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80ger vs 125er

Das jetzt mal reines interesse, also will mir keine holen, aber gibts eigentlich irgendeinen Grund sich ne 80ger statt ner 125er zu holen? Ich meine Günstiger inner Versicherung sind sie nicht, den gleichen Führerschein braucht man auch und soweit ich weiß sind sie auch nicht viel günstiger in der Anschaffung, oder? Abgesehen davon dürfte doch auch der Spritverbrauch zumindest nicht niedriger sein, da sie für die gleiche Leistung ja mehr Drehzahl brauchen müssten. Die Modelle die nicht Bauartbedingt nur 80 fahren ( so ist es z.B. beier Suzuki RG 80, die hat keine Drosselung und fährt nur 80) wie die RS1(oder ist das ne 50ger?) oder NSR1 die ja deutlich schneller fahren, haben ja aber offen auch nur ca 12 Ps und sind damit auch nicht schneller als die allermeisten 125er 4t, verbrauchen dafür aber mehr.

Also würde ich sagen
80ger 2t:
- nicht günstiger (vermute ich)
- höherer verbrauch als 125er 4t
- nicht schneller als 125er

Also was haben NSR1 etc. für einen Vorteil? Am besten sagen mir die Besitzer einfach mal warum sie sich für ne 80ger statt einer 125er entschieden haben, gilt natürlich nicht nur für Rennsemmel fahrer sondern für alle. (der Thread ist auch nicht böse gemeint oder so, falls das falsch verstanden wurde, meine Freundin hat auch nur ne 80ger, bei ihr war es allerdings unwissenheit darüber das die Versicherung eben nicht günstiger wird)

37 Antworten

jo dafür liefen bei uns im westen die maschienen mit 80ccm auch 80kmh und mehr ;D

Sicher, waren ja damals soweit ich weiß auch mit 85 eingetragen und dasse dann auch mehr gelaufen sind war damals so und ist bei den Möps ja heute noch genauso, nur können sie logischer weise da weniger Hubraum auch nicht so viel Leistung wie ein Hubraumstärkeres Möp haben. (Ausser natürlich sie haben höhere Drehzahl oder Verdichtung)

Oder die mit mehr Hubraum sind einfach schlecht verarbeitet und haben von Werk aus schon kaum noch Kompression.^^

Kinderträume, Part XXV…

Hab eigentlich keinen Bock mich da noch ewig drüber zu streiten, guckt euch den Link an und gut ist.

Und ne Mito schaft auch mit standardtuning keine 180, wennen 180er Kolben rein setzt und etliche 1000 Euro ins tuning steckt mag das möglich sein aber sonst nicht.

Und neue Amaturen müssen auch richtig angebracht sein damit sie funktionieren weil willst du mir ehrlich sagen du hättest mit ner RG den Weltrekord für 80ccm gebrochen?

hab mich mal mit den alten 80iger susi´s beschäftigt.

ich behaupte, dass der originale motorblock keine 30ps standhält
wenn man sich mal die dünnen lagerschalel, wo die kw-lager reingepresst sind, mit denen von zb ner nsr vergleicht, is der unterschied gigantisch
die sind nur halb so dick!
bei 30ps würde der guß wahrscheinlcih einfach zerbröseln...

Und selbst wenn, gehen wir mal davon aus er hats irgendwie geschaft da 30 PS raus zu kriegen fährt sie damit vielleicht 150 mehr auch nicht, achso original hat die 7KW also müsste er die Leistung weit mehr als verdoppelt haben. Und wie er die Kiste 40 Kg leichter gemacht haben will, was ja auch nicht wirklich was mit der Geschwindigkeit zu tun hat, verstehe ich auch nicht, damit der Rahmen das aushält müsste man den eigentlich verstärken, was die Kiste wiederum schwerer machen würde, Verkleidung ab wäre ne möglichkeit um vielleicht 10 kg weg zu kriegen dann wäre man wieder auch +/- 0 was man erreicht hätte, und viel mehr abbauen geht dann ja auch schon nicht mehr.

der vorteil von 80igern ist der wirklich günstige anschaffungspreis, in ebay werden 125er (2t) höher gehandelt als viele motorräder, weil wenn man einen 125er schein besitzt will man ja auch den vollen hubraum nutzen

ich hab mal gehört das man sogar die 150ccm ddr karren mit sondergenehmigung mit 16 und 125er schein fahren darf

also ich fahr lieber ne 80er offen als sone abgeschnürrte 125.
Ausserdem läuft ne gedrosselte 125 doch auch nicht besser, von daher...

Aslo wie gesagt ich hab nur die erfahrung gemacht das die Rg die angeblich die gleiche Leistung hat wie meine SR weder im Anzug noch in der Entgeschwindigkeit auch nur annähernd mithalten kan und man halt 2t und kleinen Hubraum typisch nur am schalten ist, vom Licht das viel zu schwach ist, was sicherlich nichts mit 80ger oder 125er zu tun hat und der Vorderadbremse bei deren betätigung merkwürdiger weise der Motor ausgeht sehe ich mal ab das wirklich nen ganz spezieles prob voner Rg nicht algemein von 80gern.

die gedrosselten 125 müssen nicht so hoch drehen um die leistung von ner offenen 80iger zu bringen

darum ist die haltbarkeit wesenlich höher.

Hallo zusammen!
Ich mische mich nur ungern in etwas, wovon ich keine Ahnung habe, aber von 80gern hab ich welche. Zur Entstehungsgeschichte: In den Siebzigern gab es eine Kategorie von Zweirädern, die nannten sich Leichtkrafträder. Die hatten 50 ccm Hubraum, in der Regel so um die 6-7 PS und, jetzt kommt der Hammer: Eine nach oben offene Höchstgeschwindigkeit nach Gesetzgeber. Die durfte man mit dem 1b ab 16 fahren.
Das mit 50 ccm die Schallmauer nicht durchbrochen werden kann ist klar, die Dinger liefen so zwischen 90 und 110 Kmh, je nach Hersteller. Da gabs Hercules Ultra 50 II LC, Zündapp KS 50 watercooled, Kreidler Frorett 50 RMC, Puch etc....
Die Dinger waren für ihre Zeit sauschnell und der Jugendtraum eines jeden Lehrlings, hatten aber einen gewaltigen Hacken: Aufgrund der extremen Unfallzahlen mit ca. 10.000 Unfalltoten pro Jahr, bei denen die Leichtkraftradfahrer einen überproportionalen Anteil hatten, auch eine jährliche Versicherungsprämie von ca. 1000,-- DM. (wohlgemerkt in den 80ger Jahren!!) Ohne sponsoring by Omi und Opi also absolut nicht finanzierbar für Ottonormalazubi.
Die hohen Unfallzahlen ließen 1981 den Gesetzgeber handeln und er schlug gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Die "großen 50ger" benötigten zur Entwicklung von "ordentlicher Leistung" teils absurde Drehzahlen bis an die 10.000 U/min und piekten damit empfindlich ins Bürgerohr.
Also was machen: Hubraum auf 80 ccm erhöhen, Leistung auf 7 Kw bei 7000 U/min begrenzen und jetzt kommts: Endgeschwindigkeit auf 80 Kmh begrenzen.
Um diese neuen Fahrzeuge für den Straßenverkehr zugelassen zu bekommen mußten die Hersteller einige Auflagen erfüllen um ein "Schnellermachen" zu verhindern. Kettenräder mußten teilweise genietet werden, Vergaserflansche an die Zylinder demontagesicher befestigt werden und teilweise wurden sogar Gußflansche an die Getriebegehäuse angegossen, die die Montage größerer Kettenritzel verhindern sollten und bei einem Abfräsen einen Ölkanal freigaben, womit das Motorgehäuse unbrauchbar wurde.
Da die großen 50ger in Deutschland etabliert waren und auch fahrwerks- und bremsenmäßig auf dem Stand der Technik haben viele Hersteller einfach einen 80 ccm Motor ins Fahwerk der 50ger implantiert. So entstanden Zündapp KS 80, Hercules Ultra 80 oder die "geile" RX 9", Kreidler Mustang 80 etc.
Die Japaner gingen einen anderen Weg. Die kannten auf ihrem heimischen Markt und auf dem Exportmarkt keine "großen 50ger" also Leichtkrafträder sondern nur Kleinkrafträder mit 50 ccm, die je nach Ausführung von 40 bis 70 Kmh liefen. Naja, von 70 auf 80 ist kein so großer Sprung, also einfach 80 ccm rein und auf den Markt geworfen. Darum sahen die ersten Japan 80ger auch nur wie kleine Möps aus und konnten gegen die etablierten Hercules und Zündapps bei uns "Jungs" keinen großen Stich machen, war halt was für arme Leute. Das haben die Japaner in den 80ger Jahren auch gemerkt und sofort reagiert, klar wollten ja was verkaufen. Die Lösung. 125er Motorrad einfach den Hubraum auf 80 ccm verringert. Das gab dann schöne Mopeds wie Honda MBX 80, die ner Zündapp das Leben schon schwer machen konnten. Nur so als Beispiel.
Die jetzigen 125 dürfen auf 80 kmh gedrosselt ab 16 Jahren gefahren werden. Diese Regelung gibt es ja auch erst ein paar Jahre. Ist im Grund ja auch egal, ob mit 80 oder 125 ccm auf 80 kmh beschleunigt wird, ne 125er hat halt mehr Drehmoment unten rum, aber ich denke ne 80er kann mit ner gedrosselten 125er locker mithalten.
Wie das jetzt mit ner ungedrosselten 125er aussieht weiß ich nicht, aber Darknibbler hat schon recht, über 130 bis 140 (höchstens!) kann so ein Teil nicht gehen. Überlegt mal die Literleistung, wenn sowas 30 PS hätte. (125ccm=30PS, 1000ccm=240PS, 3000ccm=720PS, das sind Formel 1 Werte, also völlig absurd!)
Meine auf 92ccm und zum Motorrad umgebaute Zündapp KS 80 hat 9,5 PS im Brief eingetragen und läuft reale 105 Kmh (bei 7600U/min) aufrecht sitzend mit 85 Kilo beladen. Kosten: Steuer=0,00 DM, da unter 100ccm Hubraum und Versicherung=25,-- Euro für die Monate April bis Oktober (Saisonkennzeichen). Also konkurenzlos günstig. 125er weiß ich nicht, denke aber die kostet Steuer. Die 10PS Versicherungsklasse ist auch eine sehr seltene, da es nicht viele Fahrzeuge gibt, die noch darunter bleiben:
Eine "antike" 80er, wenn sie auch noch von einem dahingeschiedenen Hersteller wie Zündapp, Kreidler oder Hercules stammt ist aber im Unterhalt bei den Ersatzteilen extrem teuer. Das hat nichts mehr mit "Moped" oder "was für Jugendliche" zu tun. Da gehts dann richtig ins Eingemachte. So ne "nebenbei" Instandsetzung (Kettensatz, neue Reifen, vielleicht ein Blinker, paar Kunststoffblenden, Motorgummilager, Dichtringe etc..) verschlingt schnell mal 500 bis 1000,-- Euro (kein Scherz!!) und übersteigt meist den Kaufpreis bei weitem. (Deshalb, weils richten sooo teuer ist, wird´s noch schnell verscherbelt, solange der Schrott sich noch bewegt).
So ich hoffe mein Beitrag war konstruktiv und hat ein paar Fragen beantwortet.

E.S.

Hallo zusammen!
Ich mische mich nur ungern in etwas, wovon ich keine Ahnung habe, aber von 80gern hab ich welche. Zur Entstehungsgeschichte: In den Siebzigern gab es eine Kategorie von Zweirädern, die nannten sich Leichtkrafträder. Die hatten 50 ccm Hubraum, in der Regel so um die 6-7 PS und, jetzt kommt der Hammer: Eine nach oben offene Höchstgeschwindigkeit nach Gesetzgeber. Die durfte man mit dem 1b ab 16 fahren.
Das mit 50 ccm die Schallmauer nicht durchbrochen werden kann ist klar, die Dinger liefen so zwischen 90 und 110 Kmh, je nach Hersteller. Da gabs Hercules Ultra 50 II LC, Zündapp KS 50 watercooled, Kreidler Frorett 50 RMC, Puch etc....
Die Dinger waren für ihre Zeit sauschnell und der Jugendtraum eines jeden Lehrlings, hatten aber einen gewaltigen Hacken: Aufgrund der extremen Unfallzahlen mit ca. 10.000 Unfalltoten pro Jahr, bei denen die Leichtkraftradfahrer einen überproportionalen Anteil hatten, auch eine jährliche Versicherungsprämie von ca. 1000,-- DM. (wohlgemerkt in den 80ger Jahren!!) Ohne sponsoring by Omi und Opi also absolut nicht finanzierbar für Ottonormalazubi.
Die hohen Unfallzahlen ließen 1981 den Gesetzgeber handeln und er schlug gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Die "großen 50ger" benötigten zur Entwicklung von "ordentlicher Leistung" teils absurde Drehzahlen bis an die 10.000 U/min und piekten damit empfindlich ins Bürgerohr.
Also was machen: Hubraum auf 80 ccm erhöhen, Leistung auf 7 Kw bei 7000 U/min begrenzen und jetzt kommts: Endgeschwindigkeit auf 80 Kmh begrenzen.
Um diese neuen Fahrzeuge für den Straßenverkehr zugelassen zu bekommen mußten die Hersteller einige Auflagen erfüllen um ein "Schnellermachen" zu verhindern. Kettenräder mußten teilweise genietet werden, Vergaserflansche an die Zylinder demontagesicher befestigt werden und teilweise wurden sogar Gußflansche an die Getriebegehäuse angegossen, die die Montage größerer Kettenritzel verhindern sollten und bei einem Abfräsen einen Ölkanal freigaben, womit das Motorgehäuse unbrauchbar wurde.
Da die großen 50ger in Deutschland etabliert waren und auch fahrwerks- und bremsenmäßig auf dem Stand der Technik haben viele Hersteller einfach einen 80 ccm Motor ins Fahwerk der 50ger implantiert. So entstanden Zündapp KS 80, Hercules Ultra 80 oder die "geile" RX 9", Kreidler Mustang 80 etc.
Die Japaner gingen einen anderen Weg. Die kannten auf ihrem heimischen Markt und auf dem Exportmarkt keine "großen 50ger" also Leichtkrafträder sondern nur Kleinkrafträder mit 50 ccm, die je nach Ausführung von 40 bis 70 Kmh liefen. Naja, von 70 auf 80 ist kein so großer Sprung, also einfach 80 ccm rein und auf den Markt geworfen. Darum sahen die ersten Japan 80ger auch nur wie kleine Möps aus und konnten gegen die etablierten Hercules und Zündapps bei uns "Jungs" keinen großen Stich machen, war halt was für arme Leute. Das haben die Japaner in den 80ger Jahren auch gemerkt und sofort reagiert, klar wollten ja was verkaufen. Die Lösung. 125er Motorrad einfach den Hubraum auf 80 ccm verringert. Das gab dann schöne Mopeds wie Honda MBX 80, die ner Zündapp das Leben schon schwer machen konnten. Nur so als Beispiel.
Die jetzigen 125 dürfen auf 80 kmh gedrosselt ab 16 Jahren gefahren werden. Diese Regelung gibt es ja auch erst ein paar Jahre. Ist im Grund ja auch egal, ob mit 80 oder 125 ccm auf 80 kmh beschleunigt wird, ne 125er hat halt mehr Drehmoment unten rum, aber ich denke ne 80er kann mit ner gedrosselten 125er locker mithalten.
Wie das jetzt mit ner ungedrosselten 125er aussieht weiß ich nicht, aber Darknibbler hat schon recht, über 130 bis 140 (höchstens!) kann so ein Teil nicht gehen. Überlegt mal die Literleistung, wenn sowas 30 PS hätte. (125ccm=30PS, 1000ccm=240PS, 3000ccm=720PS, das sind Formel 1 Werte, also völlig absurd!)
Meine auf 92ccm und zum Motorrad umgebaute Zündapp KS 80 hat 9,5 PS im Brief eingetragen und läuft reale 105 Kmh (bei 7600U/min) aufrecht sitzend mit 85 Kilo beladen. Kosten: Steuer=0,00 DM, da unter 100ccm Hubraum und Versicherung=25,-- Euro für die Monate April bis Oktober (Saisonkennzeichen). Also konkurenzlos günstig. 125er weiß ich nicht, denke aber die kostet Steuer. Die 10PS Versicherungsklasse ist auch eine sehr seltene, da es nicht viele Fahrzeuge gibt, die noch darunter bleiben:
Eine "antike" 80er, wenn sie auch noch von einem dahingeschiedenen Hersteller wie Zündapp, Kreidler oder Hercules stammt ist aber im Unterhalt bei den Ersatzteilen extrem teuer. Das hat nichts mehr mit "Moped" oder "was für Jugendliche" zu tun. Da gehts dann richtig ins Eingemachte. So ne "nebenbei" Instandsetzung (Kettensatz, neue Reifen, vielleicht ein Blinker, paar Kunststoffblenden, Motorgummilager, Dichtringe etc..) verschlingt schnell mal 500 bis 1000,-- Euro (kein Scherz!!) und übersteigt meist den Kaufpreis bei weitem. (Deshalb, weils richten sooo teuer ist, wird´s noch schnell verscherbelt, solange der Schrott sich noch bewegt).
So ich hoffe mein Beitrag war konstruktiv und hat ein paar Fragen beantwortet.

E.S.

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