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99er STS - Probleme: EXP ID 113, EXP ID 54
Hallo,
ich habe seit heute Probleme mit meinem 99er STS:
Schon vor einiger Zeit kam ab und zu die Meldung"Stabilisator warten", zugleich leuchteten ABS- und TC-Leuchte auf. Nach einem Neustart war aber immer erstmal für etliche Zeit Ruhe.
Jetzt leuchten die Lampen bei jedem Start und "Stabilisator warten" leuchtet ebenfalls.
Ausserdem wird jetzt "Geschw.Grenze 145" angezeigt, bei Überschreiten dieser Geschwindigkeit wird offenbar die Kraftstoffzufuhr reduziert, so dass man wirklich nur 145 km/h fahren kann.
Was muss da wie gewartet werden? Und wer kann das, möglichst in der Nähe von Braunschweig?
Übrigens spinnt ebenfalls der Bordcomputer seit heue. Mal zeigt er mir bei 12°C "Eis möglich", mal springt die Ölintervallanzeige von 47% auf 0% und dann irgendwann wieder zurück, mal kommt "Batteriespannung zu hoch" (bei 14,2 V), der Durchschnittsverbrauch erreicht astronomische Höhen (>70L/100km), die Reichweite ist trotz vollem Tank begrenzt, nach dem Volltanken zeigte die Tankuhr "halbvoll", sprang aber dann nach einiger Zeit wieder auf den richtigen Wert.
Was kann da defekt sein?
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37 Antworten
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Das könnte ein Massefehler sein, wie ich bereits angedeutet hab oder auch ein defekter Stecker/ABS-Sensor, wobei beide Seiten gleichzeitig wohl eher nicht defekt sein können...
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this is the result of loss of communication with a module that provides needed initalization data
Das ist ein Fehler, der gerne bei Spannungsverlust im System auftritt und besagt, dass sich einige Steuermodule nicht über den Datenbus mindestens 5 Sekunden lang unterhalten konnten
Manchmal ist auch das Zündschloss (dort läuft der Datenbus mit drüber) oder auch ein Modul defekt, aber eher selten
- RIM B1009
Checksum Error - Könnte von einer defekten Batterie bzw. Spannungsschwankung kommen
Hab jetzt mal nachgeschaut, der Seville hat 15 kritische Massepunkte!
1. auf Höhe der vorderen Lambdasonde im Krümmer ist beim Getriebe einer
2. unter dem Luftfilter
3. auf Höhe der hinteren Lambdasonde im Krümmer, an Verschraubung Motorblock-Getriebe
4. links im Motorraum vor dem Sicherungskasten sind ein Masseverteiler und eine Masseverschraubung
5. Batteriemassekabel
6. Fahrertür, in etwa dort wo die Deutschen den Türkontaktschalter haben
7. Beifahrertür dasselbe
8. am Mitteltunnel unterhalb der Schaltkulisse (wenn nicht gerade Wasser im Innenraum hattest, ist das gut:)
9. Unter dem Beifahrersitz, der ist meistens richtig verrostet!
10. Unter dem Beifahrersitz, Systeme für Sitzairbags-VORSICHT! Bei Arbeiten hier IMMER Batterie abklemmen!
11. Kofferraum rechts, unterhalb vom Fach
12. Kofferraum links, unterhalb der Rückleuchte
13. Vom ABS Modul zur Karosserie
14. Von der Einspritzanlage zum Motorblock
15. Anschlüsse an der Lichtmaschine
Und ich glaube es sind Nummer 1 und 13, die dir Sorgen bereiten...vor allem kann auch Wasser in den Stecker des ABS-TC-Steuergerätes gekommen sein. Abmachen und mit Druckluft ausblasen, bischen Kontaktspray drauf und nochmals ausblasen. Das sitzt echt dämlich im Schmutzwasserbereich! Möchte meines noch abschirmen...
Weiterhin hat der Bremskraftverstärker noch ein Kabel, das in Höhe des Scheibenwischermotors/Tempomat gesteckt ist, allerdings weiss ich nicht, welchen Alarm das ergibt...
Meiner hat anfangs auch einige Spinnereien gehabt, dann hab ich eine neue Batterie rein und ALLE Massepunkte behandelt. Seitdem läuft er ohne Elektronikspinnereien:)
Gibts schon Erkenntnisse?
Am kommenden Donnerstag um 15 Uhr werden wir den Massepunkten zu Leibe rücken - zumindest erst mal den Nummern 1 und 13, mittelfristig aber auch allen anderen.
Anschliessend werde ich wieder berichten...
Wird, wenn das mit den kritischen Massepunkten behoben ist, angezeigt, welcher Stossdämpfer Probleme bereitet? Sollte man die Stossdämpfer nicht immer paarweise tauschen? Gibt es , wenn man nicht die elektronischen nimmt, auch härtere und weichere Stossdämpfer dafür? Im Augenblick ist das Fahrwerk nämlich auch schon bei zB. 70 km/h sehr weich und schwingt auf Bodenwellen ganz schön. Wenn die Stossdämpfer wieder in Ordnung sind, wird dann die Geschwindigkeitsbegrenzung automatisch aufgehoben? Und welche Bezugsquellen zB. in USA gibt es für die Stossdämpfer mit Widerstand?
Immer noch ganz schön viele Fragen, das gebe ich zu.
Also, wenn die Stossdämpfer wieder in Ordnung sind, Codes löschen, dann müsste die Geschwindigkeitssperre wieder weg sein.
Normalerweise sieht man beim Fehlerauslesen ziemlich genau, welcher Stossdämpfer defekt ist. Doch ich glaube noch nicht dran, dass einer defekt ist...
Die passiven Stossdämpfer mit Widerstand gibts von Arnott Inc. z.B. hier
http://cgi.ebay.com/.../...7QQitemZ270161787920QQrdZ1QQsspagenameZWDVW
Ein bisschen schwingen ist OK, aber extremes Nachwippen deutet auf defekte hintere Stossdämpfer, Levelregler oder Kompressor hin.
Es gibt Stossdämpfer von Monroe, sowohl passiv (ohne Widerstandstecker) als auch elektronisch, ob die jetzt weicher sind oder nicht, keine Ahnung.
Von AC Delco gibt es für die SLS Modelle auch passive, allerdings ohne Widerstandsstecker, die wären meine erste Wahl. Den Widerstandsstecker bau ich mir aus den alten Stossdämpfersteckern und einem Widerstand selber.
@ DONC
Danke für die Infos! Dich braucht man anscheinend nur "anzutippen", schon gibt es qualifizierte und erschöpfende Auskunft!
An den Massepunkten werden wir erst Donnerstag dran sein.
Heute fuhr ich wieder mit dem Auto. Beim Start Anzeige "Geschwindigkeitsbegrenzung 145 km/h", das Auto federte absolut weich - wie die Amis es früher so taten. Dann während der Fahrt Glockenton, Anzeige "Stabilisator warten", Leuchten ABS und TC gingen an. Und von da an hatte ich das Gefühl, das Auto war wieder hart wie sonst auch.
Als ich nach einem Stop den STS wieder anliess, kam die Limit-Anzeige, die Leuchten waren dunkel, "Stabilisator warten" kam ebenfalls nicht, und das Auto war wieder sehr weich gefedert.
Wenn du nur die Zündung einschaltetst und wartest, hörst du dann den Kompressor hinten rechts?
Kannst auch mal den Kofferraum beladen, dann kannst aussteigen und am rechten Hinterrad hören, ob der Kompressor läuft.
Wenn nicht, dann ist das evtl. ein defekter Kompressor.
Aber es kann natürlich auch sein, dass die Stossdämpfer komplett keinen Strom bekommen, dann schwimmt das Fahrzeug richtig.
Da es bei dir anscheinend mal kommt und mal nicht, gehe ich von Korrossion oder Wassereinbruch in Steuergerät oder Stecker aus....
Also: Ins Auto, Zündung an, gehorcht: nix Kompressor hinten rechts. Zündung aus, Sohn (ca. 50kg) steigt in den Kofferraum, Zündung wieder an: immer noch kein Geräusch. Allerdings hatten wir den Eindruck, dass sowohl vorn als auch hinten das Auto kaum herunterzudrücken war und schon gar nicht - wie bei defekten Stossdämpfern - nachfederte.
Tatsächlich habe ich im Augenblick das Gefühl, das Auto schwimmt ein wenig. Allerdings war es vorhin, als es mir sagte "Stabilisator warten", gefühlsmässig alles wieder in Ordnung.
Bin gespannt, was sich zunächst nach Bearbeitung der Massepunkte 1 und 13 alles als in Ordung erweist.
Seltsam ist schon, dass sich die Fehler im Augenblick so häufen - normalerweise ist es ja wohl mehr als unwahrscheinlich, dass so viele verschiedene Fehler quasi zugleich auftreten.
Vielleicht ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert, dass der STS, bevor ich ihn kaufte, ca. ein Jahr lang beim Verkäufer draussen auf dem Platz stand und so gut wie nicht bewegt wurde. Die Batterie war leer und wurde erst unmittelbar vor dem Kauf erneuert.
Eine leere Batterie trägt natürlich zur Korrosion an Anschlüssen bei, da Stromfluss den Gammel etwas abhält.
Aber da mehrere Leute mit "ungepflegten" Sevilles diesselben Probleme haben, denke ich es ist konstruktions- bzw. wartungsbedingt.
Bei einigen Amerikanern werden sogar heute noch Fahrwerke und Massepunkte bei der Wartung abgeschmiert.
Also heute war der grosse Tag: einige kritische Massepunkte sollten bearbeitet werden.
Als wir anfingen, waren Motor und Getriebe noch recht heiss, so dass man sich in der Nähe des Massepunktes 13 (oder war es 1?) die Finger verbrannte. Es wurden einige andere Verbindungen gelöst und in Augenschein genommen, alles in Ordnung. Aber die Fehlercodes blieben bzw. traten nach Löschen sofort neu auf.
Nach ca. 1 Stunde hob ich dann noch mal die Rücksitzbank hoch und schaute mir noch einmal die Anschlüsse der Batterie an. Ich zog die Schrauben nach und stellte fest, dass die am Minuspol ein wenig locker war. Es knisterte ein wenig, sofort war das sirrende Geräusch weg, das sonst bei Zündung aus da war - jedenfalls seitdem ich die Fehlermeldungen bekommen hatte.
Zündung an: siehe da, der Kompressor begann zu laufen! Fehlercodes anzeigen lassen - bzw. NICHT anzeigen lassen, denn da waren keine mehr.
Auf der Heimfahrt probiert: das Auto fährt wieder schneller als 145 km/h, federt wie neu, während der Fahrt (jedenfalls bis jetzt) keine Fehlermeldungen und zu hause ebenfalls keine Fehlercodes mehr.
Sogar der Türlautsprecher vorn links, der zuvor immer wieder verzerrte, war in Ordnung. Das mag aber Zufall sein, vielleicht kommt die Macke demnächst wieder.
@ DONC
Dir ganz herzlichen Dank für Deine Beratung, die besser kaum sein könnte! Ich werde wohl demnächst mir die von Dir genannten kritischen Massepunkte ansehen und bearbeiten.
Aber: offenbar keine neuen Stossdämpfer nötig, ABS ist in Ordnung, auch sonst funktioniert alles bestens!
Wenn ich mal wieder Fragen habe, darf ich doch wohl wieder auf Dein Fachwissen hoffen, oder?
Jetzt gilt endlich wieder: es geht halt nix über Cadillac!!! Alles andere sind nur Autos...
Kein Problem, freut mich, dass du wieder "Standard of the world" hast :) Have a great ride!
Zitat:
Original geschrieben von hhkov8
Jetzt gilt endlich wieder: es geht halt nix über Cadillac!!! Alles andere sind nur Autos...
Da kann ich Dir nur beipflichten. Ich wüsste kein europäisches oder deutsches Auto, dass Dich mit den Fehlercodes und Probs noch so lang durch die Gegend gegondelt hätte ohne Nachfolgefehler zu zeigen. Und am Ende lässt sich das Prob mit nem Schraubenschlüssel beheben.
Robust, robust...
Soll noch mal einer sagen, die Amis taugen nix:cool:
Das ist mein sechster Ami - einen Voyager rechne ich nicht mit, das ist für mich allenfalls ein halber...
Alle richtigen Amis waren mehr als zuverlässig. Meinen Buick Regal kaufte ich mit ca. 290.000 km, fuhr ihn ca. 40.000 km und verkaufte ihn dann wieder. Er dürfte heute noch laufen.
Besonders angetan bin ich von Cadillac. Der erste war eine wandelnde Rostlaube, aber er lief und lief. Einmal schaltete er nicht mehr. Nachdem ich Getriebeöl nachgefüllt hatte, schaltete er wieder butterweich.
Der zweite war ein 97er STS. Tolles Fahren, keine Reparaturen ausser Bremsbeläge und regelmässig Ölwechsel. Na gut, als der Klimakompressor defekt war, verkaufte ich den STS.
Und dieser hier, ein 99er, toppt den 97er noch. Noch mehr Goodies drin und dran, innen noch leiser als schon der 97er.
Amis taugen sehr viel! Und für den Preis eines neuen Kleinstwagens bekommt man schon einen topgepflegten und noch für viele zigtausend Kilometer guten Ami, eben ein RICHTIGES Auto.
So isses...:cool:
Servus!
Ich würde sagen, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. :p
Gruß, Wolferl
Noch ein paar Fragen an den Experten:
Bei meinem 97er STS waren die Ölwechselintervalle (nach Serviceanzeige) etwa alle 10.000km und sind von mir natürlich auch stets brav befolgt worden.
Bei dem 99er STS steht die Serviceanzeige nach knapp 10.000km immer noch auf 43%.
Die Fahrweise ist bei beiden Wagen gleich.
Hat man die Ölwechselintervalle bei dem 99er verlängert?
Und noch was: Bei dem 99er gibt es auch eine Anzeige für das Getriebeöl. Die stand bei 60.000km (da übernahm ich das Fahrzeug) auf 100% und steht jetzt bei 70.000km immer noch dort. Ist wirklich so eine lange Standzeit für das Getriebeöl vorgesehen?