Ab wann Wertverlust beim Gebrauchtwagen am optimalsten?
Hallo Zusammen,
mich würde interessieren, ab welchem Alter und Kilometerleistung es am optimalsten wäre einen Gebrauchtwagen (Obere Mittelklasse oder Mittelklasse) zu kaufen und anschließend nach einigen Jahren wieder zu verkaufen? Es ist doch bekannt, dass Neuwagen in den ersten Jahren einen enormen Wertverlust haben und ab einem gewissen Alter "nur" noch wenig an Wert verlieren. Beispielsweise kostete ein BMW E60 als Neuwagen 30-40T €. Mit 4 Jahren und einem Kilometerstand von 80.000km wurde er nur noch für ~20T € gehandelt. Würde man diesen Wagen weitere 5 Jahre selber fahren und bei 155.000km wieder verkaufen, so könnte noch ~14T € dafür verlangen. Wie beurteilt Ihr das ganze? Wann sollte man zuschlagen und wieder verkaufen?
MfG
Beste Antwort im Thema
Je älter, desto besser 🙂
Ab 13 - 15 Jahre dürfte man keinen Wertverlust mehr erleiden, je nach Fahrzeug und Beliebtheit. Danach 3 - 5 Jahre konstant bleibender Tiefpunkt und danach, wenn die Fahrzeuge seltener geworden sind, werden es gefragte Young- / Oldtimer und der Wert geht wieder nach oben.
Grüsse E500 AMG
15 Antworten
Je älter, desto besser 🙂
Ab 13 - 15 Jahre dürfte man keinen Wertverlust mehr erleiden, je nach Fahrzeug und Beliebtheit. Danach 3 - 5 Jahre konstant bleibender Tiefpunkt und danach, wenn die Fahrzeuge seltener geworden sind, werden es gefragte Young- / Oldtimer und der Wert geht wieder nach oben.
Grüsse E500 AMG
Demgegenüber hast du dann höherer Wartungskosten, höhere Wahrscheinlichkeit an Reparaturen und meist höheren verbrauch. Ab einen bestimmten Alter, km Leistung sieht es dann schlecht mit Wiederverkauf aus.
Zitat:
@conqueror333 schrieb am 22. Januar 2016 um 13:08:25 Uhr:
Ab einen bestimmten Alter, km Leistung sieht es dann schlecht mit Wiederverkauf aus.
Was allerdings auch wieder vom jeweiligen Fahrzeugmodell abhängt, d.h. von dessen Angebot-Nachfrage-Verhältnis.
Jeder hat da so seine eigene Philosophie. Aber ich denke, dass der grösste WV in Verbindung mit dem "relativ geringsten Reparaturrisiko" im Alter von 36-48 Monaten erreicht ist.
Ach ja: einen E60 für 30-40t€, lol.... ich pack mal die Preisliste aus 2008 bei... da ging es bei 38k€ los. Ich tippe mal, es gab keinen 5er der für unter 45k weg ging.
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Zitat:
@max2016 schrieb am 22. Januar 2016 um 12:46:43 Uhr:
Es ist doch bekannt, dass Neuwagen in den ersten Jahren einen enormen Wertverlust haben und ab einem gewissen Alter "nur" noch wenig an Wert verlieren. Beispielsweise kostete ein BMW E60 als Neuwagen 30-40T €. Mit 4 Jahren und einem Kilometerstand von 80.000km wurde er nur noch für ~20T € gehandelt. Würde man diesen Wagen weitere 5 Jahre selber fahren und bei 155.000km wieder verkaufen, so könnte noch ~14T € dafür verlangen. Wie beurteilt Ihr das ganze? Wann sollte man zuschlagen und wieder verkaufen?MfG
Dass man für ein Auto, das neu heute 30 - 40.000 Euro kostet, also ein ganz normales Allerweltsauto mit ein paar Extras von Volkswagen, Ford, Opel usw. nach 9 Jahren und mit 155.000 Kilometern auf dem Tacho aus 2. Hand noch 14.000 Euro bekommt, halte ich für ein haltloses Gerücht, wer bezahlt denn fürn Golf der so alt ist, noch so viel? Oder fürn ollen Verteterpassat mit Buchhalterausstattung? Oder nen Mondeo?
Oberklasse fängt heute ab ca. 60.000 bis 70.000 Euro überhaupt erst an (ohne Extras), von ca. 40.000 bis 60.000 spricht man von der "Mittelklasse". Immer von den Listen-Neupreisen ausgehend.
Du kannst allenfalls einen Mercedes S oder VW Phaeton oder Audi A 8 mit jeweils den dicksten V 8 Motoren und Laufleistungen jenseits von 500.000 Kilometern als 9-jährige aus 2. oder 3. Hand für 14.000 Euro bekommen.
Je kleiner der Motor bei solchen Oberklassegeschossen, umso höher der Preis als alter Gebrauchtwagen.
Da der Neuwagen-Wertverlust der größte ist, empfehle ich stets, diesen durch den Kauf eines "Re-Importes" mit mindestens 30% Nachlass auf den Listenpreis zu kaufen oder eine Tageszulassung mit einem ebenso großen Nachlass, dann hat man schon mal gutes Geld gespart.
Ansonsten kann man auf Jahreswagen oder junge Gebrauchte mit wenig Kilometern und bis zu maximal 2 Jahren Alter zurückgreifen, dazu dann noch eine Anschlussgarantie direkt vom Hersteller kaufen, dann kann man damit je nach Laufzeit dieser Garantie noch einige Jahre sorgenfrei ein Fast-Neuwagen fahren.
Den dann kurz vor Ablauf der Garantie gegen einen gleichartigen neueren Wagen eintauschen und den alten dann in Zahlung geben, der hat dann noch einen gewissen Wert und kann noch gut und gängig gehandelt werden.
Den Differenzbetrag hat man dann sehr gut angelegt, denn man hat dann wieder einen neueren Wagen mit voller Garantie.
Man kann natürlich auch das Auto so weiterfahren, bis die großen Reparaturen anfangen, die dann richtig ins Geld gehen und dann, wenn das Auto einmal durchrepariert wurde, diesen zum Spottpreis praktisch verschenken, weil der dann doch sehr alt ist und viele Kilometer auf der Uhr hat, den will dann keiner mehr haben, es sei denn, geschenkt.
Fazit: Auto günstig kaufen (nicht neu!) und wieder verkaufen, bevor die großen Reparaturen bzw. viele kleine Reparaturen anfangen.
Andererseits kann der wirklich günstig Auto fahren, der so eine alte, einmal vollständig durchreparierte Kiste zum Spottpreis kauft.
Nur, muss man sowas erst mal finden.
Grüße
Udo
Moin,
ich sehe den höhsten Verlust nach ca. 3 - 4.Jahren bei Neuwagen.
Mein eigenes Beispiel:
E61 (NP 65.000€) BJ 2005 gekauft 2008 für 27.000€ und 100.000km.
Verkauft 2015 mit 230.000km für 9.000€.
Macht einen direkten Verlust ca. 2.600 € pro Jahr!
Das finde ich gut vertretbar!
Wenn man bedenkt lt. Anzeige Aktueller BMW F11 535D BJ 3/2015, 35.000km NP 88.000€.
Wird jetzt angeboten für 59.950 €. Also fast 30.000 € nach ein Jahr Verlust, ist das nicht der Wahnsinn??😠
@max2016, Dein Beispiel mit dem E60 passt hinten und vorne nicht!!! Weder beim NP noch beim Widerverkauf! Ganz davon zu abzusehen, das der e60 seit fast 6.Jahren nicht mehr verkauft wird! Wie soll der dann bei Dir nach 4.Jahren 20Ts€ kosten??😕😕😕
Da gibt es keine einfache Antwort!
Vom Vorschreiber ist ja ein schönes Beispiel gekommen, so eine Dieselschleuder 535D
Wer kauft sich sowas schon privat gebraucht, sehr überschaubar der Personenkreis und nur wenn der "Preis" stimmt. Ich finde anständig motorisierte Benzin Klein/Mittelklassewagen, möglichst von einer Marke mit guten Ruf sind recht stabil und da sieht es dann völlig anders aus, als bei einem Oberklassewagen.
Bitte nicht die Brutto-Listenpreise mit den Preisen vergleichen, die jemand nach 3 oder 5 Jahren bezahlt hat oder noch vom Händler bekommen hat. Man müsste immer wissen, wie viel der Erstbesitzer jeweils tatsächlich bezahlt hat.
Zitat:
@allesgeht schrieb am 22. Januar 2016 um 15:01:37 Uhr:
Wenn man bedenkt lt. Anzeige Aktueller BMW F11 535D BJ 3/2015, 35.000km NP 88.000€.
Wird jetzt angeboten für 59.950 €. Also fast 30.000 € nach ein Jahr Verlust, ist das nicht der Wahnsinn??😠
Ganz Normal. Zum Einen dürfte für dieses Fahrzeug Neu kaum ein Privatkunde Interesse zeigen sondern überwiegend als Firmenschlampe für 3 Jahre geleast werden.
Zum Anderen liegt das Problem bei solchen Fahrzeugen darin das Die die sich solche Autos leisten können Sie sich Neu kaufen oder Leasen. Und die Klientel die sich solche Autos Gebraucht kaufen haben nur begrenze Bonität. 😁 Es tut sich also einen klaffende Lücke auf die einen horrenden Wertverlust ergeben.
Aber Neu sind solche Wertverluste nicht. Vor einigen Jahren mal bei einem Händler einen E320 stehen gesehen, exakt 1 Jahr alt, Neupreis ca 77000€ und war für glatte 40000€ ausgezeichnet, ergo gute 40000€ Wertverlust in einem Jahr wenn man den Händler-EK ansetzt. Der Neupreis war wirklich der Preis auf der Rechnung und nicht der Listenpreis, ein Bekannter hat den Händler gefragt und da Er Ihn kennt keinen Bären aufgebunden bekommen. 😁 Wäre es ein T gewesen hätte man glatt schwach werden können...
Was aber wirklich Wertverlust ist habe Ich vor wenigen Jahren gesehen, AMG S-Klasse, Jahreswagen und stand für rund 60000€ bei Mercedes. Interessenten hatten Sie genug, aber die Verkäufer so viel Ehre im Leib das Sie die Jüngelchen die sich für die Kiste interessierten nicht ins Messer haben laufen lassen. Wenn die Unterhaltskosten vorgerechnet wurden schwand das Interesse sehr schnell, 😁 alleine die Reifenkosten von ca 3000€/Satz und davon mindestens Einer im Jahr zeigte den Dümmsten das Sie sich ein solches Auto nicht leisten können.
Der amg fährt auf 19 Zöllner. Da heute jeder zweite polo auf 18 Zöller rollt und jeder zweite astra auf 20 Zöller, sind die reifen ein Schnäppchen auf fz klasse bezogen. Eine mischbereifung für den aktuellen s63 amg (255/285) mit conti sport contact 3 kosten keine 1000 € . Auch 90000 € Wertverlust in einen Jahr sind mehr als fragwürdig. Np150 tsd , jahreswagen 60tsd?
Man muss eh 20-30% vom Listenpreis abziehen, wegen der heute üblichen Rabatte.
Dann ist der Verlust im ersten Jahr auch nicht mehr so utopisch.
Moin,
Da gibt es keine Regel. Das ist individuell unterschiedlich und auch von Auto zu Auto unterschiedlich. Und der Wertverlust wird halt abgelöst von Wartungs- und Erhaltsreparaturen.
Teuer bleibt teuer ...
MfG Kester
Zitat:
@conqueror333 schrieb am 23. Januar 2016 um 05:12:42 Uhr:
Auch 90000 € Wertverlust in einen Jahr sind mehr als fragwürdig. Np150 tsd , jahreswagen 60tsd?
😉 Im Gegensatz zu Dir habe Ich das Preisschild gesehen und da standen ziemlich glatte 60000€
Davon abgesehen gehst Du von einer Serienbereifung aus, waren aber nicht die Serienfelgen sondern Andere mit Sondergröße für Die exakt zwei Hersteller eine Freigabe für den AMG hatten.
Die Zahl der Reifen die für 300km/h bei deutlich über zwei Tonnen Lebendgewicht erhältlich sind ist sehr überschaubar und das lassen Sie sich bezahlen. Nur weil eine identische Größe eines AMG auch auf einen Astra montiert werden darf bedeutet das noch lange nicht das selbst bei der gleichen Reifenbezeichnung die Reifen identisch sind.
Wie dem auch sei, die Zahl der potentiellen Interessenten für solche Autos ist nicht groß und von Denen leasen die Meisten das Auto Neu. Gebraucht schrumpft die Zahl der möglichen Käufer rapide und damit steigt der Wertverlust im gleichen Verhältnis. Ein AMG ist halt kein Ferrari.
Im Prinzip lässt sich das ganz einfach kalkulieren. Ein PKW hat in der Regelverwendung eine Nutzungsdauer von 6 Jahren. Deine eigene Einschätzung wie lange der Wagen halten wird müsstest Du dann entsprechend einsetzen. Wenn man jetzt den Methodenwechsel berechnet (AfA), hat man in der Regel auch den "optimalen Kaufzeitpunkt".
Je nach persönlicher Präferenz, Modell, Facelift etc kann sich das natürlich noch verschieben. Ausserdem ist der symbolische 1€ natürlich auch nur Theorie. Daher kann man diese Berechnung immer nur als richtungsweisend ansehen.