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Ab wann ist ein gebrauchter Diesel sinnvoll?

Themenstarteram 22. November 2021 um 18:28

Guten Abend,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem Kfz und da ich nie Diesel in Betracht gezogen hatte habe ich mir das ganze mal angeschaut. Die Aussage: "Lohnt sich erst ab 15000 km im Jahr" scheint sich wohl nur auf Neuwagen zu beziehen nach dem ich mir das gebraucht mal angeschaut habe stellt sich mir die Frage warum nicht jeder einen hat denn anscheinend spart man schon ab 4000km im Jahr:

Skoda Fabia 1.2 TSI 2011:

Verbrauch lt. Spritmonitor: 6,5l Benzin * 1,65 = 10,73€/100km * 40 = 429€/Jahr

Versicherung: 291€ HP, 341€ TK

Steuer: 42€ (123g/km 1197cm)

= 762€/Jahr

Skoda Fabia 1.2 TDI 2011:

Verbrauch lt. Spritmonitor: 5l Benzin * 1,55 = 7,75€/100km * 40 = 310€/Jahr

Versicherung: 315€ HP, 360€ TK

Steuer: 119€ (90g/km 1199cm)

=744€/Jahr

Gefühlt gibt es dann noch derzeit haufenweise Diesel zu kaufen, welche dann entweder günstiger oder eine bessere Ausstattung haben womit die Spanne sogar größer werden könnte. Gibt es da eventuell schon Fehler in meiner Betrachtung (ggf. Reparaturen)? Anscheinend könnte sich ja der Filter zu setzen aber sind die Kosten dafür so hoch, dass sich das dann nicht mehr rentiert? Ansonsten würde sich ja wie gesagt der Diesel schon ab 4000km im Jahr für jeden lohnen mit Kurzstrecke wenn man einfach mal im Monat oder so eine längere Strecke fahren würde. Reicht das überhaupt?

Und auf mich bezogen: Ich fahre eigentlich bis auf schlechtes Wetter (Regen) immer mit dem Roller in die Arbeit (7km) und in der Ortschaft rum. Da wäre doch ein Diesel dann eine Alternative als Fahrzeug für außerhalb? Wobei aber Kurzstrecken immer dazu kommen könnten z.B. Einkaufen oder so. Man kann ja im Jahr wenig fahren und trotzdem weite Strecken zurücklegen. In Städte (Köln/Düsseldorf) generell fahre ich sowieso nicht - Macht rein rational betrachtet kaum Sinn wenn man schon 3€ für eine Stunde (oder waren es mittlerweile 30 Minuten in Düsseldorf?) parken will plus Sucherei und Stress. Mal davon abgesehen das man dort auch ganz leicht mit der Bahn hinkommt.

Als Diesel-Laie kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Hersteller da nicht schon lange etwas für den Motor auf Kurzstrecke gemacht haben.

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39 Antworten

Solange es einigermassen schnell geht wie bei CNG und Benzin, und der Treibstoff quasi überall verfügbar ist, das man nicht gross planen braucht, würde es micht nicht stören.

die "aussage" läßt sich pauschal überhaupt gar nicht treffen. man schaut sih das konkrete auto so wie du es getan hast.

dann überlegen was die folgekosten sind. normale wartung nimmt sich mitunter auch nicht viel - ggf ist das öl für den diesel ein paar € teurer. evtl hat der eine zahnriemen, der andere kette - sofern man solche sachen beim zehnjährigen gebrauchten überhaupt für relevant betrachtet.

was jedoch in meinen augen unsinn ist:

teilkasko bei einem 10 jährigem auto.... - mal davon ab dass der betrag von der höhe her eher wie vollkasko klingt - die macht man für ein 2000-4000€ wohl auch kaum.

zieh vom zeitwert mal noch die selbstbeteligung ab dann bleibt nicht mehr iel übrig was du da versicherst sondern halt 1500-3500€.

machst da 500-2500€ schaden dran bist du oftmals im bereich des wirtschaftlichen totalschadens.

restwert des unfallers kannst du auch ohne tk oder vk realisieren wenn die karre beschädigt ist und du sie nicht weiter fahren möchtest.

->was du also 'effektiv' versicherst ist zeitwert - selbstbeteilung - unfallrestwert = was irgendwo zwischen 0 und 3000€ liegt. davor gibt man keine 350€ aus. zumal bei inanspruchnahme eine hochstufung erfolgt (was sich beim nächsten neuen über jahre in hoher prämie wiederschlägt)

8 oder 10t€ ist so eine zeitwertgrenze wo man die vk sinnvollerweise abschafft. die tk kann man lassen das sind meist eh nur ca 80€...macht man ggf auch einfach von abhängig wie/wer/wann/wo gefahren wird. ab und an mal nachts, dämmerung, wald da ist tk wg wildschaden nicht verkehrt. bei viel ab käme steinschlag hinzu. steht die karre an der straße kanns wg diebstahlrisiko sinn machen.

-------

hat nicht der 1.2er tsi auch hin und wieder kettenproblem. dann nimm lieber den diesel der dürfte zahnriemen haben. inttervall beachten oder wenns dir egal ist dann vielleicht hin und wieder drunterschauen und der rest dann prinzip hoffung. kann man den wechsel selbst kostet es kaum was- machen lassen wirst mitunter ausgenommen wie eine gans - hier lohnt preise/arbeitsumfänge zu erfragen und sich dann entscheiden ob/wer es machen darf oder nicht.

diesel ist ggf im restwert schlechter die 500€ oder 1000€ die er jetzt vielleicht bei gleicher austattung günstiger ist, wird deiner auch wieder ssein es sei den ndu fährst in bis fast restwert 0.

am 24. November 2021 um 7:20

Ein gebrauchter Diesel dürfte heute wirtschaftlich nahezu immer sinnvoll sein, so das Fahrprofil zu einem Diesel passt.

 

Durch das Diesel Bashing durch die Politik sind Diesel fast immer günstiger zu bekommen als vergleichbare Benziner, der Verbrauch ist spürbar geringer und der Kraftstoffpreis ist (und bleibt sicher auch) niedriger.

 

Negativ schlagen höchstens die etwas höhere Kfz Steuer und eventuell etwas höhere Versicherungsprämien zu Buche.

Ich denke, das oftmals junge gebrauchte Diesel günstiger im Angebot sind, liegt am größeren Angebot ...

Sind Diesel, insbesondere die Kombis, oftmals im ersten Leben Flotten/Firmen/Leasing-Wagen, die dann als 1,2,3,4 ... Jährige auf den freien Markt kommen .... Benziner sind die Wagen die oftmals von Privaten gekauft werden, teilweise gleich nach der Finanzierung/Leasing übernommen werden, und so weiter beim ersten Besitzer bleiben, somit lange Zeit nicht auf dem freien Markt auftauchen ...

Werden die Wagen dann älter, so um die 10 Jährigen, wo auch der Private Erstkäufer langsamm einen Fahrzeugwechsel in betracht zieht gleichen sich die Preise wieder an...

Ich habe das mal bei meinem Beuteschema vor einiger Zeit beim Astra, Focus, Leon Kombi beobachtet ... Bei ~3,4,5, Jährigen kann man wirklich gute Schnäppchen unter den Dieseln schießen, oftmals mit Business Ausstattungen ... Bei den ~10 Jährigen ist es nahezu egal da nehmen sich Benziner/Diesel nicht so viel, ist nicht so einfach zu vergleichen, da die Benziner oftmals weniger km runter haben und die höchsten Ausstattunge haben...

"Negativ schlagen höchstens die etwas höhere Kfz Steuer und eventuell etwas höhere Versicherungsprämien zu Buche."

->das ist leider eine unsinnige pauschalisierung. es gibt genug fahrzeuge wo die typenklasse für den/die diesel günstiger ist als für den/die benziner.

->nimmst einen diesel mit nefz co2 versteuerung (wie sie glaub von mitte 2009 bis ca ez 9/2018 gemacht wird) und vergleichst mit einem benziner im gleichem fahrzeugmodell mit ez AB 09/2018 (also wtlp besteuerung) kann es durchaus sein, dass der benziner teurer ist oder zumindest nicht spürbar günstiger. nimmst einen diesel vor ez 2009 ist der oft recht teuer im vergleich zu den benzinern ähnlicher baujahre.

daher kommt man mit solchen pauschalisierungen nicht weiter. konkretes fahrzeug angucken. und dann rechnen was dieses oder jenes kostet.

was die technik angeht ist ein moderner turbobenziner mit direkteinspritzung ähnlich komplex wie ein diesel. turbolader, ladeluftkühler, inzwischen ottopartikelfilter....also das hatten viele alte benziner nicht, inzwischen ist es quasi standart. der diesel hat halt inzwischen noch adblue. die benziner dagegen komplizierte nockenwellenverstelltechnik.

Welcher Mech kennt sie nicht:D, die Phasensteller aus dem Hause Fiat, Lancia, Alfa, oder die Vanos bei BMW .. seit den 90er war es da vorbei mit "einfachen benziner" ... ja das stimmt...

am 24. November 2021 um 9:41

@newt3 Was bitte ist an

 

"eventuell etwas höhere Versicherungsprämie"

 

pauschaler Unsinn?

 

Die Bedeutung von "eventuell" ist Dir bekannt? Ansonsten empfehlen ich den Duden Deiner aufmerksamen Lektüre.

Zitat:

@tartra schrieb am 24. November 2021 um 10:39:56 Uhr:

Welcher Mech kennt sie nicht:D, die Phasensteller aus dem Hause Fiat, Lancia, Alfa, oder die Vanos bei BMW .. seit den 90er war es da vorbei mit "einfachen benziner" ... ja das stimmt...

Bei anderen funktioniert variable Ventilsteuerung seit Jahren problemlos ... liegt dann wohl weniger an der Sache, als an der Ausführung?

Das zeigt sich teilweise erst im höheren Fahrzeugalter ... also wenn man da einen moderne Wagen recht frisch kauft, der noch nicht lange auf dem Markt ist, kann man es nicht immer wissen wie es z.B. in 8 Jahren ist ... das kann jeden Hersteller treffen, selbst Toyota hatte mit ein paar Jahrgängen Benziner Probleme VVTi und shortblock Problem irgendwas war da auch mal ...

Bei der defektanfälligkeit zwischen Benziner/Diesel, das trifft oftmals mit voller Wucht die 3,4,5 Hand Käufergruppe .... die große Masse an Privaten kauft recht frisch Gebraucht als 1-4 Jährigen und verkauft gerne wenn die 10,12,13 Jahre Fahrzeugalter und ~200tkm erreicht sind ... das halten Autos i.d.R. alle recht problemlos durch ... danach geht es dann wirklich los ...das auch mal die teuren Verschleißteile auf dem Plan stehen ... Abgasanlage, DPF, Injektoren, Kupplung , ZR ..ZKD u.s.w. ... :D

Seit Jahren problemlos? Ein E46 mit M54 Motor kann jetzt 20 Jahre alt sein. Wenn da die Vanos immer noch richtig funktioniert, dann hat sie - seitens BMW - ungewollt lange gehalten. Und selbst der Nachfolger, die E90 Reihe, die eh schon qualitativ minderwertiger gebaut ist, hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Da dürfen die auch so langsam hopps gehen.

Ist es nicht so, dass Diesel und moderne Direkteinspritzer sich technisch stark angenähert haben und für Kurzstreckenprofile beides nicht ideal ist? D.h. für Vielfahrer Diesel, für alle anderen einfache Sauger oder Vollhybride?

Pauschal kann man garnichts sagen, finde ich ...

Wenn man viel in urbanen Gebieten rumfährt, zu Rushhour Zeiten man kaum die Richtgeschwindigkeit auf AB überschreitet, oder viel im Ausland unterwegs ist ... kann der Vollhybrid voll passen..

Das wurde hier viel durchgekaut ... wenn ich den 3 jährigen clio als Diesel wesentlich günstiger bekomme als sein Benziner Bruder ... dann kann das gute Wahl selbst, wenn man nur realtiv wenig fährt ...

Ich halte das auch viel für Panikmache ... ist nicht so, weil man viel in der stadt fährt, ein Diesel zwangsläufig defekt geht ... das kommt oftmals erst im höheren Alter/Laufleistung, da kommen die meisten aber erst garnicht hin, da sie bereits vorher verkaufen...

Würdet ihr dann mal bitte die allgemeine Dieseldiskussion beenden und auf die angefragten Fahrzeuge und eventuelle Alternativen eingehen.

Gruß Moorteufelchen

Zitat:

@MotorManiac2020 schrieb am 24. November 2021 um 18:23:18 Uhr:

Ist es nicht so, dass Diesel und moderne Direkteinspritzer sich technisch stark angenähert haben und für Kurzstreckenprofile beides nicht ideal ist? D.h. für Vielfahrer Diesel, für alle anderen einfache Sauger oder Vollhybride?

Kommt drauf an was man unter Kurzstreckenprofil versteht.

Wenn man zwar zum Beispiel unter der Woche überwiegend Kurzstrecken fährt, aber zumindest so etwa jedes Zeite Wochenende schöne mittellange Strecken, dann haben sowohl Diesel als auch Benzindirektenspritzer damit kein Problem.

Wenn jemand wirklich nur Kurzstrecke fährt, dann wäre wohl ein reines Elektroauto am besten geeignet. Die Reichweitenfrage ist dann ja eh nicht relevant.

Zitat:

@Moorteufelchen schrieb am 24. November 2021 um 20:09:20 Uhr:

Würdet ihr dann mal bitte die allgemeine Dieseldiskussion beenden und auf die angefragten Fahrzeuge und eventuelle Alternativen eingehen.

Gruß Moorteufelchen

-

Ich sehe eher hier nicht die beiden Fahrzeuge im Vordergrund - die scheint der TE nur als Beispiel genommen zu haben.

Nach Titel ist hier in der Tat "die allgemeine Dieseldiskussion" gefordert - ob die hier hingehört wäre dann ein anderes Thema. ;)

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