Abgasrückführung
Hallo,
da ich, wie viele andere auch das AGR stillgelegt habe und Fehlereinträge im Speicher habe - die subjektiv ohne Auswirkung sind - habe ich mich auf die Suche begeben,
Im TIS habe ich dann auf folgendes gefunden:
Zitat:
Nacheinspritzung
Die Nacheinspritzung kann zur Kraftstoffbeimischung eingesetzt werden.
Sie folgt der Haupteinspritzung während des Ausstosstaktes.
Sie bringt eine genau dosierte Menge Kraftstoff in das Abgas ein.
Im Gegensatz zur Vor- und Haupteinspritzung wird der Kraftstoff nicht verbrannt, sondern durch die Restwärme im Abgas verdampft.
Dieses Abgas-Kraftstoff-Gemisch wird im Ausstosstakt über die Auslassventile zur Abgasanlage geführt.
Über die Abgasrückführung wird ein Teil des Kraftstoffes wieder der Verbrennung zugeführt und wirkt wie eine sehr frühe Voreinspritzung.
Mich würde dazu eure Meinung interessieren
Das AGR habe ich vor ein paar Wochen wieder in Betrieb genommen und werde jetzt einige Zeit beobachten was passiert.
Da die Drallklappen ja schon eliminiert sind kann ja nicht viel schiefgehen.
LG robert
33 Antworten
Hi Robert,
ich wollte Dir ohnehin mal ne PN schreiben... da Du hier aber dieses interessante Thema aufgreifst...
Wie Du weißt hab auch ich das AGR stillgelegt, und hatte beim Auslesen der FC´s im Gegensatz zu Dir keinen Fehler gespeichert, was uns beide verwundert hatte... nachdem ich meinen Multiplexer mal mit etwas "Feintuning" versehen habe, bekomme ich interessante Dinge von den STG´s geliefert, unter anderem nun auch einen fehler wegen des AGR : P0400 !!! Bei mir zeigt das AGR einen (sich je nach Lastzustand des Motors nur unwesentlich ändernden Wert von 284 mg/hub +/- 3mg/hub an (Maxwert 287 mg/hub bei 4000min-1) ...
Soviel dazu !
Zum hiesigen Thema
Die Erfahrungswerte hier bezüglich AGR lauten ja eigentlich fast gleich, nach dem Stilllegen des AGR fährt sich das Fzg subjektiv agiler und der Kraftstoffverbrauch geht zurück (unabhängig ob Diesel oder Benziner), das verrußen/verkoken des Ansaugtrakts bleibt aus. Deine Copy des Eintrags aus dem TIS erklärt das für mich als Laie relativ simpel so : Durch die fehlende Auslenkung des AGR verringert sich das rußen im Ansaugtrakt, durch den saubereren Verbrennungsvorgang ist die Leistungsentflatung homogener was subjektiv eine höhere Leistung (agiler) suggeriert...
Wie das allerings zur tatsächlich gemessenen Kraftstoffersparnis passt (am DTI 0,4l/100km, am Vectra X20XEV 0,6 l/100km, am X25XE 0,48l/100km), ist mir noch nicht ganz klar, die Nacheinspritzung ist ja demnach Lstabhängig, und nicht abhängig von einer tatsächlich über das AGR zugeführten Abgasmenge ???!!!
EDIT : ich überlege dem AGR mal komplett den Hahn zuzudrehen, und dann checken (anhand von aufgezeichneten Werten) was passiert/sich ändert, wenn ich es anschließend wieder einsetze ?!
Zitat:
Original geschrieben von omidoc
gibt es was spezielles was du darüber genau wissen willst ... ?
Jein - da ja die Gemischaufbereitung mit stillgelegtem AGR nicht den vorgegebenen Werten entspricht, würde mich interessieren wie sich das auf den Langzeitbetrieb auswirken könnte.
Vorteil ohne AGR - weniger Ruß im Ansaugtrakt (was aber durch die Beimischung von 2Takt Öl auch erreicht werden kann)
Nachteil -Fehler 0400 Angesaugte Luftmenge stimmt nicht mit der vorgegebenen / errechneten überein - welche Folgen könnten daraus entstehen.
Da ich keinen Minderverbrauch feststellen konnte dürfte nichts gegen eine Wiederinbetriebnahme der AGR sprechen.
LG robert
Das Thema Interesiert mich auch. Ich vermute nämlich das mein AGR eh eine kleine Macke hat. Ich hab ein Leistungsloch, jeh nach Last, zwischen 1800 & 2100 Touren und ein Bekannter KFZ Mechaniker hat auch schon vermutet das es an dem AGR liegt. Wie habt ihr das AGR außer Kraft gesetzt, ohne das ein Fehler im STGR gespeichert wird bzw die MKL leuchtet?
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Black Facelift
Wie habt ihr das AGR außer Kraft gesetzt, ohne das ein Fehler im STGR gespeichert wird bzw die MKL leuchtet?
Soweit mir bekannt ist (Irrtum vorbehalten 😁), ist eine
problemlose (!)Deaktivierung der AGR
nur
bei folgenden Diesel-Motoren möglich:
- 2.5 TD (U 25 DT, 1994-1996)
- 2.5 DTI (Y 25 DT, 2001-2003)
Bei den o. g. Motoren kann die Deaktivierung durch Stillegung des AGR-Stellers (Unterdruckdose) erfolgen, indem man die Unterdruckleitung abzieht und mit einem geeigneten Gegenstand (z. B. eine Schraube, einen Nagel...) verschließt.
Gruß
Ein Fehlereintrag wird doch vorgenommen (0400) da die über den LMM angesaugte Menge größer als vorgegeben ist. Die MKL leuchtet nicht. Im Fahrbetrieb habe ich jedoch keine Unterschiede bemerkt.
LG robert
Zitat:
Original geschrieben von DIMA 2.5 TD
Soweit mir bekannt ist (Irrtum vorbehalten 😁), ist eine problemlose (!) Deaktivierung der AGR nur bei folgenden Diesel-Motoren möglich:Zitat:
Original geschrieben von Black Facelift
Wie habt ihr das AGR außer Kraft gesetzt, ohne das ein Fehler im STGR gespeichert wird bzw die MKL leuchtet?- 2.5 TD (U 25 DT, 1994-1996)
- 2.5 DTI (Y 25 DT, 2001-2003)Bei den o. g. Motoren kann die Deaktivierung durch Stillegung des AGR-Stellers (Unterdruckdose) erfolgen, indem man die Unterdruckleitung abzieht und mit einem geeigneten Gegenstand (z. B. eine Schraube, einen Nagel...) verschließt.
Gruß
Geht beim X30XE, X25XE auch, allerdings weiß ich nicht, ob das so gut ist, das hier zu posten, denn durch das Stillegen des AGR-Ventils werden beim Benziner die vorgegebenen Abgaswerte der KFZ-Steuerklasse nicht mehr erreicht, somit macht man sich der Steuerhinterziehung strafbar (vgl. den Kat entfernen). Obs beim Diesel allerdings auch so ist, weiß ich nicht.
Hallo,
da mich das Thema auch interessiert, bin ich gerade dabei ebenfalls zu testen... Ich bin jetzt 250km mit Livedatenaufzeichnung und stillgelegtem AGR gefahren, habe das AGR heute reaktiviert, und werde die nächsten 250km ebenfalls Livedaten aufzeichnen... das ganze stelle ich dann mal hier ein. Im Fahrbetrieb sind ansonsten keine merklichen Änderungen festzustellen... das mit der Spriteinsparung werde ich evbenfalls nochmal verifizieren.
Moin !
Neue Erkenntnis, nachdem das AGR reaktiviert wurde, macht sich das auf folgende Weise bemerkbar :
1. Das auslesen des MSTG zeigt auf, daß das AGR mit max 423mg/hub auslenkt, zuvor 287mg/hub... natürlich Maxwerte unter Volllast.
2. Der Omi qualmt bei Volllast (durchtreten) tierisch, vorher nix, nada ! ... Fahrt morgens im dunkeln, Fahrzeug hinter mir mit Licht an, selbst beim durchbeschleunigen wenn überhaupt recht geringe "Nebelschwaden" sichtbar... mit dem AGR dachte ich heut früh die Kiste fackelt ab !
Kann sich "hinter" dem AGR was ansammeln, quasi aufstauen, was er jetzt nach Reaktivierung erstmal "aushustet" ?
Bevor die Fragen kommen, bei 255tkm wurde erst großer Service gemacht, sämtliche Filter, Öl & Co neu... außerdem ist das definitiv erst seid wiederinbetriebnahme des AGR so... Beobachte jetzt ob es sich mit zunehmend Kilometern bessert, wenn nicht, klemm ich´s wieder dicht !
Ansonsten läuft er schön ruhig und sauber, quasi seidenweich wie gewohnt... 😕
Fakt steht ja , dass ein Teil der Abgase ja nach wie vor bis zum verschlossenen AGR vorgedrungen sind !
In wie fern sich das Metallrohr da jetzt zugerusst hat ,( kommt wahrscheinlich darauf an wie lange Du es abgeklemmt hast ), kann ich mir schon vorstellen , dass der das jetzt da raus russt !
Bau die Zuleitung zum AGR doch mal ab und schau rein ( so weit es geht )
Versteh ich das also richtig, das beim 2.2 DTI ( Y22DTH ) keiner eine Erfahrung hat.😕 Irgendie trau ich mich nicht so recht, einfach mal den schlauch ab zu ziehen.
Ja, denke genauso werd ich es machen, AGR gedönse abbauen und checken. Bestätigst ja im Endeffekt meine erste Vermutung...
@Black Facelift : Also kaputtmachen kann Du dadurch nichts, ich fuhr bis vorgestern (fast 25tkm) mit stillgelegtem AGR, und dem Motor ist nichts passiert ! Allerdings solltest Du mal in den FAQ stöbern, was dort zum 2.0 und 2.2 DTi steht... ich meine nämlich mich erinnern zu können (ohne Gewähr !!!) dass das "abklemmen" des AGR nur beim 2.5DTi problemlos möglich ist... frag mich bitte nicht warum, kann das nicht logisch begründen, auch weil ich die Maschinen nicht kenne
@black facelift
beim 2.0 und 2.2 dti wird die agr permanent durch den lmm überwacht, bei einer abweichung geht das motorsteuergerät in den notlauf. das agr ist bei diesen motoren nicht einfach mal so verschliessbar.
@opelv6
wenn deine kiste so stark räuchert ... wie hoch ist die gemessene luftmasse bei volllast (bsp. 3. gang - voll durchtreten und beschleunigen von ~1500upm bis 3500 upm) ?
das starke russen kann davon kommen dass dein agr nicht mehr richtig schliesst (gibt mehrere möglichkeiten warum das sein könnte), dann wäre ein zu geringer sauerstoffanteil für den russaustoss verantwortlich.
hat die kiste mit chip und angeschlossener agr früher schon gerusst ?
Hi,
Luftmasse ausmessen, bin ich noch nicht zu gekommen, und nein, bevor ich das AGR "stillgelegt" habe, hat er nicht gerußt, erst seid ich es wieder in Betrieb genommen habe, zwecks Testen...
Der Chip ist schon seid Anfang drin... den schließe ich mal aus.
Das Rußen wird jetzt übrigens mit jedem Kilometer weniger... ist zwar noch deutlich sichtbar, besonders beim "auf den Pin treten", also heraus- und durchbeschleunigen mit Vollgas... aber eben deutlich weniger als zu Beginn. Luftmasse werd ich nahher mal auslesen, genauso wie max Auslenkung AGR...
Sollte das AGR ne Macke haben... tauschen oder einfach wieder stilllegen, was meint ihr ? Ich habe nämlich das Gefühl, das er mit AGR besser läut als ohne (bis aufs rußen)