545e Limousine als Privatperson zu dritt

BMW 5er G30

Hallo zusammen,

ich finde einfach extrem wenig über den 545e in den Medien.

Zu mir:
Ich habe eine C-Klasse Limousine mit dem 6Zylinder und 4matic. W205
Der Wagen ist mittlerweile 6 Jahre alt und ich möchte etwas neues haben.
Ein E-Auto ist mir irgendwie zwecks Ladeinfrastruktur und Reichweite noch nicht ausgereift genug, da warte ich noch etwas.

Mir ist Power wichtig, davon sollte der 545e genug haben.

Mein Fahrprofil: Täglich zur Arbeit und zurück (22km).
Einkaufen und Familie/Freunde (meistens bis 40 km)
Zweimal im Jahr in den Urlaub. Süden oder Norden der Republik 😉

Photovoltaik ist auf dem Dach, eine Wallbox wird in ein paar Tagen installiert, so dass ich zuHause mit Ökostrom laden kann und in der Stadt rein elektrisch fahren will.

Mit der C-Klasse bin ich wenig Kofferraum gewöhnt, sind zwar 480 Liter, aber unpraktisch angeordnet.

Beim 545e habe ich mit 410 Litern schon etwas Kopfschmerzen, aber mit Dachbox und Fahrradträger dürfte ich dich weiterhin auskommen, oder?

Was meint Ihr? Hat jemand den Wagen?

17 Antworten

Ich fahr jetzt seit nem 3/4 Jahr über 10.000 km nen 330e, der wiegt auch fast 2 Tonnen und im Alltag reicht mir der Elektroantrieb (glaub 83 kw, dürfte der gleiche wie beim 545e sein) vollkommen aus um flott unterwegs zu sein.
Mir wäre der 6-Zylinder Verbrenner auch lieber, der hat richtig Dampf, gibts beim 3er aber leider nicht als Hybrid.
Bei deinem Fahrprofil find ich den 545e perfekt. Meins ist ähnlich (weniger km zur Arbeit, dafür etwas mehr zur Freundin und mehrmals im Jahr in den Urlaub 500 km+) und ich find das Konzept passt perfekt.

Klar sind PHEV ne Übergangslösung, aber das wird in Europa noch deutlich länger so sein als die meisten BEV-Gläubigen glauben oder behaupten...

Zitat:

@Hallenser schrieb am 31. Mai 2021 um 13:46:38 Uhr:


Das ist alles eine Ansichtssache.

Das ist sicherlich so.

Zitat:

Ausgereift ist das Auto für mich, wenn alle Premiumhersteller Autos anbieten, die auch wirklich langstreckentauglich sind.

Das blöde daran ist die Definition von "Langstreckentauglichkeit". Ich fahre nur gelegentlich Strecken >300km. Bis 300km schaffe ich das mit den aktuell verfügbaren BEVs. Natürlich nicht mit >130km/h. Aber da warten wir mal ab, wie relevant das Thema Ende des Jahres noch sein wird.

Bei Strecken darüber bedeutet es natürlich Ladestops. Das sind dann vielleicht auf 1000km 4-5 Stops á 30min. = 2.5 Stunden. Damit kann ich leben, da ich's nur selten mache.

Insofern ist *für mich* ein BEV langstreckentauglich, wenn ich ca. 300km (echte) Reichweite habe und mit >100-150kW Laden kann. Das ist bei diversen Fahrzeugen, auch bei den Premiumherstellern, gegeben.

Das mögen andere natürlich anders sehen.

Zitat:

Außerdem ist es kein Entschleunigen, wenn das Auto mir vorschreibt, wann ich meine Pause machen muss. Mein Kind hat einen festen Rhythmus und will nicht Pizza essen, wenn der Wagen tanken muss. (2 Jahre alt)

DAS ist vermutlich das Hauptproblem. Man ist es nicht mehr gewohnt, das man sich an anderen Dingen als an seinen eigenen Wünschen orientieren muss. Da sagt ich auch gar nichts dagegen. Hier ist die eigentliche Umstellung nötig.

Zitat:

Außerdem ist das Schnellladen in Norddeutschland nicht so einfach, die Infrastruktur ist da einfach noch nicht so weit. Defekte und blockierte Säulen sind keine Seltenheit.
Nord- und Süddeutschland sind Beispiele.

Ja und nein. In Süddeutschland (BW) ist das schon sehr gut, in Niedersachsen dagegen... Das muss besser werden. Ist aber in Deutschland allgemein kein allzugroßes Problem mehr, wenn man eben nicht unter Zeitdruck reist.

Zitat:

Es kann auch mal Österreich, Italien oder Frankreich sein…

Da muss man in der Tat genauer schauen.

Zitat:

Außerdem habe ich mich entschieden, einen Hybrid zu kaufen, die Frage ist nur, ob der 545i zu mir passen würde.

Der 530e ist ein toller Hybrid. Der 545e wird ein noch besserer sein - wobei ich mit meinem 530e im Alltag fast nur elektrisch fahre (fährt sich einfach toll). Welcher dir besser passt? Probefahren 😉

Ich will nur nochmal darauf hinweisen, das Hybride ggf. einem deutlich stärkeren Wertverfall unterliegen dürften. Und auch ggf. bei Reparaturen teurer sind (ich hatte z.B. einen heftigen Steinschlag am Unterboden - da durften alle Akkus ausgebaut und überprüft werden)

Zitat:

Dennoch danke, denn grundsätzlich bin ich auch einem Elektroauto gegenüber aufgeschlossen. Aber jetzt ist noch nicht der richtige Zeitpunkt für mich.(Im Bekanntenkreis bin ich der einzige, alle anderen wollen weiterhin reine Verbrenner kaufen)

Das ist ja auch eine individuelle Entscheidung. Und ich finde es gut, wenn man sein Fahrprofil und Bedarf bei einer Neuanschaffung reflektiert. Wenn's jetzt nicht passt, dann eben vielleicht beim nächsten Fahrzeug. Die Entwicklung schreitet ja voran. Wichtig ist, offen für Neues zu bleiben.

Gerade der letzte Absatz war für mich entscheidend.
Da ich mehrmals im Jahr über 500 km in den Urlaub nach Italien fahr und dort noch fast keine Lademöglichkeiten existieren (am Urlaubsort gibt es genau 1 Ladesäule), hab ich für mich entschieden, dass ein BEV für mich noch nichts ist.
Das wird aber sicher beim nächsten Auto in 5-6 Jahren anders aussehen und dann wird es bestimmt ein BEV...

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