ab wann ist man ein ''Raser''....??

Hallo

im großen Tempolimit Thread wird seit längeren leidenschaftlich über ein generelles Tempolimit diskutiert...😉

oft wird dort wie auch in den Medien allgemein das geflügelte Wort ''Raser'' benutzt😮

Der User Maxlwella hat mich darüber hinaus gebeten das Wort ''Raser'' mit einer Umfrage versehen als Thread zu erstellen.....und da Umfragen nur von Moderatoren erstellt werden können hab ich das dann mal gemacht...😉

meine Frage und deshalb auch hier zur Diskussion gestellt,was ist für euch ein ''Raser'' und ab wann beginnt das für euch mit dem rasen??

ein kontroverses Thema,ich weiss,dennoch sollte sich das auch friedlich diskutieren lassen😉


gespannte Grüße

Andy

Beste Antwort im Thema

auch ich habe eine abweichende Meinung zu dem Thema...😉

ein Raser lässt sich alleine nicht an der Geschwindigkeit festmachen,sondern ist situationsbedingt von der erzeugten Gefahrenlage abhängig,wer spielende Kinder direkt am Strassenrand sieht und dennoch mit unverminderter Geschwindigkeit vorbeifährt ist für mich eher ein Raser als jemand der zu nachtschlafender Zeit auf der leeren Autobahn ein dann evtl. unsinniges TL deutlich überschreitet😉

mfg Andy

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Zitat:

Original geschrieben von compi-olli


Eine hochinteressante Debatte. Bei der ganzen Zitiererei von Urteilen wird oft aber vergessen, dass eine Nötigung nur dann vorliegen kann, wenn diese Handlung konkret und gewollt gegen den hinterherfahrenden Fahrzeugführer gerichtet ist.

Nein, eine Nötigung kann auch ohne Vorsatz vorliegen.

Hallo,

ich habe mal ein paar Spambeiträge entfernt und bitte darum, beim Thema zu bleiben.

mfg

invisible_ghost

MT-Moderation

Zitat:

Original geschrieben von Autobahndriver



Zitat:

Original geschrieben von compi-olli


Eine hochinteressante Debatte. Bei der ganzen Zitiererei von Urteilen wird oft aber vergessen, dass eine Nötigung nur dann vorliegen kann, wenn diese Handlung konkret und gewollt gegen den hinterherfahrenden Fahrzeugführer gerichtet ist.
Nein, eine Nötigung kann auch ohne Vorsatz vorliegen.

Zitat aus dem § 240 StGB:

"(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Das soll auch fahrlässig gehen?

Zitat:

Original geschrieben von compi-olli



Zitat:

Original geschrieben von Autobahndriver



Nein, eine Nötigung kann auch ohne Vorsatz vorliegen.
Zitat aus dem § 240 StGB:

"(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Das soll auch fahrlässig gehen?

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Zitat:

Dem Einsatz eines Fahrzeugs im Straßenverkehr könne das Moment der Kraftentfaltung nicht abgesprochen werden (vgl. hierzu auch Berz NZV 1995, 297 f.). Diese Kraftentfaltung wirke sich zwar nicht unmittelbar am Opfer, sondern auf dieses nur über eine psychisch determinierte Kausalkette aus; sie habe aber die der unmittelbaren Krafteinwirkung entsprechende Zwangswirkung.
http://tinyurl.com/mfyszd

Man fährt vorsätzlich ein Fahrzeug und wählt vorsätzlich seine Geschwindigkeit. Da wir ja mit all unseren Sinnen fahren, sollte uns schon klar sein, was dies für andere bewirken kann.

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Zitat:

Da wir ja mit all unseren Sinnen fahren, sollte uns schon klar sein, was dies für andere bewirken kann.

Ich ergänze das mal, damit aus der Theorie eine Praxis wird:

Da wir ja mit all unseren Sinnen fahren sollen, sollte uns schon klar sein, was dies für andere bewirken kann.

Am 'sollen' scheitert es meines Erachtens nämlich bei denen, die sich nicht dem allgemeinen Verkehr angepasst bewegen.

Zitat:

Original geschrieben von compi-olli



Zitat:

Original geschrieben von Autobahndriver



Nein, eine Nötigung kann auch ohne Vorsatz vorliegen.
Zitat aus dem § 240 StGB:

"(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Das soll auch fahrlässig gehen?

Das ist wie so häufig einfach eine Frage der Relationen. Was der eine als geringfügige Belästigung empfindet ist für einen anderen schon ein massiver Eingriff in seine Lebensführung die er, unabhängig von irgendwelchen juristischen Feinheiten, als möglichst schwerwiegende Straftat geahndet sehen möchte. Und weil "Nötigung" so ein wundervoll hohes Strafmaß bietet muß es halt passen ... 😰

Die Nötigung passt da trotzdem nicht, aber da brauchen wir uns nicht streiten, da das sowieso andere entscheiden. Es geht nun mal nicht danach, was das "Opfer" empfindet, sondern was in den Gesetzen und der Rechtsprechung drinsteht und eine Nötigung, nur weil einer die Landstraße langschleicht, habe ich in noch keinem Urteil oder Paragraphen gefunden.

Das ist wie mit der Bedrohung. Die meisten fühlen sich bedroht, wenn einer sagt, dass er ihm "auf die Fresse haut". Es ist aber strafrechtlich gar nichts, weil es eine Bedrohung nur dann ist, wenn mit einem Verbrechen gedroht wird. Man mag das gerecht oder ungerecht empfinden, aber so ist nun mal das Leben.

Ich weiß jetzt nicht, ob mein Posting hier oder im "Schleicher"-Thread richtig ist, aber in letzter Zeit beobachte ich echt täglich sehr krasse Geschwindigkeitsüberschreitungen, wo ich mich frage "Spinnen die anderen, oder stell ich mich doof an"?

Beispiel:

Autobahnabfahrt in meine Heimatstadt. Es geht (noch außerorts) zweispurig unter einer Brücke durch. Begrenzt ist auf 60km/h, ich fahre meist schon 70-80km/h. Trotzdem "heizen" ständig andere links vorbei, wenn man selbst links fährt (weil rechts ein langsames Fahrzeug fährt), wird sogar schon gedrängelt. Und das auch noch, obwohl unter der Brücke wöchentlich geblitzt wird (und die meisten Fahrer ortskundig sind, d.h sie müssten eigentlich damit rechnen, geblitzt zu werden.

In der Gegenrichtung (also Richtung Autobahn) war ich diese Woche bei strömendem Regen unterwegs. Erlaubt waren 100km/h, ich bin schon 120km/h gefahren (für die Witterung auf alle Fälle zu schnell). Auf die Autobahn geht es in einer Kurve, die sich gegen Ende zuzieht. Gerade bei Nässe gab es dort schon viele Unfälle. Die folgende Kurve ist mit 60km/h beschränkt, auch hier wird oft geblitzt. Trotz der Witterung, der Beschränkung auf 100km/h und die folgende Kurve mit 60km/h fuhren mehrere Fahrzeuge links vorbei (u.a. ein Ford Ka, der in der folgenden Kurve bös ins Schlingern kam).

Sind "die anderen" jetzt Raser, oder bin ich ein Schleicher?

Zitat:

Original geschrieben von compi-olli


Die Nötigung passt da trotzdem nicht, aber da brauchen wir uns nicht streiten, da das sowieso andere entscheiden. Es geht nun mal nicht danach, was das "Opfer" empfindet, sondern was in den Gesetzen und der Rechtsprechung drinsteht und eine Nötigung, nur weil einer die Landstraße langschleicht, habe ich in noch keinem Urteil oder Paragraphen gefunden.

Das ist wie mit der Bedrohung. Die meisten fühlen sich bedroht, wenn einer sagt, dass er ihm "auf die Fresse haut". Es ist aber strafrechtlich gar nichts, weil es eine Bedrohung nur dann ist, wenn mit einem Verbrechen gedroht wird. Man mag das gerecht oder ungerecht empfinden, aber so ist nun mal das Leben.

"Ich hau' dir auf die Fresse" ist die Androhung der Körperverletzung. Diese wiederum ist eine Straftat...

@touranfaq

Die anderen sind Raser!

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Ich weiß jetzt nicht, ob mein Posting hier oder im "Schleicher"-Thread richtig ist, aber in letzter Zeit beobachte ich echt täglich sehr krasse Geschwindigkeitsüberschreitungen, wo ich mich frage "Spinnen die anderen, oder stell ich mich doof an"?

(...)

Sind "die anderen" jetzt Raser, oder bin ich ein Schleicher?

Schwer zu sagen.

Ich fahre auch nicht erst seit gestern Auto. Beobachtungen wie Du sie schilderst, mache/machte ich aber kaum.
Auch ich fahre häufig etwas schneller, als erlaubt - nicht jedoch im führerscheingefährdenden Bereich.

Vielleicht ist es auch so, daß, wenn ich 10-15km/h zu schnell fahre und mich jemand noch überholt, mir das relativ egal ist, und es mir deshalb nicht so auffällt.

Aus den TL-Thread weiß ich, daß Beobachtungen im Straßenverkehr oft sehr subjektiv sind.
Selekive Wahrnehmung nennt das die Psychologie. Dinge, die einem wichtig erscheinen, werden stärker gewichtet.
Mir geht es z.B. so, daß mir eher "Schleicher" auffallen.
Also Leute die etwas langsamer fahren, als es erlaubt wäre, oder Leute, die auf dem Beschleunigungstreifen nicht richtig Gas geben, und dann Schwierigkeiten haben, sich in den Verkehr einzufädeln.
Sowas fällt mir auf und bleibt haften.

Leute die micht überholen, beachte ich i.d.R. nicht weiter.

Zitat:

Original geschrieben von Swallow


Leute die micht überholen, beachte ich i.d.R. nicht weiter.

Ich auch nicht, zumindest dann nicht, wenn das Überholen "ungefährlich" ist. Wenn ich beispielsweise auf der BAB mit Tempomat auf der rechten Spur "mitschwimme", ist es mir auch egal, wer mich überholt.

Aber an einer Stelle, wo ich selbst schon aufpasse, nicht geblitzt zu werden (schließlich fahre ich ja i.d.R. auch schon 20km/h zu schnell) fällt es mir schon auf, wenn ich dann "trotzdem" noch überholt werde.

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq



Sind "die anderen" jetzt Raser, oder bin ich ein Schleicher?

Kommt darauf an.

Du bist jedenfalls kein Schleicher. Ob die anderen schon als Raser bezeichnet werden können, müsste geprüft werden. So manches Tempolimit ist noch hirnloser als die Raser, daher könnte man die dann eher als 'Ignoranten' bezeichnen.

Bei uns ist eine Bundesstraße vierspurig ausgebaut, dort herrscht ein Tempolimit von 120 km/h. Fahre ich diese auch (nach GPS, nicht nach Tacho !), gehöre ich zu den langsamsten Verkehrsteilnehmern.

Was mir auffällt ist die sehr hohe Anzahl an auswärtigen Kennzeichen, die sich extrem über dem Limit bewegen. Offensichtlich hat sich bundesweit rumgesprochen, daß auf der Strecke die Geschwindigkeit nicht kontrolilert wird 😉

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Aber an einer Stelle, wo ich selbst schon aufpasse, nicht geblitzt zu werden (schließlich fahre ich ja i.d.R. auch schon 20km/h zu schnell) fällt es mir schon auf, wenn ich dann "trotzdem" noch überholt werde.

Das fält mir auch auf, klar.

Nur sehe ich v.a. den Aspekt, daß ich nun nicht mehr so auf Blitzer achten muß, wenn einer vor mir Biltzer aufspürt.

Positiv denken nennt man das.😉

Bei allerdings 20km/h plus, kommt das eher selten vor.

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