6N2 geht aus und wieder an
Hallo,
gestern bin ich mit meinem Polo etwa 200 km gefahren. Auf der Hinfahrt war er zuverlässig wie immer bisher. Als ich dann dort wieder losfahren wollte, ging er nach dem Starten wieder aus, nach mehreren Versuchen wieder an und nochmal aus. Dabei leuchteten zwischendurch auch EPC die MKL.
Als ich ihn wieder zum Laufen bekommen hatte, bin ich losgefahren. Auf dem Weg (einmal in der Stadt und mehrfach auf der Autobahn) nahm er kurz kein Gas mehr an und fühlte sich an, als ob er vom Motor abgebremst wird. Zu Hause angekommen, habe ich direkt den Fehlerspeicher ausgelesen. Leider gab er keine Fehler aus. Wie kann es sein, dass Kontrollleuchten leuchten und nichts im Fehlerspeicher ist? Und viel wichtiger: hat jemand eine Idee, was das Problem sein könnte? Im Endeffekt kann es ja nur an Luft, Benzin oder Zündfunke liegen, oder? ??
29 Antworten
Der fehlende Luftfilter oder undichte bzw. fehlende Schlauch verursacht keinen Fehler P0342 (Nockenwellenpositionssensor, Signal zu klein ).
Da muss schon etwas am Anschluss oder am Sensor selbst nicht i.O. sein.
Ansonsten konnte ich immer noch nichts zu den anderen von mir erwähnten Fehlermöglichkeiten wie Zündanlage etc. lesen.
Hab gerade mal den Stecker abgezogen. Im Stecker ist Öl ?? kann ein verölter Nockenwellensensor mein Problem verursachen? Und wenn ja, wie kann es da Öl durchdrücken? Im Ventildeckel entsteht doch normal kein hoher Druck, oder?
Hab auch grad noch am großen Schlauch der KGE einen kleinen Riss gefunden.
Ich sage es ja immer wieder - man muss jeden einzelnen Schlauch von Ende zu Ende und von allen Seiten akribisch untersuchen. Nicht nur mal eben kurz die Motorhaube auf und dann sagen "die Schläuche sehen auf den ersten Blick dicht aus".
Aus Richtung Ventildeckel wird das Öl auch nicht gekommen sein, da ist der Sensor mit einem O-Ring abgedichtet.
Wohl eher durch undichte Kabelabdichtungen am Steckereingang oder das Öl kriecht zwischen Sensor und Steckergehäuse, wenn es dort permanent aus dem darüber sitzenden Luftfiltergehäuse tropft (so wie der Luftfiltereinsatz aussieht, wäre das kein Wunder). Und Öl isoliert natürlich - also durchaus verständlich, dass da kein vernünftiges Signal durchkommt.
Dann werde ich morgen den großen Schlauch mal flicken und versuchen irgendwie das Öl aus dem Stecker zu bekommen. Wenn es dann nicht besser wird, muss ich wohl nen neuen Werkstatt-Termin machen.
Nur komisch, dass das alles keinen Fehler im Fehlerspeicher ausgibt.
Muss ich die Drosselklappe nach der Reinigung wirklich neu anlernen lassen? Hab vorhin mal den Stecker ab, um zu schauen, ob da auch irgendwie Öl rein kam. Ich hoffe das nimmt mir das Steuergerät nicht übel ??
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Besorg dir ne Dose Bremsenreinigerspray und sprüh die Stecker damit aus - das Öl löst sich damit wunderbar auf. Anschließend trocken blasen, fertig.
Und DK anlernen muss schon sein, wenn Du nicht lange mit unangepasstem Motorsteuergerät rumfahren willst.
Denn das ist ja der Sinn des "Anlernens", weil nämlich nicht -wie immer angenommen wird- die DK, sondern das MSTG die neuen Postitionen der DK lernen und abspeichern muss.
Zitat:
@Talker1111 schrieb am 7. Juli 2020 um 22:51:24 Uhr:
Besorg dir ne Dose Bremsenreinigerspray und sprüh die Stecker damit aus - das Öl löst sich damit wunderbar auf. Anschließend trocken blasen, fertig.
Und DK anlernen muss schon sein, wenn Du nicht lange mit unangepasstem Motorsteuergerät rumfahren willst.
Denn das ist ja der Sinn des "Anlernens", weil nämlich nicht -wie immer angenommen wird- die DK, sondern das MSTG die neuen Postitionen der DK lernen und abspeichern muss.
Das mit dem Bremsenreiniger probier ich morgen mal. Danke.
Anlernen is halt wieder so viel Aufwand dafür, dass es vielleicht gar nicht hilft. Vielleicht lass ich das Reinigen lieber 😁
Es tun sich immer mehr Baustellen auf. Hab grad mal die Kerzenstecker abgezogen. Alle voller Öl und auf der 3. Kerze ist ein Stück abgebrochen. Das steckt im Kabel. Sollte das das MSG nicht merken, dass da was nicht stimmt?
Auf meinem Bremsenreiniger steht „nicht auf Gummi, Kunststoff und Kontakten anwenden“. Gibts dazu eine Alternative?
Also mein Bremsenreiniger ist von Caramba. Auf der Dose steht "Nicht korrosiv, greift Gummi, Kunststoff und lackierte Flächen nicht an".
Ein Motorsteuergerät ist nun mal keine Wunderkiste. Es kann nur auf Umstände reagieren, die außerhalb bestimmter Toleranzen liegen. Und wenn der Zündfunke trotz einer kleinen Unterbrechungsstrecke noch den Weg an die Kerzenelektrode findet, dann ist das für das Steuergerät noch i.O. solange es keine Zündaussetzer gibt.
Jetzt soltest Du auch alle Kerzenlöcher mit Bremsenreiniger aussprühen und dann mit Pressluft ausblasen. Erst danach dann am besten die Kerzen wechseln.
Habe das Auto 2 Wochen in der Werkstatt gehabt. Fehler dort nicht aufgetreten. Bin danach aber eine Weile wenig gefahren, weil ich Urlaub hatte. Nun wieder regelmäßig zur Arbeit. Am Wochenende auf dem Weg dort hin ging es wieder aus und ließ sich erst nach mehreren Versuchen wieder starten.
Hab es nochmal in die Werkstatt gebracht. Diesmal aber nur zum TÜV. Hab es grad abgeholt: ging einmal an der Ampel mittendrin aus, dann Schlüssel gedreht und auf der Bundesstraße wieder. Habs in eine Abfahrt geschafft und dort mein OBD angeschlossen. Keine Fehler, ABER: 11,5 V Spannung am OBD. Gestartet, hochtourig heim gefahren ohne Probleme. Daheim nochmal geprüft: 13,4 V.
Und da fiel es mir wieder ein: vor einer Weile hatte Vergölst eine Aktion das Auto gratis durchzuschauen. Da wurd angemerkt, dass die Batterie nicht mehr sonderlich gut ist. Nix dabei gedacht, weil das Auto immer startet. Könnte es sein, dass das Auto durch die kaputte Batterie ausgeht, wenn die Lima gewisse Schwankungen hat und die Batterie es nicht richtig puffern kann?
Und in den zwei Wochen hat es die Werkstatt nicht geschafft, mal Lima und Batterie zu überprüfen ?
Wie sehen denn eigentlich die Blechstreifensicherungen im Sicherungsträger auf der Batterie aus ?
Besonders die erste mit 110A für die Ladeverbindung zwischen Lima und Batterie, aber auch die zweite mit 80A für alle weiteren Stromkreise außer ABS, Kühlerlüfter und Klima.
Die Verbindungsanschlüsse sollten nicht oxydiert und die Blechstreifen auch nicht gebrochen sein.
Habe gerade auch nochmal alles auf Durchgang/Widerstand geprüft. Also Masse von Batterie bis Motorblock und alle Sicherungen auf dem gezeigten Träger.
Problem mit dem Ausgehen ist gelöst. War die Zündspule. Neue ist drin und grad über 50 km ohne Problem gefahren.
Danke für die Rückmeldung.
Hoffen wir mal, dass die Sache damit dann auch abgeschlossen ist.
Das hättest Du übrigens auch schon 2 Monate früher haben können. 😉
Zitat:
@Talker1111 schrieb am 28. Juni 2020 um 22:33:02 Uhr:
.....
Ansonsten würde ich einfach mal mit der Zündanlage anfangen. (Bockiges Beschleunigen kommt oft von Zündaussetzern, obwohl die normalerweise über die MKL angezeigt werden.)
....
Und nach 20 Jahren ist auch ein Zündtrafo evtl. mal verbraucht.
Ein Ersatz einschl. neuer Kabel kostet nicht die Welt und ist auch leicht auszuwechseln.
.....
Zitat:
@Talker1111 schrieb am 7. Juli 2020 um 20:46:10 Uhr:
...
Ansonsten konnte ich immer noch nichts zu den anderen von mir erwähnten Fehlermöglichkeiten wie Zündanlage etc. lesen.
Was denkste wie ich mir in den Arsch gebissen hab, während ich mich gefreut hab ?? 60 € Batterie, 90 € Werkstatt für Fehlersuche, 20 € Unterdruckschlauch (über den ich gestern rausgefunden hab, dass der schon über ein Jahr kaputt war) und jetzt 20 € für die Spule. Das hätt man billiger haben können.
Falls mal wieder jemand mit so nem Problem kommt - hab gesehn, dass du schon vielen Polobesitzern Tipps gegeben hast - sag ihnen vielleicht sie sollen mal das Metall von der Zündspule abmachen. Meine war drunter gebrochen und hat vermutlich dadurch direkt auf Masse gefunkt, wenn er nicht ging. Und das merkt das Auto vermutlich nicht. Deshalb nichts im Fehlerspeicher.