ABF Asymetrische Nockenwellen im Sauger fahren?
Hallo,
habe mir für mein 16v Turbo Projekt asymetrische Nockenwellen mit Titan Hydrostößeln geholt. Also wie üblich AUslass schärfer als Einlass. Die genauen Steuerzeiten suche ich nochmal aus dem Katalog raus. Die Wellen wurde mir von Schrick für den Turboumbau empfohlen.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Der Zylinderkopf ist soweit schon für den Turbo fertig gemacht, also Konische Ventilführungen, Schrick Federn, Motorsportventile und gemachte Kanäle. Den Kopf fahre ich jetzt schon auf meinem Sauger, nur eben mit den Serien Wellen. Kann ich in den Kopf jetzt schon die neuen Nockenwellen bauen, oder wird das eher bescheiden laufen? Bis ich alle Teile zusammen habe für den Turbo umbau vergeht bestimmt noch ein Jahr, wegen Geldmangel.
Für euro Antworten bedanke ich mich schonmal im Voraus
19 Antworten
DANKE für die Erfahrungswerte.
Kein Problem 🙂
Wollte nur meine Begeisterung zum Ausdruck bringen, da immer alle von Chiptuning auch beim Sauger reden, aber keiner die stumpfen Steuerzeiten ändert
Zitat:
Original geschrieben von Künne
Kein Problem 🙂Wollte nur meine Begeisterung zum Ausdruck bringen, da immer alle von Chiptuning auch beim Sauger reden, aber keiner die stumpfen Steuerzeiten ändert
DOCH, ich 😁
Es ist leider eine weit verbreitete (Stammtischparolen-) Meinung daß sich ein asymetrisches Steuerdiagramm beim Sauger negativ auswirkt und man deshalb , z.B. beim NZ mit der PY (G40) Welle keinen Leistungszuwachs hat. Sie mag zwar nicht optimal dafür abgestimmt sein, aber der deutlich größere Hub und die längeren Öffnungszeiten zeigen (zwangsläufig) ihre Wirkung.
Optimalist eh relativ.
Ich hab 2 75 PS Polos, in einem das kurze AHD Getr. , im Anderen das etwas längere (45 PS`ler) CEE.
Drehzahlunterschied im 5. ca. 500 U/min.
Bei dem mit dem CEE hab ich die 3F Nocke (219°/219°) gegen die vom ABU (213°/215°) getauscht.
In den unteren Gängenmerkt man daß er statt locker bis 6000 zu drehen sich ab 5500 etwas schwerer tut, aber gerade in den oberen von unten raus wesentlich besser durchzieht, er macht schon da spürbar Schub wo der mit der "schärferen" Welle noch auf seine "Betriebsdrehzahl" wartet. Es ist ein wesentlich souveräneres Fahren (angenehm auf nasser/ glatter Straße).
das Diagramm der Alfa Romeo Giulia zeigt daß schon vor Jahren leistungsstarke Motore asymetrische Diagramme hatten.
Aspirazione = Ansaug
Scarico = Auslass
Zeiten für Auslaß 1,3er (87 PS @ 5500)/ 1,6er (108 PS @ 5000) unterschiedlich, stehen u. l. im Kästchen. Für einen Serienmotor der 60er eine Wahnsinnsleistung.
Schönster Motor ohnehin.
MFG
Zitat:
Original geschrieben von perchlor
DOCH, ich 😁Zitat:
Original geschrieben von Künne
Kein Problem 🙂Wollte nur meine Begeisterung zum Ausdruck bringen, da immer alle von Chiptuning auch beim Sauger reden, aber keiner die stumpfen Steuerzeiten ändert
Es ist leider eine weit verbreitete (Stammtischparolen-) Meinung daß sich ein asymetrisches Steuerdiagramm beim Sauger negativ auswirkt
bedenke aber, dass ich eine schärfere Auslasswelle fahre und nicht ne schärfere Einlasswelle, da ich mir die Wellen ja für den anstehenden Turboumbau geholt habe
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Zitat:
Original geschrieben von Künne
bedenke aber . . .
daß bei den Alfa - Diagramm die beiden gezeigten Motoren unterschiedliche Auslaß
phasen(-zeiten) haben (bei gleichen Nocken)
Die Bedeutung der Auslaßsteuerung wird von den Meisten unterschätzt, dabei ist das wesentlich sensibeler als die Einlasseite.
Der hohe Verbrennungsdruck muß so gut wie möglich ausgenutzt werden . . .
danach muß er so schnell wie möglich abgebaut werden (damit der Kolben in der Aufwärtsbewegung nicht kraftzehrend dagegen anarbeitet)
der Zyl muß bestmöglich von Altgasen entleert werden.
Die Zeit "t" des Verbrennungsvorganges muß mit der "Zeit" ° syncronisiert werden, das geht am besten mit variabelen Steuerzeiten.
Auch da setzt Alfa mit dem MITO wieder deutliche Maßstäbe im Serienbau.