5G. schaltet manchmal recht unsanft
Servus zusammen,
habe den W220 S350 (BJ.05) gestern nach 4 Wochen mal wieder aus der Garage geholt, da wir mit 3 Personen fahren wollten. Heute bin ich mit dem Auto 220 km samt Anhänger gefahren und was soll ich sagen, das Getriebe ärgert mich.
Ich versuche das Problem bestmöglich zu beschreiben. Schwierig ist, dass es nicht zwangsläufig auftritt.
-- Beschleunigen, Gas weg, höherer Gang wird eingelegt mit merklichem "Ruck".
Genauso beim Bergabfahren wenn man zwischenzeitlich etwas Gas gibt, Gas weg und sofort ein Ruck, wenn es in den nächsten Gang schaltet. Es geschieht nur beim hochschalten, nicht runterschalten.
Viele Grüße
Marcel
Beste Antwort im Thema
Grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Gründe für Schaltfehler.
1. Fehler außerhalb des Getriebes:
- Kabelkorrosion an den STGs und Verbindern.
- Sensoren die unlogische Sprünge in den abgegebenen Daten liefern oder komplett falsche Daten liefern.
- Steuergeräte die Daten zum Getriebe STG liefern sollen haben Korrosionsschäden oder Fehler.
Die Schaltfehler entstehen durch falsch vorausgesagte Schalt und Füllzeiten der mechanischen Getriebesteuerungen.
Wird z.B. vom LMM bei gleichem Fahrzustand immer eine andere Luftmenge gemessen als vorhanden, bereitet sich das Getriebe auf diese "falsche" Motorleistung vor und will dementsprechend schalten. Während des Schaltens erkennt es eine Unplausibilität und "rettet" durch schnelles Anpassen das Getriebe vor mechanischen Schäden.
Danach korrigiert es die Anpassung für diesen Schaltvorgang. Was aber natürlich falsch ist da es auf einem falschen LMM Wert beruht. So geht das dann andauernd weiter da ständig andere Werte für die Gleiche Situation kommen.
Schaltfehler können sich hier öfter ändern.
2. Fehler innerhalb des Getriebes:
- Brüche in den Leiterbahnen der Füllventile
- Öleinbrüche in Drehzahlsensoren über Risse
- Ölstand
- Klemmende Ventile durch Metallabrieb oder altes Öl
- Allgemeiner mechanischer Verschleiß an Bauteilen.
Hier ändern sich die Auswirkungen der Schaltfehler nur langsam oder sehr plötzlich.
MB-Dok
32 Antworten
"- Motor starten
- Bremse betätigen und alle Gänge (P-R-D-4-3-2) mit einem Intervall von etwa 5 Sekunden durchschalten
(Mit dem Durchschalten jedes Ganges füllt man Schieberkasten/ Ventile, die beim Ablassen leergelaufen sind)
- Den Motor laufen lassen und weiter Öl auffüllen, bis der Ölstand korrekt ist (mit dem Messtab prüfen).
Der Ölmesstab hat 2 Bereiche, einmal bei 25° und einmal 80°. "
Danke aber der Ölmessstab hatte es nicht. Habe ich von der Werkstatt ausgeliehen.
Seis drum, der Besitzer des Autos sagte einfach weiterfahren, bis es auseinander fliegt. Gut wird so gemacht, ich kann es nicht bestimmen. Bei meinem Auto würde das nicht vorkommen.
Habe heute auch eine Spülung machen lassen. Hatte zuvor eigentlich keine Probleme festgestellt. Fand die Übergange vorher sanft, nach der Spülung nur noch am Drehzahlmesser zu erkennen. Bei der Gelegenheit auch diff öl getauscht. Beides war 116tkm alt. Die Investition lohnt sich wenn man noch lange fahren will.
Wichtig: nicht erst spülen wenn es bereits Probleme gibt. Die Spülung beugt vor aber beseitigt keine mechanischen Defekte.
Man muss wich nur überwinden die knapp 300,- auszugeben:-)