Abschied 530d G31 nach 85.000 km
Hallo Zusammen,
falls es jemand interessiert, hier meine Erfahrungen nach 3 Jahren und ca. 85.000 km.
Motiv:
Juni 2018 habe ich den BMW als PRIVATLEASING geleast, da zu dem Zeitpunkt wegen der Dieselproblematik für Privatleute Leasing sehr, sehr günstig war für meinen G31 530 D! Ich konnte damals nicht widerstehen!
Ausstattung:
die mir relevanten Ausstattungsdetails waren: Assistent plus, Panodach, Soundsystem, Anhängerkupplung für E-Bikes.
Assistent plus:
empfehlenswert, Stop-go funktionieren sehr verlässlich, Spurhalteassistent unterstützt angenehm.
Grenzen: bei stärkeren Kurven kommt der aktive Lenkassistent an seine Grenzen. Note gut.
Komfort:
die Ledersitze sind auch auf langen Strecken bequem, dennoch würde ich mir manchmal eher die Sportsitze mit ausziehbarer Beinauflage wünschen. Die Federung schluckt sehr angenehm die Bodenwellen weg. Note: gut
Geräusch:
das Innenraumgeräusch ist sehr angenehm und leise. Auch bei hohen Geschwindigkeiten ist entspanntes Reden möglich. Note: gut bis sehr gut.
Alltagstauglichkeit:
der G31 ist innen ausreichend für 4 Leute, der Kofferraum groß, die Übersichtlichkeit gut. Wendekreis und Spuragilität sehr gut. Leider sind fast 5 m doch etwas viel in der Stadt. Note: gut
Motor:
der 6 Zylinder, oft gelobt und zu recht. Die 265 PS leisten eine sehr gute Beschleunigung und Durchzug. Begeistert hat mich der Verbrauch, siehe Foto. Insgesamt kam ich die ersten 60.000 km auf einen Durchscbnittsverbaruch von 6,3 Liter, die letzten 25.000 km von 6,6 Liter. Die letzten Monate war ich mehr Kurzstrecke unterwegs. Gern würde ich den BMW Motor mit ins nächste Fahrzeug mitnehmen...träum... Danke BMW für Eure tollen Diesel, die leider, leider politisch gewollt aussterben werden....
Note: klares sehr gut
Zuverlässigkeit, Kosten:
Hatte in den 3 Jahren 0 ausserplanmäßige Probleme. Die Inspektion sind nicht unbedingt günstig, die KfZ Steuer teuer mit ca. 400 Euro/Jahr und die Vollkasko Versicherung trotz SF Klasse 34 mit ca 600 Euro inkl. einmal Schadensfreiheit/Jahr inkl. hoch.
Note: gut
Neues Fahrzeug:
Volvo XC 60 mit 235 PS, Panodach, akt. Fahrassistent, Komfortsitze mit Massage, Sound System und AHK.
Lange, lange habe ich hin und her überlegt und der Abschied fiel mir wegen des tollen Motors schwer.
Den X3 hatte ich alternativ lange erwogen, aber irgendwie wollte ich doch mal was Neues im Innenraum und auch der äusseren Optik. Das Volvo Design gefällt mir aktuell sehr und ich wollte mal ein etwas individuelleres Auto, zumal ich diesmal nicht geleast sondern gekauft habe.
Danke BMW.
Allzeit gute Fahrt.
Grüße
Robs
63 Antworten
Wie das so ist am deutschen Stammtisch: früher und im Ausland war / ist alles besser 🙂
Deutschland ist zum Auto fahren schon top. Den Zenit der Verbrenner dürften wir allerdings knapp vor OPF-Zwang erreicht haben. 😁
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 21. April 2021 um 09:01:55 Uhr:
Zitat:
@K1200S_AT schrieb am 21. April 2021 um 08:00:12 Uhr:
Betreffend Italien: Ist teilweise richtig ABER: man solle sich immer nach den Eingeborenen richten. In klassischen Tourismusgebieten kann ein Trugschluss sehr teuer werden und da frönt die Policia Stradale nicht immer dem süßen dolce far niente. Je weiter südlich du kommst (z.B. Kalabrien), des liberaler wird' s imho.
Was Österreich angeht: gar so brav wird sich bei uns nicht ans Limit gehalten (zahle fallweise selbst Mitgliedsbeitrag bei der Rennleitung, aber noch ist es leistbar). Manchmal sind sie bei uns allerdings hinterfotzig mit Hutschachteln, die von hinten blitzen, Abstandskontrollen von Brücken aus ...
Dass die Schweizer sich brav halten ist voll verständlich - das Strafniveau dort ist trotz anderem Einkommensniveau spaßbefreit und jenseitig.
Ich meinte ganz klar die Locals, an denen ich mich orientiert habe. Die fahren wie die Sau, weil sie sich 0,0 für das Limit interessieren. Baustelle mit 60? Egal, hier geht auch 130. Das finde ich viel gefährlicher als bei uns. Hier fahren alle maximal +20km/h und dann ist's gut. Dort das Doppelte, kein Problem. Die stellen Leute mit Fahnen ab, die extra am Eingang der Baustelle davor warnen, dass dort Menschen arbeiten, damit man da nicht mit 140 durchknüppelt. Und ich rede von Grenze bis Genua, also eher nördlich. Was ist daran bitte entspannt?Und bei den Ösis kann man in vielen Bereichen 190 fahren, weil es bis dahin nur Geld kostet.
Deshalb finde ich dieses "entspanntes Reisen im Nachbarland" so falsch. Die haben einfach nicht unsere Packungsdichte mit 83M Einwohnern PLUS Status als Transitland. Da wird's eben voll zu normaler Uhrzeit.
In Ö/CH ist man teilweise auch mal 15min komplett alleine auf der AB, ohne auch nur ein Auto zu sehen.
Stimme zu. Ortskundige Fahrer in den Ländern mit Geschwindigkeitsbeschränkung sind ein viel größeres Sicherheitsrisiko als ein nicht vorhandes Limit in D. Vor 10 Jahren das erste Mal durch Belgien, überall 120 (war es glaube ich), alle fuhren 140-150, auf einmal bremsten ALLE ab, wie an einer Perlenkette, Stück für Stück....Blitzer (ein fester)....dann wieder auf 140...paar km wieder diese bremsorgie....mir kann niemals erzählen, dass das ungefährlicher ist als ohne Beschränkung. Ich hab mehr Blut und Wasser durch Belgien geschwitzt als auf den unbeschränkten BAB in Deutschland die 15 Jahre Autoleben davor.
Zitat:
@SchakalF01 schrieb am 21. April 2021 um 08:34:23 Uhr:
Zitat:
@Amen schrieb am 21. April 2021 um 08:10:49 Uhr:
Wo ist so ein Schnitt normal? Ausserhalb D bin ich den noch nie gefahren. NL at TL 100, BE, CH 120 wie soll das gehen? Selbst bei 130 wie in FR, AT oder IT ist das nur auf ganz leeren Strecken drin. Vielleicht in PL bei 140, aber ein Stadtring und es ist vorbei.
In D ist Schnitt 120 ohne viel Verkehr entspannt moeglich, wenn man auf freigegebenen Strecken um 160 faehrt und sich sonst an die Limits haelt.
Das war glaube ich auch nicht als Schnitt im BC gemeint sondern generell als gefühlte 120km/h / Durschnittsreisegeschwindigkeit.
Ich bleibe dabei- Deutschland benehmen sich wie Neandertaler was das angeht und spätestens nächstes Jahr ist das Thema eh beschlossen..
Ganz klasse finde ich auch die Personen die meinen : DA KANN ICH MIR NE BAHNCARD100 KAUFEN ..... Daumen hoch.
In jedem anderen Land der EU haben die Menschen genau solche Autos wie wir hier, egal ob AMG 63, M5 usw. und kommen trotzdem damit klar weil es einfach nicht immer um die Endgeschwindigkeit geht. Wer dem hinterhertrauert, der soll sich auf einer Rennstrecke auslassen oder sich vor die Playstation setzen.
Wenn alles was anders machen als wir wird es nicht richtiger.... wenn nächstes Jahr alles anders wird, dann ist doch alles gut. Neandertaler sind die die andere immer belehren wollen. Aber das ist auch deutsch...
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Zitat:
@nomilktoday schrieb am 21. April 2021 um 14:02:30 Uhr:
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 21. April 2021 um 09:01:55 Uhr:
Ich meinte ganz klar die Locals, an denen ich mich orientiert habe. Die fahren wie die Sau, weil sie sich 0,0 für das Limit interessieren. Baustelle mit 60? Egal, hier geht auch 130. Das finde ich viel gefährlicher als bei uns. Hier fahren alle maximal +20km/h und dann ist's gut. Dort das Doppelte, kein Problem. Die stellen Leute mit Fahnen ab, die extra am Eingang der Baustelle davor warnen, dass dort Menschen arbeiten, damit man da nicht mit 140 durchknüppelt. Und ich rede von Grenze bis Genua, also eher nördlich. Was ist daran bitte entspannt?Und bei den Ösis kann man in vielen Bereichen 190 fahren, weil es bis dahin nur Geld kostet.
Deshalb finde ich dieses "entspanntes Reisen im Nachbarland" so falsch. Die haben einfach nicht unsere Packungsdichte mit 83M Einwohnern PLUS Status als Transitland. Da wird's eben voll zu normaler Uhrzeit.
In Ö/CH ist man teilweise auch mal 15min komplett alleine auf der AB, ohne auch nur ein Auto zu sehen.
Stimme zu. Ortskundige Fahrer in den Ländern mit Geschwindigkeitsbeschränkung sind ein viel größeres Sicherheitsrisiko als ein nicht vorhandes Limit in D. Vor 10 Jahren das erste Mal durch Belgien, überall 120 (war es glaube ich), alle fuhren 140-150, auf einmal bremsten ALLE ab, wie an einer Perlenkette, Stück für Stück....Blitzer (ein fester)....dann wieder auf 140...paar km wieder diese bremsorgie....mir kann niemals erzählen, dass das ungefährlicher ist als ohne Beschränkung. Ich hab mehr Blut und Wasser durch Belgien geschwitzt als auf den unbeschränkten BAB in Deutschland die 15 Jahre Autoleben davor.
Geht mir auch so.. nach 40 Jahren fahren IK Deutschland... ich erkenne keine Gefahr bei uns die größer ist als im Ausland...
Inspiriert durch das OT hier, bin ich heute 2x200km mit Max 130kmh gefahren. Die Sonne schien, ich hatte gute Laune, es war einfach toll und entspannend.
Dennoch wünsche ich mir das kein generelles Tempolimit kommt
Ich denken es „wünscht“ sich auch niemand ein generelles Tempolimit. Die Meinungen gehen nur darüber auseinander ob es dem Einzelnen wichtig genug ist um andere Belange dahinter anzustellen.
Zitat:
@Maverrik89 schrieb am 21. April 2021 um 21:56:01 Uhr:
Inspiriert durch das OT hier, bin ich heute 2x200km mit Max 130kmh gefahren. Die Sonne schien, ich hatte gute Laune, es war einfach toll und entspannend.
Ich halte es für ein fatales Missverständnis, dass viele Leute meinen, Auto zu fahren müsse entspannt sein. Das sehe ich genau andersrum: Wenn alle Leute sich der 2000kg bei dem Tempo bewusst wären, dann wären sie fokussiert und es würden weniger Unfälle passieren. Wer sich entspannen will, der geht bitte aufs Sofa, nimmt die Bahn oder den Flieger. Sich im Auto zu entspannen halte ich für völlig falsch.
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 22. April 2021 um 08:31:48 Uhr:
Zitat:
@Maverrik89 schrieb am 21. April 2021 um 21:56:01 Uhr:
Inspiriert durch das OT hier, bin ich heute 2x200km mit Max 130kmh gefahren. Die Sonne schien, ich hatte gute Laune, es war einfach toll und entspannend.Ich halte es für ein fatales Missverständnis, dass viele Leute meinen, Auto zu fahren müsse entspannt sein. Das sehe ich genau andersrum: Wenn alle Leute sich der 2000kg bei dem Tempo bewusst wären, dann wären sie fokussiert und es würden weniger Unfälle passieren. Wer sich entspannen will, der geht bitte aufs Sofa, nimmt die Bahn oder den Flieger. Sich im Auto zu entspannen halte ich für völlig falsch.
#AllesaufdieGoldwagelegen
Ich denke nicht das er das als entspanntes Wellnessprogramm wahrgenommen hat.
War mehr so ein allgemeiner Rant, nicht auf den User bezogen. 😁
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 22. April 2021 um 08:31:48 Uhr:
Zitat:
@Maverrik89 schrieb am 21. April 2021 um 21:56:01 Uhr:
Inspiriert durch das OT hier, bin ich heute 2x200km mit Max 130kmh gefahren. Die Sonne schien, ich hatte gute Laune, es war einfach toll und entspannend.Ich halte es für ein fatales Missverständnis, dass viele Leute meinen, Auto zu fahren müsse entspannt sein. Das sehe ich genau andersrum: Wenn alle Leute sich der 2000kg bei dem Tempo bewusst wären, dann wären sie fokussiert und es würden weniger Unfälle passieren. Wer sich entspannen will, der geht bitte aufs Sofa, nimmt die Bahn oder den Flieger. Sich im Auto zu entspannen halte ich für völlig falsch.
So ist es!
Na ihr seid mir ein paar kameraden... junge junge Junge. Wieso darf Autofahren nicht entspannen? Wer definiert eigentlich was Entspannung für mich bedeutet?
Andere fahren Ski und entspannen dabei. Oha... Wie das wohl geht, muss der Homo sapiens dabei doch aufrecht stehen. Wisst ihr, was das für eine Anspannung ist? Da von Entspannung zu reden.... tzä
bitte bedenkt auch, dass wenn sich bei euch mal etwas entspannen würde, ihr die Hose voll hättet.
So und jetzt geht bitte draußen spielen
Ich kann dies bestätigen. Ich pendle zwischen Duisburg und Dresden. Da sind viele Strecken unlimitiert. Die A38 Zwischen Leipzig und ca.Göttingen macht unheimlich Spaß. Da kann man Vollgas fahren, bis auf ein Paar kurze Abschnitte, wenn man dies denn will. Habe die 200km schön unter einer Stunde geschafft.
Fahre natürlich nicht immer Vollgas, aber es macht Spaß wenn man es will. Auch die A44 Kassel Dortmund ist weitestgehend unlimitiert. Fahre seit 10/20 G31 530xD. ein suoer Auto. Wenn man gemütliche 130km/h fährt und dann die Umdrehung sieht, denkt man der Motor wäre aus. So komme ich auch auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,6l. Wenn ich was flotter unterwegs bin dann sinds schon über 8l. Aber mal ganz ehrlich, wer ein 530xd fährt, der schafft es nicht ständig 130km/h zu fahren.
Zitat:
@RAAS schrieb am 20. April 2021 um 09:24:17 Uhr:
Zitat:
@Didigraz schrieb am 20. April 2021 um 09:16:42 Uhr:
Und wenn man ehrlich ist - wie oft kommt es dazu auf einer (theoretisch) freien Strecke dann auch wirklich die volle Geschwindigkeit fahren zu können/müssen.
Mir ist klar, gibt ein paar ganz wenige Ausnahmen aber 99,9% der Fahrer in DE würden ein Autofahrerleben lang nicht einmal bemerken, dass ein Fahrzeug auf "nur" 180km/h begrenzt ist.Ich fahre 25000km/a über meistens Autobahnen, v. a. in Bayern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Es würde viele hier wundern, wie oft ich dort legal Gas geben darf. Das Gerede von "99,9% begrenzt" mag für NRW und die Ballungsgebiete dort gelten. Ich bin davon allerdings wenig betroffen, was auch meine Autowahl durchaus ein bisschen beeinflusst hat...
Zitat:
@nomilktoday schrieb am 21. April 2021 um 14:02:30 Uhr:
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 21. April 2021 um 09:01:55 Uhr:
Ich meinte ganz klar die Locals, an denen ich mich orientiert habe. Die fahren wie die Sau, weil sie sich 0,0 für das Limit interessieren. Baustelle mit 60? Egal, hier geht auch 130. Das finde ich viel gefährlicher als bei uns. Hier fahren alle maximal +20km/h und dann ist's gut. Dort das Doppelte, kein Problem. Die stellen Leute mit Fahnen ab, die extra am Eingang der Baustelle davor warnen, dass dort Menschen arbeiten, damit man da nicht mit 140 durchknüppelt. Und ich rede von Grenze bis Genua, also eher nördlich. Was ist daran bitte entspannt?Und bei den Ösis kann man in vielen Bereichen 190 fahren, weil es bis dahin nur Geld kostet.
Deshalb finde ich dieses "entspanntes Reisen im Nachbarland" so falsch. Die haben einfach nicht unsere Packungsdichte mit 83M Einwohnern PLUS Status als Transitland. Da wird's eben voll zu normaler Uhrzeit.
In Ö/CH ist man teilweise auch mal 15min komplett alleine auf der AB, ohne auch nur ein Auto zu sehen.
Stimme zu. Ortskundige Fahrer in den Ländern mit Geschwindigkeitsbeschränkung sind ein viel größeres Sicherheitsrisiko als ein nicht vorhandes Limit in D. Vor 10 Jahren das erste Mal durch Belgien, überall 120 (war es glaube ich), alle fuhren 140-150, auf einmal bremsten ALLE ab, wie an einer Perlenkette, Stück für Stück....Blitzer (ein fester)....dann wieder auf 140...paar km wieder diese bremsorgie....mir kann niemals erzählen, dass das ungefährlicher ist als ohne Beschränkung. Ich hab mehr Blut und Wasser durch Belgien geschwitzt als auf den unbeschränkten BAB in Deutschland die 15 Jahre Autoleben davor.
Fahre mehrmals durch Belgien durch, und es hat sich nichts geändert, mit den Blitzern.
Zitat:
Ich halte es für ein fatales Missverständnis, dass viele Leute meinen, Auto zu fahren müsse entspannt sein. Das sehe ich genau andersrum: Wenn alle Leute sich der 2000kg bei dem Tempo bewusst wären, dann wären sie fokussiert und es würden weniger Unfälle passieren. Wer sich entspannen will, der geht bitte aufs Sofa, nimmt die Bahn oder den Flieger. Sich im Auto zu entspannen halte ich für völlig falsch.
absolute Zustimmung. Ohne, dass ich jetzt für dauerhaft Puls 180 durch Chaos auf den Straßen plädieren möchte - Ob ich die gefühlte "Entspannung" nun durch Tempolimits, adaptive Abstandstempomaten oder vollständige Automatisierung erreiche, in jedem Fall ist der Effekt, dass die Leute nur noch mehr aufs Handy schauen und noch weniger in der Lage sind, auf ungeplante Umstände reagieren zu können. Gefühlt fährt doch halb Holland mit aktiviertem Tempomat und spielt Candy Crush, während die andere Hälfte von Blitzer zu Blitzer ballert. Die Lösung - meiner Meinung nach - dafür ist schlicht ein vernünftiger öffentlicher Personennah- und Fernverkehr.
Unabhängig davon erinnere ich mich an diverse sehr ruhige Reisen von NRW nach Berlin und zurück mit Tacho irgendwo zwischen 180 und 200 (häufig in der heimreisenden VW Passat Vertreter-Kolonne...) und umgekehrt wahlweise Einschlafen auf der niederländischen A1, komplett leer zwischen Amsterdam und Arnhem bei Tempolimit 100, oder Puls und schwitzende Hände im Stau auf den Autobahnen rund um Utrecht.
Diese ganzen "Deutsche Autobahnen sind des Teufels und in Holland ist es viel entspannter!!!111"-Beiträge kommen gefühlt nur von Leuten, die alle 6 Wochen mal zum Einkaufen nach Venlo fahren.