645i umrüsten auf Autogas

BMW 6er E63 (Coupe)

hallo
ich würde gerne meinen 6er umrüsten lassen auf autogas (LPG).
wollte nun fragen, ob jemand von euch es gemacht hat oder irgendwelche erfahrungen damit gemacht hat..
ich bedanke mich für eure antworten im voraus.

Beste Antwort im Thema

Stephan sorry aber ich muss dich mal wieder ärgern 😉

@Tarik: Wer den Herrn Kraft kennt, der weiß, dass nur sein 630 LCI Cabrio SCHALTER mal etwas wert sein wird.
Dass es der perfekte Kauf war, und dass der Wagen absolut einzigartig ist.

Da kann kein anderer 6er mithalten. Daher werden die auch nichts mehr wert sein.

Ein zum Auto perfekt passender, wahnsinnig guter V8 wird weniger gesucht sein (logisch), und LPG wird den Preis ganz stark nach unten drücken, weil er durch den Umbau zum irreversiblen Wrack wird, auch wenn sonst alles original und top gepflegt ist (auch logisch).

Nein, eigentlich nicht logisch. Der ein oder andere wird lieber den perfekt passenden, bollernden, blubbernden und kaum mehr verbrauchenden V8 für dieses Auto nehmen, der durch eine zu 99% reversible Nachrüstung LPG inhaliert, als den für so einen seltenen, großen GT etwas unsportlichen Massen-Sechszylinder. Das ist MEINE Vermutung. Aber uns bleibt ja eh nichts anderes übrig als abzuwarten. 🙂

PS: Rund 1100 € im Jahr sind für mich nicht nichts sage ich mal. Damit kann ich z. B. die Versicherung bezahlen oder die durchschnittlichen Reparatur- und Erhaltungskosten des Wagens. Oder einen schönen Urlaub. Und da ich ihn sehr lange behalten werde, werden aus den 1100 € ja noch viel mehr. 10.000, 20.000, 30.000 €.

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Zitat:

@GTS_Tarik schrieb am 9. August 2017 um 19:48:20 Uhr:


@Stephan Kraft

Gute Idee, aber eins sag ich dir, wenn hubi seinen 3.0 CSI Mitbringt sehen wir ganz schön alt aus, denn das Teil ist der oberhammer, DAS ist ne richtige Rarität

Das Auto würde ich mir auch mal näher anschauen. Alt genug sehe ich ohnehin aus.

nochmal @Alex

sicher kann man sich die Kraftstoffart seines Fahrzeugs aussuchen allerdings kenne ich weniger Hersteller die Oberklassefahrzeuge mit einer Gasanlage anbieten}>sprich wird es nachträglich gemacht was bei solchen Fahrzeugen extrem den Wert mindert. Natürlich ist es jedem freigestellt aber Sinnvoll ist das absolut nicht.

Zum V12 greifen meistens nur "Fans" bzw. welche die die Bauart des Motors und dessen Vorteile mögen.

Ein V8 hingegen ist eher der Sportler also schlussfolgerung daraus ist Geschmacksache.

Nicht jeder will einen V12 auch wenn er ihn sich locker leisten/leasen könnte, nicht jeder möchte einen M/AMG oder RS womal auch viele wollen und der Geldbeutel nicht passt.

Zum Thema Gas fallen mir aber auch technische Gründe ein die bei einem Fzg jenseits der 200PS für Probleme sorgen:

1: Gewichtszunahme
2: Das Fzg ist im Gasbetrieb nicht mehr Vollgasfest aufgrund der heißeren Verbrennungstemperatur, je nach Drehzahl ist es ratsam auf Benzin umzuschalten...und das bei einem Oberklassewagen!?

3:Es ist einfach wieder etwas verbaut was auch kaputtgehen kann (Verdampfer, undichte Gasleitungen/Tank, Einspritzventile)

Womit du Recht hast ist der Wiederverkauf aber auch nur weil die meisten Gasfahrer solcher Karossen ihren Wagen bis zum Ende fahren und dann wird er sehr günstig angeboten bzw. exportiert.

@HavellandQX
Wären die Premiumhersteller nicht unter Zugzwang, wäre weder Hybrid, noch Elektro noch ein sonstiger Antrieb gekommen. Selbst die Dieselmotorisierungen sind ein Zugeständnis an den Markt. LPG hat hierzulande leider keine Lobby. Ansonsten hätten es die Hersteller auch angeboten. Daran würde ich es also nicht festmachen.

Ein V12 ist doch nicht minder sportlicher als ein V8. Schließlich haben die meisten Supersportwagen eher einen V12 anstelle eines V8 verbaut. Zumal wir in der Oberklasse ohnehin von Schlachtschiffen jenseits der 2t sprechen. Sumoringen ist zwar auch Sport, aber das kann man ebenfalls unter "Schönreden" abstempeln, wenn es doch nicht zum V12 gereicht hat.

Gerade bei ohnehin leistungsstarken und verhältnismäßig schweren Fahrzeugen fällt das Mehrgewicht für die Gasanlage nicht mehr in Betracht. Oder willst du bei über 2t Leergewicht allen Ernstes darauf abstellen, das deutlich unter 50kg Mehrgewicht störend auffallen? Dann sollten Navi, Leder, elektr. Sitze, Schiebedach, etc. auch alles rausfliegen. Selbst in einem deutlich leichteren (ca. 1,4t vollgetankt!) und sportlicheren Fahrzeug fällt das Mehrgewicht nicht wirklich auf. Das ist also kein wirkliches Argument.

Das Gerückt mit der höheren Verbrennungstemperatur und der fehlenden Volllastfestigkeit hält sich hartnäckig, weil es halt so gut passt. Dass die Verbrennungstemperatur bei Gas sogar geringer ausfallen kann, wird beharrlich ignoriert. Und zum Thema Volllast kann ich dich trösten. 2h alles was geht am Stück (über 200km/h Durchschnittgeschwindigkeit) waren selbst wiederholt kein Problem. Inzwischen dürfte ich mehr als 10.000km im oberen Lastbereich absolviert haben - in nicht einmal 2 Jahren und ohne Probleme. Das Ding ist schlichtweg auch auf LPG volllasttauglich und ebenso volllastfest.

Dass damit neue Fehlerquellen begründet sein können, mag sein. Nur wer verzichtet deswegen auf etwas? Oder würdest du auf Navi, Abstandsradar, elektr. Sitze, etc. verzichten, weil all das ebenso potenzielle Fehlerquellen sein können (sogar deutlich wahrscheinlicher als eine Gasanlage)? Wohl kaum. 😉

Wie du siehst, kann man alles (irgendwie) schlecht- oder schönreden. Nur ist es schlichtweg nicht logisch, warum das eine Geschmackssache sein soll, während das andere dagegen "Unsinn" ist und man es sich anders mutmaßlich nicht ohnehin leisten könne. Denn spätestens unter der Prämisse kann man streiten wie man möchte. Nur müsste man dann zumindest einen Neuwagen vorweisen können. Denn hier gibt es schlichtweg kaum ein durchschlagendes Argument (außer den Kosten), warum ein Gebrauchter besser sein könnte.
Und nur darum geht es doch letztlich. Es gibt keinen Grund irgendetwas (in diesem Fall Autogasumrüstungen) schlechtzureden, bloß weil man selbst nicht davon überzeugt ist. Dann teilt man das kurz mit, begründet das meinetwegen mit eigenen Erfahrungen und belässt es dabei. Jedoch teils an den Haaren herbeigezogene "Argumente" (letztlich meist unsubstantiierte Mutmaßungen) einzubringen und breitzutreten, das bringt niemanden wirklich weiter und bescheinigt nur, dass es demjenigen an der erforderlichen Weitsicht mangelt.

Und bitte nicht persönlich nehmen, da dies eine generelle Auffassung meinerseits ist, ohne damit einen persönlichen Bezug zu dir und deinem Beitrag manifestieren zu wollen. Ich respektiere selbstverständlich andere Auffassungen. Allerdings möchte ich ungeachtet dessen aufzeigen, wo mir die Schlüssigkeit (oder gar ein tatsächliches Sachargument) fehlt.

@havelland

"Zum Thema Gas fallen mir aber auch technische Gründe ein die bei einem Fzg jenseits der 200PS für Probleme sorgen:

1: Gewichtszunahme
2: Das Fzg ist im Gasbetrieb nicht mehr Vollgasfest aufgrund der heißeren Verbrennungstemperatur, je nach Drehzahl ist es ratsam auf Benzin umzuschalten...und das bei einem Oberklassewagen!?

3:Es ist einfach wieder etwas verbaut was auch kaputtgehen kann (Verdampfer, undichte Gasleitungen/Tank, Einspritzventile) "

Diese Mythen und Gerüchte halten sich wirklich sehr hartnäckig, woher habt ihr immer diese" Infos"??

1. Die komplette Anlage inklusive volltank mit allem drum und dran wiegt vielleicht 100 kg, peanuts wenn die karre bereits fast 2 Tonnen wiegt, außerdem wiegt der Übergewichtige Fahrer meistens selbst zu viel 🙂

2. Heiße Luft wortwörtlich, dieses Gerücht hält sich tapfer, im Gegenteil Gas verbrennt sogar Kühler, und hat außerdem teilweise 110 oktan, super Benzin 98

3. Kenne niemanden dem das passiert ist

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Also ich sehe das wir uns im Kreis drehen, den Unterschied zwischen V12 und V8 willst oder kannst du nicht verstehen such dir was aus.

Fakt ist das ihr eure Gasanlage für euch selbst rechtfertigen müsst, wer das liest und glaubt soll sich auch gerne selbst überzeugen.

Ich habe jahrelang solche Anlagen nachgerüstet allerdings nur bis 6Zylindermotoren und kann daher mein Wissen aus den gemachten Erfahrungen beziehen.

Wenn das Mehrgewicht euch nicht stört dann soll es so sein, man kann ja dann gleich noch den Werkzeugkoffer, 2 Zementsäcke und die Schwiegermutter durch die Gegend fahren weil laut euren Aussagen ist es bei Fzg jenseits der 2.000kg ja egal was da noch oben drauf kommt 😉

Auf welche Austattungen man Verzichten kann ist mal wieder Geschmacksache, ich brauche kein ACC, Sofclose oder Dynamic Drive und auch keine Airmatic oder ABC Fahrwerke.

Limousinen der 80er und 90er Jahre waren wesentlich zuverlässiger als die heutigen Nachfolger und das liegt zum Teil an solchen System aber das wäre jetzt zu weit vom Thema.

Ich bin leider kein Ingenieur um die Fragen mit Verbrennungstemperatur oder Oktanzahl zu beantworten aber wenn es wirklich so ist dann wären ja alle "dumm" wenn sie ihr Fzg nicht sofort umrüsten und die Hersteller solche Antriebe anbieten.

Ihr müsst euch schon bessere Argumente einfallen lassen und zum Diesel, Hybrid und E... ach das mit den E Autos lasse ich jetzt mal getrost weg.

Diesel gibt es auf jeden Fall schon ewig (S-Klasse Vorkammerdiesel/Reiheneinspritzpumpe) allerdings musste er weiterentwickelt werden um gegen die Fremdzünder zu bestehen.

Hybrid funktioniert aber machen wir uns nichts vor denn der steckt mehr oder weniger auch noch in den Kinderschuhen könnte sich aber gut entwickeln zumindest sieht es so aus.

Ich lese und verfolge den ganzen Verlauf. Finde es sehr interessant. Aber Ich bin ziemlich durcheinander was die Entscheidung betrifft welchen 6er ich mir hole. Ich lese mal vieles gute über Gas sprich LPG und das Gegenteil. Wenn es keinen stört oder sich die Mühe machen würde, würde ich bitten mal erfahrungsmäß oder von den Experten die hier im Forum sind mir mitzuteilen welches für den Diesel oder welches für LPG spricht. Meine Nr. 1 eigentlich ganz klar 635d, aber wie gesagt die ganzen Gesprächsthemen über LPG und vorallem was den Sound betrifft was bei dem Diesel nicht möglich ist ... wäre nett wenn ich mal da aufgeklärt werden kann von euch ... Danke im Voraus

@MachuQa wenn du das Auto täglich brauchst und im Jahr über 10, 15 k km abspulst und du gerne etwas Geld sparen willst kommen eher 635d und LPG in Frage. Für einen Diesel in so einem Auto muss man aber schon ganz schön schmerzfrei (bzw. nicht so der geborene Auto-Ästhet) sein. Auch wenn er innen gut gedämmt sein mag – von außen klingt er wie ein Traktor, das Fahrverhalten ist halt Turbodieseltypisch ruppig unkultiviert (manche mögen es) und du hast nicht den schönen R6 Benziner-, geschweige denn den wahnsinnig schönen V8-Sound. Das musst du entscheiden.

Ich persönlich liebe den V8-Sound und wollte sowas immer mal fahren, bevor es irgendwann auf den Straßen nur noch surrt. Und was die Kosten angeht, fahre ich genauso günstig wie mit dem 635d – vielleicht sogar noch günstiger. Also maximaler Spaß durch den V8 bei kleinstmöglichen Spritkosten.
Für mich persönlich ist also V8 mit LPG die perfekte Kombination.

Bedenke bei der Motorenauswahl auch, dass der 635d zwei Turbos hat, DPF, DI – vieles, was teuer werden kann wenn kaputt. Beim V8 kommt nach 10 Jahren mal die VSD, bei manchen Modellen mal das Wasserrohr – aber da steckt man mal 1000-1500 € rein und hat wieder für 10 Jahre Ruhe. Beim hochgezüchteten Diesel wäre ich mir über die Dauerhaltbarkeit nicht so sicher...

Am günstigsten im Unterhalt ist auf jeden Fall der 630i. Und da rate ich dir zum problemloseren Motor mit 258 PS. Der Nachfolger ab Herbst 2007 mit 272 PS hat DI, klingt dieseliger und macht häufiger Probleme.

Auf LPG umrüstbar sind somit nur der erste R6 (258 PS) und beide V8 (333, 367 PS).
Und die sind nicht nur umrüstbar, sondern geradezu dafür prädestiniert.
Das wirst du auch bei jedem seriösen Umrüster auch hören.

(Bitte bei der Umrüstersuche darauf achten, dass der Umrüster bereits einige Erfahrung mit deiner Marke und deiner Motorenart hat)

@alexmiamorsch @GTS_Tarik Danke, dass ihr beiden bereits so ordentlich und umfassend argumentiert habt. Es gibt einfach zu viel Halbwissen zum Thema LPG. Aber manche sind da auch / machen auf unbelehrbar – sei es, weil sie sich Neuwagen mit V8 oder V12 leisten können, nicht auf ein paar 1000 € im Jahr schauen müssen und alles andere für sie "Bastler" und "Billig" ist, sei es, weil sie vom Hörensagen oder aus eigener Erfahrung nur Negativbeispiele kennen.

@HavellandQX Meine Prins VSI II spritzt wenn nötig zusätzlich Benzin ein, daber das auch nur bei längeren Fahrten unter VOLLLAST. Wer macht sowas? Ich fahre eigentlich nie unter Volllast. Am meisten fordere ich meich meine Kiste, wenn ich mal für ein paar Sekunden einen Kickdown mache. Und sollte ich mal länger unter Volllast fahren wird immer mehr Benzin eingemischt, bis er ganz auf Benzin läuft. Und das völlig unmerklich! Wen – außer einem Rennfahrer, der dann aber auch im falschen Auto sitzt – interessiert also dieses Volllast-Argument?
Zudem stimmt das Gerücht mit der heißeren Verbrennungstemperatur ja nachweislich gar nicht. Soweit ich recherchier habe gibt es lediglich eine heißere Temperatur in der Abgasanlage (nagelt mich nicht fest), welche aber nicht weiter tragisch ist.

Und das Gewichts-Argument finde ich auch arg mau. Das sind vielleicht 50 Kg Mehrgewicht – das ist bei 1,8 Tonnen wirklich nicht ausschlaggebend. Wie schon gesagt – wir reden hier nicht von einer nacktgemachten kleinen Rennsemmel, die auf dem Track verheizt werden soll, sondern von einem Oberklasse-GT.

Zum Wertverlust noch der Hinweis: In 20, 30 Jahren wenn unsere 6er VIELLEICHT begehrte Sammlerstücke sind, DANN wird so ein Umbau – auch wenn wieder auf Werkszustand zurückgesetzt – einen LEICHTEN Wertverlust bedeuten. Sicher nicht viel. Ein Wagen mit Änderungen an Karosserie (An die AGA angepasste Heckschürze, Bördelungen im Radkasten etc.) oder Motortuning wird da viel herbere Verluste im Wert hinnehmen müssen, als Originalzustand + LPG (bzw. ex-LPG mit ein paar verschlossenen Bohrlöchern an uneinsehbaren Stellen).

Bis es so weit ist, werden seriöse LPG-Fahrzeuge aber begehrter sein als gleichwertige Benziner. Einfach, weil das Fahrzeug durch LPG viel mehr potentielle Interessenten bekommt. Aus eigener Erfahrung bei Suche, Kauf und Verkauf meiner Autos kann ich das nach ca. 5 Jahren bestätigen: Die GUTEN LPG-Umbauten sind extrem gesucht. Die rund 3100 €, die ich reingesteckt habe, könnte ich jetzt mit Sicherheit auf den Kaufpreis drauflegen.

MachuQa :

Kingo hat es ganz gut resümiert. Für dich kommen drei Varianten in Frage :

635 d
630 i (evtl. mit Gas)
und 645 Gas

Aus rein technischer Sicht spricht nichts gegen eine Gasanlage.

Beim 6 er Cabrio würde ich allerdings die pauschale Behauptung, dass die 50 - 100 Kg nicht ins Gewicht fallen mal schnell zurückweisen. Mein 630 i Cabrio hat ein Zuladung von 380 Kg. Nochmal 50 -100 KG für die Gasanlage, dann bleiben netto noch 300 Kg übrig. Dazu entfällt etwa 1/3 des mit 300 Litern ohnehin nicht gerade üppigen Kofferraums.

Zum Dieselklang des 630 i Direkteinspritzer :
Das ist ein Märchen.

Zur Anfälligkeit des 630 i Direkteinspritzer :
Das ist kein Märchen. Die Kosten für Reparaturen der anfälligen Bauteile sind aber sehr überschaubar.

Ok, sagen wir der DI klingt nicht mehr so schön wie die vorherigen R6. Da müssen wir uns ja einig sein. Ich kenne niemanden der behauptet der DI klinge genauso gut oder gar besser.

Zum Gewicht der Gasanlage habe ich gerade nochmal etwas recherchiert: Die voll betankte Anlage wiegt bei einem normalgroßen Zylindertank ca. 55-60 kg. Der Zylindertank nicht allzu viel (ca. 27 Kg), die Tankfüllung nochmal 60 l x 0,5 k = 30 kg.

Was ich allerdings vergessen habe:

- Bei Reserverad-Tanks zieht man ja das Gewicht des Rades wieder ab, das ist hier nicht der Fall.

- Allerdings sollte man fairerweise mindestens eine halbe Tankfüllung abziehen. Meist fährt man als Gasfahrer nur mit ein paar Litern Benzin herum, aber ich bin mal großzügig und rechne mal einen halben Tank. Also 35 Liter Super = 35 x 775 g = rund 27 kg. In meinem Fall sind es eher nur 5-10 kg.

Ergo hat man effektiv nur ca. 30 kg Mehrgewicht durch eine Gasanlage.

Bei vollgetanktem Benziner/Diesel ist im Grunde kein relevanter Unterschied mehr da.
30 Kg sind auch beim Cabrio total zu vernachlässigen.

PS: Noch eine kleine Korrektur bzgl. deiner Gas-Empfehlung: Der 650er ist ebenso für Gas geeignet wie 630i ohne DI und 645i.

Kingo :

einen 650 er für den Gasumbau aufzunehmen, da schüttelt es mich.

Die alten 630 er und 645 er sterben - im Gegensatz zu den 630 und 650 LCI Modellen - ohnehin den Tod beim Schlachter. Da kommt es auf die vorherige "Verstümmelung" nicht so an. Die werden runter geritten, bis es nicht mehr geht und dann ab auf die Schlachtbank.

Bei den Kisten geht es nur ums Geld. Liebhaberstatus bekommen nur sehr wenige Top gepflegte Modelle (so wie der von Hubi).

Naja, wieso sollte es LCIs nicht mehrheitlich auch so ergehen? Sie sind jetzt noch etwas aktueller, aber je mehr Wasser den Jordan herabfliest, desto weniger tangiert das den Markt. Klar, jüngere Modelle werden immer etwas mehr wert sein. Aber eben nicht eminent mehr. Der Zustand wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Dann kommt die Ausstattung. Erst dann kommen Alter und Laufleistung (stelle dir mal den 6er-Sucher in 25 Jahren vor – für den macht es wenig Unterschied, ob 2003 oder 2010).

Bitte denke bei LPG nicht immer gleich vornehmlich an vertunte Bastlerkisten aus unseriösem Besitz.
Logischerweise werden mit den Jahren auch immer mehr LCIs mit LPG auftauchen. Ein Teil seriös und top gepflegt, ein Teil schwarze Schafe. So ist es immer.

@HavellandQX
Warum wirst du persönlich ("willst oder kannst du nicht verstehen"😉? Du hättest doch vielmehr die Gelegenheit nutzen und Sachargumente einbringen können.
Was genau macht nun den V8 (welchen überhaupt?) zum Sportmotor? Aktuell stehen auf dem Datenblatt erst einmal eine deutliche Minderleistung und die Tatsache, dass BMW im 7er den V12 als "sportlichen" Motor bezeichnet (Stichwort: M Performance). Warum wird dann nicht der aktuelle (M)760 massenweise gekauft. Wird wohl durchaus am Preis und den Folgekosten liegen.

Worin liegen nun also die sportlichen Attribute eines V8?
Hochdrehzahlkonzept? Eher Fehlanzeige, da selbst der S63 kaum über 7000rpm dreht.
Einzeldrosselklappen? Gab es so wohl nur beim S62B50 (also M539 oder E52).

Und warum sind die tatsächlichen sportlicheren Motoren dann nicht die Kassenschlager? Man denke nur an den S85B50 (V10-Motor). Hochdrehzahlkonzept, Einzeldrosselklappen und sequentielles Getriebe...was will man denn noch mehr "Rennsport" auf der Straße? Deiner Logik nach müsste das doch DER Motor schlechthin gewesen sein. Lag es wirklich nur daran, dass er in der E6X-Baureihe etwas deplatziert wirkte und doch besser in einen Sportwagen gepasst hätte, wie Wiesmann und Veritas zeigten?
Stellt sich also postwendend die Frage, wieso in einem relativ schweren Fahrzeug überhaupt wert auf einen sportlichen Motor gelegt werden sollte? Der Rest des Fahrzeugs spricht doch eher gegen sportliche Ambitionen.

Damit wäre auch der Aspekt der Gewichtsproblematik geklärt. Warum sollte ich mich über vielleicht 50kg zusätzliches Gewicht echauffieren, wenn bereits das Basisfahrzeug etliche hundert Kilogramm Übergewicht hat? Das ist doch nicht wirklich logisch.

Ebenso ist es nicht stringent, wenn Ausstattungen und Motorenauswahl Geschmackssache sein sollen, die Wahl der Betriebs-, insbesondere Kraftstoffe dagegen nicht. Entweder kann ich mir ein Oberklassefahrzeug leisten, da das Gewicht ohnehin keine Rolle mehr spielt und packe den mit Luxus voll oder ich müsste mich durchaus fragen, ob es das richtige Fahrzeug ist und ob ich es mir überhaupt leisten kann. Alles andere wäre doch mit zweierlei Maß gemessen - also Schönrechnerei.
Im Übrigen ist es doch bezeichnend, dass bei den Oberklasse-Youngtimern eher die Elektrik Probleme bereitet und nicht die schon damals vielfach verbauten Gasanlagen. 😉

Zur Verbrennungstemperatur von Gas gibt es doch hier im Forum eine entsprechende Abfassung:
https://www.motor-talk.de/.../-gas-brennt-heisser-teil-1-t3028967.html

Warum nicht alles verbaut wird, was technisch besser oder sinnvoller sein könnte? Fragst du das gerade allen Ernstes? Warum wohl hat VW (und vmtl. andere) denn Software anstelle ebenfalls verfügbarer Hardware zur Abgasbereinigung verwendet? Nun, es ist schlichtweg kostengünstiger. War es sonderlich intelligent darauf zu verzichten, die technische bessere und teurere Lösung zu verwenden? Die bisherigen Milliardenzahlungen dürften wohl nicht nur einige Ingenieure, sondern auch Zahlenakrobaten in die Bredouille gebracht haben.
Und selbst wenn man von diesem populistischen Thema abrückt und sich auf die BMW-typische Fahrdynamik konzentriert. Warum bietet denn BMW keine mechanischen Sperrdifferentiale in den AG-Modellen an? Es ist halt teurer und die Elektronik erzielt ähnliche Effekte (ist trotzdem nicht vergleichbar!). Und warum nutzt BMW nun doch Frontantrieb? 😕
Fragen über Fragen und am Ende wird es meist darauf zurückzuführen sein, dass das liebe Geld im Fokus steht. Und auch aus diesem Gründen hat BMW sicherlich von der (weiteren) Verwendung von Gasanlagen (es gab mal werkseitige Erdgas-Fahrzeuge) abgesehen, weil es sich schlichtweg nicht rentiert hat (ebenso auch Wasserstoff-Konzepte, die im Übrigen auch auf dem V12 basierten).

In diesem Sinne würde ich mich über sachliche Argumente, insbesondere zur Thematik V8 vs. V12 freuen. Weitere persönliche Befindlichkeiten bringen dagegen nicht wirklich etwas und wirken eher hilflos.

@MachuQa
Nimm' dir einfach mal die Zeit, recherchiere die möglichen Kosten für die infrage kommenden Modelle anhand deines persönlichen Nutzungsbedarfs (Laufleistung, Fahrweise, persönliche Vorlieben, etc.). Damit bekommt man zwar nicht auf den Cent genaue Ergebnisse, aber durchaus brauchbare Anhaltspunkte. Hierfür können auch nutzerbasierte Statistiken (z.B. Spritmonitor) durchaus Anhaltspunkte (nicht mehr!) bieten.

Da beim 6er BMW der E6X-Baureihe das Dieselangebot auf den 635d begrenzt ist, hält sich der Aufwand auch in Grenzen. Denn dann verbleiben der "alte" 630i (N52) und die V8-Modelle 645Ci und 650i (beides N62 und im wesentlichen von den Kosten sehr ähnlich). Den M6, dessen V10 theoretisch auch LPG-tauglich wäre, würde ich mal genauso wie den Alpina B6(s) (auch jeweils N62-Basis) ausklammern.

Wenn es nicht auf den Cent ankommt, würde ich wohl den 650i mit LPG favorisieren. Da hättest du die leistungsstärkste Basis (der 6er ist schließlich kein Leichtgewicht) und mit LPG erträgliche Kraftstoffkosten (restlichen Betriebskosten allerdings nicht vergessen!).

@Stephan Kraft
Wie kommst du auf 50-100kg Zusatzgewicht für eine Gasanlage? 50kg wäre schon eine sehr pessimistische Berechnung. Realistisch dürften es weniger sein. GTÜ geht sogar von nur 40kg Zusatzgewicht aus. (https://www.gtue.de/.../gtue-informativ-gasfahrzeuge.pdf)

Und wie lange ein V8 mit Gas halten kann: https://www.motor-talk.de/.../...edback-zum-tollen-wagen-t6107489.html

Fast 800.000 km unter LPG. Und das mit dem vergleichweise beschissenen Audi-V8 (92.8mm Hub, 5 Ventiler mit zweistufigem Schaltsaugrohr und damals bereits ineffizienter und unflexibler Nockenwellenverstellung).

@MachuQa wichtig wäre vielleicht noch zu sagen, dass der 630i durchaus sportlich zu bewegen ist und Spaß macht. Ich hatte den Vorgänger im 530i mit 231 PS und der hat mich 4 Jahre lang glücklich gemacht. Klang und Laufkultur sind super, die Leistung reicht eigentlich in jeder Lebenslage aus.
Nur ist der 6er eben ein großer, exotischer GT und da passt meiner Ansicht nach auch mehr der rassige, in Deutschland sehr seltene V8 rein. Ich wollte aber auch immer schon V8 fahren; bei dem Klang habe ich schon immer Glückshormone produziert.

Wenn dir DAS nicht so wichtig ist, kannst du auf jeden Fall den 30i in Erwägung ziehen.

Wichtig ist auch noch, von wo du kommst. Ich hatte vor dem 530i einen 320i mit 150 PS. Das war ein Quantensprung, der 5er kam mir vor wie eine Rakete.
Bevor du den V8 probefährst solltest du natürlich erst den R6 probefahren 😉

Ganz wichtig ist, dass du dir Zeit lässt, nichts überstürzt – und am Ende zur Not lieber etwas mehr ausgibst. Hauptsache, du ärgerst dich nicht im Nachhinein über den falschen Motor, zu wenig Ausstattung etc.

@MachuQa

Wenn der 6er nur ein 2.wagen/schön Wetter Auto bei dir ist, und du jährlich unter 10000km fährst lohnt sich der V8 auch ohne lpg, fährst du eher 15000km aufwärts definitiv mit LPG, Diesel lohnt sich nicht, außerdem geht absolut Garnicht im 6er, dann lieber 630i.

Ich empfehle dir mal den V8 Probe zu fahren, mach Fenster /Schiebedach oder Verdeck auf und genieße es,...

Dann geh mal den Diesel fahren und du denkst dir WTF??

Und dann hat sich die Entscheidung erledigt. Und nimmst den V8, der macht süchtig

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