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997 Turbo schlimme Geräusche die keiner kennt. + Video

Porsche 911 6 (997)
Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 12:53

Hi, habe das Problem schon länger aber bisher konnte mir niemand helfen. Habe das hier auch schon mal gefragt aber ohne Video. Ich hoffe nun auf Hilfe denn ich verzweifle.

Zum Problem:

Es kommt extrem sporadisch, egal ob kalt oder warm, 5 oder 60km/h. Manchmal dauert es nur 20 Sekunden und dann mal 5-8 Minuten. Manchmal geht es weg wenn ich den Wagen aus und an mache. Auto hat 230tkm aber bei Porsche wurde so gut wie alles am Auto schon gemacht.

Video heißt bei YouTube: Porsche 997 Turbo Geräusche

https://youtu.be/Nmv4J_Pz8aM

Ich danke im Voraus für die Hilfen.

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66 Antworten

Klingt nach Kette. Flattert, weil nicht richtig gespannt. Könnte aber auch das Nockenwellenverstellelement oder die Oelzuführung zu diesem sein.

Abhören sollte das Problem eingrenzen.

Dann kann man feststellen, ob das Geräusch von links oder rechts kommt.

Als Reparatur würde ich die Kette, Kettenräder, Gleitschienen, Kettenspanner und Nockenwellenversteller tauschen. Die Oelführungen in der Nockenwelle zum Nockenwellensteller prüfen. Die Oelführung ist eingepresst und kann sich verdrehen. Dadurch wird die Oelzuführung begrenzt oder unterbrochen.

Leider ist die Reparatur mit dem Spalten der Motorblockhälften verbunden.

Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 13:14

Wooow da kennt sich aber jemand aus. Also das Geräusch kommt eher von der Mitte bis rechts und von der Höhe würde ich sagen Mitte bis unten. Ein Kumpel hat den unteren kettenspanner gewechselt aber hat leider nicht geholfen.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 24. Dezember 2022 um 14:09:33 Uhr:

Klingt nach Kette. Flattert, weil nicht richtig gespannt. Könnte aber auch das Nockenwellenverstellelement oder die Oelzuführung zu diesem sein.

Abhören sollte das Problem eingrenzen.

Dann kann man feststellen, ob das Geräusch von links oder rechts kommt.

Als Reparatur würde ich die Kette, Kettenräder, Gleitschienen, Kettenspanner und Nockenwellenversteller tauschen. Die Oelführungen in der Nockenwelle zum Nockenwellensteller prüfen. Die Oelführung ist eingepresst und kann sich verdrehen. Dadurch wird die Oelzuführung begrenzt oder unterbrochen.

Leider ist die Reparatur mit dem Spalten der Motorblockhälften verbunden.

Weis man, ob die Kette und die Gleitschienen schon getauscht sind?

Man könnte auch mal den unteren Kettenspanner ausbauen und nachmessen, wie weit die Schiene schon nach oben gedrückt ist. Nicht daß der Spanner schon komplett ausgefahren ist und dadurch die Kette nicht optimal gespannt ist. Das würde auf eine gelängte Kette oder verschlissene Gleitschienen hindeuten.

Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 13:50

Nein soweit waren wir noch nicht. Als erste Option war es den spanner zu wechseln und bevor ich noch mehr vielleicht in die falsche Richtung investiere wollte ich mal weitere Meinungen einholen. Was würdest du denn jetzt als nächstes empfehlen?

Zitat:

@85mz85 schrieb am 24. Dezember 2022 um 14:43:27 Uhr:

Weis man, ob die Kette und die Gleitschienen schon getauscht sind?

Man könnte auch mal den unteren Kettenspanner ausbauen und nachmessen, wie weit die Schiene schon nach oben gedrückt ist. Nicht daß der Spanner schon komplett ausgefahren ist und dadurch die Kette nicht optimal gespannt ist. Das würde auf eine gelängte Kette oder verschlissene Gleitschienen hindeuten.

Wenn der Motor 230tkm hat, könnte, je nach Einsatz, schon eine Revision anstehen.

Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 14:42

Porsche Pforzheim hatte ihn bei 200 auseinander und danach kamen die Probleme. Weil das Problem aber so sporadisch ist und er 3 mal dort war und das Problem nicht kam während approved, hab ich das Problem jetzt an der Backe. Könnte mich zu Tode ärgern.

 

Zitat:

@85mz85 schrieb am 24. Dezember 2022 um 15:19:45 Uhr:

Wenn der Motor 230tkm hat, könnte, je nach Einsatz, schon eine Revision anstehen.

Normal ersetzt man bei 230tkm die Ketten und die Gleitschienen. Einfach mal auf der Rechnung nachschauen, was alles gemacht wurde.

Dann deutet eigentlich alles auf Nockenwellensteller und Oelführung in der Nockenwelle hin. Das Rohr ist eingepresst. An einigen Stellen ist die Nockenwelle und das Rohr durchgebohrt. Verdreht sich das Rohr sind die Löcher der Nockenwelle und des Rohres nicht mehr durchgängig.

Der Nockenwellensteller hat eine Rückstellfeder, welche auch mal bricht. Dadurch ist das Nockenwellenrad "lose".

Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 15:30

Also technisch bin ich echt nicht so begabt aber ich kann mein Auto sehr gut erklären da ich es täglich fahre. Ist nur eine Gegenfrage zum absichern, Passen deine beschriebenen Möglichkeiten auf das extrem sporadische Auftreten und verschwinden des Problems? Aus welcher Gegend bist du denn wenn ich fragen darf? Bin aus Ludwigsburg

 

Zitat:

@85mz85 schrieb am 24. Dezember 2022 um 15:58:50 Uhr:

Normal ersetzt man bei 230tkm die Ketten und die Gleitschienen. Einfach mal auf der Rechnung nachschauen, was alles gemacht wurde.

Dann deutet eigentlich alles auf Nockenwellensteller und Oelführung in der Nockenwelle hin. Das Rohr ist eingepresst. An einigen Stellen ist die Nockenwelle und das Rohr durchgebohrt. Verdreht sich das Rohr sind die Löcher der Nockenwelle und des Rohres nicht mehr durchgängig.

Der Nockenwellensteller hat eine Rückstellfeder, welche auch mal bricht. Dadurch ist das Nockenwellenrad "lose".

Denke eher an einen defekten Nockenwellensteller. Auf der Nockenwelle ist ein Hydraulikelement verbaut. Die eine Seite wird von der Kette angetrieben die andere fest mit der Nockenwelle verbunden. Das Element wird durch eine Feder in der Grundstellung gehalten. Der Nockenwellensteller dreht sich also komplett mit der Nockenwellendrehzahl. Wird Oel über ein elektrisches Ventil eingeleitet, verdreht sich die eine Seite zur anderen. Wird der Oelddruck abgestellt, drückt die Feder den Mechanismus wieder in die Grundstellung. Die Feder muß so stark sein, daß das Element sicher an der Seite gehalten wird, auch wenn die Nockenwelle Ventile öffnen oder schließen muß. Sonst bewegt sich das Kettenrad unkontrolliert zur Nockenwelle. Durch das Öffnen und Schließen der Ventile ensteht eine Schwingung und bei einer ungünstigen Konstellationen, können Resonanzen entstehen, welche dann die Geräusche hervorrufen. Wird der Motor abgestellt oder die Drehzahl erhöht kann man die Resonanzen umgehen. Ähnlich wie eine Gitarrensaite, welche sofort aufhört zu schwingen, wenn man sie stört z.B. durch berühren.

Von der Beschreibung her könnte das passen. Ab einer gewissen Drehzahl ist die Antriebskraft so groß, daß die Feder immer anliegt und das Geräusch tritt nicht mehr auf. Das Geräusch sollte von der Kette kommen und dort auch zu lokalisieren sein. Normal am besten zu hören an den Lagerbolzen der Gleitschienen. Am besten der Lagerbolzen oben rechts am Kettenkasten, am Übergang vom Kettenkasten zum Zylinderkopf, große Inbusschraube. An die unteren wird man schlecht rankommen.

Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 16:18

Also tatsächlich ist es so, wenn ich Gas gebe, egal ob bei Fahrt oder Leerlauf, wird das Geräusch parallel zur Drehzahl schneller und etwas lauter. Beim Video auch zu sehen wenn meine kleine aufs Gas Pedal drückt.

 

Zitat:

@85mz85 schrieb am 24. Dezember 2022 um 17:11:10 Uhr:

Denke eher an einen defekten Nockenwellensteller. Auf der Nockenwelle ist ein Hydraulikelement verbaut. Die eine Seite wird von der Kette angetrieben die andere fest mit der Nockenwelle verbunden. Das Element wird durch eine Feder in der Grundstellung gehalten. Der Nockenwellensteller dreht sich also komplett mit der Nockenwellendrehzahl. Wird Oel über ein elektrisches Ventil eingeleitet, verdreht sich die eine Seite zur anderen. Wird der Oelddruck abgestellt, drückt die Feder den Mechanismus wieder in die Grundstellung. Die Feder muß so stark sein, daß das Element sicher an der Seite gehalten wird, auch wenn die Nockenwelle Ventile öffnen oder schließen muß. Sonst bewegt sich das Kettenrad unkontrolliert zur Nockenwelle. Durch das Öffnen und Schließen der Ventile ensteht eine Schwingung und bei einer ungünstigen Konstellationen, können Resonanzen entstehen, welche dann die Geräusche hervorrufen. Wird der Motor abgestellt oder die Drehzahl erhöht kann man die Resonanzen umgehen. Ähnlich wie eine Gitarrensaite, welche sofort aufhört zu schwingen, wenn man sie stört z.B. durch berühren.

Von der Beschreibung her könnte das passen. Ab einer gewissen Drehzahl ist die Antriebskraft so groß, daß die Feder immer anliegt und das Geräusch tritt nicht mehr auf. Das Geräusch sollte von der Kette kommen und dort auch zu lokalisieren sein. Normal am besten zu hören an den Lagerbolzen der Gleitschienen. Am besten der Lagerbolzen oben rechts am Kettenkasten, am Übergang vom Kettenkasten zum Zylinderkopf, große Inbusschraube. An die unteren wird man schlecht rankommen.

Wenn dein Kumpel Zeit hat und das Geräusch auftritt, soll er mal genau abhören, ob das Geräusch an der Inbusschraube am lautesten ist.

Dann kommt es definitiv aus dem Kettenantrieb.

Zulange so fahren sollte man allerdings nicht.

Themenstarteram 25. Dezember 2022 um 13:44

Werde alle Informationen mit ihm durchgehen. Vielen Dank vorab und frohe Weihnachten. Melde mich dann bezüglich der Lösung…hoffentlich.

Themenstarteram 25. Dezember 2022 um 20:15

Sonst vielleicht noch hilfreiche Vorschläge bei dem schwierigen Thema?

Der Motor muss eh' raus und die rechte und linke Zylinderbank bzw. die Kolben nach Kipper/Fresser, Laufspiel usw. begutachtet werden.

Den Geräuschen nach tippe ich sogar auf einen (Kurbelwellen-) Lagerschaden.

Ich hoffe natürlich für dich, dass ich falsch liege mit meiner Ferndiagnose...

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