750i, 650i, 550i, N63 Ölverbrauch, Lösung mit Video!
Hallo Leute!
Der eine oder andere N63 besitzter hat bemerkt das sein Motor etwas Öl verbraucht.... Ich bin dem nachgegangen und habe den Übeltäter gefunden....
Schaut selbst
Lg Farid
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@3.0 CSI Hubi schrieb am 2. Juni 2017 um 10:09:12 Uhr:
flat D: Bevor Du meine Aussagen als "unsinnig" hinstellst, solltest Du mal eine plausible Erklärung bringen. Im E60-Forum hatte ein Fahrer genau wegen dem Sachverhalt, wie ich ihn beschrieben habe, einen Motorschaden auch mit einem Direkteinspritzer. Dort wurde das Problem so geschildert, wie ich das übernommen habe. Ein guter Bekannter hatte vor kurzem beim Audi S5 (Bj 2008) auch einen "Kolbenkipper" aus dem gleichen Grund (defekter Injektor und Abriss Ölfilm). Ich werde mal schauen, ob ich den Beitrag nochmal finde. Bei den "alten" Benzinpumpen, die mit ca. 3 bar arbeiten, wurde dieses Problem bisher nicht geschildert.
Wenn Du nicht möchtest, daß ich "unsinnig" schreibe, wäre es angebracht, nicht irgend welche laienhaften Vermutungen als Tatsachen hinzustellen. Egal, ob Du sie Dir selbst ausgedacht oder von Dritten nur unreflektiert übernommen hast. Bosch-Injektoren in direkt einspritzenden Hubkolbenmotoren arbeiten nach innen (also zum Inneren des Injektors hin) öffnend. Würde der Benzindruck zu groß, dann öffnen sie einfach nicht mehr.
Die scheinbar offensichtliche Verbindung von Defekten am Motor mit irgend einer Art vermuteter Ursache ist so alt wie die Menschheit aber meist falsch.
Deine Forderung, ich solle Dir eine plausible Erklärung liefern zeigt mir, daß Du meine plausible Erklärung mit den nach innen öffnenden Injektoren gar nicht gelesen hast. Du selbst bleibst eine plausible Erklärung aber schuldig.
Die Behauptung, daß der Kolbenkipper bei einem Kumpel an einem defekten Injektor gelegen hat, könnte stimmen oder auch nicht. Aber Deine Behauptung bezog sich ja auf zu hohen Benzindruck, den die Injektoren nicht aushalten würden. Und das ist eben ganz offensichtlich unsinnig. Ein Defekt am Injektor, der für zu viel Benzin im Brennraum sorgt, könnte zum Beispiel auch ein nicht oder nicht vollständig schließender Injektor sein, weil die Düse wegen sich zwischen Düse und Nadel verkanteter Verkokungen gar nicht mehr vollständig schließen kann. Oder die Nadel ist verschlissen, weshalb sie die Düse nicht mehr richtig abdichtet. Aber daß sie wegen eines hohen Benzindrucks nicht mehr schließt, ist ausgeschlossen, denn der Benzindruckt schließt die Düse, wenn der Magnet sie nicht mehr offen hält, ganz automatisch.
Und mal ganz offen gesprochen, eine Benzinpumpe, die nur 3 bar Druck liefert, funktioniert vielleicht in einem Saugrohreinspritzer aber ganz sicher nicht in einem Direkteinspritzer. Da sind Pumpen mit Drücken um die 200 bis 300 bar verbaut, weil der Benzindruck hier kurz vor der Zündung gegen den Kolbeninnendruck arbeiten muß. Bei nur 3 bar Benzindruck würde Gas in den geöffneten Injektor gedrückt, statt Benzin aus ihm heraus. Schon die 10 bis 12 bar aus der geometrischen Verdichtung würden das verursachen.
148 Antworten
Zitat:
@3.0 CSI Hubi schrieb am 23. März 2017 um 11:33:10 Uhr:
Wally hat im 7er-Forum einen hervorragenden Ruf. Macht anscheinend prima Arbeit.
Ja... Es stimmt...
e65 760er hat er schon gemacht. die sind doch fast alle gleich. brauchst hat andere teilenumme evt andere Teile
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So Leute, habe hier auch mitgelesen bis ich zu BMW ging. Mein 650i hatte die gleichen Probleme (enormer Ölverlust und blauer Qualm).
Bei mir hat sich herausgestellt, dass es weder die VSD noch die Injektoren waren. Beim mir waren es 2 Zylinder, die von innen dermaßen kaputt waren, dass nur noch der ATM hilft; mehr habe ich als Laie nicht kapiert 😉. Um das herauszufinden hat BMW eine umfangreiche Diagnose gemacht. Die Kosten für die Diagnose alleine betrugen ca. 3.000€.
Ergebnis: ATM auf Kulanz. Gesamtkosten ohne Kulanz wären 25.000€ brutto gewesen.
An eurer Stelle würde ich das Rätselraten aufhören und eine Diagnose bei BMW machen lassen. Mit ein bisschen Glück bekommt ihr auch Kulanz und könnt sicher sein, dass das Problem auch wirklich erkannt wird.
Der Grund für die defekten 2 Zylinder ist, dass bei den Direkteinspritzern (N63) manche Injektoren aufgrund des hohen Drucks der Benzinpumpe auf "Durchzug" schalten und somit der Zylinder mit Sprit geflutet wird, was zu einem Abriss des Ölfilms an der Zylinderwand führt. Danach wird diese Zylinderwand ohne Schmierung vom Kolben abgeschabt. Früher konnte man neue Laufbuchsen in die Zylinder einsetzen, was aber heute aufgrund der speziellen Alusil-Beschichtungen nicht mehr möglich ist, also Motortausch. Der Grund liegt also doch an den Injektoren, die dem hohen Benzindruck auf Dauer nicht standhielten.
Das würde auf jeden Fall die großzügige Kulanzentscheidung aus München erklären. Scheint ja dann ein bekanntes Schadensbild zu sein. Dann kann ich nur hoffen, das in dem neuen Motor bessere Injektoren verbaut sind :-)
Ich werde nochmal berichten, was meine Werkstatt sagt, wenn ich den Wagen wieder abhole.
Die neuesten Injektoren sind stabil. Aber darauf achten, dass keine alte Lagerware verkauft wird. Hierzu solltest Du die aktuellen Teilenummern beachten.
Die Teilenummer des ATM ist auf jeden Fall die aktuelle. Injektoren tauchen auf dem Kostenvoranschlag nicht einzeln auf, sodass ich davon ausgehe, dass die beim ATM dabei sind.
Aber schonmal für die Info, 3.0 CSI Hubi, dann kann ich mal gezielt nachfragen, wenn ich das Auto abhole 🙂
Wäre ja spaßig wenn die Werkstatt die alten Injektoren in den neuen Motor einbauen würde, falls es tatsächlich an den Injektoren lag.
Wieviel Kilometer ist dein 650i gelaufen und welches Baujahr hat er?
Grüße
Ist Bj. 2011 und hat 75.000 km runter. Da werde ich mal nachfragen, sonst habe ich das gleiche Problem ja bald wieder 🙁
Zitat:
@3.0 CSI Hubi schrieb am 1. Juni 2017 um 09:44:13 Uhr:
Der Grund für die defekten 2 Zylinder ist, dass bei den Direkteinspritzern (N63) manche Injektoren aufgrund des hohen Drucks der Benzinpumpe auf "Durchzug" schalten und somit der Zylinder mit Sprit geflutet wird, was zu einem Abriss des Ölfilms an der Zylinderwand führt. Danach wird diese Zylinderwand ohne Schmierung vom Kolben abgeschabt. Früher konnte man neue Laufbuchsen in die Zylinder einsetzen, was aber heute aufgrund der speziellen Alusil-Beschichtungen nicht mehr möglich ist, also Motortausch. Der Grund liegt also doch an den Injektoren, die dem hohen Benzindruck auf Dauer nicht standhielten.
Ist das eine gesicherte Erkenntnis oder nur eine (Deine) mögliche Erklärung? Denn Injektoren müssen dem Druck ja nicht standhalten, weil sie nicht nach außen öffnen, sondern nach innen. Der Benzindruck (der bei Benzindirekteinspritzern nur 200bar beträgt, wohin gegen Dieseldirekteinspritzungen mit bis zu 3000bar arbeiten) wirkt also gar nicht direkt auf die Ventile, weil diese gegen den Druck nur öffnen müssen aber nicht schließen. Der Benzindruck schließt die Ventile. Daher scheint mir Deine Erklärung ziemlich unsinnig.
Nach meiner Kentniss liegt das Problem einfach an einem fehlerhaften Einspritzbild der Injektoren.
Der Treibstoffstrahl wird umgelenkt (z.b. durch verkokte Düsen) und wäscht dann den Ölfilm von der Zylnderwand ab. Ein Problem, welches übrigens nicht N63 spezifisch ist, sondern auch beim 0815 Benziner / und Diesel vorkommen kann.
Zitat:
@bananajoe535 schrieb am 1. Juni 2017 um 12:54:52 Uhr:
Ist Bj. 2011 und hat 75.000 km runter. Da werde ich mal nachfragen, sonst habe ich das gleiche Problem ja bald wieder 🙁
Vielen Dank.
Damit ist dein Wagen also definitiv älter als 5 Jahre und trotzdem bekommst du einen Austauschmotor.
Würdest du uns noch den Baumonat verraten.
Die Info ist sehr wichtig für andere Personen die ebenfalls Kulanzanträge für Fahrzeuge älter als 5 Jahre stellen möchten.
Es gibt viele BMW-Serviceberater die winken direkt ab wenn sie die Info bekommen, dass der Wagen älter als 5 Jahre ist. Ebenso wird dies auch oft als Begründung von der BMW Kundenbetreuung herangezogen.
Ich hatte einen Schaden an einem Getriebebauteil, bei 80.000 km. Dieser Schaden wurde abgelehnt mit der Begründung, dass mein Fahrzeug 5 Jahre und 2 Monate alt ist.
Grüße