A4 b7 3.0 tdi Raucht im Leerlauf

Audi A4 B7/8E

Hallo Leute,
Ich hab ein Problem mit meinem a4 b7 3.0 tdi bkn Motor mit 195ts KM. Und zwar scheint der Motor nicht sauber zu verbrennen im Leerlauf, so das der Wagen nach längeren Ampel oder Stau Phasen,kurzzeitig beim darauf folgenden beschleunigen eine dicke weiße Rauchwolke produziert. Bei freien Fahrten, wie zb. auf der Autobahn, raucht das Auto hingegen gar nicht. Wasser so wie Öl verliert das Auto nicht.
Außerdem wurden alle Injektoren, dpf und Turbolader und andere Anbauteile überprüft und sind in Ordnung.
Fehlermeldung gibt es soweit keine, aber auto wackelt/schüttelt beim Volllast ziemlich stark.

Ein Fachmann hat mir erklärt das es möglich wäre das zb. Nockenwellen oder die Kolben ausgelutscht sind und dadurch der Motor im Leerlauf unsauber verbrennt. Was ich bei 200ts Km noch nicht erwartet hätte. Das wäre natürlich auch eine sehr teure Reparatur. Bin etwas am verzweifeln weil es sich kaum lohnen würde es zu reparieren und ich so im Feierabendverkehr in der Stadt mehr Rauch produziere als ne Dampflock, was es eigentlich unmöglich macht weiterzufahren.

Deswegen wollt ich mal Fragen ob sich das für euch Plausibel anhört oder ob ihr ne andere Idee habt was das Problem sein könnte?

Schonmal vielen Dank für die Hilfe und liebe Grüße Luca.

50 Antworten

Ich hatte dieses problem auch mit dem selben motor im leerlauf starke rauchentwicklung bei fahrt nicht
Es wurden alle injektoren getauscht und alles war fein !

Zitat:

@luca31 schrieb am 29. März 2019 um 11:36:27 Uhr:


Außerdem wurden alle Injektoren, dpf und Turbolader und andere Anbauteile überprüft und sind in Ordnung.

Finde den Fehler. Wenn alles Io. wäre hättest du wohl kaum diese Probleme 😉

Die Injektoren wurden ausgebaut und auf einem Einspritzdüsenpfrüfstand kontrolliert? 😉

Zu 99% sind welche defekt und tropfen nach. Wenn du das Auto noch etwas länger haben willst dann nicht mehr ewig damit rumfahren sondern Neu machen.

Ich stimme meinen beiden Vorrednern zu. Rauch im Leerlauf nach etwas Standzeit ist ein mehr als eindeutiges Zeichen fuer defekte Injektoren. Der Motor ist ubrigens bekannt fuer Injektorschaeden, der hat noch die erste "schlechte" generation verbaut. Der ASB mit 233 PS hat bessere Injektoren, die aber auch irgendwann ueber 200t km sterben.
Bitte unbedingt die Werte der Injektoren auslesen lassen und hier posten.

An den Themenstarter: Ist das Problem faktisch jetzt immer? Odee trat es nur mal akut auf?

Im letzteren Fall tippe ich auf eine zusätzliche zu einem Injektorproblem aufgetretene DPF-Regeneration.

Poste mal bitte folgende Messwertblöcke (MWB) aus dem Motorsteuergerät:

MWB Ruheregelung: 13, 14
MWB Injektorkalibrierwerte: 72...77

Und dann noch die Werte vom DPF und dem DDS, aber bitte im Standgas laufen lassen (Motor sollte bereits seit min. 5 laufen):
MWB 102
MWB 104

Ist der Ölpegel überhöht?

Edit: Ich habe gerade das hier deutlicher gelesen:

Zitat:

@luca31 schrieb am 29. März 2019 um 11:36:27 Uhr:


aber auto wackelt/schüttelt beim Volllast ziemlich stark.

😰 Ist das immer der Fall? Du schreibst ja auch, dass bei höheren Drehzahlen zumindest das Rauchen weg ist. ---> ich drücke die Daumen, dass es nicht bereits einen Kolben zerlegt hat.

Wie lange ist das Öl bereits drin? Was für ein wurde eingefüllt?

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Stimmt. Vibrationen bei Vollgas deuten darauf hin, dass ein Zylinder keine Kompression mehr hat (evtl. Loch im Kolben durch nachtropfenden Sprit). Vielleicht Zündet das Gemisch aber auch nicht richtig auf einem Zylinder, wenn die Zerstäubung nicht mehr stimmt.

Habe ja mit Argusaugen fast alle hier berichteten 2.7/3.0 V6 TDI Schäden hier und drüben im 4F-Bereich verfolgt.

Eigentlich sind die Motorblöcke fast unkaputtbar, aber bei zu starker Ölverdünnung wirds langsam kritisch. Schlimm ist ja leider, dass viele Leute einfach nach Serviceaufforderung den Wagen warten lassen. Das sind sie gewohnt und darauf hin trainiert, einen erhöhten Ölpegel nicht abzuprüfen. Tritt aber ein Schaden auf, der zu sehr häufigen Regerationen führt oder über beschädigte Injektoren wird das Öl zu stark mit Diesel angereichert, wird das Eis dünner.

Alleine das verdünnte Öl reicht schon aus!

Bei einer bestimmten Verdünnung kann man meilenweit rumfahren, aber wehe es kommt zum sprichwörtlichen Überlaufen des Fasses: Zum Beispiel auf der BAB bei höheren Tempi. Man muss nicht mal über Tempo 200 gehen. Vollgaszwischensprints (z.B. beim GRA reaktivieren) von z.B. 130 auf 170 könnten schon genügen.

Bei Steigungen oder bei noch höheren Geschwindigkeiten wirds noch brisanter: Hohe Temperaturen infolge der max. Einspritzmengen, hohe Kolbengeschwindigkeiten infolge höherer Drehzahlen, das belastet den Schmierfilm deutlicher. Der trägt dann einfach irgendwann nicht mehr, weil seine Viskositöt nicht nur wegen der wachsenden Temperatur abnimmt, sondern weil die eigentliche Viskosität durch die Verdünnung bereits schon entsprechend herabgesetzt ist.

Der arme Alukolben braucht nur eine kleine Schädigung zu bekommen, dann bricht das Heißgas dann dort um so mehr durch (Abwärtsspirale: Es wird schlimmer, weil es schon schlimm ist). Fast immer sahen die Kolben entsprechend aus. An einer Seite vom Hot BlowBy zerschmolzen. Die Kompression nimmt ab, dass MSG regelt entsprechd auf noch mehr Diesel nach, es fehlt zunehmend an Expansionskühlung, also der Kolben wird zu lange den hohen Temperaturen ausgesetzt. Irgendwann tropfen dann auch die Glühkerzen weg, die Ventile gehen kaputt. usw...

Bin leider echt kein Fachmann und habe die Messwerte nicht gesehen.
Aber alle Injektoren waren im Einspritzdüsenprüfstand. Insgesamt waren 2 Stück im Grenzbereich und wurden zur probe ausgetauscht. Raucht aber leider weiter.
Dpf ist schon ausgeräumt und "raus programmiert" aber hat auch nicht groß was verändert.

Öl wechsel ist 20ts km her und welches Öl muss ich nochmal nachschauen aber ich glaube es war das AB-l 0w30 von shell. Vor 5000 Km ist mir die Rauchentwicklung das erste mal aufgefallen und seit dem langsam schlimmer geworden.
Öl ist nicht überfüllt aber verstehe auch nicht ganz wie sich das Öl von alleine verdünnen sollte?

Der Motor vibriert nur zwischen 70-100% Last und von einem leistungsverlust habe ich bis jetzt nichts gemerkt.

Und mir ist noch eingefallen das wenn man zb. am Hang anfährt mit Standgas und dadurch die Drehzahl unter die Leerlaufdrehzahl sinkt, pustet der Motor sofort ne Rauchwolke raus. Bin mir nicht sicher ob die Info etwas bringt aber naja..

Ich denke auch das ein Zylinder zu schwach komprimiert, ich versteh nur nicht ganz wieso das schon bei 200ts Km der Fall ist.
Ich denke mal ohne den Kopf aufzumachen kommt man hier nicht weiter oder?

Vielen Dank für die Antworten und liebe Grüße Luca

Zitat:

@luca31 schrieb am 29. März 2019 um 19:11:06 Uhr:


Öl ist nicht überfüllt aber verstehe auch nicht ganz wie sich das Öl von alleine verdünnen sollte?

Hast Du das aktuell tatsächlich geprüft, also den Pegel gemessen?

Ölverdünnung kommt durch defekte Injektoren, aber auch bei den Nacheinspritzungen beim DPF regenerieren.

Zitat:

Ich denke mal ohne den Kopf aufzumachen kommt man hier nicht weiter oder?

Doch, da gibts noch einige Zwischenschritte. Erstmal die Daten auslesen. Gehe in eine Werkstatt oder suche Dir einen VCDS-Eigner in Deiner Nähe, der das gerne für eine kleine Aufwandentschädigung macht:
https://forum.vcdspro.de/index.php?/membermap

Dann gibts noch Kompressionsmessungen und endoskopieren. Erst zum Schluss würde ich einen Kopf runternehmen.

DPF wurde deaktiviert? Wurde es denn auch fachgerecht gemacht? Also auch über die Software? Nicht dass das MSG noch immer Nacheinspritzungen durchführt, um den nicht vorhandenen DPF zu regenerieren... 😰

Ja hab den dpf deaktivieren lassen bei den gleichen Leuten die die Düsen aufm Prüfstand hatten.

Also hab vor 1 Woche das letzte mal gemessen aber bis dahin auch regelmäßig und Füllstand war immer gleich und nicht überfüllt.
Okay dann fang ich mal mit der Kompressionsmessung, hoffentlich wird sich da ein Fehler finden.

Genau, wie a3Autofahrer sagt, Kompressionsmessung, Druckverlusttest (dann sieht man wo es undicht ist und wohin der Druck verloren geht) und endoskopieren sollte eigentlich ausreichen, um einen Fehler im Motor aufzudecken.

Zitat:

@luca31 schrieb am 29. März 2019 um 19:11:06 Uhr:


Bin leider echt kein Fachmann und habe die Messwerte nicht gesehen.

noch kein Problem

Zitat:

Aber alle Injektoren waren im Einspritzdüsenprüfstand. Insgesamt waren 2 Stück im Grenzbereich und wurden zur probe ausgetauscht. Raucht aber leider weiter.

ab jetzt stimmt was nicht. Entweder er verbrennt Diesel oder Öl.

Den Symptomen nach Diesel wegen Nachtropfen.

Zitat:

Dpf ist schon ausgeräumt und "raus programmiert" aber hat auch nicht groß was verändert.

Das! ist schonmal sehr gut wenn es richtig gemachte wurde sprich die Regeneration wirklich still gelegt

Zitat:

Öl wechsel ist 20ts km her und welches Öl muss ich nochmal nachschauen aber ich glaube es war das AB-l 0w30 von shell.

ungünstiges Öl (Visko) und zu langes Intervall !

nach 10-15tsd.km die Brühe raus auch ohne DPF und am besten ein 0W40, 5W40 , oder 5W50 verwenden. Marke an sich egal aber kein Aschereduziertes "Diesel Öl "sprich "C" Profil sonder nur Öle nach ACEA A3 /B4 Kategorie zb. Addinol 5W50, Mannol 5W40 Elite, Mobil 5W50 Rallye Formula, Mobil 0W40 NewLife usw.

Zitat:

Öl ist nicht überfüllt aber verstehe auch nicht ganz wie sich das Öl von alleine verdünnen sollte?

durch Dieseleintrag sprich das was an den Kolbenringen vorbei geht. Ohne DPF sollte es aber deutlich geringer sein...

Zitat:

Ich denke auch das ein Zylinder zu schwach komprimiert, ich versteh nur nicht ganz wieso das schon bei 200ts Km der Fall ist.

wenn ein Schaden am Kolben vorliegt kann das auch schon weit früher passieren, die Injektoren spritzen nicht mehr gleichmäßig bzw. schließen nicht mehr richtig und wie oben schon gesagt wäscht es das Öl von den Zylinderwänden bzw. die Temps. gehn durch die Decke und der Kolben überhitzt. Das ist an der Wandung ein selbstverstärkender Effekt der schnell zum Totalschaden führt.

An deiner Stelle würde ich eine Endoskopie machen (lassen) um Vorschäden auszuschließen und dann wenn der Block/Kolben noch Io . sind neue Injektoren verbauen also alle 6 (!) dann sollte er wieder laufen. Kostet klar ne Stange Geld aber lohnt sich.

Edit AndyB7 🙂 wir überlagern uns alle seh ich grad..🙂

Vielen dank für die vielen Antworten 🙂
Mir ist heute und gestern noch etwas für mich unerklärliches aufgefallen. Und zwar vibriert/schüttelt der Motor bei warmen Außentemperaturen fast gar nicht mehr, genauso ist die Rauchentwicklung wesentlich weniger. Also 12 grad und 20 grad Außentemperatur machen einen riesen Unterschied.
Ob der Motor warm oder Kalt ist macht aber dagegen gar kein Unterschied. Komisch oder?
Eigentlich ist doch die Außentemperatur egal, ändert sich ja nichts außer die Ansaugluft Temperatur? und der Sauerstoff Gehalt von warmer Luft ist doch geringer? würde ja eigentlich das Rauchen eher verstärken.

Um Dir helfen zu können, brauchen wir weitere konkrete Informationen. Ich könnte Dir noch einige Dinge mitteilen, wenn Du die Daten der Messwertblöcke aus dem Motorsteuergerät, wie bereits hier

https://www.motor-talk.de/.../...-raucht-im-leerlauf-t6586236.html?...

genannt, mitteilen könntest.

Dass es weniger raucht, weil es wärmer wird, kann man durchaus erklären. Ich habe mit Messungen bei meinem faktisch technologiegleichen Motor herausgefunden, dass der Abgastrakt im Warmlaufmodus aktiv aufgeheizt wird. Dies geschieht, in dem die Verbrennung jeder Solleinspritzmenge zeitlich etwas in Länge gezogen wird. Dadurch verbrennt im Mittel der eingespritzte Diesel unter geringeren Kompressionsdrücken, was den thermischen Wirkungsgrad sehr deutlich absenkt. Es wird dadurch noch weniger Wärmeenergie in mechanische Kurbelwellenenergie gewandelt, somit bleibt mehr Verbrennungswärme übrig, die den Abgastrakt intensiver erwärmt. Und weil weniger Wellenarbeit entsteht, wird einfach mehr eingespritzt, so dass der Soll an Vortrieb wieder erreicht wird. Dadurch wird noch mehr Wärme für die Aufheizung freigesetzt und der Verbrauch steigt dann auch an.

Wenns es draußen wärmer ist, dann muss weniger der Abgastrakt "beheizt" werden, es wird somit weniger "spät" verbrannt. Das könnte eine Erklärung für Deine Beobachtung sein.

Der Verbrennungszeit wird einfach dadurch verlängert, in dem der Raildruck reduziert und die Öffnungszeiten verlängert werden, dadurch benötigt er mehr Zeit, um die Sollmenge einzuspritzen und der Kolben ist dann schon weiter in einer Expansionsphase. Das sind alles Prozesse, die innerhalb von Sekundenbruchteilen stattfinden.

Also Kompressionsmessung hat nichts ergeben und hier nochmal die Messwerte die eigentlich auch alle in Ordnung sind oder?
Also der Ölstand ist auf maximum aber war schon immer relativ voll nur jetzt vielleicht ein bisschen voller als sonst, genauso wie der Kühlwasserstand der echt auch ein bisschen voller ist als das letzte mal wo ich nachgeschaut habe. Dazu kommt, dass das Wasser ziemlich schmierig ist wenn man es zwischen den fingern reibt aber keine Ahnung ob das normal ist.

Glaubt ihr ein Öl Wechsel könnte Wunder bewirken? Weiß nicht was ich sonst machen soll.

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