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850/V70 I oder 940 als Daily Driver?

Volvo 850 LS/LW
Themenstarteram 30. Januar 2020 um 20:43

Hallo,

 

seit einigen Wochen durchforsten ich das www nach Infos zu o. g. Fahrzeugen. Nachdem ich meine Frage vor einigen Wochen schon im Hecktriebler-Forum gestellt habe, wurde mich nun doch interessieren, wozu Ihr hier aus welchen Gründen ratet.

 

Wir überlegen, uns für kleines Geld (ca. 1.000 - 2.000 €) mit etwas Geduld ein zweites Auto zu kaufen. Trotz des geringen Einstadspreises wünschen wir uns (natürlich) ein möglichst zuverlässiges Fahrzeug.

Es geht um einen Benziner für arbeitstägliche 12 km (einfache Strecke) der aber auch mal unseren Wohnwagen (1.500 kg) ziehen soll.

 

Das sind also die Vorgaben.

 

Für den 850 scheint zu sprechen, dass das Angebot im ungefähren Rahmen des genannten Budgets größer ist. Auch verbrauchen die Fahrzeuge wohl etwas weniger?

 

Der 940 scheint demgegenüber noch robuster zu sein. Auch sind fällige Reparaturen günstiger.

 

Wie ist die Meinung der mit alten Schweden erfahrenen? Zu welchem Motor und welchen Baujahren würdet Ihr bei dem einen oder anderen raten?

 

Ich freue mich auf Eure Meinungen!

Beste Antwort im Thema

Hallo,

anbei meine Meinung aus 30 Jahren Autoschrauben (ca. 2 Fahrzeuge pro Woche, vom 150T€ Porsche bis hin zum 500€ Fiesta).

Volvos sind bis in die 2010er Jahren (also auch die Ford-Volvos;)) tatsächlich meiner Meinung nach doch die besseren Gebrauchtwagen in Sachen Zuverlässigkeit und noch wichtiger Reparaturfreundlichkeit. Auch Volvos haben ihre Macken und sind nicht fehlerfrei. Es gibt immer mal wieder Modelljahren die qualitativ nicht optimal sind. Aber die Macken und Modelljahre sind bekannt und hier im Forum oft diskutiert.

Ich hatte bis auf die eingeklebten Antriebswellen bei Volvos z.B noch nie ein Problem mit festgerosteten Schrauben usw... das erleichtert anstehende Reparaturen ungemein. Weiter sind sie meist - auch im Vergleich zur Konkurrenz - einfach "schlau" und praktisch konstruiert. Ersatzteile gibt es günstig in guter Qualität wie Sand am Meer.

Jetzt zu meiner Einschätzung 850 V70 vs. 7,9er Reihe:

Nachdem ich im Oktober unseren letzten 7er zur letzten Ruhe geleitet habe (nach über 600Tkm) kann ich sagen, dass die 7er und 9er Reihe hervorragende Langzeitqualität besitzt. Natürlich hat er auch seine Marotten, aber die halten sich in Grenzen. Mechanisch sehr einfach zu erhalten bzw auf Vordermann zu bringen. Motoren robust und nicht mal so lahm (b230FT) - allerdings schlucken sie schon 20-30% mehr Sprit als ein vergleichbarer 5Zylinder vom 850er/V70. Das Fahrgefühl ist gänzlich anders, der Heckantrieb sehr spaßig wer es drauf ankommen lässt;)

Aber dies muss jeder selbst bei einer Probefahrt "erfahren".

Der 850er/V70I ist in allen Belangen das modernere Auto, etwas aufwändiger zu warten (z.B. wegen Frontantrieb), mit einfachem Fahrwerkstuning steht er wenig aktuellen Fahrzeugen in Sachen Fahrdynamik nach. Er ist variabler im Innenraum, die 5-Zylindermotoren ein Traum - leise, trotz tollem Klang, sehr robust bei guter Pflege und selbst die Turbomotoren können sparsam gefahren werden.

Der V70 I ist meiner Meinung nach optisch nicht ganz so schön, aber qualitativ merklich besser als der 850. Weiterer Vorteil ist die komplette OBD II - Anbindung - hilfreich wenn es auf Fehlersuche geht.

Ich würde beide Modelle die in einem gutem Zustand sind Probefahren - das Fahrgefühl entscheiden lassen. Beide haben ihre Vorteile...

Wenn Du nicht selbst schrauben kannst, lieber etwas mehr Geld ausgeben und einen Scheckheftgepflegten nehmen. Ansonsten kanns auch ein etwas vernachlässigter für ganz wenig Geld sein.

Zum Thema Sicherheit:

In meiner Familie gibt es mehrere Feuerwehrleute die regelmäßig irgendwelche Menschen aus verunfallten Autos schneiden müssen. Deren Meinung ist mehr als eindeutig:

Heutige Autos (vor Allem auch Kleinwagen) sind leider meist ausschließlich auf die Crashtestabläufe im Labor ausgelegt (ähnlich beim Spritverbrauch der zu 100% auf des Testprocedere programmiert wird). Sobald z.B. die Überdeckung beim Crash , oder die Geschwindigkeit von dieser "Norm" abweicht fallen viele Autos zusammen wie ein Kartenhaus. Nicht nur einmal waren Sie Jungs von der Feuerwehr begeistert wie "stabil" die Volvos der 80er,90er und 200oer Jahre sind. Was nützt auf dem Papier eine niedrige Kopfbelastung wenn der Körper nur noch in Teilen geborgen werden kann.

Gruß Daniel

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Ich denke dass man schon sagen kann das man mit einem turbo mehr probleme hat. Das ist aber auch dem Fahrstil geschuldet :D 5 Zylinder turbo ist eben einfach zu geil um nur zu cruise ;)

Mein Motorschaden trat auch erst jetzt und bei 240 auf der Bahn auf :eek:

Zitat:

@Peak_t schrieb am 1. Februar 2020 um 17:27:06 Uhr:

... das ist ja aber alles nicht unbedingt Turbo spezifisch... kann jeder haben und auch ein nicht Volvo... von daher... nicht die Turbos schlecht reden... die können noch ganz andere Wehehchen haben... aber meine laufen problemlos... ;)

Ich habe nicht den Turbo gemeint,sondern die Baureihe allgemein.Ich beschwere mich auch nicht,weil fast alles Verschleißteile waren.Aber ich wollte darauf hinweisen,das mit dem Alter einiges gemacht werden muß.Ich glaube wir sind uns alle einig,das Volvo kein billiges Vergnügen ist.Ich kann auch nur Kleinigkeiten selber machen,weil mir das Wissen und die Möglichkeit fehlt.Der TE hat auch geschrieben,das er kein Schrauber ist.Dann sollte man erst recht einige Euros in der Hinterhand haben

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 1. Februar 2020 um 18:30:20 Uhr:

Zitat:

@Peak_t schrieb am 1. Februar 2020 um 17:27:06 Uhr:

... das ist ja aber alles nicht unbedingt Turbo spezifisch... kann jeder haben und auch ein nicht Volvo... von daher... nicht die Turbos schlecht reden... die können noch ganz andere Wehehchen haben... aber meine laufen problemlos... ;)

Ich habe nicht den Turbo gemeint,sondern die Baureihe allgemein.Ich beschwere mich auch nicht,weil fast alles Verschleißteile waren.Aber ich wollte darauf hinweisen,das mit dem Alter einiges gemacht werden muß.Ich glaube wir sind uns alle einig,das Volvo kein billiges Vergnügen ist.Ich kann auch nur Kleinigkeiten selber machen,weil mir das Wissen und die Möglichkeit fehlt.Der TE hat auch geschrieben,das er kein Schrauber ist.Dann sollte man erst recht einige Euros in der Hinterhand haben

Ja das mit den Euros in der Hinterhand stimmt. Aber mal ehrlich es gibt kaum Autos die überhaupt mit dieser Souveränität diese Laufleistungen meistern. Von daher würde ich sagen ist volvo fahren dann doch eher ein günstiges Vergnügen wenn man das mit anderen Herstellern und eben dem alter und der Laufleistung vergleicht oder?

 

Ich habe innerhalb eines Jahres gerade einmal 1500 Euro bei einem Kaufpreis von 950 Euro investiert. Da waren aber auch auch Sachen dabei die nicht zwingend notwendig waren.

 

Aber vllt hatte ich auch außerordentliches Glück :cool:

..... nööö, würde ich nicht als außerordentliches Glück bezeichnen. Die Fahrzeuge haben nunmal eine relative Stabilität und sind auf Haltbarkeit ausgelegt. Zumindest zur damaligen Zeit gab es noch ein wenig andere Vorstellungen von werthaltigkeit und „wenn schon teuer, dann auch ein bisschen besser als andere“......

Heute hat so ein seelenloses Vehikel eine Halbwertszeit von sagen wir mal 3 Jahren. Nach 5 oder 6 Jahren sind die auch mechanisch und materialmäßig so verschlissen, das selbst eine etwas teurere Verschleiß Reparatur einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt.

Klar ist heute ein Kupplungswechsel beim Volvo in der Werkstatt betriebswirtschaftlich gesehen auch nichts anderes, aber unsere Volvos sind round about 20 Jahre alt....

Gruß der sachsenelch

Genau sachenechl und darum ei. Hoch auf unsere wunderschönen stabilen und Verhältnismäßig günstigen volvos :D

Wenn ich mit einem Neuwagen heute vom Hof eines Glaspalast, s (Autohändler) fahren würde, dann hätte ich auf einem Schlag soviel Geld vernichtet, davon kann ich viele Jahre meinen Volvo weiter fahren und auch instandhalten.

Zitat:

@Sachsenelch schrieb am 1. Februar 2020 um 19:19:54 Uhr:

..... nööö, würde ich nicht als außerordentliches Glück bezeichnen. Die Fahrzeuge haben nunmal eine relative Stabilität und sind auf Haltbarkeit ausgelegt. Zumindest zur damaligen Zeit gab es noch ein wenig andere Vorstellungen von werthaltigkeit und „wenn schon teuer, dann auch ein bisschen besser als andere“......

Heute hat so ein seelenloses Vehikel eine Halbwertszeit von sagen wir mal 3 Jahren. Nach 5 oder 6 Jahren sind die auch mechanisch und materialmäßig so verschlissen, das selbst eine etwas teurere Verschleiß Reparatur einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt.

Klar ist heute ein Kupplungswechsel beim Volvo in der Werkstatt betriebswirtschaftlich gesehen auch nichts anderes, aber unsere Volvos sind round about 20 Jahre alt....

Gruß der sachsenelch

Das wird auch nicht wahrer, wenn es nur oft genug erzählt wird. Auch ein modernes Auto wird im Schnitt so lange halten wie ein Auto aus den 90ern. Wie sollte sonst das Durchschnittsalter der Autos in Deutschland immer weiter ansteigen?

Klar, vielleicht werden die Reparaturen teurer, aber dafür können die Kisten auch objektiv deutlich mehr. Der A3 meines Vaters mit 1.4T 150 PS fühlt sich in 90% der Zeit kräftiger an als mein C70 T5 und säuft im Alltag 3-4 Liter weniger. Da kann man auch eine Reparatur refinanzieren. Es gibt viele Gründe, warum ich persönlich Neuwagen nicht mag, aber die Haltbarkeit ist sicher keiner davon.

Don't get me wrong, ich mag meinen Volvo sehr. Ich musste in eineinhalb Jahren auch nichts daran tun als Ölwechsel, Getriebespülung und Bremsen vorne (in Summe ca. 150€), alles absolut top. Aber meine Erfahrung zeigt, dass viele andere Autos in ähnlichem Alter ähnliche Laufleistungen wegstecken (MX5, W124, W202, aktuell E39). Was die Volvos wirklich deutlich besser im Griff haben, ist das Rostthema. Ansonsten sind es auch nur Autos ;)

am 2. Februar 2020 um 7:44

... das kommt ja auch noch immer auf Hersteller und Modell an... ob beispielsweise ein Dacia Logan so lange durchhält wie ein A3 bleibt abzuwarten... ;)

Bei denen hätte ich mit am wenigsten Bedenken - solide, simple, erprobte Grossserientechnik ;)

z.B. https://www.autoscout24.de/.../...2027-7dc9-4112-8535-b276f137b147?...

https://www.autoscout24.de/.../...4c09-9e1f-41ed-b3b5-d427598cf94a?...

..... man sollte aber auch mal die Stückzahlmäßige Verbreitung der entsprechenden Fahrzeuge betrachten. Dann relativiert sich auch da einiges....

Wie auch immer, ja man sollte auch mal die Volvo Brille abnehmen, da hast du recht!!

Gruß der sachsenelch

@Luke-R56 schrieb am 2. Februar 2020 um 08:36:37 Uhr:

Zitat:

@Sachsenelch schrieb am 1. Februar 2020 um 19:19:54 Uhr:

..... nööö, würde ich nicht als außerordentliches Glück bezeichnen. Die Fahrzeuge haben nunmal eine relative Stabilität und sind auf Haltbarkeit ausgelegt. Zumindest zur damaligen Zeit gab es noch ein wenig andere Vorstellungen von werthaltigkeit und „wenn schon teuer, dann auch ein bisschen besser als andere“......

Heute hat so ein seelenloses Vehikel eine Halbwertszeit von sagen wir mal 3 Jahren. Nach 5 oder 6 Jahren sind die auch mechanisch und materialmäßig so verschlissen, das selbst eine etwas teurere Verschleiß Reparatur einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt.

Klar ist heute ein Kupplungswechsel beim Volvo in der Werkstatt betriebswirtschaftlich gesehen auch nichts anderes, aber unsere Volvos sind round about 20 Jahre alt....

Gruß der sachsenelch

Das wird auch nicht wahrer, wenn es nur oft genug erzählt wird. Auch ein modernes Auto wird im Schnitt so lange halten wie ein Auto aus den 90ern. Wie sollte sonst das Durchschnittsalter der Autos in Deutschland immer weiter ansteigen?

Zitat:

Ganz einfach, weil die mittel-alten und alten Kisten immer länger gefahren werden, da der allgemeine Kostenanstieg über x-Jahre nicht aufzuhalten ist. Jeder Hinz & Kunz verlangt mehr Knete, weil von ihm mehr Knete verlangt wird; so schraubt sich das in die Höhe und man versucht irgendwo gegensteuern zu können/eben einzusparen.

Zitat:

Klar, vielleicht werden die Reparaturen teurer, ....

Zitat:

Ha ! ;-)

Was will der Dichter damit sagen???

Gruß der sachsenelch

Welcher ? ;-)

.... na du!! Ich dachte da fehlt noch was?? Bei deiner ständigen zitiererei sieht ja kein aas mehr durch....

Gruß der sachsenelch

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