A6 Avant 2.7 TDI business
Hallo zusammen.
Ich will mir noch diese Woche einen A6 Avant 2.7 TDI bestellen. Nun schwanke ich noch zwischen einem manuellen 6-Gang Getriebe mit Frontantrieb und dem tiptronic quattro als Business Modell. Dieses Modell ist dank des Preisvorteils von 2500 EURO nicht viel teurer als der Fronttriebler. Meine Sorge ist nur, dass der Motor mit 163 PS und Tiptronic aus dem A6 eine lahmes Auto macht.
Wie ist da eure Erfahrung, wie schnell ist er auf der Autobahn und wie hoch ist der Sprittverbrauch?
21 Antworten
Leute leute, jetzt versucht doch mal die Kirche im Dorf zu lassen. Die Geschwindigkeiten, in denen der Quattro seine Vorteile auch in Kurven ausspielt haben mit Sicherhiet nichts mehr mit Sicherheit zu tun. Wir reden hier über den Grenzbereich von Fahrzeugen, wer sich dort im öffentlichen Straßenvekehr aufhällt, will mir doch nichts von Sicherheitsgewinn erzählen.
@Thema
Im ersten Satz in meinem ersten Posting habe ich ja geschrieben, dass der A6 deswegen noch kein lahmes Auto wird, die Fahrleistungen aber auf das Niveau des 2.0TDI sinken.
Daran ist für mich nichts auszusetzen, nur glaube ich der 2.7er wird sich bei gleichen Fahrleistungen langsamer anfühlen. Die gefühlte Spritzigkeit des 2.0TDI - daher kommt der Reiz dieses Motors - wird der 120kw TT Q nicht bieten. Das sollte man wissen, bevor man dieses Auto bestellt.
Die These, dass Quattro und Tiptronic bei höheren Leistungen ihre Nachteile verlieren kann man auch mit ein paar Gegenbeispielen belasten: A4 S4 Tiptronik wurde mit 6.4 Sekunden im Test gemessen, knapp eine Sekunde langsamer als ohne Automat und deutlich hinter einem M3. Selbst als Handschalter kann der S4 in höheren Geschwindigkeiten nicht mit dem M3 mithalten. 3 Sekunden Unterschied bis 200 sind bei gleicher Leistung schon viel. Und dabei ist der A4 auf der Rennstrecke nicht mal im Vorteil.
Der Vorteil vom Quattro bleibt für mich auf eine super Traktion beim (An)fahren auf glatten Pisten beschränkt. Wenn ich oft Hänger von Wiesen ziehen würde, auf Baustellen unterwegs wäre oder in den Alpen wohnen würde, dann wäre mir der Quattro wahrscheinlich die Nachteile wert.
Ansonsten bleibt der Quattro eine Spielerei, wo ja jeder selbst entscheiden kann ob er sie nimmt oder nicht. Da in Deutschland ja die Fahrten bei guten Bedingungen überwiegen - wenn auch manchmal anders empfunden - wären mir die Nachteile des Quattro immer im Wege. Ich beschleunige viel öfter von 140 auf V-max, als dass ich eine verschneite Serpentinentour im Renntempo begehen möchte.
Carsten
Zitat:
Original geschrieben von SuperBausH
Die These, dass Quattro und Tiptronic bei höheren Leistungen ihre Nachteile verlieren kann man auch mit ein paar Gegenbeispielen belasten: A4 S4 Tiptronik wurde mit 6.4 Sekunden im Test gemessen, knapp eine Sekunde langsamer als ohne Automat und deutlich hinter einem M3.
Werksangaben sind 5,6 (S4 Q SG) zu 5,8 (S4 Q TT). Bei den Verbrauchsangaben liegt die TT sogar vorne, nämlich einen ganzen Liter vor dem SG.
Ob Werksangaben Sinn machen, darüber kann man natürlich streiten. Ob die realität dermaßen von der Praxis abweicht wie im angeführten Test, würde ich aber auch nicht von vorneherein glauben.
Den Quattro sehe ich ähnlich wie Du. Für 90% der Quattro-Fahrer vollkommen überflüssig bzw. Ressourcen-Verschwendung. Das gilt allerdings für eine Reihe anderer schicken Dinge/Feature auch. Die wenigsten Avant-Fahrer brauchen z. B. einen solchen. Aber da sitze ich auch im Glashaus. Mindestens 80% meiner Kilometer mache ich alleine bzw. maximal mit einem Beifahrer. Dafür bräuchte es eigentlich keinen A6.
Das witzige beim quattro ist ja, das man den Vorteil so nicht direkt merkt.
Schaun wir doch mal nach draussen. Nässe, kalt, Blätter auf der Strasse. Wer nicht nur Fahrtstrecken fährt, die immer gradeaus gehen sondern halten muss, sich einfädeln in fliessenden Verkehr, abbiegen und Gas geben, der hat schon Vorteile von quattro.
Dinge die eigentlich jeder Umsteiger von Frontantrieb nach quattro bestätigen kann.
Gut das es die Wahl gibt, wer meint das wäre Spielerei braucht es ja nicht zu bestellen. Es sei denn Audi bietet nur quattro an, weil sonst die Kraft nicht mehr auf die Strasse zu bekommen ist 😉.
Werksangaben sind Idealfälle. Sommer, trocken, beste Haftung und bei SG keine Gnade dem Getriebe. Wirklichkeit weicht darum meist ab. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Duck
Das witzige beim quattro ist ja, das man den Vorteil so nicht direkt merkt.
Schaun wir doch mal nach draussen. Nässe, kalt, Blätter auf der Strasse. Wer nicht nur Fahrtstrecken fährt, die immer gradeaus gehen sondern halten muss, sich einfädeln in fliessenden Verkehr, abbiegen und Gas geben, der hat schon Vorteile von quattro.
Ohne Frage hat der Quattro Vorteile bei den hier beschriebenen Bedingungen. Bei einem 255PS Auto ist der Frontantrieb ja vielleicht auch eher mal überfordert als bei 170PS. In unserem Fall war aber die Frage: ob ein A6 mit 120kw + Quattro + TT ein lahmes Auto wird. Lahm sicher nicht, aber deutlich lahmer als ein 132kw Handschalter schon.
Dann würde ich es mir schon sehr genau überlegen, ob ich Allrad wirklich brauche. Automatik kann man ja jetzt auch im normalen 2.7 bekommen.
Carsten
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge.
Nach längerem Überlegen wird es wohl ein Schaltwagen mit S-Line plus. Das Schalten hat mich bisher nicht gestört und so lästig fand ich es im Vorführwagen auch nicht. Da lege ich mehr Wert auf Motorleistung und Spritverbrauch.
Schade ist halt, dass der Preisvorteil von 2500 Euro flöten geht. Aber so ist das halt....
Hallo zusammen,
ich habe mir den 2.7 SG anstelle des 3.0 geholt weil Allrad und Automatik nach meinem Empfinden von den 45 Mehr PS maximal 15-20 spürbar überliessen(also fahrtechnisch betrachtet, bei nicht voller Ausreizung der Motorleistung, quasi nichts), was mir den Mehrpreis nicht wert war.
Dieses Erlebnis lässt darauf schliessen das sich die Buiseness Version wie ein viel schwächeres Auto anfühlen wird bei erheblichem Mehrverbrauch(wesentlich schlechteres Leistungsgewicht, höhere Reibwerte). Meiner hat jetzt übrigens 15000km gelaufen und bewegt sich von Anfang an zwischen 7 und 9 Litern je nach Fahrweise. Eine Senkung des Verbrauchs nach dem Einfahren ist meiner Meinung nach bei einem solch modernem Motor mehr Dichtung als Wahrheit und war bei mir nicht feststellbar.(betrifft ebenso die Fahrleistungen, da sind die Messfehler wahrscheinlich grösser als ein evtl. Zugewinn der gleichen).
Herzlichen Glückwunsch übrigens an alle im Forum die 1-2/10 Unterschied spüren. Wer das tut sollte Profirennfahrer werden.
Übrigens Q hilft beim Beschleunigen, nicht aber beim Bremsen auf nasser Straße oder glatter Straße. Also besser nicht soviel Gas geben unter diesen Bedingungen.
Frohes Fest und viel Spaß mit euren Boliden
Hallo zusammen.
Vielen Dank, ihr habt mir die Entscheidung erleichtert.
Ich habe gerade die "normale" Version mit Schaltgetriebe bestellt.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.
mh1970