Ab Februar 2013 produzierte Mokka haben das Kältemittel r1234yf an Bord

Opel Mokka J-A

Die Überschrift sagt eigentlich schon alles...die Mokkas, die aktuell in Südkorea produziert werden, sind mit dem höchst umstrittenen (und potentiell gefährlichen) Kältemittel r1234yf befüllt!
Das hat mir heute die Adam Opel AG auf diesbezügliche Rückfrage erklärt.
Bei den Mokkas war wohl bis Januar 2013 r134a genutzt worden, aber ab Februar 2013 wird r1234yf genutzt (nicht durch Opel mitgeteilt-sondern ergibt sich aus u.g. Thread und Internet-Recherchen).
Darauf gekommen bin ich durch diesen Thread aus 2008:
http://www.motor-talk.de/.../...aanlage-das-neue-r1234yf-t2069121.html
Dort war erst ganz geringe Beteiligung, dann 4 Jahre Pause, und dann postete ein Kollege, dass lt. tis die Füllmengen für den Mokka für r1234yf verzeichnet sind und gerüchteweise die Mokkas seit Februar damit ausgerüstet würden. Daraufhin fragte ich bei opel per email nach und bekam prompt die oben dargestellte Antwort.

r1234yf kann sich (z. B. bei einem Leck in der Klimaanlage) lt. diverser Tests von "ZDF Frontal21" und Mercedes-Benz im heissen Motorraum entzünden. Dabei entsteht Flussäure, die einzuatmen sehr gefährlich ist. Lt. Mercedes ist dieses Verhalten "jederzeit reproduzierbar" und so gefährlich, dass Mercedes erklärt hat, keine Fahrzeuge mit diesem Mittel zu befüllen.
Lt. AutoBild droht die Autowelt durch die Ausrüstung mit r1234yf oder r134a gespalten zu werden- VW, Audi und BMW erklärten aus Gründen des Umweltschutzes ebenfalls auf r1234yf zu verzichten. Mazda bietet bereits mit r1234yf ausgerüsteten Fahrzeugen die kostenlose Rückrüstung an.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was das für ihn zu bedeuten hat.
Für mich gilt seit der Nachricht jedenfalls (wirklich leider) eines: Solange r1234yf sich in einem Mokka befindet, kommt ein Kauf unter keinen Umständen in Frage. Allein weil es fraglich ist, ob eine Gefahr besteht und andere die potentielle Gefahr ausschliessen, verbietet sich für mich ein Kauf.

Ich habe diesen Thread hier eröffnet, um im Mokka-Forum für alle deutlich sichtbar zu machen, dass der Mokka mit r1234yf ausgerüstet wird und alle das bei einer Kaufentscheidung wenigstens vorher wissen. Und evtl. Neuigkeiten dazu-es wäre ja in meinen Augen toll, wenn Opel hier zurückrudern müsste und die Befüllung wieder mit r134a durchführen müsste-zu sammeln.

Beste Antwort im Thema

Diese ganze Diskussion ist so lächerlich.

Die Zündtemperatur von R1234yf liegt deutlich ÜBER der Zündtemperatur anderer Kraftstoffe wie bspw. Diesel und der meisten Benzine, die wir seit 120 Jahren genussvoll in unseren Tanks durch die Gegend schippern.

Die Autohersteller sollten dafür sorgen, dass gefährliche Komponenten an den entscheidenden Stellen einigermaßen abgeschottet werden und der Kühlkreislauf beschädigungsunempfindlich gemacht wird.

Heute kann ich mit 200 km/h in einem 2-Tonnen-Metall-Plastikhaufen namens Auto gegen ne Wand fahren und werde wahrscheinlich überleben, aber sterbe, weil die angeblich innovativsten Unternehmen der Welt ("Das Beste oder nichts", "Vorsprung durch Technik"...) angeblich dieses Gas nicht in den Griff bekommen obwohl wir mit

Die haben nur kein Bock was zu investieren und machen da rum vonwegen "Daimler kann reproduzierbar R1234yf entflammen". Tollll, ich kann auch reproduzierbar Benzin entflammen.

Insgesamt ein tolles Beispiel wie es um den Klimaschutzwillen in der Deutschen Vorzeigeindustrie wirklich steht. Da wird eine Innovation über Lobbyarbeit kaputtgeredet, weil man kein Geld und keine Lust hat sie sicher nutzbar zu machen. Und es ist ja nicht so, dass das jetzt so plötzlich kam.

R1234yf ist seit weit über 2 Jahren ein Thema, das die Öffentlichkeit nicht mitbekommen hat sondern lediglich die internen Fachleute. Schon auf der IAA 2011 sind alle Leute die beruflich mit Kühlung zu tun haben zum Suzuki-Stand geströmt um den neuen Swift Sport mit R1234yf zu "bewundern" und da hat kein Hahn gekräht, jetzt kommen das Orakel "Daimler" und die Bibel "Autobild" und die bewahren uns jetzt zum Glück vor dem großen Unheil.

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Die Diskussion führt zu nix mehr.

0,5L Liter Flüssigkeit, mehr oder weniger schädlich, sind die Diskussionen nicht wert. In wenigen Jahren wird es ohnehin CO2 Klimaanlagen geben. Bis dahin eben R1234yf.

Zitat:

Original geschrieben von Steph666


Die Diskussion führt zu nix mehr.

0,5L Liter Flüssigkeit, mehr oder weniger schädlich, sind die Diskussionen nicht wert. In wenigen Jahren wird es ohnehin CO2 Klimaanlagen geben. Bis dahin eben R1234yf.

...genau so eine Argumentation macht micht ehrlich gesagt sprachlos! Was soll das? Statt "bis dahin eben r1234yf" hättest Du auch schreiben können "bis dahin eben leichter im Crashfall verbrennen oder Lungen verätzen"...mal daran gedacht, dass man r134a beantragen und einfüllen könnte? Und man dann diese mittlerweile erwiesenen Gefahren nicht in Kauf nehmen müsste?

Hier werden mit völlig fragwürdigen Argumenten und Meinungen über Monate r1234yf schön- und dessen Gefahren kleingeredet, und wenn dann endlich Klarheit durch die Untersuchung des KBA herrscht, dass r1234yf die Sicherheit eines PKW tendentiell verschlechtert, wird einfach gesagt "0,5 l Flüssigkeit, mehr oder weniger schädlich, sind die Diskussion nicht wert".
Ich mag die Marke Opel sehr. Aber wenn Opel echt schlechte Entscheidungen (wie im Fall Mokka und r1234yf) trifft, die nicht im Kundensinn sein können (weil die Sicherheit eines Mokka mit r1234yf erwiesenermaßen tendentiell schlechter ist als die eines Mokka mit r134a), dann sollte man das auch sagen dürfen-nein, man muss das sagen.
Dein Versuch der Beendigung der Diskussion ist jedenfalls arg durchschaubar.

Im Sinne des Kunden? Also ob Opel großartig eine Wahl hätte. Der Mokka ist nunmal ein neues Modell und fällt unter die aktuelle Gesetzgebung der EU. Um die Werte zu erreichen gibt es ja aktuell nur r1234yf. Wenn BMW beim neuen 2er r132a einfüllt und eine mögliche Strafe durch die EU akzeptiert ok, ob Opel sich das leisten kann ist eher fraglich.

Aber auch wenn ich befürworte, r12345yf nicht zu nutzen (abgesehen vom Gefahrenpotential, denn auch das Monopol bei Dumont auf einem freien Markt verabscheue ich) muss man auch die Erkenntnisse des KBA mal nüchtern betrachten.

Auch wenn sich Fluorwasserstoff bildet heißt das noch lange nicht, dass die Insassen bei einem Aufprall gezwungen damit in Berührung kommen. Rettungskräfte müssen im Bereich der Gefahrenstoffe (und ein PKW hat nicht nur Kühlmittel) sowieso angemessene Schutzkleidung tragen. Ich denke die Gefahr von Verätzungen ist gering und Gase habe sich mit Sicherheit bei diesen Menge beim Eintreffen verflüchtigt.

Lange Rede kurzer Sinn: Die erhöhte Gefahr ist erkennbar und es sollte Einsicht durch die EU gezeigt werden. Jedoch halte ich es auch für falsch Fahrzeuge mit r1234yf jetzt pauschal zu verteufeln. Genauso gut kann mir der Airbag das Genick brechen wenn ich beim Unfall falsch Sitze (überzogenes Beispiel).

Um es nochmal ganz deutlich zu sagen (habe ich bereits mehrfach, aber hier nochmal Klartext in Kurzform): Antrag auf Einsatz r134a mit Hinweis auf den Bericht/Gefahrenpotential, und dann wird das KBA sicher nicht diesen Antrag ablehnen. Präzidenzfall ist die neue A-Klasse von MB.
Die Rechtslage lässt einen Einsatz von r134a eben zu! Wer das verneint, der versteckt sich hinter formaljuristischen Winkelzügen ohne Gehalt.

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Hast du deine steten Bemühungen schon mal in einem Brief an Opel gerichtet ? Antwort erhalten ? Bzw. wäre doch mal im opel-blog.com anzubringen nicht so verkehrt...!

Zitat:

Original geschrieben von flex-didi


Hast du deine steten Bemühungen schon mal in einem Brief an Opel gerichtet ? Antwort erhalten ? Bzw. wäre doch mal im opel-blog.com anzubringen nicht so verkehrt...!

Nein, das habe ich bisher nicht getan und werde ich auch nicht tun. Ich kann nur für mich selbst sprechen, und da sind die Würfel bereits im Juni gegen den Mokka und für einen A1 gefallen-unter anderem (eigentlich nur-glaubt es oder nicht) wegen r1234yf. In meinen Augen kann ich im Jahr 2013 kein Auto mehr ernsthaft erwerben, dessen Sicherheit aufgrund einer Komponente tendentiell schlechter als die der Mitbewerber ist. Das nur by the way (Frauchen wollte kleineres Auto als Astra, Adam ungeeignet weil zu klein, Corsa-FL war noch nicht da, Agila indiskutabel...Mokka war bei Opel die einzigste gebotene Wahl-ein kleiner SUV hätte gut zu einer pferdesportbegeisterten jungen Frau gepasst). Also zum ersten Mal kein Opel als neues Auto (nach 15 Stück...in 18 Jahren Führerschein).

Aber...offensichtlich ist es den meisten Leuten wirklich völlig egal, welches Kältemittel drin ist. Es scheint-mein Fazit in diesem Thread hier-kein Interesse dafür zu geben, zumindest nicht unter Opelfahrern. Insofern wäre es eher eine Einzelmeinung, wenn ich Opel das schreiben würde. Und das bringt denen eh´nichts. Sollten andere durch r1234yf abgeschreckt werden, ein solches Auto zu kaufen, dann ist das natürlich blöd für Opel. Aber auch daran würde ein Schreiben meinerseits nichts ändern.

Mein "Engagement" kannst Du unter einem Aspekt betrachten: Ich kann es schlicht und ergreifend nicht akzeptieren, wenn klare Fakten ignoriert werden (r1234yf ist bereits seit einigen Jahren durch die unabhängige Presse stark in Verruf geraten; die Vorwürfe wurden auch damals schon mit Fakten untermauert), logische und vernünftige Testaufbauten als Manipulation hingestellt und die Beweggründe von MB als "geldgierig" bezeichnet werden (der MB-Test mit einem Ventil simuliert einen Bruch/Riss der Kälteleitung. Dass das bei einem Auto im Crashfall passieren kann, müsste jedem vernünftig denkenden Menschen völlig klar sein. Und dass MB die Entwicklung der CO2-Klimaanlage wesentlich mehr kostet als r1234yf zu benutzen und zu schweigen, sollte auch jedem, der ein bisschen rechnen kann, einleuchten) und alles, was einem hier der gesunde Menschenverstand sagt, komplett ignoriert wird ("Benzin brennt auch..."😉. Und deshalb war es mir einfach ein Bedürfnis, darauf zu reagieren.

Aber damit ist jetzt Schluss...ich will ja nicht noch als "Unfreund" von Opel hier gelten.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


...-unter anderem (eigentlich nur-glaubt es oder nicht) wegen r1234yf. In meinen Augen kann ich im Jahr 2013 kein Auto mehr ernsthaft erwerben, dessen Sicherheit....

puh ! was wäre bei zeitlichem verzug zu diesem Thema (i.d. Medien), vermeintlich mehr-wissen an sicherheit gewesen ?!

der mokka bereits vor der tür mit der "tödlichen fracht" ?

Ein 4-Sterne-EuroNcap-Fahrzeug nach Verschärfung ? Durchfall beim Small-Overlapp womöglich ??

Zitat:

Original geschrieben von flex-didi



Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


...-unter anderem (eigentlich nur-glaubt es oder nicht) wegen r1234yf. In meinen Augen kann ich im Jahr 2013 kein Auto mehr ernsthaft erwerben, dessen Sicherheit....
puh ! was wäre bei zeitlichem verzug zu diesem Thema (i.d. Medien), vermeintlich mehr-wissen an sicherheit gewesen ?!
der mokka bereits vor der tür mit der "tödlichen fracht" ?
Ein 4-Sterne-EuroNcap-Fahrzeug nach Verschärfung ? Durchfall beim Small-Overlapp womöglich ??

Didi-sollte das der Versuch von Sarkasmus gewesen sein...geht er in meinen Augen ziemlich daneben. Von "tödlicher Fracht" etc. habe ich nicht gesprochen. Aber:

1. Opel hat die Produktionsänderung von r134a auf r1234yf im März 2013 erst dann kommuniziert; mithin, allen, die einen Mokka zwischen November 2012 und Februar 2013 bestellt haben, konnte nicht klar sein, dass r1234yf drin sein würde. Das hatte ich damals bereits stark kritisiert-weil ich um ein Haar betroffen gewesen wäre (Fast-Bestellung Dezember 2012).

2. Ließ´mal den Abschlussbericht des KBA. In Stufe 3 haben sie die Autos mit mehr als 40 km/h auf ein stehendes Hindernis gecrasht. Wieviel? Schreiben sie nicht. Aber...das r134a-Auto fing nicht an zu brennen. Keine erhöhte Flourwasserstoff-Belastung.

Bei den r1234yf-Autos haben 2 angefangen zu brennen, und bei 2 Autos waren erhöhte Konzentrationen von Flourwasserstoff-Konzentrationen zu beobachten (das die Lungen verätzt).

Das gibt mir sicherheitstechnisch doch wirklich zu denken...ich nehme das nicht wirklich auf die leichte Schulter. Das muss am Ende ja auch jeder mit sich selbst ausmachen.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Aber...offensichtlich ist es den meisten Leuten wirklich völlig egal, welches Kältemittel drin ist. Es scheint-mein Fazit in diesem Thread hier-kein Interesse dafür zu geben, zumindest nicht unter Opelfahrern.

Ich tippe, dass 90% der Käufer von PKW nicht wissen, was an Kältemittel drin ist oder es ihnen egal ist. Und den allermeisten davon dürfte es auch egal sein.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977



Zitat:

Original geschrieben von flex-didi


puh ! was wäre bei zeitlichem verzug zu diesem Thema (i.d. Medien), vermeintlich mehr-wissen an sicherheit gewesen ?!
der mokka bereits vor der tür mit der ..
...geht er in meinen Augen ziemlich daneben.
..-weil ich um ein Haar betroffen gewesen wäre

sorry, das kam (dir) dann wohl doch zu übel(st) auf. letztlich sollte es nur eine gewisse überspitzung darstellen.

Im Weiteren warst du anscheinend tatsächlich dem näher gewesen (!). Und daher rührt halt mein gesponnener Gedanke:

Was hättest du mit einem bestellten/ausgelieferten Mokka und dessen r1234yf gemacht ?!!?

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Um es nochmal ganz deutlich zu sagen (habe ich bereits mehrfach, aber hier nochmal Klartext in Kurzform): Antrag auf Einsatz r134a mit Hinweis auf den Bericht/Gefahrenpotential, und dann wird das KBA sicher nicht diesen Antrag ablehnen. Präzidenzfall ist die neue A-Klasse von MB.
Die Rechtslage lässt einen Einsatz von r134a eben zu! Wer das verneint, der versteckt sich hinter formaljuristischen Winkelzügen ohne Gehalt.

Ach komm, die Diskussion führt doch zu nichts. Fakt ist, dass Opel nichts falsch gemacht, sondern befolgt aktuelles Gesetz. Als r1234yf im Mokka eingeführt wurde gab es weder das "Killer-Kältemittel" in den Medien noch ein KBA Bericht (was für ein Fahrzeug haben denn die eigentlich gecrasht? Ne A Klasse?).

Ich bleibe dabei, das hier ist eine reine Spekaulationsblase nach dem Prinzip, "was wäre wenn". Wenn also r1234yf das einzige überbleibende Risiko für Geist und Körper bei Unfällen im Straßenverkehr ist, können wir gerne weiterreden. Auch bleibe ich bei der Meinung, dass es Mercedes nicht nur um mein Wohl, sondern vorrangig um wirtschaftliche Interessen ( Zulieferermonopol bei Honeywell/Dupont) geht und sie dafür jetzt die Heilsbringer-Karte ausspielen.

Fakt ist, dass r123a nachweislich klimaschädlicher ist. Wenn ich mir heute also nicht die Lunge verätze, sterben meine Enkelkinder in 100 Jahren dann eben in einer Überschwemmung, durch Hautkrebs oder Nahrungsmittelmangel aufgrund von Dürre. Aber kann mir ja heute scheiss egal sein, Aldi macht um 8 Uhr auf und da gibt es auch Sonnencreme.

CO2 ist schön und gut aber weit weg von serienreife (wenn das überhaupt möglich ist).

Also drehen wir uns weiter im Kreis?

Zitat:

Original geschrieben von Ragescho


Also drehen wir uns weiter im Kreis?

Die EU könnte doch auch ein Klimaanlagenverbot aussprechen...

Zitat:

Original geschrieben von Ragescho


Ach komm, die Diskussion führt doch zu nichts. Fakt ist, dass Opel nichts falsch gemacht, sondern befolgt aktuelles Gesetz. Als r1234yf im Mokka eingeführt wurde gab es weder das "Killer-Kältemittel" in den Medien noch ein KBA Bericht (was für ein Fahrzeug haben denn die eigentlich gecrasht? Ne A Klasse?).

Opel hat nichts falsch gemacht? Das KBA sagt nicht, welche Autos gebrannt haben und welche "nur" Flourwasserstoff in hoher (lungenverätzender) Konzentration abgegeben haben. Da es aber insgesamt 4 Autos mit r1234yf waren und zwei brannten und 2 Flourwasserstoff abgaben, dürften wohl alle gefährlich gewesen sein, oder? Und dann hat Opel nichts falsch gemacht? Doch-nämlich keine "worst-case"-Crashtests durchgeführt. Zunächst nicht abgewartet.

Als übrigens Opel den Mokka mit r1234yf eingeführt hat, gab es die Diskussion längst. Und zwar sehr lange-seit 2009 (Frontal21-Bericht). Zum Zeitpunkt der Mokka-Einführung war das Thema durch MB in aller Munde.

Zitat:

Ich bleibe dabei, das hier ist eine reine Spekaulationsblase nach dem Prinzip, "was wäre wenn". Wenn also r1234yf das einzige überbleibende Risiko für Geist und Körper bei Unfällen im Straßenverkehr ist, können wir gerne weiterreden. Auch bleibe ich bei der Meinung, dass es Mercedes nicht nur um mein Wohl, sondern vorrangig um wirtschaftliche Interessen ( Zulieferermonopol bei Honeywell/Dupont) geht und sie dafür jetzt die Heilsbringer-Karte ausspielen.

Nochmal: Beim gleichen Crash mit einem r134a-Auto ist nichts passiert. Kein Brand, kein Flourwasserstoff hat sich gebildet. Das soll eine "Spekulationsblase" nach dem Motto "was wäre wenn" sein? Was bitte soll man denn noch machen um etwas nachzuweisen?

Und zu Mercedes: Das ist ja wohl reine Spekulation Deinerseits. Fakt ist, dass Honeywell/Dupont auf beiden Ohren taub sind, wenn es um evtl. Gefahren von r1234yf geht. Und das sie das Monopol darauf haben. Nochmals: Welche (kranke) wirtschaftliche Sichtweise soll Mercedes denn dazu bringen, ein Mittel abzulehnen, dass sie zwar ca. 80 € mehr pro Auto in der Produktion kostet, aber dafür Milliardeninvestitionen in CO2-Klimaanlagenentwicklung erspart (und die höheren Kosten der späteren CO2-Klimaanlage, denn die arbeitet mit höherem Druck und wird deshalb teurer als bisher)?

Zitat:

Fakt ist, dass r123a nachweislich klimaschädlicher ist. Wenn ich mir heute also nicht die Lunge verätze, sterben meine Enkelkinder in 100 Jahren dann eben in einer Überschwemmung, durch Hautkrebs oder Nahrungsmittelmangel aufgrund von Dürre. Aber kann mir ja heute scheiss egal sein, Aldi macht um 8 Uhr auf und da gibt es auch Sonnencreme.

Das ist eben kein Fakt. Bis 2017 wird die CO2-Klimaanlage entwickelt. R134a bis 2017 und ab 2018 CO2 ist wesentlich klimafreundlicher als r1234yf-deshalb ist ja diesbezüglich Greenpeace auf der Seite von Mercedes!

Zitat:

Also drehen wir uns weiter im Kreis?

Eigentlich nicht-wenn sich einmal die "Befürworter von r1234yf" (die es nur bei Opel zu geben scheint) über die Sachlage informieren würden....dann wäre die Lösung klar. R134a bis 2017 und dann CO2-Klimaanlagen. Im Sinne von Sicherheit und Umwelt.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977



Opel hat nichts falsch gemacht? Das KBA sagt nicht, welche Autos gebrannt haben und welche "nur" Flourwasserstoff in hoher (lungenverätzender) Konzentration abgegeben haben. Da es aber insgesamt 4 Autos mit r1234yf waren und zwei brannten und 2 Flourwasserstoff abgaben, dürften wohl alle gefährlich gewesen sein, oder? Und dann hat Opel nichts falsch gemacht? Doch-nämlich keine "worst-case"-Crashtests durchgeführt. Zunächst nicht abgewartet.
Als übrigens Opel den Mokka mit r1234yf eingeführt hat, gab es die Diskussion längst. Und zwar sehr lange-seit 2009 (Frontal21-Bericht). Zum Zeitpunkt der Mokka-Einführung war das Thema durch MB in aller Munde.

Was soll denn das für eine Aussage sein? "Worst-Case-Crash"? Opel hat den Mokka genauso gecrasht wie alle anderen Autos auch. Wie soll man denn alle "Cases" prüfen? Wenn sich das andere Auto also beim Crash 3 mal überschlägt und dann auf der Motorhaupe landet kann es brennen. Wenn es sich nur 2 mal überschlägt aber nicht (überzogenes Beispiel). Wenn die Mokkas bei jedem Crash in Flammen aufgehen würde bezweifle ich, dass Opel das Modell auf den Markt gebracht hätte.

Der 1234yf Hype begann im April 2013.Da war der Mokka schon ein halbes Jahr auf dem Markt und Hyundai befüllt schon seit mehr als einem Jahr Fahrzeuge. Komisch, dass es Mercedes erst kurz vor dem Stichtag eingefallen ist als ein neues Modell auf dem Plan stand.

Wo war denn eigentlich Mercedes 2009? Im übrigen hat die FAZ auch 2011 das Thema r1234yf aufgegriffen. Komisch, dass Mercedes zu dem Zeitpunkt auch noch schön auf der Welle mitgeschwommen ist. Übrigens saß auch Mercedes damals am runden Tisch als es um den r123a Nachfolger ging.

Zitat:

Nochmal: Beim gleichen Crash mit einem r134a-Auto ist nichts passiert. Kein Brand, kein Flourwasserstoff hat sich gebildet. Das soll eine "Spekulationsblase" nach dem Motto "was wäre wenn" sein? Was bitte soll man denn noch machen um etwas nachzuweisen?
Und zu Mercedes: Das ist ja wohl reine Spekulation Deinerseits. Fakt ist, dass Honeywell/Dupont auf beiden Ohren taub sind, wenn es um evtl. Gefahren von r1234yf geht. Und das sie das Monopol darauf haben. Nochmals: Welche (kranke) wirtschaftliche Sichtweise soll Mercedes denn dazu bringen, ein Mittel abzulehnen, dass sie zwar ca. 80 € mehr pro Auto in der Produktion kostet, aber dafür Milliardeninvestitionen in CO2-Klimaanlagenentwicklung erspart (und die höheren Kosten der späteren CO2-Klimaanlage, denn die arbeitet mit höherem Druck und wird deshalb teurer als bisher)?

Zum Beispiel die Interessen der aktuellen Kältemittelhersteller wie Linde, die mit Mercedes und Co ja Zuliefererverträge und somit auch Rabattmargen haben. Honewell/Dupont hat ein Monopol und somit können Sie den Herstellern die Preise diktieren. Kommt natürlich bei den Manager-Boni und der Dividendenausschüttung gut. Wäre doch toll wenn es wie von dir gewünscht mit r123a weitergehen könnte.

Die Entwicklung einer Alternative muss ja sowieso her. Da kommt Mercedes nicht drumrum. r123a ist und bleibt ein Klimakiller.

Zitat:

Das ist eben kein Fakt. Bis 2017 wird die CO2-Klimaanlage entwickelt. R134a bis 2017 und ab 2018 CO2 ist wesentlich klimafreundlicher als r1234yf-deshalb ist ja diesbezüglich Greenpeace auf der Seite von Mercedes!

Wie kann Mercedes wissen, dass sie genau 4 Jahre Entwicklungszeit brauchen?

Mitte der 90er Jahre hatte auch Opel CO2 schon auf dem Tisch, die Entwicklung wurde aber wieder verworfen, weil man der Meinung war, dass man den hohen Druck nicht im System nicht halten könnte. Ich bin ja mal gespannt wie Mercedes das machen will. Aktuell können sie nur warme Worte liefern.

Also nochmal zusammengefasst. Wir sind in einer Misere. r123a zum umweltschädlich. r1234yf zu gefährlich und CO2 nicht im Ansatz praktikabel zum jetzigen Zeitpunkt.

Wiegen wir also mal ab wie es weitergehen soll... Puh!

Der Mokka wurde ab März 2013 mit r1234yf befüllt-da war die Diskussion bereits voll im Gang. Bei Einführung im Oktober 2012 war keine Rede von r1234yf, da wurde ganz normal r134a eingefüllt; das wurde erst im März 2013 bekannt gegeben.---->Bitte erst informieren, dann "behaupten"!
Es waren dementsprechend die Risiken bereits bekannt (Brandgefahr, Flourwasserstoff), als Opel den Mokka konzipiert hat. Sogar die MB-Problematik war bereits bekannt. Wenn das KBA nun "eine tendentielle Verschlechterung der Fahrzeugsicherheit" bei eigenen Tests feststellt (die der EU zur Überprüfung vorgeschlagen werden, weil dies den EU-Grundzielen von der Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr völlig entgegensteht!), dann muss ich -ehrlich gesagt- sagen, dass es schwach von Opel ist, eine derartige "tendentielle Verschlechterung der Sicherheit" nicht selbst festgestellt zu haben.

Was Mercedes sagt oder macht aus welchen Beweggründen, kann doch für die Entscheidung von Opel, den Mokka mit r1234yf zu befüllen oder nicht, überhaupt nicht entscheident sein.
Dieses Argument wird hier nur immer wieder gerne genannt, um die Beweggründe von MB in ein schlechtes Licht zu rücken-frei nach dem Motto "das hat nur wirtschaftliche Gründe, r1234yf ist sicher". Richtig aber ist das, was im KBA-Abschlussbericht steht: "Die Sicherheit eines Kfz mit r1234yf ist tendentiell schlechter im Vergleich zu einem Kfz mit r134a."
Wenn Mercedes-aus welchen Gründen auch immer- weiterhin r134a einsetzt, ist die Sicherheit dieser Fahrzeuge also tendenziell besser als die der Mitbewerber, die r1234yf einsetzen.
Weshalb sollte man das verurteilen? Selbst wenn rein wirtschaftliche Gründe dahinterstehen (was unlogisch wäre wie bereits 1000mal von mir dargestellt (aber nicht ein Mal widerlegt...))-da die Sicherheit also profitiert, weshalb sollte man das verurteilen?
Außerdem ist r1234yf nicht so umweltfreundlich wie durch dessen Befürworter gerne dargestellt-schon mal gefragt, weshalb Greenpeace r1234yf ablehnt? Kann man alles nachlesen!

Mercedes steht im Wort, bis 2017 CO2 entwickelt zu haben...das sollte man jetzt nicht in Frage stellen. Mit welcher Begründung? Weil es Opel seinerzeit nicht geschafft hat? Das ist wahrlich keine Begründung.

Also...immer erst informieren, dann schreiben. r1234yf ist nicht sonderlich viel umweltfreundlicher als r134a. Es verschlechtert tendentiell die Sicherheit. Die Lösung muss doch heißen: Man lehnt r1234yf ab.

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