Ab Februar 2013 produzierte Mokka haben das Kältemittel r1234yf an Bord

Opel Mokka J-A

Die Überschrift sagt eigentlich schon alles...die Mokkas, die aktuell in Südkorea produziert werden, sind mit dem höchst umstrittenen (und potentiell gefährlichen) Kältemittel r1234yf befüllt!
Das hat mir heute die Adam Opel AG auf diesbezügliche Rückfrage erklärt.
Bei den Mokkas war wohl bis Januar 2013 r134a genutzt worden, aber ab Februar 2013 wird r1234yf genutzt (nicht durch Opel mitgeteilt-sondern ergibt sich aus u.g. Thread und Internet-Recherchen).
Darauf gekommen bin ich durch diesen Thread aus 2008:
http://www.motor-talk.de/.../...aanlage-das-neue-r1234yf-t2069121.html
Dort war erst ganz geringe Beteiligung, dann 4 Jahre Pause, und dann postete ein Kollege, dass lt. tis die Füllmengen für den Mokka für r1234yf verzeichnet sind und gerüchteweise die Mokkas seit Februar damit ausgerüstet würden. Daraufhin fragte ich bei opel per email nach und bekam prompt die oben dargestellte Antwort.

r1234yf kann sich (z. B. bei einem Leck in der Klimaanlage) lt. diverser Tests von "ZDF Frontal21" und Mercedes-Benz im heissen Motorraum entzünden. Dabei entsteht Flussäure, die einzuatmen sehr gefährlich ist. Lt. Mercedes ist dieses Verhalten "jederzeit reproduzierbar" und so gefährlich, dass Mercedes erklärt hat, keine Fahrzeuge mit diesem Mittel zu befüllen.
Lt. AutoBild droht die Autowelt durch die Ausrüstung mit r1234yf oder r134a gespalten zu werden- VW, Audi und BMW erklärten aus Gründen des Umweltschutzes ebenfalls auf r1234yf zu verzichten. Mazda bietet bereits mit r1234yf ausgerüsteten Fahrzeugen die kostenlose Rückrüstung an.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was das für ihn zu bedeuten hat.
Für mich gilt seit der Nachricht jedenfalls (wirklich leider) eines: Solange r1234yf sich in einem Mokka befindet, kommt ein Kauf unter keinen Umständen in Frage. Allein weil es fraglich ist, ob eine Gefahr besteht und andere die potentielle Gefahr ausschliessen, verbietet sich für mich ein Kauf.

Ich habe diesen Thread hier eröffnet, um im Mokka-Forum für alle deutlich sichtbar zu machen, dass der Mokka mit r1234yf ausgerüstet wird und alle das bei einer Kaufentscheidung wenigstens vorher wissen. Und evtl. Neuigkeiten dazu-es wäre ja in meinen Augen toll, wenn Opel hier zurückrudern müsste und die Befüllung wieder mit r134a durchführen müsste-zu sammeln.

Beste Antwort im Thema

Diese ganze Diskussion ist so lächerlich.

Die Zündtemperatur von R1234yf liegt deutlich ÜBER der Zündtemperatur anderer Kraftstoffe wie bspw. Diesel und der meisten Benzine, die wir seit 120 Jahren genussvoll in unseren Tanks durch die Gegend schippern.

Die Autohersteller sollten dafür sorgen, dass gefährliche Komponenten an den entscheidenden Stellen einigermaßen abgeschottet werden und der Kühlkreislauf beschädigungsunempfindlich gemacht wird.

Heute kann ich mit 200 km/h in einem 2-Tonnen-Metall-Plastikhaufen namens Auto gegen ne Wand fahren und werde wahrscheinlich überleben, aber sterbe, weil die angeblich innovativsten Unternehmen der Welt ("Das Beste oder nichts", "Vorsprung durch Technik"...) angeblich dieses Gas nicht in den Griff bekommen obwohl wir mit

Die haben nur kein Bock was zu investieren und machen da rum vonwegen "Daimler kann reproduzierbar R1234yf entflammen". Tollll, ich kann auch reproduzierbar Benzin entflammen.

Insgesamt ein tolles Beispiel wie es um den Klimaschutzwillen in der Deutschen Vorzeigeindustrie wirklich steht. Da wird eine Innovation über Lobbyarbeit kaputtgeredet, weil man kein Geld und keine Lust hat sie sicher nutzbar zu machen. Und es ist ja nicht so, dass das jetzt so plötzlich kam.

R1234yf ist seit weit über 2 Jahren ein Thema, das die Öffentlichkeit nicht mitbekommen hat sondern lediglich die internen Fachleute. Schon auf der IAA 2011 sind alle Leute die beruflich mit Kühlung zu tun haben zum Suzuki-Stand geströmt um den neuen Swift Sport mit R1234yf zu "bewundern" und da hat kein Hahn gekräht, jetzt kommen das Orakel "Daimler" und die Bibel "Autobild" und die bewahren uns jetzt zum Glück vor dem großen Unheil.

295 weitere Antworten
295 Antworten

Ich will dir ja auch garnicht "böse" sein , jetzt kann ich deinen Gedanken folgen , aber Jeder hat da so seine eigene Sicht auf die Dinge .
----------------------------------
................andere Autohersteller haben ihre Typzulassungen auch nach 2011 beantragt und statten ihre Wagen noch mit r134a aus (z.B. Mercedes A-Klasse).
--------------------------------------
Es gibt dabei aber keine Wahl von "alt" und "neu" , das neue Mittel ist doch Gesetz (?) und wer anders handelt bekommt vom KBA keine Zulassung mehr . In DE scheint es eine Zweiklassen-PKW-Herstellergesellschaft zugeben ??? Könnte es sein das bei Denen Produktmängel vertuscht werden sollen .......... ?

Zu den Typzulassungen: Soweit ich weiss, müsste man theoretisch alle neuen A-Klassen stillegen bzw. die dürften nicht mehr hier zugelassen werden, weil die für r134a-mit dem sie ausgerüstet sind-keine Typzulassung haben.
Aber das macht natürlich niemand-sondern Mercedes verhandelt gerade mit der EU über Strafzahlungen für jedes Auto. Das wird sicher teuer für Mercedes...zumal r1234yf wesentlich teurer ist als r134a im Einkauf (Unterschied pro Auto ca. 300 €). Man "munkelt" von 500-600 € Strafe pro Auto...

Da aber Mercedes doch (trotzdem sie es nicht dürften) die A-Klasse mit r134a ausrüstet, gibt es sehr wohl tatsächlich eine Wahl.
Das ganze hat BMW ja noch vor sich-genau wie VW, jeweils mit neuen Modellen, die bald auf den Markt kommen.
Wollte die EU tatsächlich das geltende Recht durchsetzen, müssten sie bei den betroffenen Modellen die Zulassungen verweigern-und damit die Produktion stoppen. Und das wird nicht passieren.

Was ich damit sagen will: Wenn Opel sagt, man habe aufgrund der Gesetzeslage keine Wahl als dieses Mittel zu benutzen, ist das nur die halbe Wahrheit-Mercedes findet einen Weg, das Mittel tatsächlich nicht einzusetzen. Und diesen Weg könnte Opel ja auch gehen.

Hi,

hier ist auch ein Bericht aus der Presse.

Pressebericht

MFG

Diese ganze Diskussion ist so lächerlich.

Die Zündtemperatur von R1234yf liegt deutlich ÜBER der Zündtemperatur anderer Kraftstoffe wie bspw. Diesel und der meisten Benzine, die wir seit 120 Jahren genussvoll in unseren Tanks durch die Gegend schippern.

Die Autohersteller sollten dafür sorgen, dass gefährliche Komponenten an den entscheidenden Stellen einigermaßen abgeschottet werden und der Kühlkreislauf beschädigungsunempfindlich gemacht wird.

Heute kann ich mit 200 km/h in einem 2-Tonnen-Metall-Plastikhaufen namens Auto gegen ne Wand fahren und werde wahrscheinlich überleben, aber sterbe, weil die angeblich innovativsten Unternehmen der Welt ("Das Beste oder nichts", "Vorsprung durch Technik"...) angeblich dieses Gas nicht in den Griff bekommen obwohl wir mit

Die haben nur kein Bock was zu investieren und machen da rum vonwegen "Daimler kann reproduzierbar R1234yf entflammen". Tollll, ich kann auch reproduzierbar Benzin entflammen.

Insgesamt ein tolles Beispiel wie es um den Klimaschutzwillen in der Deutschen Vorzeigeindustrie wirklich steht. Da wird eine Innovation über Lobbyarbeit kaputtgeredet, weil man kein Geld und keine Lust hat sie sicher nutzbar zu machen. Und es ist ja nicht so, dass das jetzt so plötzlich kam.

R1234yf ist seit weit über 2 Jahren ein Thema, das die Öffentlichkeit nicht mitbekommen hat sondern lediglich die internen Fachleute. Schon auf der IAA 2011 sind alle Leute die beruflich mit Kühlung zu tun haben zum Suzuki-Stand geströmt um den neuen Swift Sport mit R1234yf zu "bewundern" und da hat kein Hahn gekräht, jetzt kommen das Orakel "Daimler" und die Bibel "Autobild" und die bewahren uns jetzt zum Glück vor dem großen Unheil.

Ähnliche Themen

Nach Gesetzeslage gibt es ja keine Wahl .......................... die Wahl machen sich die Hersteller selber .
Wenn MB pro Fahrzeug 2000,- Gewinn macht - - minus 500,- Strafe = 1500.- Plus
OPEL macht pro Fahrzeug 800.- Verlust - - minus 500.- Strafe = 1300 ,- Minus
Was wird GM dann dazu sagen ????????????????????? NEIN !

Ich will es mal salomonisch versuchen auszudrücken:
Sagen wir mal, r1234yf ist wirklich völlig ungefährlich.
Und sagen wir, Daimler und die AutoBild haben völlig unrecht.
Wird die Öffentlichkeit das so akzeptieren? Ich sage: Sicher nicht. Denkt an E10.
Wird Opel das durchhalten, wenn sie deshalb wesentlich weniger Autos verkaufen?

Ich glaube Euch ja, dass r1234yf nicht so schlimm ist wie es viele einen glauben machern wollen.
Aber werden das alle akzeptieren? Oder die Mehrheit? Das sind die Fragen die ich habe (auch Stichwort Wiederverkauf eines evtl. in Verruf geratenen Autos)

Gegenfrage " werden die anderen Hersteller 500.- bis 600,- Strafe auf Dauer durchhalten" wollen ?

E10 haben wir immer noch und ich tanke es weil 1. zugelassen, 2. billiger (3. nein, ich habe keine wirklichen mehrverbrauch feststellen dürfen der explizit dem E10 zuzordnen ist)

Opel/Mokka, wird nicht der einzige mit dieser zulassungs-notwendigen Lösung sein

Alternativen noch längstens nicht in Sicht/Zulassung, zu kaufen !

Völlig ungefährlich sind soviele Dinge an Bord eines Autos nicht (Airbags in ihrer explosiven Entfaltung, bzw. der Treibsatz dazu), den Sprit welchen man tankt/einatmet,....

Zitat:

Original geschrieben von spoce



R1234yf ist seit weit über 2 Jahren ein Thema, das die Öffentlichkeit nicht mitbekommen hat sondern lediglich die internen Fachleute. Schon auf der IAA 2011 sind alle Leute die beruflich mit Kühlung zu tun haben zum Suzuki-Stand geströmt um den neuen Swift Sport mit R1234yf zu "bewundern" und da hat kein Hahn gekräht, jetzt kommen das Orakel "Daimler" und die Bibel "Autobild" und die bewahren uns jetzt zum Glück vor dem großen Unheil.

Wie ich auch schon in einem anderen Thread geschrieben habe, kostet eine Füllung 80 Euro mehr als beim R134a. Versuchen da einige Hersteller vielleicht diese Kosten zu umgehen? Außerdem kann es natürlich sein, dass einige Hersteller keine Probleme mit einem Crash haben, während andere sehr wohl Probleme bekommen. Ich glaube kaum, dass Renault, PSA, GM und Ford so ein hohes Risiko eingehen würden, wenn man sich nicht sicher wäre...

Servus!
Das Thema wird ja sehr zwiespältig Diskutiert...
Auch der Ottokraftstoff ist sehr leicht brennbar. Trotzdem setzen sich jeden Tag Millionen Menschen in diese rollenden Kraftstofftransporter.
Die Kraftstoffleitungen liegen genau so im Gefahrenbereich wie die Kältemittelleitungen und können beim Unfall bersten.
Es gibt sogar Fahrzeuge bei denen sich der Tank vor der Fahrgastzelle befindet (Porsche)...

Zum Thema Ersatz von 1234:
CO2 ist m. E. nicht umsetzbar.
Das CO2 ist zwar schön billig, aber die anderen Komponenten sind durch den CO2 Einsatz deutlich teurer.
Hier mal ein paar Werte:
Max. Systemdruck bei R134a ca 35 Bar. (Schläuche, Kompressor & Ventile sind hierfür ausgelegt)
Max. Systemdruck bei CO2 ca 80 Bar. Man benötigt also deutlich stabilere (& deutlich teurere) Komponenten.
Die schöne Idee von 1234 war ja, das die Klimaschädlichkeit reduziert ist, und alle vorhandenen Fzg-Teile weiterverwendet werden können!

Grüße!

Was verwendet eigentlich Renault beim ZOE mit dessen Wärmepumpe als Kältemittel ?!?

Laut AutoBlöd R1234yf.

Ah ok, fand auf anhieb nix, bzw. war mir nicht sicher ob dieses so gefeierte Wärmepumpen-System gänzlich anders aufgebaut/betrieben wird ggü "herkömmlichen" Klimaanlagen...

Mein Mokka Erstzulassung 03/13

Hallo zusammen,

"Bei eigenen Untersuchungen nach hausinternen Standards habe sich herausgestellt, dass sich das Mittel im heißen Motorraum entzündet" (Zitat aus Wikipedia zu R1234yf ).

Also "hausinterne Standards" ??!! Was Bitteschön soll das genau heißen oder beweisen?

Ich meine zunächst einmal ist Mercedes bzw. seine "hausinternen Standards" nicht das Maß aller Dinge - auch wenn manche Besitzer dieser Fahrzeuge mit dem Stern das von sich selbst und ihren Autos gerne glauben.

Daimler will sich m.E. mal wieder als Vorreiter für Fahrzeugsicherheit hervortun und verursacht bewusst oder unbewusst eine (typisch deutsche) Panikmache - nätürlich im Kanon mit Autoblöd, Entschuldigung - Autobild.

Ein Motorbrand kann auch nach einem Crash auch durch eine geplatze Batterie (Säure) oder andere heiße Betriebsstoffe im Motorraum ausgelöst werden.

Die Verwendung von R1234yf ist m.E. absolut kein Grund, sich gegen ein Fahrzeug zu entscheiden.

Alles Panikmache und Futter für die Automobilpresse.

German Angst = typisch deutsche Zögerlichkeit

Gruß

opel_fan1964

Deine Antwort
Ähnliche Themen