A4 2.8 30V LPG Erfahrungsbericht

Einbau einer vollsequentiellen Stargas Polaris Anlage mit 100l Zylindertank (ca. 80 l Füllmenge) und Flashlube Kit bei 61.500 km.

Vorüberlegungen:
Kostenersparnis auf Basis der gegenwärtigen Preise.
Auf 150.000 km sollten nach Abzug der Einbaukosten (2.700 EUR) rund 5.000 EUR weniger durch den Auspuff geraucht sein.

Die Unsicherheit des Gas-Neulings habe ich u.a. hier im Forum abbauen können. Jetzt bin ich der Meinung den Motor schadstoffärmer und langlebiger als zuvor nutzen zu können. Schauen wir mal.

Auswahl der Werkstatt B.K. Autocenter in Dorsten über die Bewertungen bei www.gas-tankstellen.de.
Im Vordergrund standen eindeutig Nähe und Qualität, nicht der Preis. Preiswert und Billig sind nach meiner Auffassung eben zwei unterschiedliche Begriffe.
Erfahrungen mit dem Motor waren dort vorhanden, die Arbeit sieht sauber aus und die Einweisung war gut.

Erster Eindruck nach der Probe- und Heimfahrt (ca. 80 km): läuft wie immer.
Der Kofferraum ist kleiner geworden (für 2 Personen und zum Einkaufen ist noch reichlich Platz), aber Reichweiten von 600 km und ein Reserverad waren mir wichtiger als ein Muldentank mit 400 km Gasreichweite.

Mehr im Lauf der gefahrenen km.

Beste Antwort im Thema

Hand auf das Herz:
Ich bin kein Techniker vor Gott dem Herrn.

Bei LPG und CNG betriebenen Motoren werden die Ventilsitze aufgrund der höheren Verbrennungstemperatur sowie der mangelnden Schmierfähigkeit von Autogas und Erdgas höher beansprucht. Daher empfiehlt sich insbesondere bei Zylinderköpfen mit "weichen" Ventilsitzen der Einsatz eines zusätzlichen Schmiermittels.Mehr dazu.
Wurde mir empfohlen, da ich Strecken gerne zügig fahre.

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Balimann,

das liegt an den Fahrgewohnheiten und nicht am Fahrstil.

Stadt und BAB-Verbrauch sind bei mir weitgehend identisch.

Ich habe viel Stadtverkehr (Ruhrgebiet) und wohne auch noch in einer Tempo 30 Zone.
In der Stadt braucht so ein Motor eben Sprit, den letzten Gang legt die Automatik erst bei 62 kn/h ein.

Auf der BAB wird der Wagen unter Berücksichtigung der Tempolimits ausgefahren und das kostet trotz Overdrive natürlich ordentlich Sprit.

Würde ich in einer ländlichen Gegend ohne BAB wohnen, so bräuchte ich trotz Automatik vermutlich keine 10 l.

Zwischen 70 und 110 verbraucht der Wagen mit Tempomat jedenfalls laut FIS 6,5 bis 8 l, d.h mit Gas ca. 7,5 bis max. 9,5 l. Bei 110 km/h dreht die Maschine gerade einmal 2.000 u/min.

Ab 110 bis 170 ist der Verbrauch moderat (9 bis 11 l laut FIS), danach steigt der Durst erheblich an.
19,9 l stehen unter Vollast mit Tempomat im FIS, beim Beschleunigen auch mehr 😉

Nachtrag:
Ich tanke fast ausschließlich 95/5.
Mit 60/40 wäre der Verbrauch um ca. 10 bis 15 Prozent niedirger.
Daneben habe ich etwas größere Düsen (für den Vollastbetrieb).

Hallo,
woher wißt Ihr immer, was für Gas Ihr tankt (95/5 oder 60/40). Wenn ich die Tankwarte frage, habe ich das Gefühl, daß die es nicht wissen bzw. irgendwas sagen ohne es zu wissen. Einer hat mir gesagt, überall wo Progas draufsteht ist 95/5 drin, ein anderer, der auch Progas vertreibt, sagt, er hätte 60/40. Ich habe an Progas mal ein Mail geschrieben oder keine Antwort bekommen. An der Tankstelle sieht man das doch nicht oder doch?
Danke für Aufklärung
Gerhard

Gastankstellen
In der Tabelle steht manchmal ein Wert, z.B. 60/40, 70/30, oder Propan.

Sofern keine Angabe gemacht wird, kannst Du davon ausgehen, dass es sich um die DIN Norm handelt, und die ist eben nur 95/5.

vorsicht, es gibt zwei normen. DIN 489 und 51622. bei den tankstellen, die von progas beleifert werden, ist zu 90% oder mehr gas nach DIN 51622, also 98/2-95/5 drin. hier in der gegend ist das jedenfalls so. eigene erfahrung....
bei manchen, die den aufkleber DIN 489 drauf haben, bekommt man nachmal auch fast reines propan.

kann man da nichts gegen unternehmen? gibt es eventuell einen schnelltest für die gassorte?

mittlerweile meide ich ale tankstellen, an denen es kein gemisch gibt. mein auto braucht dann nochmal 10% mehr. nachher merkt man es auf jeden fall, letzendlich ist der kauf des kraftstoffes auch eine vertrauesnsfrage.

Ähnliche Themen

DIN EN 51622 (Heizgas)
Mindestens 95 Vol. % Propan und Propen, der Propananteil muss jedoch überwiegen. Der Rest darf aus Ethan, Butan- und Butenisomeren bestehen.

DIN EN 589 (Flüssiggaskraftstoff)
ist durch die 10. Verordnung zum BImSchG (BundesImmissionsschutzgesetz) verbindlich gemacht worden und damit in jedem Fall zu erfüllen.
Hier ist primär die Klopffestigkeit von Bedeutung, es kann also "beliebig" gemischt werden.

Fazit:
DIN EN 589 muss drauf sein,
ist DIN EN 51622 zusätzlich darauf, so hat die Tanke einen sehr hohen Propananteil.

Na ist ja endgeil....und auf was beziehen sich dann Aussagen bezüglich des Mehrverbrauchs gegenüber Benzin? Verbraucht man im LPG-Betrieb jetzt ca. 20% mehr mit 60/40 oder 95/5?

Gruß
MV6-Driver

95/5 zu Superplus.

Mit 95/5 ist der Verbauch höher als mit 60/40.
Butan hat einen höheren Energiewert als Propan...daher drumfürwegen...

Da wir gerade bei sind kurzer Bericht vom Wo-end mit 1000 Gaskilometern:
-A14/A4 Abfahrt Nossen: nette Leute aber dafür hoher Propananteil. Schlechter Leerlauf Aussetzer bei Beschleunigen aus niedriger Drehzahl
-Polen, direkt hinter Zittau: nette Leute...naja siehe oben
-A14 Abfahrt Leipzig Nordost: keinen netten Leute (da Sonnag) dafür gutes Gemisch :-)

Gruß Dirk

Spritpreis für Superplus tagesaktuell über 1,40 EUR.
30 Cent mehr als vor 7 Monaten.

Der Umbau wird sich bereits bei 35.000 km amortisiert haben.

Die 95/5 Tanke ist jetzt auf 49 Cent hochgegangen.
Tanke jetzt 60/40 (höhere Reichweite) und zahle 50 Cent.
Pro km hat sich so Nichts geändert.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Spritpreis für Superplus tagesaktuell über 1,40 EUR.

Das sind aber auch nur die Dumping-Preise im Pott.

Münster, Grevener Str.: 1,529 😰

Naja,

LPG kostet im Bundesschnitt ja auch 57 Cent. 😁

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Der Umbau wird sich bereits bei 35.000 km amortisiert haben.

Ich habe mich heute das erste mal beraten lassen, für den Umbau auf Flüssiggas an meinem Fahrzeug. Bei den anfallenden Kosten von 2500 bis 3000€ würde sich die Umrüstung erst nach vielleicht 5 Jahren rechnen. Ich fahre max. 20 tsd. km im Jahr und tanke Super. Eventuell müssten noch die 2 Lambdasonden gewechselt werden, da die Grenzwerte der Abgasemissionen möglicherweise nicht mehr eingehalten werden. Mein Auto ist jetzt über 5 Jahre alt und hat 91000 km runter. Der Berater meinte, das sich das nicht unbedingt lohnen würde, zumal man nicht sagen kann, was am Fahrzeug im Laufe der Zeit sonst noch für Reparaturkosten auf mich zu kommen können. Also für 3000 € kann ich (noch) recht viel Benzin tanken. Bis jetzt bin ich nicht wirklich vom Umbau überzeugt. Es klingt schon interessant, wenn man nur noch für ca. die Hälfte der Kosten fahren kann. Wenn allerdings die Steuervergünstigung ab 2009 für Flüssiggas ausläuft, relativiert sich der jetzt noch günstige Preis für Flüssiggas möglicherweise. Kann mich jemand überzeugen ?

Zitat:

Original geschrieben von Bollwerk


Kann mich jemand überzeugen ?

Wenn dann wohl am ehesten madcruiser, der Ersteller dieses threads. Fährt den gleichen Wagen und ob er zufrieden ist, kannst Du in diesem Thread nachlesen.

Lambdasonden wechseln? 😕

Darf man fragen, wer Dich beraten hat?

Zum Thema 2009: War gerade erst wieder Thema, blätter einfach mal im Forum. Dürfte kein Hindernis sein, Benzin wird bis dahin wahrscheinlich auch nicht gerade billiger.

Zitat:

Original geschrieben von helsinkiishell


Lambdasonden wechseln? 😕
Darf man fragen, wer Dich beraten hat?

Ich war in einem VW-Autohaus der auch auf Erd-bzw. Flüssiggas umrüstet.

Komisches Beratungsgespräch...

Ich habe meinen A4 (96er Baujahr) mit 120.000 km vor ~ 2,5 Jahren umrüsten lassen... Wenn Du den Wagen bis "zum Ende" fahren willst sollte Dich nichts davon abhalten können...

Das mit der Lambdasonde verstehe ich allerdings auch nicht wirklich...

Preissituation nach 2009? Das Gas wird dann ~ 12Cent pro Liter teurer... Wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe...

Gruß
Bastian

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