab geht oder bergauf. Die Beschleunigung auf die 200 hat sich deutlich(!) verbessert. Fuhr sich somit wesentlich besser als vorher. Wer also ebenfalls viel auf der AB unterwegs ist, für den kann ich das auf jeden Fall empfehlen. Für reine Stadtfahrten lohnt es meiner Meinung nach eher weniger.

Und für Viele vielleicht das Wichtigste: Ich habe den Polo nun bei über 100.000 km verkauft und hatte keinerlei Probleme mit den Antriebskomponenten. Bedenken wegen der Kupplung kann ich auch ausräumen. Ein Tausch war nicht notwendig (mag sicherlich ein wenig daran liegen, dass ich eben überwiegend AB fahre). Ach und vor Vollgas muss man übrigens auch keine Angst haben 😉
Mit der Garantie gab es übrigens ebenso keinerlei Schwierigkeiten. Hatte mal Probleme mit der Klima auf Garantie beheben lassen.

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