A4 B6 3.0 Leistungsoptimierung
Hallo zusammen,
mit Sicherheit bin ich nicht der erste und wahrscheinlich auch nicht der letzte der sich für den v6 3.0 Benziner eine homogenere Leistungsentfaltung wünscht. Ja, er greift ab 1000 U/min gut an, geht ab 4000 U/min ordentlich weiter, aber zwischen 3000 U/min und 4000 U/min lahmt er (mein 90er B3, NG, quattro kann das besser). Mir ist auch klar das der 3l V6 bei ca. 3000U/min sein max. Drehmoment hat, allerdings habe ich den Eindruck als hätte Audi ab hier eine ökonomische Lücke gelassen. Er könnte doch, wenn er sich trauen dürfte:-). Gibt es eine Möglichkeit über Ansaugsystem, Motorsteuerung, von mir aus über geringen Mehrvererbrauch Abhilfe zu schaffen? Ja, meiner hat 1670 kg Leergewicht, was für nen a4 ordentlich ist, aber es muss doch auch ohne Turbo oder Kompressor besser gehen!
Danke für eure Anregungen!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Hase890 schrieb am 28. Dezember 2017 um 15:51:01 Uhr:
Hallo GaryK, deine Ausführungen sind sehr interessant. Allerdings wünsche ich mir beim ASN mehr Druck in der Mitte; soll heißen: bis 3000 U/min regiert das Drehmoment, ab 4500 U/min regiert die Drehzahl, wobei er wirklich ordentlich angast und die knapp 1.7 Tonnen zügig vorwärts bewegt:-), Fahrwerk und quattro-Antrieb macht das souverän mit. Problem ist das "Loch" dazwischen. Da ich mit dem Fahrzeug eher selten im oberen Drehzahlbereich fahre, wäre eine homogene Leistungsentfaltung von 1000 U/min bis 4500 U/min von Vorteil. denke, das Potenzial dazu hätte er, nur die Auslegung ist halt anders. Ganz einfach: kann man da was machen, oder muss man es so hinnehmen? Danke.
Übrigens: ich weiß, das ist Jammern auf höherem Niveau:-)
Geh doch einfach mal zum Tuner und lass dir eine Software machen.
Auch wenn das nur 15PS mehr sind und vielleicht 15-20Nm.
Wenn es ein guter Tuner is dann machst du damit eine Probefahrt, wenns passt dann gut und wenn nicht dann spielt er wieder das Originale File rauf und du hast nichts verloren.
Ob jemand ca 400€ die paar PS mehr wert sind (is halt keine Turbo) muss jeder für sich entscheiden.
16 Antworten
Ne. In Grenzen kannst du die Luftmasse hochfahren und der passt die Einspritzzeiten entsprechend an. Natürlich nur bis maximal 100% Öffnungsdauer erreicht sind. Beim Sauger ist die Luftmasse halt begrenzt, der Kolbenspeed bereits hoch, du hast die drei Einlassventile um ausreichend Luft in den Brennraum reinzubekommen (was ein besserer Zylincderkopf nebst Schaltsaugrohr auch geschafft hätte) .... beim 2.0i und 3.0i ist mit klassischem Tuning ziemlich essig.
Wenn man den Motor konzeptionell neu aufsetzten könnte - 10mm weniger Hub, besseres Schaltsaugrohr, klassischer 4V Kopf und dafür zwei vollvariable Nocken (wie beim RS4 B7) und das Ding würde deutlich besser gehen.
Audi halt, die konnten und können keine richtig guten Sauger. Lamborghini hat erst mit dem neuen Centenario (https://de.wikipedia.org/wiki/Lamborghini_Centenario) auf weniger Hub und mehr Drehzahl gesetzt. Der Huracan (https://de.wikipedia.org/wiki/Lamborghini_Hurac%C3%A1n) hat noch die VW/Audi typischen Einheits-92.8mm, wie diese bereits der 3.0 TDI, 2.0i und 3.0i hat.
Bei jedem Motor ist Leistung = Drehmoment mal Drehzahl und das Moment ist begrenzt durch die Luftmasse bei Umgebungsdruck und liegt bei etwa 100-110 Nm/l Hubraum. Also geht Leistung nur über Drehzahl und die Drehzahl ist wiederum begrenzt durch die maximal sinnvolle Kolbengeschwindigkeit. 18 m/s sind ok, 20-22 m/s deutlich (etwa Sportmotorrad, Porsche GT3, BMW M3), 24-25 m/s ist Formel-1 Niveau. Haltbarkeit stark nach oben abnehmend.... Daher kannst du leistungsstarke Sauger nur über Hubraum oder Drehzahl realisieren. Bei begrenztem Hubraum regelt die Drehzahl und da muss die Luftmasse rein. Also vollvariable und sehr steile Nocken, Schaltsaugrohr, ggf. 5V Kopf....
Oder man macht es so wie die Jungs aus Dänemark