Ab wann sollte man nicht mehr reparieren?

Mercedes ML W163

Hallo zusammen,

ab wann lohnt eine Reparatur nicht mehr?
Kurz ein paar Eckdaten: Mein ML270 hat nun 266.000km runter. Bis jetzt lief er nahezu einwandfrei, bis auf die typischen Reparaturen wie Injektoren, zweimal Radlager, neue Federn hinten usw... alles in allem hielt es sich im Rahmen und wir sind echt zufrieden. Hab den Wagen seit 2015 und mit allem inkl. Kaufpreis, Reparatur und Verschleiß hat mich der Wagen 15.000€ gekostet. Hab den Wagen mit 108.000km gekauft. Denke besser gehts nicht.

Nun die aktuelle Bestandsaufnahme meiner Werkstatt:
- Leckungsschlackern bei hoher Geschwindigkeit
- Antriebswelle vorne links hat spiel
- Lenkgetriebe ausgeschlagen
- Radlager vorne links
- ABS-Sensor vorne links defekt
Und die Heckstoßstange müsste erneuert werden.

Meiner Meinung nach gibt es nun drei Optionen:
1. Neuer ML270 für ca. 5k
2. Evtl. den w164 für ca. 10-12k
3. meinen reparieren und weiter fahren.

Was meint Ihr?

Der w164 gefällt mir im vergleich ehrlich gesagt nicht so sehr wie der w163.

Und wenn ich jetzt einen kaufe, mache ich vielleicht genau soviel Geld kaputt, wie wenn ich meinen reparieren lasse...?!? Bei meinem wüsste ich wenigstens was alles gemacht wurde.

Wiederum bekomme ich für 5k einen w163 mit 180-200.000km Laufleistung und die können ja auch noch ok sein. Würde natürlich nichts kaufen ohne vorher bei Dekra gewesen zu sein und die üblichen Mängel abgeklärt zu haben.

Schwierige Entscheidung-ich hoffe Ihr habt ein paar Ideen, Tipps und Anregungen.

Schon mal vielen Dank!
VG
Manuel

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Manuel270cdi schrieb am 16. Februar 2020 um 11:39:33 Uhr:


"Ab wann sollte man nicht mehr reparieren?"

Ab dem Moment wo man sich entschieden hat mit einem Schrotthaufen rum zu fahren.

Zitat:

@Manuel270cdi schrieb am 16. Februar 2020 um 11:39:33 Uhr:


Nun die aktuelle Bestandsaufnahme meiner Werkstatt:
- Leckungsschlackern bei hoher Geschwindigkeit

Das dürften schlecht ausgewuchtete Reifen sein.

Zitat:

@Manuel270cdi schrieb am 16. Februar 2020 um 11:39:33 Uhr:


Nun die aktuelle Bestandsaufnahme meiner Werkstatt:
- Antriebswelle vorne links hat spiel
- Lenkgetriebe ausgeschlagen
- Radlager vorne links
- ABS-Sensor vorne links defekt

Verschleiss, ausser dem Sensor.
Das kann aber alles in einem Aufwasch gemacht werden.
Event. ist der Sensor nicht mal Futsch.

Zitat:

@Manuel270cdi schrieb am 16. Februar 2020 um 11:39:33 Uhr:


Nun die aktuelle Bestandsaufnahme meiner Werkstatt:
Und die Heckstoßstange müsste erneuert werden.

Das hat nix mit Verschleiss zu tun, sondern mit Beschädigung.
Entweder mitgekauft oder eigene Nase.

Ehrlich gesagt, was die Reparaturen angeht,
sehe ich das Problem nicht.
Außer, man möchte wegen dem verschleiss, den Neukauf plausibilisieren.

Natürlich kann man bei einer Werkstatt, die sich mit
Allrad und 163er nicht wirklich auskennt, schon auch
Schiffbruch erleiden.

LG Ro

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Hallo Timmi,

über was für ein E-Auto unterhalten wir uns denn,
dass beide Sterne ersetzen soll ?
Weil du schreibst ja , die Unterhaltskosten reichen für das Leasing eines E-Autos.
Und darf man fragen was dann die Leasingkosten in der Schweiz sind ?
Wird das da auch gefördert ?

LG Ro

Hallo Roland, klar: es wird ein Hyundai Kona mit dem 64kWh-Akku. Damit's ein Bisschen nett ist, in der Premium-Ausstattungslinie, was dann bedeutet, dass das Ding auch sämtliche aktuellen elektronischen Helferlein an Bord hat. Also die Sachen, die man eigentlich nicht braucht, aber die doch ganz toll sind, wenn man sie hat 😉

Die bisherigen Kosten für meine Sterne bei zusammen 25-30tkm/Jahr belaufen sich auf derzeit 6.800 Fr./Jahr, was 2x Steuer, 2x Versicherung, zwei Stellplätze (habe hier in der Schweiz kein Wohneigentum) und Sprit beinhaltet. Für den Betrag kann ich den Kona leasen. Privat, lasse den Wagen nicht über die Firma laufen, haben wir so entschieden, da alle die Wagen auch privat nutzen.

Ja, der Umstieg wird auch hier gefördert, allerdings wie immer ortsabhängig. In meinem Fall sind das dann 3.500 Fr. (einmalige Prämie). Diese Prämie und der Gegenwert meiner Sterne laufen in die Finanzierung mit ein, sodass mich der Restwert meiner Wagen nicht wirklich interessiert. Habe ganz einfach keine Rennerei mehr damit, und nachdem ich die beiden Schiffe acht Jahre lang gehegt und gepflegt habe, ist "full service" jetzt auch mal ganz nett.

Zum Vergleich: die Rechnung oben beinhaltet noch keinerlei Verschleiss und keine Reparaturen jeglicher Art, also auch keine Reifen, Bremsen, Ölwechsel, Zündkerzen usw.. Rechne ich alles jetzt Fällige mit ein, liege ich in diesem Jahr bei ziemlich genau 14.000 Fr. für Unterhalt + Reparaturen. Mit dem Neuwagen steht das alles nicht mehr auf der Rechnung, weil der Spass auf Garantie läuft.

Klar muss der Strom bezahlt werden, aber das fällt im Vergleich zu Sprit nicht wirklich ins Gewicht.

Bilde mir ein, dass das also fast ein Selbstläufer ist. Ob es genausoviel Freude macht wie meine beiden alten Schätze, werden wir sehen!

LG timmi

Moin Timmi

Glückwunsch zum Stromer .

Was hat dich bewogen ausgerechnet den Kona zu Kaufen ?

Ich nehme an du hast vorher ein paar Modelle verglichen !?

.

Moin, ja danke! Noch ist das Ding nur geordert, Liefertermin "dank" Corona mit vielen Fragezeichen.

Sicher, hab mir einiges angesehen, da wir ja den kompletten Wechsel von zwei Verbrennern auf ein EV vorhaben. Also ohne Sicherheitsnetz, daher sollte der erste Versuch passen.

Ich war noch nie ein EV gefahren, und der Kona war das erste. War ziemlich überrascht, wie locker-leicht das alles geht und wie gut der Wagen sich fährt. Interessiert hätten mich der Hyundai Ioniq und der Nissan Leaf, aber es fielen beide wegen der kleineren Reichweiten raus (311 bzw. 385km). Da ist der Kona mit 455km einfach ein super Deal.

Für mich spielt die Reichweite momentan noch eine wichtige Rolle, zumindest solange das auch mit der Ladeinfrastruktur noch nicht halb so bequem ist wie beim Verbrenner. Hätte der Ioniq den grösseren Akku vom Kona, hätte ich vielleicht den Ioniq bestellt.

Reichweitentechnisch ist Tesla natürlich sehr interessant, und ich hätte mir das Model 3 auch gut vorstellen können, zumal er das Gleiche wie der Kona gekostet hätte. Die Autos sind anscheinend top, aber das Ganze Drumherum offenbar noch nicht. Da ist Tesla eben noch kein Autohersteller im herkömmlichen Sinne.

Habe wenig Lust auf die Popup-store-ähnlichen Tesla Shops, will meinen Wagen nicht per Kreditkarte online ordern und dann erst die Lieferzeit erfahren. Ich möchte in ein Autohaus gehen und mich beraten lassen. Old-school? Aber klaro!

Hauptargument gegen den Tesla: der Innenraum mit der Bedienung über den Screen. Für mich muss es auch nicht aussehen wie in einem Raumgleiter, darf ruhig ein Auto erkennbar sein 😉

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Hauptargument gegen den Tesla: der Innenraum mit der Bedienung über den Screen. Für mich muss es auch nicht aussehen wie in einem Raumgleiter, darf ruhig ein Auto erkennbar sein 😉
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Wäre auch für mich ein Hauptargument , wir sind aber aussterbende DINOS .
Jüngere finden gerade das total super .

Nun denn , Irgentwann haben "Sie" uns alle mit ihrem Elektroklimawahn .
Für mich kommt dann allerdings nur ein F-Cell in frage .
Denn ganz klar ; Reichweite und ein schnelles "auftanken" kommen für mich an erster Stelle .

Bis dahin bin ich zufrieden mit meinem "Würfel" .

Tja, ich bin jetzt 45, so fit wie selten zuvor, bin Online-Marketer der ersten Stunde und fühle mich trotzdem langsam wie aus der Zeit gefallen 😉

In Sachen F-Cell bin ich absolut bei dir, nur ist die H2-Infrastruktur noch sehr dünne. Ich finde die Variante mit BEV eigentlich nur 2. Wahl und hielt das Thema lange für einen vorübergehenden Trend.

Langsam wird klar, das ist es nicht. Es wird ausgebaut, gefördert und es gibt markige Ankündigungen: in Norwegen werden ab 2025 keine neuen Verbrenner mehr zugelassen, Dänemark und die Niederlande ab 2030. Volvo ist aus der Verbrenner-Entwicklung ausgestiegen, MB will ab 2039 keine mehr fertigen.

Irgendwas wird sich also tun müssen, ob es uns nun gefällt oder nicht. Ich finde die Lösung mit BEV zum jetzigen Zeitpunkt für mein Nutzungsprofil nicht so schlecht – wir brauchen mit 2 Personen einfach keine 2 Autos mehr.

Was ich dann nach dem Kona mache, weiss ich noch nicht. Die Technologie wird sich auf irgendeine Weise weiterentwickeln!

Tja die Norweger ,
die Heuchler der Europäischen Nation .
Leben wie Gott in Frankreich von ihrem geförderten Rohöl .
Und sobald das Geld dafür auf ihrem Konto ist drehen die sich um
und zeigen mit dem erhobenen Zeigefinger auf dich und nennen dich ne Umweltsau !

Ich weiss , "offtopic "
musste ich mal loswerden

Also ich habe meine Injektoren selbst gereinigt, wieder zusammen geschraubt, rein gebaut, lief wie neu und das schon wieder 15000 km seit. März, geniales Auto.

Aber weil wir gerade so schön zusammen sitzen. Mein 270 W 163 hat jetzt 296000 km, gestern das erste mal Gertiebe Öl gewechselt, Motorölwechsel ist eigentlich das einzige was ich an dem Auto regelmässig mache, welches Öl sollte man noch tauschen. Das Auto war seit 200000 km nicht mehr in einer richtigen Werkstatt.

Zitat:

@Argonaut1967 schrieb am 17. Juli 2020 um 09:13:33 Uhr:


....welches Öl sollte man noch tauschen.

Differentiale, Verteilergetriebe, Lenkung.
Bremsflüssigkeit, Kühlwasser.

LG Ro

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