ab wann muss man Bremsscheiben wechseln?
Hi Leute,
ich hab leider jetzt gemerkt, wie es sich anfühlt wenn man keine Bremsbeläge hinten mehr hat.
da ich sowas noch nie hatte, hab ich es leider nicht mit den Bremsbelägen zusammengebracht und dachte es wäre das Radlager oder so, da ich dachte da wären noch Beläge drauf (was aber ´leider nur der Trägerteil der Bremsen wan)
jetzt sind da leider ein paar Riefen auf der Bremsscheibe.
Macht das was?
Beste Antwort im Thema
Keiner weiß wie tief und welcher Art die Riefen sind aber Ratschläge geben von sofort tauschen bis weiter Fahren mit neuen Belägen. Kann ich mir Eure Glaskugel mal ausleihen? Besser wäre es aber noch wenn der TE mal ein anständiges Bild der BS hier einstellen würde. Dann könnte man wirklich eine Aussage treffen.
55 Antworten
Das Schöne ist, dass außer dem TE de Scheibe nie einer gesehen hat. Die Ratschläge, die Scheibe zu wechseln sind deshalb ebenso schwachsinnig, wie andere Ratschläge. Und dann kommt immer die Mär von gebrochenen Bremsscheiben. Ich hab noch keine Bremsscheibe gesehen, die tatsächlich durchgebremst wurde. Jedenfalls nicht solche aus Stahl. Diese Bremsscheibenwechselei wird völlig überbewertet.
Das ist doch so dass die Bremse von - bis im grünen Bereich ist .
Und in diesem Bereich sollte man sich bewegen , klar.
Auch eine Bremsscheibe die nicht mehr im Neuzustand ist macht ihr Ding noch lange gut , auch mit einigen kleinen Riefen .
Die Paarung mit neuen Belägen bringt meist wieder volle Funktionalität , sofern die Toleranz gewahrt ist und die Scheibe nicht ausgeglüht ist.
Wird man bei einer Testfahrt nicht unbedingt im dicksten Verkehr nach sachgemäßem einbremsen schon feststellen.
Andere nicht weniger sicherheitsrelevante Teile wie zb Reifen werden schließlich auch nicht nach 1000 km runtergenommen weil ein paar Zehntel Millimeter Profil fehlen.
Oder ein winziger Steinschlag im Scheinwerfer zb , alles gleich neu ???
Unbedingt , das Geld fällt ja auch vom Himmel.
Lasst doch bitte mal die Kirche im Dorf mit euren überzogenen Ängsten.
Zombie, irgend etwas hast Du bei Deinen zahllosen Renn- und Sicherheitstrainings falsch verstanden. Es ist egal, ob das ABS greift, Hauptsache es bremst. Das sind dann die 50 cm Bremsweg, die den Unterschied zwischen knapp gehalten und auf den Brummi geknallt sind. Rechne mal aus, wie viel km/h das sind.... das tut weh.
Übrigens hat der TE m.W. nicht geschrieben, was er für ein Bike fährt. Und ob es ABS hat. Deshalb finde ich es etwas "mutig" von Dir, solche Ratschläge zu geben. Bei meinen Nicht-Harleys jedenfalls hilft die hintere Bremse gewaltig mit, wenn es denn sein muß. Auch wenn bei denen zugegebenermaßen die vorderen Bremsbeläge mindestens 3 mal so schnell runter sind.
Abgesehen davon geht es nicht um Deine Wunschträume, sondern um die Realität. Und wenn die Scheibe durch sein sollte, kann die beim nächsten TüV (oder bei der nächsten Polizeikontrolle) knallhart zuschlagen. Ganz zu schweigen davon wenn er einen (unverschuldeten) Unfall baut und sich es herausstellt, daß die hintere Bremse Murks ist - das gibt Probleme. Alleine schon deshalb sollte man sich darum kümmern.
Ob die Bremsscheibe beim TE hinten wirklich getauscht werden muss kann ich aus der Ferne kaum beurteilen.
Das es sinnvoll ist vorne und hinten zu bremsen schon. Denn wenn ich beide Bremsen benutze, dann verteilen sich die Bremskräfte besser und das Mopped taucht vorne nicht so stark ein. Ich finde das angenehmer.
Eventuell liegt das aber auch an meiner eher verhaltenen Fahrweise und daran, dass ich nicht wie auf der Renne jede Kurve möglichst spät und hart anbremse.
Und ich fahre auch häufig einen langen Cruiser, der hinten auch gebremst werden will, damit er annehmbar bremst. Da gewöhnt man sich soetwas an und lernt auch damit zu leben, dass bei einer scharfen Bremsung das Hinterrad mal blockiert. Dann geht man halt etwas von der Bremse und alles ist gut.
Ebenso sollte man überlegen, ob es gut ist in den Bergen nur mit einer Bremse zu bremsen. Ich persönlich finde es besser, wenn die Bremsenergie über möglichst viele Bremsscheiben abgeleitet wird.
Ich durfte vor einigen Wochen aber auch miterleben, wie eine extreme Vollbremsung ohne ABS aussieht: Da hebt das Hinterrad ab! In dem Fall ist die hintere Bremse wirklich wirkungslos.
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Ich war bis zur ST auch der Verfechter das absoluten Vorderradbremsens. Theoretisch war mir das klar, mit dem hinten mitbremsen, stabilisierung etc., aber im Fahrbetrieb hab ich das als vernachlässigbar angesehen.
Jetzt, mit der ST, die automatisch hinten mitbremst und noch die Bremskraft verteilt, wenn man die Handbremse zieht, erfahre ich buchstäblich den Unterschied. Der Gewinn an Stabilität bei scharfen Bremsmanövern bis in die Kurve rein ist erstaunlich. Will ich nicht mehr missen.
Ihr Experten der Ferndiagnostik ohne entsprechenden Input vom TE, wie Bilder oder Fahrzeugtyp.
*Kopfschüttel*
Zitat:
@adi1204 schrieb am 4. November 2016 um 10:35:03 Uhr:
Ihr Experten der Ferndiagnostik ohne entsprechenden Input vom TE, wie Bilder oder Fahrzeugtyp.*Kopfschüttel*
Ich möchte mal einen anderen Punkt einbringen, das Wechselintervall. Eine normale Bremsscheibe hält, wenn man sie nicht vorsätzlich kaputtmacht (Bremsbeläge evtl. zu weit runterbremsen) locker 50.000 bis 60.000 km - okay, bei extrem gefahrenen Sportmaschinen vielleicht auch nicht so lang.
Was ich sagen will: Wenn man seine Bremsscheibe wechselt, hat man erst mal wieder jahrelang Ruhe. Vielleicht sogar bis zum Ende der Haltedauer des Motorrades. Ging mir so mit dem Zahnriemen meines Autos. Der hat ein Wechselintervall von 90.000 km oder zehn Jahren. Als es so weit war, habe ich den ohne mit der Wimper zu zucken wechseln lassen, obwohl das recht teuer war (600 Euro komplett mit WaPu und Arbeit). Warum? Wenn der Riemen 90.000 gehalten hat, hält er vielleicht auch noch 110.000. Vielleicht auch noch 120.000, das kann aber schon ins Auge gehen. Bis 150.000 ist ein Vabanque-Spiel. Wenn ich ihn jetzt wechseln lasse, dann habe ich auf jeden Fall bis 180.000 Ruhe, und ob ich das Auto überhaupt so lange fahre, weiß ich nicht.
Bei den meisten Motorrädern werden die Bremsscheiben vielleicht einmal während der gesamten Lebensdauer ausgewechselt. Da macht es wenig Sinn, diesen Zeitpunkt bis zum Sanktnimmerleinstag zu verschieben - und dann irgendwann einmal ein Schrott-Motorrad mit gerade eingefahrenen Scheiben wegzuschmeißen;-)
Ist schon wirklich interessant zu beobachten, wie sich hier einige Leute die Ohren heissreden, ohne wirkliche Informationen von Themenstarter zu haben. Der hält sich nämlich ganz schön bedeckt, hat sich seit seinem zweiten Eintrag am 2.11. nicht mehr gemeldet und amüsiert sich vermutlich darüber, welche Diskussion über ungelegte Eier er hier angezettelt hat. Also: Ohne ein Foto der Bremsscheibe ist diese Diskussion obsolet.
Ich fürchte nur, daß man auf einem Foto a) nicht viel erkennen wird und b) die Diskussion dadurch nicht beendet wird.
Mein Tipp gilt für alle Fahrzeuge und möglichen Bremsscheiben: Fahr zu einem, der sich damit auskennt (TüV, DEKRA, GSÜ, ...) und laß den draufschauen. Die sagen Dir, was los ist. Und man lernt noch was dabei.
Gilt übrigens auch für einen Haufen andere Probleme, bei denen hier die Tastaturen heißgetippt werden.
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 4. November 2016 um 13:10:58 Uhr:
Wo wir gerade beim Thema sind:Die is' doch noch gut, oder? Neue Beläge drauf und fertig.
😁😁😁
Sattelzug aus Rumänien.
Solche Bilder kenne ich. 😎
Auch zahlreiche von gebrochenen Scheiben. Aber -zugegeben- nur von LKW.