A4 Avant 2.0 TFSI Konfiguration - Meinungen?
Hallo,
ich möchte mir nach 4 monatiger erfolgloser Suche auf dem Gebrauchtwagenmarkt einen neuen A4 Avant kaufen.
A4 Avant 2.0 TFSI 220 PS Quattro
- lavagrau (silber und schwarz hat jeder)
- Sitze: Stoff/Leder (Speed)
- S line Sportpaket advanced
- S line Exterieurpaket
- S line Multifunktions-Sportlederlenkrad
- Business Comfort Paket (Sitzheizung für die Vordersitze, Geschwindigkeitsregelanlage, Mittelarmlehne mit aufklappbarem Staufach, Audi parking system hinten)
- Xenon plus
- 8 J x 18 Zoll 5-Arm-Design Alufelgen
- Schiebe-/Ausstelldach
- Lichtpaket
- Regensensor / Lichtsensor / Innenspiegel, automatisch abblendend
- Sonnenschutzrollo
- Fußmatten hinten
- Wendematte
- Gepäckraumpaket
- Navigationssystem plus mit MMI-Bedienlogik
- Bose-Soundsystem
- Handyvorbereitung (Bluetooth) Mittelarmlehne
Zur Zeit stehe ich noch vor der Entscheidung:
1. Schiebedach oder 100%-Leder-Sitze (grau & schwarz) oder
2. keines von beiden oder
3. beides 😉
Den Avant werde ich immerhin ca. 6-8 Jahre fahren, da muss alles passen. Hinterher ärgert man sich wieder.
Wird evtl. mein erster Audi. 🙂
Was sagt ihr dazu?
Habe den ganzen Tag konfiguriert, u.a. auch mit Hilfe von Motor-Talk. Besonders die Farbwahl war extrem schwierig.
Gruß Joerky
19 Antworten
Mit dem Navi sehe ich das anders: Gerade WEIL das Auto recht lange gehalten werden soll, ist m.E. der Festeinbau eines Navis fragwürdig. Die Navi-Technik hat sich in den letzten 6 Jahren extrem weiterentwickelt. Alternativen zu GPS könnten schneller marktreif sein, als das so manchem lieb ist. Da ist ein flexibles und preiswertes Nachrüstgerät vielleicht doch die bessere Wahl. Ich bezweifele, dass ein festes Navi nach 8 Jahren wirklich nennenswert den Wiederverkaufswert steigert.
Erfahren habe ich die Navi-Generationswechsel im Vergleich eines Audi A4 - Firmenwagens (Baujahr 2001) mit festem Pfeil-Navi und meinem privaten 2006er TomTom 500. Bei Empfang, Rechnergeschwindigkeit, Eindeutigkeit der Ansagen, etc. liegt das neue Gerät meilenweit vorne. Selbst die Positionsbestimmung klappt im neuen Gerät trotz fehlender Radsensoren genauer.
Weiterer Vorteil: Ich kann das Gerät in andere Autos (Zweitwagen, Firmenwagen, Leihwagen) mitnehmen. Aber es sieht halt nicht so elegant aus wie ein festes und erinnert ein bisschen an 80er-Jahre-CB-Funk-Anlagen der damaligen Tiefergelegten-Fraktion.
Interessanter Gedankengang. Gleichwohl sehe ich die Dinge anders.
Ich finde, dass die heutige Navigationstechnik weitgehend ausgereizt ist. Eine Weiterentwicklung sehe ich allenfalls bei Ansätzen wie dem von VW gerade entwickelten Zusammenspiel von Navigation und earth.google.com.
Ich denke, dass zukünftige Features anders bepreist werden als heute - schließlich wollen die enormen Entwicklungskosten bezahlt sein (Abrechnung nach "Route per click" o.ä.). Große Autokonzerne werde hier sicherlich was bewegen - ich bezweifele aber, dass dies auch Tom Tom oder Navigon gelingt. Und ich bezweifele, das es danach eine große Nachfrage geben wird. Die werden stattdessen eher mit konventionellen Handy-Anbietern konkurrieren - siehe das brandneue Nokia N95. Und um hier aktuell zu bleiben, muss man nicht nur das Endgerät tauschen, sondern eine komplette Neuinstallation einplanen - ich bezweifele, dass dies der wirklich günstigere Weg ist.
Bleibt als wichtigtstes Aktualitätsthema das Kartenmaterial. Aber hier haben nachgerüstete Systeme keinen Vorsprung, denn die Karten werden ja auch beim RNS-E regelmäßig aktualisiert. Zugegeben: Kartenaktualisierungen vom Nachrüster sind günstiger. Aber es handelt sich hier nicht um Größenordnungen.
Da lobe ich mir die aus der Integration des RNS-E entstehenden Vorteile (CAN-BUS, FSE, GPS-Antenne, Radio...). Nachrüstlösungen werden hier auf absehbare Zeit nicht das gleiche leisten. Der zweitgrößte Vorteil ist die bessere Handhabbarkeit (MMI, MuFuLe, Sprachsteuerung, großer Bildschirm,...). Auch da sehe ich die Nachrüstlösungen nicht auf gleichem Niveau.
Größtes Manko ist für mich allenfalls die höhere Diebstahlwahrscheinlichkeit, da beim RNS-E die Komponenten nicht auf verschiedene Module verteilt sind.
Mein Fazit: Beim Weiterverkauf würde ich - auch nach 6 Jahren - eine Einbaulösung vorziehen.
Aber wie bei vielen Extras gilt auch hier: Jedem Tierchen sein Pläsierchen...
Greeetz, Thomas
Also was den aktuellen B7 betrifft, mit dem Doppel-DIN-Einbauschacht, da würde ich auch über Nachrüst-Lösungen nachdenken. Habe selbst den B6 mit RNS-E (Baujahr 2004) und bin sehr zufrieden mit Qualität und Routenführung. ABER: Es gibt interessante Nachrüst-Lösungen mit mehr Leistungen für den gleichen Preis. Bsp. DVD-Player, Touchscreen, Anschlussmöglichkeiten für Kopfstützenmonitore, im Idealfall sogar komplette PC-Lösungen (Hard-Disc, Navi, BT-Tastatur, BT-Telefonie, Internet und E.Mail etc.)
Als Beispiel sei hier genannt:
Kenwood: http://www.kenwood.de/products/car/multimedia/monitore/DDX6029/
Car-PC von Infill (Bsp.): http://www.car-pc.info/modules.php?...
und Cappucino:
http://www.cappuccinopc.com/solutions/carpc.asp
Bei der Anschaffung eines aktuellen B7 oder eines jungen B6 würde ich intensiv darüber nachdenken. Bei A6/A8/Q7 mit MMI wird das schon ne Ecke schwieriger...
Mobile Lösungen sind ne nette Sache für Leute die oft das Auto wechseln oder 2.000 Euro zu wenig für eine ordentliche Lösung haben.
In jedem anderen Fall ist IMHO die Festeinbau-Lösung (egal ob von Audi oder einem Zubehör-Hersteller wie oben aufgeführt) deutlich überlegen.
😉
Dennie
Zitat:
Original geschrieben von tho_schmitz
Ich finde, dass die heutige Navigationstechnik weitgehend ausgereizt ist. Eine Weiterentwicklung sehe ich allenfalls bei Ansätzen wie dem von VW gerade entwickelten Zusammenspiel von Navigation und earth.google.com.
Ich denke, dass zukünftige Features anders bepreist werden als heute - schließlich wollen die enormen Entwicklungskosten bezahlt sein (Abrechnung nach "Route per click" o.ä.). Große Autokonzerne werde hier sicherlich was bewegen - ich bezweifele aber, dass dies auch Tom Tom oder Navigon gelingt. Und ich bezweifele, das es danach eine große Nachfrage geben wird. Die werden stattdessen eher mit konventionellen Handy-Anbietern konkurrieren - siehe das brandneue Nokia N95. Und um hier aktuell zu bleiben, muss man nicht nur das Endgerät tauschen, sondern eine komplette Neuinstallation einplanen - ich bezweifele, dass dies der wirklich günstigere Weg ist.
[...]
Mein Fazit: Beim Weiterverkauf würde ich - auch nach 6 Jahren - eine Einbaulösung vorziehen.
Aber wie bei vielen Extras gilt auch hier: Jedem Tierchen sein Pläsierchen...
Greeetz, Thomas
100% Zustimmung. Das Einbaunavi verliert beim Verkauf so oder so seinen Wert, da der künftige Käufer es nicht mitbezahlen wird. Es erleichtert vielleicht - zusammen mit anderen Extras - den Wiederverkauf an sich.
Bei langer Haltedauer verteilt sich der Wertverlust auf viele Nutzungsjahre, insofern m.E. ein Punkt für das Werksnavi bei langer Haltedauer.
Ursprünglich habe ich zur kleinen Einbaulösung (BNS 5.0) aufgrund des Preis- / Leistungsverhältnisses (Aufpreis gegenüber Radio) und der optischen sowie funktionalen Integration (FIS, Lenkrad, Lautsprecher) gegriffen.
Mittlerweile habe ich noch einen PNA angeschafft, der - wenn man die Sekundärfeature-Liste berücksichtigt - das Werksnavi (und erst recht das kleine Navi) auf den ersten Blick ganz schön alt aussehen lässt.
Unabhängig von der Frage der optischen Einbettung habe ich die Systeme inzwischen im Praxiseinsatz verglichen und bin der Meinung, dass die Handhelds nicht an Festeinbauten heranreichen werden - bezogen auf den praktischen Gebrauchswert. Die Handhelds sind aus ergonomischer Sicht eine Katastrophe und nur mit Beifahrer wirklich zu gebrauchen. Ablesbarkeit und Bedienbarkeit während der Fahrt sind so problematisch, dass die "Sekundärfeatures" wie POIs, Fahrspurassistenten etc. dies niemals aufwiegen werden.
Ideal wäre ein Kombigerät: Handheld mit Wireless-Anbindung an's integrierte Festeingebaute Navi. POI-, Routen- und Adressverwaltung, Routenvorplanung im Wohnzimmer. Nach dem Einsteigen und Datenabgleich legt man das Handheld beiseite und benutzt den Festeinbau weiter.
Oliver
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wenn du die Anschaffung noch etwas herauszögern kannst würde ich auf jeden fall noch warten und dann den neuen A4 kaufen der im Herbst auf den Markt kommt
gerade wenn du den Wagen so lange fahren willst lohnt sich das