A6 4F Bremse / Gegenkraft im Pedal
Hallo,
habe vor Kurzem einen 2005er 2.7 TDI gekauft.
Er hat ein paar kleinere Mängel, von denen ich wusste, und sie somit einkalkulieren konnte; das hier habe ich allerdings nicht kommen sehen:
Wenn ich bei laufendem Motor das Bremspedal drücke, spüre ich zu wenig Gegenkraft am Fuß.
Es gibt ein Geräusch, das vom Pedal her zu kommen scheint (???) und sich anhört wie eine undichte Ölfeder.
Die Bremskraft scheint jedoch vorhanden zu sein, ist jedoch sau schwer abzuschätzen, an welchem Punkt man nun welche Bremskraft erzielt.
Das Pedal lässt sich langsam ganz durchdrücken.
Wenn es wieder kommen lässt und nochmals bremst, ist die Bremskraft erstmal wieder da, dann muss man weiter drücken....
Bei langgezogen Bremsvorgängen, bei denen ich gleichmäßig bremsen möchte, muss ich "dem Gegendruck folgen", bis ich irgendwann das Pedal ganz durchgetreten habe.
Interessant ist noch, dass sich Pedal bei ausgeschaltetem Motor fehlerfrei anfühlt.
Der Fehler ist sofort nach dem Einschalten jedoch wieder da.
Ich bin totaler Laie und kann nicht abschätzen, ob das, was ich am Pedal spüre und höre vielleicht auf zu wenig Bremsflüssigkeit oder Luft im System schließen lässt.
Wie soll ich nun vorgehen, um die Fehlerursache einzugrenzen?
Mit welchen Kosten habe ich zu rechnen?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
17 Antworten
Klingt für mich nach Luft im system...
Prüfen kannst du natürlich selber, am besten wenn das Auto von unten trocken ist.
Flüssigkeit ist genug drauf ?
Zitat:
@Buehgemeiste schrieb am 26. November 2017 um 23:10:53 Uhr:
Das Pedal lässt sich langsam ganz durchdrücken.
Wenn es wieder kommen lässt und nochmals bremst, ist die Bremskraft erstmal wieder da, dann muss man weiter drücken....
Bei langgezogen Bremsvorgängen, bei denen ich gleichmäßig bremsen möchte, muss ich "dem Gegendruck folgen", bis ich irgendwann das Pedal ganz durchgetreten habe.
Interessant ist noch, dass sich Pedal bei ausgeschaltetem Motor fehlerfrei anfühlt.
Der Fehler ist sofort nach dem Einschalten jedoch wieder da.
Das Pedal lässt sich wirklich bis zum Bodenblech durchdrücken?
Das kenne ich nur von defekten Bremskolben.
Ich würde damit keinen Meter mehr fahren.
MfG
Habe gerade nochmal nachgeschaut: Pegel der Bremsflüssigkeit ist ok.
Wie kann ich es denn prüfen?
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Zitat:
@Buehgemeiste schrieb am 27. November 2017 um 11:30:02 Uhr:
Habe gerade nochmal nachgeschaut: Pegel der Bremsflüssigkeit ist ok.Wie kann ich es denn prüfen?
Bremszylinder defekt würde Flüssigkeits Verlust bedeuten.... Oder sehe ich das falsch ?
Was ich mir noch vorstellen könnte ist defekter Bremskraftverstärker
Zitat:
Bremszylinder defekt würde Flüssigkeits Verlust bedeuten.... Oder sehe ich das falsch ?
Was ich mir noch vorstellen könnte ist defekter Bremskraftverstärker
Das klingt total plausibel.
Habe gerade Youtube geschaut...defekte Bremskraftverstärker machen sich wie bei mir bemerkbar...das könnte es sein.
Ist es so ein Teil?
https://www.ebay.de/.../182617432978?_trksid=p2385738.m2548.l4275
Es scheint ja direkt am Bremsflüssigkeitsbehälter zu sitzen.
Woran erkenne ich, ob meiner kaputt ist?
Kann ich ihn selbst tauschen?
Ein defekter Hauptbremszylinder muss nicht mit Flüssigkeitsverlust zusammen auftreten.
Wenn der Kolben zum Zylinder nicht mehr richtig dichtet, pumpt man ins Leere, je nach Größe des Loches in der Dichtung schneller oder langsamer.
Das Zeug aus dem Ebay-Link ist Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder und Behälter zusammen.
BKV prüfen würde ich mit einer Unterdruckpumpe, die jede Werkstatt hat. Unterdruck anlegen und gucken, ob der den Druck hält.
Wenn nicht, ist die Membrane hinüber.
Zitat:
@PxCbulli schrieb am 27. November 2017 um 12:43:55 Uhr:
Das Zeug aus dem Ebay-Link ist Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder und Behälter zusammen.
Ist grundsätzlich von einem gebrauchten Hauptzylinder abzuraten?
Würde es die Reparatur nicht vereinfachen, wenn alles zusammengebaut bleibt?
Ich war heute nämlich in einer Werkstatt.
Dort wurde ein horrender Preis für ein Neuteil angesagt.
Ich bin dann ohne Reparatur wieder abgezogen.
Es wurde auch kein Unterdruck angelegt.
Es wurde nach Geräusch auf den Hauptzylinder eingegrenzt...der sei es mit hochprozentiger Wahrscheinlichkeit.
Lohnt sich bei der Aktion eigentlich auch ein Wechsel der Bremsflüssigkeit?
Wie viele Arbeitsstunden sollte man für die ganze Aktion veranschlagen?
Zumindest bei den Hydraulikteilen der Bremsanlage würde ich keine Kompromisse eingehen und Neuteile verwenden. Aber manchmal gibt es auch Reparatursätze für Hauptbremszylinder. Ob es da jetzt für den 4F sowas auch gibt, kann ich jedoch nicht sagen.
Hole Dir lieber noch eine zweite Meinung von einer anderen Werkstatt ein.
Wechsel der Flüssigkeit wäre bei einem Tausch vom HBZ sowieso dabei.
Zu den Arbeitsstunden kann ich nichts sagen.
Wenn ich nochmal drüber nachdenke, gefällt mir dieses "Hinhören" heute in der Werkstatt noch weniger.
Nie im Leben können die so ausschließen, dass nicht einfach der Druckschlauch oder seine Anschlussstellen lecken.
Kann man den Druckschlauch bei ausgeschaltetem Motor einfach abziehen?
Ich habe ein gebrauchtes Teil mit Garantie bestellt.
Habe von einer anderen Werkstatt, die Zusage, dass sie es einbauen werden.
Berichte dann, wie es weiter geht.